DE1939841C3 - Thermoplastische Elastomermassen - Google Patents

Thermoplastische Elastomermassen

Info

Publication number
DE1939841C3
DE1939841C3 DE19691939841 DE1939841A DE1939841C3 DE 1939841 C3 DE1939841 C3 DE 1939841C3 DE 19691939841 DE19691939841 DE 19691939841 DE 1939841 A DE1939841 A DE 1939841A DE 1939841 C3 DE1939841 C3 DE 1939841C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bitumen
styrene
hardness
aromatic
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691939841
Other languages
English (en)
Other versions
DE1939841B2 (de
DE1939841A1 (de
Inventor
Adriaan Wouter Van Breen
Meye Vlig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shell Internationale Research Maatschappij BV filed Critical Shell Internationale Research Maatschappij BV
Publication of DE1939841A1 publication Critical patent/DE1939841A1/de
Publication of DE1939841B2 publication Critical patent/DE1939841B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1939841C3 publication Critical patent/DE1939841C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L53/00Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L53/02Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers of vinyl-aromatic monomers and conjugated dienes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Unter thermoplastischen elastomeren Stoffen werden hier Stoffe verstanden, die synthetische thermoplastische Elastomere enthalten, die ohne Vulkanisation bei normaler Temperatur eine Festigkeit besitzen, die der von Vulkanisaten entsprechen und die reversibel wieder plastisch gemacht werden können (zur Definition von Elastomer siehe ASTM Special Technical Publication No. 184).
Bei der Formgebung von Synthesekautschuk hängt die Produktionsgeschwindigkeit von dessen Fließverhalten ab.
Es ist allgemein üblich, die Verarbeitbarkeit von Synthesekautschuk durch Strecköle zu verbessern, z. B. durch naphthenische oder aromatische Kohlenwasserstoffe (einschließlich hochkondensierte Aromaten).
Es ist bekannt, Thermoplasten zum Strecken auch Polymere von monovinylsubstituierten monocyclischen Aromaten und statistische Copolymerisate eines Vinylaromaten mit einem konjugierten Dien, die >50 Gew.-% der Vinylaromaten enthalten, zuzusetzen. Beispiele für diese polymeren Streckmittel sind Polystyrol und Styrol-Butadien-Copolymerisate mit einem Styrolgehalt von 85 Gew.-%.
Die polymeren Streckmittel verbessern die Fließeigenschaften des thermoplastischen Blockcopolyrnerisats bei der Verarbeitungstemperatur kaum. Sie dienen hauptsächlich zur Erhöhung der Härte. Naphthenische und aromatische öle erhöhen den Fließgrad des thermoplastischen Blockcopolymerisats während der Verarbeitung beträchtlich. Gleichzeitig verringern sie die Härte des Blockcopolymerisats ohne Rücksicht darauf, ob polymere Streckmittel verwendet werden oder nicht. Wenn Formmassen mit den gewünschten elastomeren Eigenschaften hergestellt werden sollen, müssen die Mengen der zu dem thermoplastischen Block-Copolymerisat zugesetzten Streckmittel genau beachtet werden. Wenn die. naphthenischen oder aromatischen Öle in einer zu großen Menge zugegeben werden, wird das thermoplastische Biockcopolymerisat zu weich, unabhängig davon, ob ein polymeres Streckmittel zugesetzt worden ist oder nicht Wenn das polymere Streckmittel in einer zu großen Menge zugesetzt wird, werden die thermoplastischen Blockcopolymerisate zu hart, unabhängig davon, ob naphthenische oder aromatische öle zugesetzt wurden oder nicht.
ίο In beiden Fällen können die thermoplastischen Blockcopob/merisate ihre elastomeren Eigenschaften verlieren.
Untersuchungen haben gezeigt, daß dann, wenn die
oben erwähnten Polymeren, wie Polystyrol und ein Styrol-Butadien-Copolymerisat mit einem Gehalt von 85 Gew.-% Styrol, als Streckmittel für die thermoplastischen Blockcopolymerisate verwendet werden — unabhängig davon, ob naphthenische oder aromatische Strecköle zugesetzt worden sind — bestimmte Verarbeitungsverfahren, wie das Spritzgußverfahren und das Walzen zu Folien, bei denen das plastizierte Material schnell abgekühlt oder abgeschreckt wird, zu Formkörpern führen, die an der Oberfläche eine größere Härte haben als im Inneren. Die Oberflächenschicht kann jedoch die gleichen Härten erhalten wie das Innere durch eine Nachbehandlung, wie Tempern, Pressen oder Umformen.
