AT18076U1 - Liegerahmen für Bett- und Sitzgestelle - Google Patents

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AT18076U1
AT18076U1 ATGM50154/2022U AT501542022U AT18076U1 AT 18076 U1 AT18076 U1 AT 18076U1 AT 501542022 U AT501542022 U AT 501542022U AT 18076 U1 AT18076 U1 AT 18076U1
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Negele Siegbert
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Negele Siegbert
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/06Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases
    • A47C23/062Slat supports
    • A47C23/063Slat supports by elastic means, e.g. coil springs
    • A47C23/064Slat supports by elastic means, e.g. coil springs by elastomeric springs

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Abstract

Liegerahmen (1) zur Auflage von Matratzen oder Polster in einem Bett- oder Sitzgestell, bestehend aus einem aus Quer- und Längsholmen (2-5) gebildeten Rahmen, sowie Federleisten (6), die mittels gummielastischer Gurte (7, 7a, 7b) zwischen den beiden parallelen Längsholmen (2, 3) im Abstand voneinander aufgehängt sind, wobei jeweils das rahmenseitige Ende der Gurte am Rahmen und das federleistenseitige Ende der Gurte an der Unterseite der Federleiste eingespannt ist, wobei der Gurt (7, 7a, 7b) über die Oberseite des Längsholms (2, 3) geführt ist, dort um einen Winkel von mehr als 120 Grad den Längsholm außenseitig umschlingt und durch einen den Längsholm (2, 3) durchgreifenden Schlitz (21) zur Innenseite des Längsholms geführt ist und dort festgelegt ist.

Description

Beschreibung
LIEGERAHMEN FÜR BETT- UND SITZGESTELLE
[0001] Gegenstand der Neuerung ist ein Liegerahmen für Bett- und Sitzgestelle nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
[0002] Eine solcher Liegerahmen wird lose in einen Bettrahmen eingelegt und dient zur Auflage von ein- oder mehrteiligen Matratzen und besteht aus einem aus Quer- und Längsholmen gebildeten Rechteckrahmen, mit zwischen den beiden Längsholmen im Abstand von einander angeordneten Federleisten. Der Liegerahmen ist etwas kleiner als das Innenmaß des Bettrahmens und liegt auf Leisten im Inneren des Bettrahmens auf.
[0003] Der Liegerahmen kann aus Holz, Metall oder Kunststoff gebildet sein. Bevorzugt finden Buche und Birke, seltener Esche oder Bambus Anwendung und sorgen für die notwendige Stabilität. Günstige Federleistenroste werden meist aus weicherem Holz wie Kiefer oder Fichte verarbeitet. Für die Federleisten kann Schichtholz verwendet werden.
[0004] Der Begriff „Federleiste“ bezieht sich auf die rechtwinkelig zur langen Seite des Rahmens angebrachten Federleisten. In der Holzversion besteht eine solche Federleiste gewöhnlich aus sechs bis sieben verleimten Lagen Schichtholz. Alternativ finden Federleisten aus Kunststoff Anwendung. Als Befestigung dient in der Regel eine elastische Kunststoffhalterung, sogenannte Loslager an den Längsholmen.
[0005] Die Leisten können einfach oder doppelt in Bereichen höheren Körpergewichtes (z. B. Hüfte) gelegt sein. In modernen Federleistenrosten lassen sich pro Latte auch verschiedene Elastizitätsgrade einstellen.
[0006] Die DE 27 09 919 A1 zeigt einen solchen Liegerahmen, bestehend aus einem aus Querund Längsholmen gebildeten Rahmen sowie starren Holzfederleisten, die mittels gummielastischer Gurte zwischen den beiden parallelen Längsholmen im Abstand voneinander aufgehängt sind, wobei die beidseitigen Enden der Gurte als Wulste mit einem etwa kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sind, und jeweils ein Wulst des einen Endes in einer Nut einer Steckkappe am Ende der Holzlatte aufgenommen ist.
[0007] Die Längsholme des Liegerahmens weisen eine zur Rahmenmitte gerichtete Nut auf, die ebenfalls einen etwa kreisförmigen Querschnitt besitzt und in die die Wulst des anderen Endes des Gurtes aufgenommen ist.
