DE1939582B - Matratzenrahmen - Google Patents
MatratzenrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Matratzenrahmen, insbesondere für eine fest mit dem Rahmen verbundene,
einteilige Matratze, der eine durch elastische Gurte gebildete Längs- und Querbespannung
aufweist.
Bei einem bekannten Matratzenrahmen (deutsches Gebrauchsmuster 1 893 242) wird die Querbespannung
von einem mindestens die halbe Breite des Gesamtrahmens einnehmenden mittleren elastischen
Längsgurt gebildet, der von drei im gleichmäßigen Abstand über die Länge des Rahmens verteilten elastischen
Quergurten getragen ist. Diese Längs- und Quergurte, welche die sogenannte Unterfederung bilden,
bestehen dabei aus einem Gewebe, dessen Kettfäden und/oder Schußfäden mindestens teilweise Selen
aus vulkanisierten Gummifäden besitzen, die von Textilfaden schraubenförmig umwickelt sind.
Es hat sich herausgestellt, daß diese Längs- und Querbespannung des Matratzenrahmens nach längerer
Benutzung und bei stärkerer Belastung nicht mehr zufriedenstellend arbeitet. Die Elastizität läßt
nach, und an den besonders stark beanspruchten Stellen gibt die Unterfederung unter dem auf die
Matratzenauflage ausgeübten Druck nach. Dies ist vor allem dort der Fall, wo die Matratzenrahmen
als Bett oder Liege verwendet werden und damit einer häufigen und starken sowie jeweils lang dauernden
Belastung vor allem im mittleren Bereich ausgesetzt sind. Eine Verstärkung der Federspannung
der Gurte wirkt zwar der Elastizitätsminderung entgegen, führt aber zu einer zu großen Anfangshärte
der Unterfederung, so daß sich auf diesem Wege keine wirksame und nachhaltige Besserung erreichen
läßt.
Von einem Matratzenrahmen anderer Art her ist es bekannt, die Federwirkung einer bloßen Querbespannung,
die aus bandförmigen federnden Bespannungselementen, z. B. aus elastischem Plastikband,
gebildet ist, durch ein Polster zu dämpfen (deutsche Patentschrift 1113 796). Das aus elastischem
Werkstoff, z. B. Schwammgummi, bestehende Polster liegt dabei jeweils auf einzelnen, starren
Querträgern auf, kann also im ganzen nicht durchfedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Matratzenrahmen zu schaffen, der auch bei häufiger,
hoher und länger dauernder Belastung eine gleichbleibend gute Elastizität beibehält und trotz-
S dem die gewünschte Weichheit und Nachgiebigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemöß dadurch gelöst,
daß zwei diagonale Längsgurte X-förmig und sich etwa in der Rahmenmitte kreuzend vorgesehen
ίο sind und die Querbespannung aus im mittleren Kreuzungsbereich
der Längsgurte angeordneten oberen und unteren Quergurten mit einem zwischen diesen
angebrachten Polster besteht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt die Breite der diagonalen Längsgurte etwa 1A bis Vs der Gesamtrahmenbreite, während die Gurte mit dem Polster etwa doppelt so breit wie die diagonalen Längsgurte sind.
Durch die X-förmige Anordnung der Längsgurte
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt die Breite der diagonalen Längsgurte etwa 1A bis Vs der Gesamtrahmenbreite, während die Gurte mit dem Polster etwa doppelt so breit wie die diagonalen Längsgurte sind.
Durch die X-förmige Anordnung der Längsgurte
ao wird eine geringere Vorspannung der Längsgurtc ermöglicht, was zu einer im Gebrauch zunächst insgesamt
weicheren Polsterwirkung führt, die jedoch im besonders stark beanspruchten Mittelbereich nach
dem anfänglichen Durchfedern durch die dort vor-
gesehene Anordnung von Querbespannung und Zwischenpolster verstärkt wird. Damit lassen sich Stoß-
und Dauerbelastungen besser auffangen; auch ist eine angenehmere Anpassung an den Körper des
Liegenden gegeben. Durch die verringerte Vorspan-
nung der diagonalen Längsgurte wird auch deren Befestigung am Matratzenrahmen dauerhafter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Matratzenrahmens mit Unterfederung und
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch den Matratzenrahmen, etwa nach Linie II-II in
Fig. 1.
Die Unterfederung des als Ganzes mit 1 bezeichneten Matratzenrahmens besteht aus zwei in Längsrichtung
des Rahmens diagonal angeordneten und sich etwa in der Rahmenmitte kreuzenden elastischen
Längsgurten 2 und 3. Die Gurte 2 und 3 sind auf Q^erzargen 4, S des Rühmens 1 befestigt, z. B.
angeheftet, und überspannen den Rahmen in Form eines X. Die Breite jedes der elastischen
Gurte 2, 3 beträgt etwa 1A bis V3 der Gesamtrahmenbreite.
Außer den beiden in X-Form angeordneten Längsgurten 2, 3 sind zwei elastische Quergurte 6 und 7
vorgesehen, die an Längszargen 8, 9 des Rahmens befestigt sind. Die Quergurte 6 und 7, die zweckmäßig
von gleicher Breite sind, liegen parallel übereinander; und zwar ist der eine Quergurt, nämlich
der Gurt 6, auf der Oberseite des Rahmens befestigt — ebenso wie auch die beiden diagonalen
Längsgurte 2,3 — während der andere Quergurt, der Gurt 7, auf der Unterseite des Rahmens befestigt
ist, so daß sich zwischen dem oberen Quergurtö und dem unteren Quergurt 7 ein Zwischenraum
von der Stärke der Längszargen 8,9 ergibt. Dieser Zwischenraum zwischen den beiden Quergurten
6, 7 ist durch ein Polster 10 aus Schaumstoff ausgefüllt (Fig. 2).
Die beiden in X-Form angeordneten elastischen Längsgurte 2, 3 liegen somit, wie insbesondere aus
F i g. 2 ersichtlich, in ihrem Kreuzungsbereich auf dem oberen Quergurt 6 auf, der sich seinerseits über
das Polster 10 auf dem unteren Quergurt 7 abstützen kann, Auf diese Weise entsteht im mittleren Bereich
des Rahmens eine Mehrfachbespannung mit einer oberen, weicher tragenden und einer unteren,
härter tragenden Zone.
Die Breite der Quergurte 7 ist zweokmößig so be·
messen, daß der gesamte Kreuzungsbereich der Gurte 2,3 unterlegt und abgestützt wird. Vorteilhaft
sind die Quergurte 6,7 etwa doppelt so breit wie die Längsgurte 2, 3,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Matratzenrahmen, insbesondere für eine fest mit dem Rahmen verbundene, einteilige
Matratze, der eine durch elastische Gurte gebildete Längs- und Querbespannung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei diagonale Längsgurte (2, 3) X-förmig und sich etwa in der Rahmenmitte kreuzend vorgesehen
sind und die Querbespannung aus im mittleren Kreuzungsbereich der Längsgurte angeordneten
oberen und unteren Quergurten (6,7) mit einem zwischen diesen angebrachten Polster (10) besteht.
2. Matratzenrahmen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der diagonalen Längsgurte (2,3) etwa 1A bis Vs der Gesamtrahmenbreite
beträgt, während die Quergurte (6,7) mit dem Polster (10) etwa doppelt
so breit wie die diagonalen Längsgurte sind.
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