Die CA-PS 7 40 027 bezieht sich auf den Einbau von Blockcopolymeren in geschmolzenes Bitumen, um verbesserte bituminöse Massen zu erhalten, die für
jo Bodenbeläge und Überzüge geeignet sind. Der Anteil an Blockcopolymeren beträgt im allgemeinen 65 bis 90 Gew.-%. In dieser Patentschrift ist eine große Anzahl von Bitumenmassen erwähnt, ohne daß für diese nähere Angaben zu den Eigenschaften enthalten sind. Es konnte aber festgestellt werden, daß die meisten der dort aufgezählten Bitumina zur Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems — wie durch die Vergleichsbeispiele gezeigt wird — nicht geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung sind thermoplastische elastomere Massen auf der Basis von thermoplastischen Blockcopolymeren zur Herstellung von Formkörpern, die unabhängig von der Herstellungsart außen und innen im wesentlichen die gleiche Härte besitzen, die
4Ί gut verarbeitbar sind und bei denen je nach dem angestrebten Anwendungsgebiet die gewünschten Eigenschaften eingestellt werden können.
Gegenstand der Erfindung sind somit thermoplastische Elastomermassen, enthallend a) ein Blockcopo-
■5« lymerisat der allgemeinen Formel
A-B-A,
in der A gleiche oder unterschiedliche Polymerblöcke von einem monoalkenylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff sind, und B ein Polymerblock eines konjugierten Diens ist, wobei jeder Block A ein mittleres Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 und der Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht von 25 000 bis 500 000 besitzt, und b) ein Bitumen und c)
«) gegebenenfalls Strecköle, die dadurch gekennzeichnet sind, daß 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gemischs aus Biockcopolymerisat und Bitumen, aromatisches Bitumen mit einem Verhältnis C : H von 0,G bis 1,25 und einem Penetrationsindex von höchstens 0
b5 enthalten sind, wobei der bevorzugte Bitumenanteil 15 bis 40% beträgt. Gegebenenfalls kann in der erfindungsgemäßen Masse als zusätzliches Streckmittel auch noch ein Polystyrol oder ein Styrol-Butadien-Copolymerisat
mit 85 Gew.-% Styrol enthalten sein.
Erfindungswesentlich ist, daß das angewandte Bitumen a) aromatisch ist, b) eine maximale Penetration nicht übersteigt und c) ein bestimmtes Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff besitzt Bitumina, die diese Erfordernisse nicht erfüllen, führen zu schlechteren Produkten und von den verfügbaren Bitumina erfüllen zwar eine ganze Reihe die eine oder die andere dieser drei Forderungen, aber nur sehr wenige gleichzeitig alle drei. Mit anderen Worten handelt es sich bei der Erfindung um die Auswahl ganz spezieller Bitumina für thermoplastische Elastomermassen.
Die Bitumina verhalten sich in thermoplastischen Blockcopolymerisaten grundsätzlich anders als übliche Füllstoffe. Sie verbessern die Fließeigenschaften der thermoplastischen Blockcopolymerisate bei der Verarbeitungstemperatur in einem höheren Maße als Ijolymere Füllstoffe. Außerdem verändern sie die Härte der thermoplastischen Blockcopolymerisate nicht grundsätzlich. Ferner vertragen sie sich mit Streckölen (naphthenischen und aromatischen), ohne die Härte der thermoplastischen Blockcopolymerisate wesentlich zu verändern. Sie können gegebenenfalls zusammen mit polymeren Streckmitteln verwendet werden wie Polystyrol und statistische Styrol-Butadien-Copolymere mit 85 Gew.-% Styrolgehalts. Schließlich erhält man bei der Verarbeitung von thermoplastischen Blockcopolymerisaten, die erfindungsgemäß ein aromatisches Bitumen enthalten, Körper, die in der Oberflächenzone und im Inneren gleiche Härte haben, unabhängig von der Art der Herstellung. Geformte Artikel, wie Teile von Schuhen, insbesondere Schuhsohlen, die einer ständig wiederkehrenden Biegung ausgesetzt sind, zeigen keine bleibende Faltenbildung. Die erfindungsgemäßen Massen eignen sich besonders zur Herstellung von sr> Fertigprodukten mit einer langen Lebensdauer, wie Stoßdämpfer, Röhren und Schläuche, Flaschen und Profile.