[0008] Nachteilig daran ist jedoch die Zugbelastung der Gurte und die damit verbundene Kraftaufnahme der Wulste, welche zum Herausrutschen aus der Nut neigen, wenn es zu einer plötzlichen starken Belastungen der Holzfederleisten kommt. Auch wird das Federverhalten der Gurte als unangenehm und zu schwammig wahrgenommen, da jede Druckbelastung der Holzfederleisten sofort in einer Zugbelastung und Dehnung der gesamten Länge des Gurtes resultiert.
[0009] Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Liegerahmen der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass unter Berücksichtig einer möglichen Belastung ein kontrolliertes und als angenehm empfundenes Federverhalten der Gurte möglich ist und zudem ein Herausrutschen der Wulste aus den Nuten verhindert wird.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Schutzanspruches gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0011] Vorteilhaftes Merkmal ist, dass der Gurt über die Oberseite des Längsholms geführt ist, dort um einen Winkel von mehr als 120° den Längsholm außenseitig umschlingt und durch einen den Längsholm durchgreifenden Schlitz zur Innenseite des Längsholms geführt ist und dort festgelegt ist.
[0012] Bevorzugt wird ein Winkel von 180°, so dass er dem Längsholm zugeführte Gurt nach
einer Umschlingung des Längsholms wieder in Richtung der Federleisten zeigt.
[0013] Die beidseitigen Enden des Gurtes sind als Wulste mit einem etwa kreisförmigen Querschnitt ausgebildet, wobei der Wulst des einen Endes in einer Nut am Endbereich der Federleiste aufgenommen ist und das andere Ende, welches durch den Längsholm durchgreifenden Schlitz verläuft, ebenfalls einen Wulst aufweist, der an der Innenseite des Längsholms anliegt.
[0014] Durch die Führung der Gurte über die Oberkante, insbesondere die Außenkante der Oberseite des Längsholms kann durch Reibung am Rahmen ein Teil der Belastung aufgenommen werden. Dadurch wird bei Belastung die Reibung des Gurtes auf einer großen Anlagefläche erreicht und ein Teil der Belastung durch Reibung auf dieser Auflagefläche aufgenommen. Dadurch kommt es zu einer Dämpfung bei Schwingungen der Federleisten.
[0015] Durch diese Anordnung der Gurte erfahren die querverlaufenden Federleisten eine schwingbewegliche Abstützung auf den beiden Längsholmen der Liegerahmens, ohne dass beim Durchfedern der Federleiste Geräusche entstehen.
[0016] Unter einem Wulst wird bei der vorliegenden Neuerung eine längliche, gerundete Verdickung am Ende des Gurtes verstanden. Dieser Wulst kann aus dem Material des Gurtes gebildet sein und zur Füllung des Wulstes ist ein wenig verformbares Kederelement in den Wulst eingesteckt. Damit wird ein hohen Belastungen standhaltender Wulst gebildet.
[0017] In einer davon abgewandelten Form kann der Wulst vollständig und gefüllt aus dem Material des Gurtes gebildet sein und am Ende des Gurtes an diesen angeformt sein.
[0018] Somit verläuft der Gurt über die Oberseite des Längsholms und ist mit seinem anderen Ende von außen durch einen den Längsholm durchgreifender Schlitz geführt und ein an diesem Ende befindlicher Wulst liegt an der Innenseite des Längsholms an.
[0019] Der Liegerahmen zeichnet sich durch eine besondere Aufhängung der einzelnen Federleisten aus, welche an ihren längsseitigen Enden über elastische Gurte mit dem Rahmen verbunden sind. Durch diese Aufhängung ist eine ideale Stützung der Wirbelsäule möglich und es wird besonders vorteilhaft das Schlafverhalten verbessert.
[0020] Jede der Federleisten weist beidseitig in ihrem Endbereich ein unterseitiges Halteelement auf, in der die in Richtung des Längsholms nach Außen offene Nut positioniert ist, die in ihren Abmessungen der Breite und Stärke der einzelnen Federleisten entsprechend ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Halteelement gebogen ausgebildet mit einer eingefrästen Nut.
[0021] Diese Halterung besteht bevorzugt aus Holz und ist an die Unterseite der Federleiste geleimt. Durch die Verwendung von überwiegend Holz und Gummimaterialien besteht der Vorteil, dass der Liegerahmen metallfrei ist.