Bevorzugte thermoplastische blockcopolymerisate sind solche, deren A ein mittleres Molekulargewicht 4ii zwischen 5000 und 40 000 und deren B ein mittleres Molekulargewicht zwischen 30 000 und 200 000 haben. Am besten ist es, wenn der Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht zwischen 40 000 und 125 000 besitzt. Die mittleren Molekulargewichte werden aus der 4r> Intrinsic-Viskosität oder dem osmotischen Druck ermittelt.
Das Monomere für die Blöcke A ist vorzugsweise Styrol oder dessen Homologes, wie ein ringalkyliertes Styrol oder a-Methylstyrol. Der Block B stammt von einem konjugierten Dien mit vorzugsweise 4 oder 5 C-Atomen, insbesondere Butadien.
Die in den erfindungsgemäßen Massen enthaltenen Bitumina umfassen Rückstände aus der Destillation oder durch Fällung, Crackung und Blasen von Rohölen verschiedener Provenienz erhaltene Rückstände. Sie werden im Folgenden durch die Felder charakterisiert, aus denen die Rohöle stammten bzw. die Rückstände durch das angewandte Aufarbeitungsverfahren (siehe hierzu »Erdöl-Weltatlas« VerL Westermann, Braunschweig, 1966, S. 58-60, 66, 90; Kirk und Othmer »Encyclopedia of ehem. Techn.« 1948, S. 164—182 und Oil and Gas J. 30. ·). 1974, S. 54-64).
Die einzeln ;n Komponenten der erfindungsgemäßen Massen können mit üblichen Mischern (Walzenstuhl oder Extruder) verarbeitet werden. Verschiedene übliche Füllstoffe können eingearbeitet werden, wie verstärkende Füllstoffe, z. B. RuBe und Silicate, oder nichtverstärkende Füllstoffe, wie Weißpigmente. Ferner können die erfindungsgemäßen Massen einen Oxidationsinhibitor, wie polymerisiertes 2Ä4-Trimethyl-1,2-dihydronhinolin, Phenyl-ß-naphthylamin, 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tertbutyl-4-hydroxybenzyl)-benzol, oder ein Antiozonmittel, wie Diphenyl-ß-phenylendiamin, enthalten. Das Mischen geschieht bei einer Temperatur zwischen 100und200°C
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
Massen auf der Basis eines thermoplastischen statistischen Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer.isats mit 85 Gew.-% Styrol (SBS-Block-Polymerisat) mit einem mittleren Molekulargewicht der Blöcke von 27 000/89 000/27 000, das durch Folgepolymerisation der entsprechenden Monomeren mit Lithiumbutyl in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel hergestellt worden ist, wurden 15 min bei 15O°C am. Walzenstuhl geknetet und anschließend abgekühlt, dann 10 min bei 170° C gepreßt und die Prüf stäbe dann nach Standardverfahren untersucht (Härte nach ASTM D-2240/64T, Schmelzindex nach ASTM D 1238/65 T). Die £usammensetzung der Massen ist in Gew.-Teilen angegeben. Die angegebenen Gew.-% Bitumen beziehen sich auf Blockcopolymerisat und Bitumen.
Tabelle I
2 *) 3*) 4 5 6*) 7 *) 8*) 9 10 ■'' ■; ; . ' \ t ,'*.'
Masse 11 ■" '■■'.'■ -''^
1*) 12;
SBS-Blockcopolymerisat Naphthenisches Strecköl
Aromatisches Bitumen Miri-Penetration 50/60 C:H =0,72, PI = -3,5.
Kcllogg-Rücksland C:H = 1,19, PI = -1,3
% Bitumen Calciumcarbonal
100 100 100 100 100 100 JOO 100 100 100
50
100 0
55 72
.89
55 , 55 .55.;.,-;"55,.,.:
0 0 0 50 100 0 0 . Q 1.7;J . 34 ..&'"■ ■ii,\i. .
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 17'· • ;34
0 0 0 33,3 .0 0 0 0 14,5 25,3 .14,5
0 0 0 0 0 110 110 110 110 UO 110 110
Fortsetzung
Masse
1*) 2*) 3*)
6*)
7*)
8*)
10
Il
12
Styrol-Butadien-Copolymeri- 0
sat mit 85 Gew.-% Styrol
Härte (Shore A)
Schmelzindex E (dg/min)
*) Masse 1-3, 6-12 nicht erfindungsgemäß.
11
11 11
11 11 11 11
91 84 56 91. 90 86 68 61 86 85 86 85
0,01 5 30 13 37 1 5 11 10 22 5 10
In der Tabelle sind die Schmelzindices der Massen als Kennzeichen für ihre Fließeigenschaften bei der Verarbeitungstemperatur angegeben. Wenn das Blockcopolymerisat nur mit einem naphthenischen Strecköl gemischt ist (Massen 2 und 3), ist die Härte um so geringer und der Schmelzindex um so höher, je größer der Anteil des Strecköls ist. Eine Streckung ausschließlich mit Miri-Bitumen (Massen 4 und 5) verändert die Härte des Blockcopolymerisats (Masse 1) nicht wesentlich, erhöht aber den Schmelzindex in höherem Ausmaße als ein Strecköl (vgl. Massen 2 und 3).
Die Massen 9 und 10 können so aufgefaßt werden, als wäre ein Teil des Strecköls der Massen 7 und 8 durch Miri-Bitumen ersetzt, so daß die Summe von Strecköl und Miri-Bitumen in den Massen 9 und 10 der Menge des Strecköls in den Massen 7 und 8 entspricht. Durch Ersatz des gleichen Anteils des Strecköls wie in den Massen 9 und 10 durch einen Rückstand aus dem Kellogg-Verfahren zur Desasphaltierung mit einem Lösungsmittel werden die Massen 11 und 12 erhalten. Beim Vergleich der Eigenschaften der Massen 6 bis 10 mit den Massen 1 bis 4 in der oben angegebenen Weise kommt man zu dem gleichen Schluß. Bei Verwendung von Kellogg-Rückstand (Massen 11 und 12) wird eine Verbesserung der Fließfähigkeit, die grundsätzlich der von Streckölen in den Massen 7 und 8 herrührenden ähnlich ist, erreicht, während die Kellogg-Rückstand enthaltenden Massen 11 und 12 im wesentlichen die gleiche Härte haben wie Masse 6.
Beispiel 2
Massen auf der Basis des gleichen thermoplastischen Blockcopolymerisats wie in Beispiel 1 wurden auf die dort beschriebene Weise hergestellt und durch Spritzgießen bei 200° und rascher Abkühlung des plastischen Materials geformt; 10 min Pressen bei 170°C und Abkühlung unter Druck; Walzen bei 150° C bzw. Walzen bei 1500C und anschließendem Tempern 30 min bei 180°. Die Zusammensetzung der Massen ist in Gew.-Teilen angegeben.
Tabelle II Masse
13·)
14*) 15*) 16
100 100 100 100
SBS-Blockcopoly-
merisat
110 40 70 55
Aromatisches Strecköl 0 70 40 0
Polystyrol 0 0 0 55
Kellogg-Rückstand
C:H = 1,9, PI = -1,3
% Bitumen Masse 14*) 15*) ASTM ; 16
Calciumcarbonat 13*) 0 0 D 1052/55 35,5
20 Schmelzindex E 0 65 65 65
(dg/min) 65 3 15 30
Härte (Shore A) 3
Spritzgießen 90 60 80
25 Härte (Shore A) 50
Formpressen 65 50 80
Härte (Shore A) 40
Walzen 90 60 80
JO Härte (Shore A) 50
Walzen und Tempern 59 45 80
Zugfestigkeit 35
(kg/cm2) 65 50 66
Bruchdehnung(%) 30
JJ Druckverformungs 590 760 830
rest (%) 750 50 17 43
Abrieb nach Taber 10
(g/kHz) 0,3 0,4 0,2
40 Rossflex: Weiter 0,7
reißen/100 kHz (mm) 4 2 1
Zugfestigkeit 1
Bruchdehnung
DruckverformungsrestJ
1
entsprechend
y (Form D)
ASTV I D 412
45 Abrieb: Taber App. entsprechend ASTM D 1044/56
Rossflex entsprechend
50
*) Nicht erfindungsgemäß.