[0022] Durch die Verwendung besonders schmaler Federleisten, welche beispielsweise eine Breite von 34 mm haben, ist es zudem möglich, dass diese Federleisten bei Belastung eine Torsion erfahren. Somit kann der Körper eines Benutzers optimal abgefedert und abgestützt werden, da sich die Federleisten an die Belastung anpassen können.
[0023] Der Gurt ist entspricht in seiner Breite etwa der Breite der Federleiste und besteht aus einem elastischen und abriebfesten Gummi und weist optional eine Gewebearmierung auf.
[0024] Durch die Gewebearmierung kann auch bei starker Zugbelastung der Gurte eine Überdehnung verhindert werden.
[0025] Der Gurt weist beidendig eine Schlaufe auf, durch die ein Kederelement, insbesondere ein Kederstab gesteckt oder eine Kederschnur eingeführt ist.
[0026] Die Schlaufe ist entweder nur am Ende des Gurtes vorhanden und umschlingt das Kederelement oder der Gurt ist als endloser Gurt ausgebildet und umfasst nur im Bereich der Nut bzw. des Schlitzes das Kederelement.
[0027] Der Kederstab ist bevorzugt aus Holz und wird erst eingeführt, wenn die Schlaufen der Gurte in die Nut des Halteelements ragen. Durch das eingeführte Kederelement wird eine Veran-
kerung des Gurtes erreicht, da durch das Kederelement und die Schlaufe ein Wulst am Ende des Gurtes gebildet wird, der dicker ist als der Durchgang, durch den der Gurt von außen in die Nut eingeführt ist.
[0028] Ebenso verhindert ein eingeführtes Kederelement am anderen Ende des Gurtes, dass dieser aus dem Schlitz des Längsholms gezogen werden kann. Auch hier wird das Kederelement erst nach Durchführung des Gurtes durch den Schlitz in die Schlaufe des Gurtes eingeführt. Da der somit gebildete Wulst im Durchmesser größer ist als die Höhe des Schlitzes, wird ein Herausziehen aus dem Schlitz verhindert.
[0029] Die elastischen Gurte lassen sich je nach Gewichtsbelastung des Liegerahmens variieren, wodurch beispielsweise eine individuelle Einstellung der Härte im Lendenbereich möglich ist oder für eine optimale Stütze der Wirbelsäule gesorgt werden kann. Damit lässt sich die Federwirkung für Personen mit geringem Gewicht, wie z.B. Kindern wie auch für Personen mit hohem Gewicht anpassen, was als angenehm empfunden wird.
[0030] Entsprechend der erwarteten Belastung des Liegerahmens ist der Gurt mehrlagig ausgebildet und/ oder aus einem elastischen Material mit anderen Eigenschaften gebildet.
[0031] Zwischen den beiden Längsholmen ist ein Spannbogen verspannt, dessen Spannkraft die Gurte in Längsrichtung vorspannt. Somit besteht ein weiteres Merkmal der Neuerung darin, wie ein derartiger Liegerahmen zusammengebaut wird, wobei zunächst die elastischen Gurte in die Längsholme eingehängt werden und anschließend die Längsholme über den eingesetzten, bogenförmigen Spannbogen verbunden werden, wobei eine Zugbelastung von ca. 120 kg hergestellt wird.
[0032] Bei dem Spannbogen handelt es sich um ein gebogenes, konkaves Spannelement, das unterhalb der Auflagestruktur zwischen den Längsholmen angeordnet ist.
[0033] Durch die Verwendung von an der Unterseite des Liegerahmens vereinzelt angeordneten Spannbögen kann zudem die aufgelegte Matratze optimal belüftet werden.
[0034] Der Liegerahmen ist mindestens zweiteilig und zu einer Auflagefläche für eine Person zusammensetzbar. Bevorzugt setzt sich der Liegerahmen aus einem Kopfsegment, einem Schulter- und Beckensegment und einem Beinsegment zusammen.
[0035] Das Kopfsegment und das Beinsegment weisen Gurte auf, die über die gesamte Breite des Liegerahmens zwischen den beiden Längsholmen verspannt sind und über die keine Federleisten aufgehängt sind.