Tabelle II zeigt folgendes:
Die Streckung eines Blockcopolymerisats mit einem aromatischen Strecköl oder mit vergleichbaren Mengen eines Strecköls zusammen mit Polystyrol führt zu Massen (13, 14 und 15), von denen die in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Prüfst£be verschiede-
bo ne Härte zeigen. Beim Spritzgießverfahren oder Walzen, bei dem das erweichte Material schnell abgekühlt wird, zeigen die Prüf stäbe eine größere Härte als die durch pressen oder Walzen und anschließendes Tempern erhaltenen, d. h., daß die durch Spritzgießen
b5 und Walzen ohne Tempern hergestellten Körper eine Oberfläche besitzen, die härter ist als der Kern. Diese harte Oberflächenzone kann dadurch weicher gemacht werden, daß die Körper umgeformt oder getempert
werden. Wird das Blockcopolymerisat mit aromatischen Streckölen zusammen mit dem Kellogg-Rückstand in einer Gesamtmenge, die mit den für die Massen 13, 14 und 15 verwendeten Streckmitteln vergleichbar ist, gestreckt (Masse 16), werden Körper gleichmäßiger Härte erhalten, d. h., gleiche Härte an der Oberfläche und im Inneren de1 Materials. Weiter zeigt die Tabelle II, daß das in der erlindungsgemäßen Masse enthaltene aromatische Bitumen eine Masse ergibt, die nach der Verarbeitung günstige elastomere Eigenschaften besitzt.
Beispiel 3
Massen auf der Basis eines thermoplastischen Blockcopolymerisats mit einem Styrol-Butadien-Styrol-Copolymerisat (mittlere Molekulargewichte der Blöcke 33 000/75 000/33 000) wurden 15 min in einem 2-Walzenstuhl bei 15O0C durchgearbeitet und abgekühlt; dann 10 min bei 1700C gepreßt und unter Druck abgekühlt. Die Zusammensetzung der Massen ist in der Tabelle III in Gew.-Teilen angegeben.
Tabelle III
Masse 18*) 19 20 21 22 23 24
17*) 100 100 100 100 100 100 100
100 55 55 55 55 55 55 55
55 11 11 11 11 Il 11 11
e- 11 110 110 110 110 110 110 110
110 17 _ _ _ _ _
_
SBS-Blockcopolymerisat
Naphthenisches Strecköl
Styrol-Butadien-Copolyme
risat mit 85% Styrol
Calciumcarbonat
Naphthenisches Strecköl
Aromatisches Bitumen
Miri 50/60 C: H =0,72;
PI = -3,5
Kellogg-Rückstand
C:H = 1,19; PI = -1,3
Langunillas Bitumen
CrH= 0,68; PI = -0,3
Propan-Asphalt
C : H = 0,74; PI = -0,8
Wono Kromo-Bitumen
(geblasen)
C: H =0,75; PI = -0,1
Poso Coalinga-Bitumen
C:H = 0,72; PI = -1,5
17
17
17
% Bitumen 0 0 14,5 14,5 14,5 14,5 14,5 14,5
Schmelzindex E (dg/min) 1,0 5 10 5 5 4 4 4
Härte (Shore A) 86 68 86 86 83 83 83 85
*) Nicht erfindungsgemäß.
Tabelle III zeigt, daß verschiedene in den erfindungsgemäßen Massen enthaltene Bitumina den Schmelzindex der Masse 17 erhöhen, ohne ihre Härte wesentlich Zu verändern.
Vergleichsbeispiele
zum Nachweis, daß man nach der Lehre der CA-PS 7 40 027 nicht zum angestrebten Ziel kommt
Vergleichsbeispiel 1
Das Beispiel 1 wurde wiederholt wobei Langunillas-Bitumen mit einem Penetrationsindex von +1,2 (außerhalb des beanspruchten Bereichs) und einem Atomverhältnis C: H von 0,71 (innerhalb des beanspruchten Bereichs) verwendet wurde. Die Masse war wie folgt zusammengesetzt:
lOOGew.-Teile SBS Blockcopolymer, mittleres MG 27 000/89 000/27 000
55 Gew.-Teile naphthenisches Strecköl
17Gew.-Teile Bitumen
110 Gew.-Teile CaCO3
11 Gew.-1 eüe statistisches Styrol-Butadien-Copolymer (85% Styrol)
und entsprach damit weitgehendst den Massen 9 und 11 der Tabelle I.
Die Härte der entstehenden Masse war gering: 76, und der Schmelzindex war sehr niedrig: 2.