[0036] Im fertig montierten Liegerahmen sind die elastischen Gurte bereits leicht gespannt, so dass die Gurte bei unbelasteten Federleisten praktisch waagerecht verlaufen. Im entlasteten Zustand befinden sich die Leiste und ihre elastischen Gurte in annähernd waagerechten Zustand.
[0037] Je nach Gewichtsbelastung ist es wünschenswert, dass sich die Federleisten maximal 12 cm absenken, wobei die o. g. Spannbögen entsprechend in Richtung der Federleisten konkav ausgebildet sind, um ein derartiges Biegeverhalten der Federleisten ohne gegenseitigen Kontakt zu kompensieren.
Die Aufhängung der Federleisten passt sich an die unterschiedlichen Belastungen entsprechend den Körperformen der ruhenden Person in jeder Lage optimal an.
[0038] Selbstverständlich ist die Anwendung der Neuerung nicht auf Liegemöbel beschränkt, in gleicher Weise können auch Sitzmöbel ausgebildet sein, so dass beispielsweise bei einem Sessel unterhalb des Sitzpolsters ein oben beschriebener Rahmen mit aufgehängten Federleisten verwendet wird.
[0039] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
[0040] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0041] Soweit einzelne Gegenstände als „erfindungswesentlich“ oder „wichtig“ bezeichnet sind, bedeutet dies nicht, dass diese Gegenstände notwendigerweise den Gegenstand eines unabhängigen Anspruches bilden müssen. Dies wird allein durch die jeweils geltende Fassung des unabhängigen Schutzanspruches bestimmt.
[0042] Im Folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
[0043] Es zeigen:
[0044] Figur 1: eine Perspektivansicht des Liegerahmens
[0045] Figur 2: eine Vorderansicht des Liegerahmens
[0046] Figur 3: eine Seitenansicht des Liegerahmens
[0047] Figur 4: eine Detailansicht des Liegerahmens in Figur 3
[0048] Figur 5: eine Perspektivansicht eines Details des Liegerahmens
[0049] Figuren 6a-6d: unterschiedliche Ansichten eines Segmentes des Liegerahmens
[0050] Figur 1 zeigt einen rechteckigen Liegerahmen 1, der seitlich von zwei parallelen und voneinander beabstandeten Längsholmen 2, 3 begrenzt ist und zwei parallele und voneinander beabstandete Querholme 4, 5 aufweist.
[0051] Der Liegerahmen 1 kann in einem nicht gezeigten Bettgestell eingesetzt werden und liegt dort auf einer an den Innenseiten der Längsteile angeordneten Auflageleisten auf.
[0052] Zwischen den beiden Längsholmen 2, 3 sind eine Mehrzahl von Gurten 7, 27 verspannt, welche teilweise mit Federleisten 6 bestückt sind und eine Auflagefläche für eine Person bilden. Die Federleisten 6 sind mittels der elastischen Gurte 7 federnd aufgehängt.
[0053] Der Liegerahmen 1 ist unterteilt in die drei Segmente Kopfsegment 9, Schulter- und Beckensegment 10 sowie Beinsegment 11. Alle Segmente können voneinander demontiert werden, um den Liegerahmen segmentweise zu transportieren.
[0054] In der Seitenansicht des Liegerahmens gemäß Figur 2 sieht man die aneinander stirnseitig anliegenden Segmente 9-11, mit den darauf geführten Gurten 7, 27.
[0055] Während bei dem Kopfsegment 9 und dem Beinsegment 11 nur ein Teil der Gurte 7 eine Federleiste 6 aufweisen, sind die Gurte 7 des Schulter- und Beckensegments 10 gesamt mit einer Federleiste 6 verbunden. Die übrigen Gurte 27 weisen keine Federleisten 6 auf und verlaufen dementsprechend zwischen den beiden Längsholmen 2, 3 über die gesamte Breite gespannt.
[0056] Im unteren Bereich weisen die Segmente 9-11 jeweils mindestens einen Spannbogen 12 auf, der für die notwendige Spannung der Gurte 7 sorgt und ein konstruktiver Bestandteil des jeweiligen Segments ist.
[0057] Figur 3 und insbesondere die Detailansicht Ill von Figur 3 in Figur 4 zeigt die Aufhängung einer einzelnen Federleiste 6 an den Längsholm 2.
[0058] Die Verbindung zwischen einem Längsholm 2, 3 und der Federleiste 6 besteht aus dem Gurt 7, welcher zwischen diesen beiden Bauteilen gespannt ist. Dazu weist die Federleiste 6 an der Unterseite seines Endbereichs 26 eine Halterung 13 auf, die über eine Nut 15, sowie einen, ausgehende von der Nut 15, in Richtung des Längsholms 2, 3 verlaufenden Durchgang 25 auf. Die Halterung 13 hat eine Kreisbogenform, welche sich in Richtung der Spannbögen 12 erstreckt. Diese Kreisbogenform ermöglich eine große Kraftaufnahme bei kleiner Bauform und optimaler Ausnutzung des Bauraumes unter der Halterung 13, ohne dass es zu einen frühzeitigen Kontakt mit dem Spannbogen 12 kommt.
[0059] Die Nut 15 ist entsprechend der Längserstreckung der Halterung 13 etwa mittig angeordnet und wird oberhalb von der Unterseite der Federleiste 6 begrenzt. Nur im oberen Bereich erstreckt sich in Richtung der Längserstreckung der Federleiste und somit in Richtung der Längserstreckung der Durchgang 25, der jedoch in seiner Höhe geringer ausgebildet ist, als die im Querschnitt runde Führungsnut 15. Somit wird ein seitliches Herausgleiten des Wulstes des Gurtes verhindert.
[0060] Die runde Nut ist somit in Richtung des angrenzenden Längsholms offen und dient zur Aufnahme des Wulstes an den Enden der elastischen Gurte. Die lichte Breite der Nut 15 ist an die Stärke des elastischen Gurtes 7 angepasst.
[0061] Der Gurt 7 weist ein jedem seiner beiden Enden eine Schlaufe 16, 18 auf, durch die ein Kederstab 14, 17 gesteckt ist. Somit kann eine zuvor durch den Durchgang 25 in die Nut 15 eingeführte Schlaufe 15 in der Nut verankert werden. Die Schlaufe 15 mit dem eingeführten Kederstab 14 ist dicker als die Höhe des Durchgangs 25, so dass das mit der Schlaufe 15 gebildete Ende des Gurtes 7 nicht mehr in Längsrichtung der Federleiste aus der Nut 15 herausgezogen werden kann.
[0062] In ähnlicher Weise wird das andere Ende des Gurtes 7 am Längsholm 2 festgelegt. Dazu weist dieses Ende ebenfalls eine Schlaufe 18 auf, durch die ein Kederstab 17 gesteckt ist. Zunächst wird jedoch der Gurt 7 um die Oberseite des Längsholms und insbesondere um die AuBenkante 24 geführt und anschließend von außen durch einen Schlitz 21 im Holm 2 durchgeführt, bis die Schlaufe 17 auf der anderen Seite des Längsholms 2 im Bereich eines Absatzes 22 wieder hervortritt. Anschließend wird der Kederstab 17 in die Schlaufe 18 eingesteckt, so dass das mit der Schlaufe 18 gebildete Ende des Gurtes 7 nicht mehr in Längsrichtung der Federleiste aus dem Schlitz 21 herausgezogen werden kann.
[0063] Durch das erst spätere Einstecken der Kederstäbe 14, 17 müssen die elastischen Gurte nicht von den Enden der Rahmenlängsholme her aufgefädelt werden, wie es bei festen Kedern der Fall ist. Der Schlitz 21 befindet sich in einem Holmabsatz 20 im oberen Bereich des Längsholms 2, welcher Absatz über die Kante 24 in einen breiteren Seitenholm 23 übergeht.
[0064] An diesem Seitenholm 23 stehen die Spannbögen 12 an.
[0065] Die perspektivische Ansicht von Figur 5 veranschaulicht nochmals die Aufhängung der Federleiste 6, an dessen Unterseite der Montageblock 13 angeleimt ist. In die Nut 15 des Montageblocks 13 ist die mit dem hölzernen Kederstab 14 verstärkte Schlaufe 16 des Gurtes 7 eingehängt. Der endlose Gurt 7 besteht aus zwei Bahnen 27, welche an den jeweiligen Enden in die Schlaufen 16, 18 zusammenlaufen. Deutlich entnehmbar ist die Führung der oberen und der unteren Bahn 27 über die Außenkante 24.
[0066] In dem hier gezeigten Beispiel sind die Spannbögen 13 aus Schichtholz und die Seitenholme 23 aus Vollholz.
[0067] Die Figuren 6a-6d zeigen verschiedene Ansichten eines Segments des Liegerahmens 1 ohne Gurte 7, 27. Aufgrund der Spannkraft der Spannbögen 12, welche beidseitig auf die Seitenholme 23 der Längsholme 2, 3 wirken, müssen die Gurte 7 unter Spannung eingehängt und über die Außenkante 24 geführt werden.
ZEICHNUNGSLEGENDE
1. Liegerahmen 2. Längsholm 3. Längsholm 4. Querholm
5. Querholm
6. Federleiste 7. Gurt 7a, 7b
9. Kopfsegment 10. Schulter- und Beckensegment 11. Beinsegment 12. Spannbogen 13. Halteelement 14. Kederstab 15. Nut
16. Schlaufe
17. Kederstab 18. Schlaufe
19. frei
20. Holmabsatz 21. Schlitz
22. Absatz
23. Seitenholm 24. Außenkante 25. Durchgang 26. Endbereich 27. Gurt
28. Bahn

Claims (10)

Ansprüche
1. Liegerahmen (1) zur Auflage von Matratzen oder Polster in einem Bett- oder Sitzgestell, bestehend aus einem aus Quer- und Längsholmen (2-5) gebildeten Rahmen, sowie Federleisten (6), die mittels gummielastischer Gurte (7, 7a, 7b) zwischen den beiden parallelen Längsholmen (2, 3) im Abstand voneinander aufgehängt sind, wobei jeweils das rahmenseitige Ende der Gurte am Rahmen und das federleistenseitige Ende der Gurte an der Unterseite der Federleiste eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (7, 7a, 7b) über die Oberseite des Längsholms (2, 3) geführt ist, dort um einen Winkel von mehr als 120 Grad den Längsholm außenseitig umschlingt und durch einen den Längsholm (2, 3) durchgreifenden Schlitz (21) zur Innenseite des Längsholms geführt ist und dort festgelegt ist.
2. Liegerahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rahmenseitige und federleistenseitige Festlegung des Gurtes (7, 7a, 7b) als Wulst des Gurtes (7, 7a, 7b) ausgebildet ist, der aus einer Schlaufe (16, 18) mit einem dort eingelegten Kederelement (14, 17) besteht.
3. Liegerahmen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Federleisten (6) beidseitig in ihrem Endbereich (26) ein unterseitiges Halteelement (13) aufweist, in der eine in Richtung des Längsholms (2, 3) nach außen offene Nut (15) zur Aufnahme des einen federleistenseitigen Wulstes (14, 16) positioniert ist.
4. Liegerahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (7, 7a, 7b) aus einem elastischen und abriebfesten Gummi besteht und eine Gewebearmierung aufweist.
5. Liegerahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kederelement ein Kederstab (14, 17) oder eine Kederschnur ist.
6. Liegerahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (7, 7a, 7b) entsprechend der erwarteten Belastung des Liegerahmens (1) mehrlagig ausgebildet ist.
7. Liegerahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Längsholmen (2, 3) ein Spannbogen (12) verspannt ist, dessen Spannkraft die Gurte (7, 7a, 7b) in Längsrichtung vorspannt.
8. Liegerahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Liegerahmen (1) mindestens zweiteilig ist und zu einer Auflagefläche für eine Person zusammensetzbar ist.
9. Liegerahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Liegerahmen (1) aus einem Kopfsegment (9), einem Schulter- und Beckensegment (10) und einem Beinsegment (11) zusammensetzt.
10. Liegerahmen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfsegment (9) und das Beinsegment (11) Gurte (27) aufweisen, die über die gesamte Breite des Liegerahmens (1) zwischen den beiden Längsholmen (2, 3) verspannt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATGM50154/2022U 2022-10-12 2022-10-12 Liegerahmen für Bett- und Sitzgestelle AT18076U1 (de)

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