Vergleichsbeispiel 2
Das Beispiel 1 wurde mit obiger Masse wiederholt, wobei Teerpech aus Kohle mit einem Penetrationsindex von —2,7 (innerhalb des beanspruchten Bereichs) und einem Atomverhältnis C: H von 1,54 (außerhalb des beanspruchten Bereichs) verwendet wurde. Die Härte der entstehenden Masse war gering: 76, und der Schmelzindex war sehr niedrig.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Thermoplastische Elastomermassen enthaltend:
(a) ein Biockcopolymerisat der allgemeinen Formel
A-B-A,
in der A gleiche oder unterschiedliche Polymerblökke von einem monoalkenylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff sind, und B ein Polymerblock eines konjugierten*;Oiens isU wobei jeder Block Ä ein mittleres Molekulargewicht von 2Ö0Ö bis 100 000 und der Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht von 25 000 bis 500 000 besitzt, und
(b) ein Bitumen und
(c) gegebenenfalls Strecke'e,
dadurch gekennzeichnet, daß 5—50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gemisches aus Biockcopolymerisat und Bitumen, aromatisches Bitumen mit einem Verhältnis C : H von 0,60 bis 1,25 und einem Penetrationsindex von höchstens 0 enthalten sind.
2. Thermoplastische Elastomermassen nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an einem Polystyrol oder Styrol-Butadien-Copolymeren mit 85 Gew.-% Styrol als weiteres Streckmittel.
DE19691939841 1968-08-07 1969-08-05 Thermoplastische Elastomermassen Expired DE1939841C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3770268A GB1166799A (en) 1968-08-07 1968-08-07 Novel Thermoplastic Elastomeric Compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1939841A1 DE1939841A1 (de) 1970-02-12
DE1939841B2 DE1939841B2 (de) 1979-10-04
DE1939841C3 true DE1939841C3 (de) 1980-06-19

Family

ID=10398401

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691939841 Expired DE1939841C3 (de) 1968-08-07 1969-08-05 Thermoplastische Elastomermassen

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE737096A (de)
DE (1) DE1939841C3 (de)
FR (1) FR2015210A1 (de)
GB (1) GB1166799A (de)
NL (1) NL161187C (de)
SE (1) SE349821B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1939841B2 (de) 1979-10-04
FR2015210A1 (en) 1970-04-24
NL6911887A (de) 1970-02-10
DE1939841A1 (de) 1970-02-12
SE349821B (de) 1972-10-09
NL161187B (nl) 1979-08-15
GB1166799A (en) 1969-10-08
NL161187C (nl) 1980-01-15
BE737096A (de) 1970-02-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2119301C3 (de) Thermoplastische Massen mit hoher Schlagzähigkeit
DE2653383A1 (de) Kunststoffmasse auf der basis von teilhydrierten blockcopolymerisaten
DE19815895C2 (de) Hydrierte Blockcopolymere, diese enthaltende Zusammensetzungen und Formkörper
EP1475409A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Thermoplastischen Vulkanisats
DE2655446A1 (de) Gealterte, formbare, hitzehaertbare formmasse
DE60113534T2 (de) Polyolefingegenstände mit verbesserter oberflächenhaltbarkeit
DE3311449A1 (de) Kautschukmischung fuer kraftfahrzeugreifen
DE1034851B (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Massen aus harzartigen Polymeren monovinyl-aromatischer Kohlenwasserstoffe und kautschukartigen Elastomeren
DE1806126A1 (de) Polymere Masse
DE60007596T2 (de) Mehrphasig strukturierte Polymerteilchen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Anwendungen
DE2535555A1 (de) Verbesserte formmassen
DE2156681C3 (de) Polymere Massen auf der Basis von Polypropylen
DE2907840A1 (de) Vinylhalogenid-polymermassen mit verbesserter schlagzaehigkeit
DE1293651B (de)
DE1944337B2 (de) Bitumenhaltige masse
DE1939841C3 (de) Thermoplastische Elastomermassen
DE1061511B (de) Polyolefinmasse fuer Formkoerper, kalandrierte Felle und Folien und aus den Fellen hergestellte Gegenstaende
DE2127908B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer gehärteten Mischung auf der Basis einer wässrigen, ein anorganisches Bindemittel enthaltenden Elastomerendispersion
DE1795547B2 (de) Mischungen für Bodenplatten und Schuhsohlen. Ausscheidung aus: 1220599
EP0205769A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer bituminösen Masse und ihre Verwendung
DE2711271A1 (de) Entflammungshemmende, thermoplastische elastomere
DE1595489A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten
DE2233289A1 (de) Kunststoff, sowie dessen herstellung und verwendung
DE60318258T2 (de) Polymerzusammensetzung, die über weite temperaturbereiche elastomere eigenschaften aufweist, und herstellungsverfahren dafür
DE1620851C (de) Thermoplastische Elastomerenmischung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee