DE1939015A1 - Fasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Fasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
8OOO München 12
Mitsubishi Rayon Go., Ltd.
8, Kyobashi 2-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan
"Fasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat und Verfahren zu seiner Herstellung"
(Beanspruchte Prioritäten:
Japan Anmeldung Mr. 54103/68 vom 31· Juli 1963
Japan Anmeldung Nr. 674-33/όβ vom 29· Nov. 19t>8)
Die vorliegende -Erfindung betrifft ein neues uri verbessertes
Fasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat mit auf der Oberfläche der einzelnen Faser vorliegenden Protuberancen
und ein Verfahren zur Herstellung des genannten Fasermaterials. Insbesondere betrifft die Erfindung ein neues
Fasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat welchem auf Grund der auf der Oberfläche der einzelnen .Faser vorliegenden
Protuberancen ein im weiteren näher definierter
"unterschiedlicher Heibungseffekt" eigen ist, uud ferner '
ein Verfahren zur Herstellung ies gen arm ^a Fas^rmaterials.
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SAD ORIGINAL
Zwar werden Pasermaterialien aus einem Acrylnitrilpolymerisat
auf Grund ihrer guten physikalischen Eigenschaften in hohem Maße bereits zur Herstellung von gestrickten
und gewebten Stoffen verwendet, doch gibt es immer noch einige Verbraucher, die dieses Material nicht schätzen,
da es sich anders als ein Material aus Naturfasern anfühlt. Um das Pasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat
in Bezug auf diese im folgenden als "Griffigkeit" bezeichnete Eigenschaft einem Material aus Naturfasern
anzugleichen, hat man bereits viele Versuche unternommen, doch bisher immer ohne 100 #igen Erfolg. So hat man
beispielsweise versucht, die Kräuselcharakfceristiken
des Pas ermateri al s aus einem Acrylnitrilpolymerisat durch Anwendung des konjugierten Spimrverfahrens oder
ähnlicher Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es eine wollähnliche Griffigkeit erhält. Es hat sich aber
gezeigt, daß es nicht ausreicht, lediglich die Kräuseleigenschaften der Acrylnitrilpolymerisatfaser zu verbessern,
um ihr eine elastische, weiche, wollartig-fettige
Griffigkeit zu vermitteln.
Eine Faser aus Wolle guter Qualität weist, auf xLrer Oberfläche
Protuberarcen auf, die hier als "Verzähl xng" bezeichnet
werden. Diese beeinflussen die Fas erv.·.:-arbeitung
und sind für die Griffigkeit des Erzeugnisses n.aßgebend. Die herkömmlichen Acrylnitrilpolymerisatfasem zeigen
aber Iceine derartigen Protuberancen.
Es wird daher als notwendig: angesehen, eine Acrylnitril—
faser herzustellen, deren ·.>·, erflache derjenige; von Wolle
gleicht, damit man mit diesem Fasermaterial au . Erzeugnisse
erhalten kann, deren Griffigkeit denen a .3 WoIlfasern
entspricht.
SAD OBIGlNAl 9 0 bUZ 7/T 71U
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Acrylnitrilfaser einer besonderen Gestalt zu erzeugen
und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben. Ferner soll eine Acrylnitrilfaser gebildet werden, die
einen unterschiedlichen Reibungseffekt aufweist und ein "Verfahren, zu deren Herstellung angegeben werden.
Schließlich soll eine neue Faser aus. einem Acrylnitrilpolymerisat gefunden werden, deren Griffigkeit der einer
Faser aus Wolle o>"uter Qualität entspricht sowie ein Verfahren zu deren Herstellung angegeben werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß man die
Aussenschicht der Faser unlöslich in Dimethylformamid ·
von 75°C macht und Protuberancen von mindestens 0,2 ,u
Höhe in Abständen von 1,5 bis 12/U in Faserlängsrichtung
auf der Faseroberfläche ausbildet.
üer Querschnitt der Protuberancen kann in Faserlängeriehfcung
symmetrisch oder asymmetrisch bezogen auf die Mittellinie der Protuberanoen verlaufen. Auch können die
Protuberancen diskontinuierlich so um die Faser herum angeordnet sein, daß die Randbegrenzungslinie der Protuberancen
unter einem Winkel zwischen 75 und. 105 zur Faserachse
verläuft. Dabei soll der Ausdruck "diskontinuierlich" hier andeuten, daß die Mehrzahl der Protuberancen
nicht in einem vollständig geschlossenen Kreis um die Faser herumläuft, sondern daß der Querschnitt gemäß der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise asymmetrisch ist und daß die Richtung dieser Asymmetrie gleich bleibt, damit
die Faser einen unterschiedlichen Reibungseffekt zeigt.
Fig. 1 zeigt die Aussenschicht der erfindungsgemäßen Faser,
Fig. 2 und 3 zeigen elektronenmikroskopische nach dem Abtastprinzip ausgeführte Aufnahmen des Oberfl
ächenzustandes einer "ärfindungsgemäßen Faser,
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Fig. 4- zeigt den Zusammenhang zwischen dem von der Faser ausgeübten Widerstand, wenn sie aus dem
Faserbündel herausgezogen wird und der Ausziehstrecke,
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen den Abständen
der einzelnen Protuberancen auf der Faseroberfläche und der Griffigkeit eines aus der Faser
erzeugten Strickstoffes.
Die Höhe, Form und Abstände der Protuberancen wurden aus dem zweiten elektronenmikroskop!sch aufgenommenen Bild
berechnet, bei welchem man die Faser rechtwinklig zu dem primären Elektronenstrahl ausrichtete und den Focus beidseitig
der Faser (oberer und unterer Teil in Fig. 2 od.3) wählte.
Der Ausdruck "unterschiedlicher Reibungseffekt" wird hier verwendet um auszudrücken, daß der sich infolge der Verzahnung
der Faseroberfläche beim Herausziehen einer Faser
aus einem Faserbündel ergebende Eeibungswiderstand größer ist, wenn man die Faser vom oberen Ende zum unteren Ende,
also in einer der Verzahnung der Faser entgegengesetzten Richtung aus dem Bündel herauszieht, als wenn man sie vom
unteren zum oberen Ende, also in einer der Verzahnung gleichgerichteten Richtung aus dem Bündel herauszieht.
Einzelheiten über das Meßverfahren zur Bestimmung des "unterschiedlichen Reibungseffektes" findet man in dem
"Journal of the Textile Institute, vol. 37, T 269 (1946)".
Die Höhe der Protuberancen beträgt mindestens 0,2 /u und
liegt vorzugsweise zwischen 0,3 und 1,0/u. Ist die Höhe
der Protuberancen geringer als 0,2 /u, dann wird die Griffigkeit des Fasererzeugnisses nicht verbessert.
Der Abstand der Protuberancen liegt im Bereich zwischen 1,5 und 13/U, vorzugsweise zwischen 1,5 und 12 ai, wobei
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wiederum Abstände zwischen 2,5 und ?/U bevorzugt werden.
Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit des Abstandes der Protuberancen
von der Griffigkeit des StricKstoffes. #as
Ausgangsmaterial erhielt man durch Verspinnen von Fasern, deren Protuberancen eine Höhe von 0,6/U und Abstände
zwischen 1 und 12/U aufwiesen, wobei die Fasern
keinen unterschiedlichen Reibungseffekt zeigten. Sie wurden zu einem gegenläufigen Garn aus vierzig Einzelfäden
verarbeitet, welchts dann in einem "RechtsM-ötrickmuster
zu einem Ütricks eoff von 12 gauge verarbeitet wurde.
·
Die Beurteilung der jriffigjceic wurde durch viele,
hierin erfahrene Versuchspvi'sonen vorgenommen und zwar
wurde die Griffigkeit in fünf öewertungsstufen eingeteilt,
wobei eine Griffigkeit, die dem von Kaschznir-"oHe vermittelten
Gefühl entspricht, mit 5 (beste Bewertung) und
die des herkömmlichen Aorylnitrilfasermaterials ohne
Protuberancen mit 1 bewertet wurde.
Fig. 5 sieht man, daß die Griffigkeit des Stoffes ·
bei Abständen der Protuberancen zwischen 1,5 bis. 12/U
besser ist, als bei Abständen von 1 u, bei denen die Auswirkung der Protuberancen erheblich geringer ist
und die Griffigkeit des Stoffes etwa der eines Stoffes aus einem Fasermaterial ohne Protuberancen entspricht.
Besonders interessant ist, daß der optimale Abstand der Probuterancen in Bezug auf die erzielbare beste Griffigkeit
des Stoffes bei 3/U liegt , also berweitern kleiner
ist als der bei toollfasern auftretende Abstand, der zwischen b und 12/U beträgt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Fasermaterial
mit unterschiedlicher Reibungswirkung Protuberanoen auf,
deren Querschnitt längs der Faserachse asymmetrisch ver-
6098&7/17U
SAD
— Ό —
läuft, wobei die Richtung der Asymmetrie mit der Richtung
übereinstimmt, in die die Faser bei der Herstellung verstreclct wurde. Der Reibungswiderstand beim Herausziehen
einer solchen faser aus einem Faserbündel in einer der Verzahnung gleichgerichteten Eichtung (Pfeilrichtung
in Fig. 3) wurde bei verschiedenen Zugstrecken bestimmt, um die in Fig. 4- dargestellte Kurve zu erhalten. Als
maximaler Zugwiderstand wurde gemäß Fig. 4 der mit T1
bezeichnete Zugwiderstandwert angenommen, der sich beim Herausziehen der Faser in einer der Verzahnung gleichgerichteten
Richtung ergab.
Getrennt davon wurde auch noch der Reibungswiderstand beim Herausziehen einer Faser aus dem Faserbündel in
Gegenrichtung (entgegen der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeilrichtung) gemessen, und zwar bei verschiedenen Zugstrecken·
Als maximaler Zugwiderstand wurde der in Gegenrichtung gemessene Zugwiderstand Tp angenommen. Das
Verhältnis 5W^i liefert ein Maß für den unterschiedlichen
Reibungseffekt. Erfindungsgemäß beträgt dieses Verhältnis
Ip/T-j^ vorzugsweise zwischen 1,3 und 3»5. Je höher die
Protuberancen sind, desto kleiner wird vorzugsweise dieses Verhältnis gewählt. Eine einen unterschiedlichen Reibungseffekt aufweisende Faser führt zu einer verbesserten
Griffigkeit als ein Fasermaterial ohne diesen Effekt.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Acrylnitrilfasermaterials
erfolgt durch Behandlung des Fasermaterials aus einem Acrylnitrilpolymerisat mit einem Denaturierungsmedium
(wird nachstehend definiert) und anschließendem Eintauchen des behandelten Fasermaterials in ein
Schrumpfungsmedium. Im einzelnen wird ein Acrylnitril Homopolymer oder ein Acrylnitril Mischpolymerisat gebildet
aus mindestens 8$ Gewichts-% Acrylnitril und einem zur Mischpolymerisation geeigneten Monomer beispielsweise
Methylacryiat, Methylmethacrylat, Vinylacetat,
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,; ßAO ORlGJWAL
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Vinylbromid unter
Anwendung eines Nass- oder Trocken-Spinnverfahrens,
oder eines Trocken- und Nass-Spinnverfahrens, ode*
mit Hilfe eines Spinnverfahrens, bei dem die Materialien
in geschmolzenem oder im gel-artigen Zustand vorliegen, versponnen. Auch kann man das konjugierte
Spinnverfahren anwenden.
Das Acrylnitril Mischpolymerisat kann ein zur Mischpolymerisationsbildung
geeignetes basisches Monomer wie Acrylamid,oder Vinylpyridin, oder ein saures Monomer
wie Isatriun&yinyrbenzöläulfonat, I*atrium-parasulfophenylmethijtllyläther
oder itfatriummeth.stllylsulfonat
enthalten um die Färbbariceit zu verbessern.
Das Fasermaterial wird dann mit Wasser, ausgewaschen
und zur Ausrichtung der Moleküle verstreckt. Verstreckte Fasern können dann in lockerem oder gespanntem
Zustand einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Anschliessend werden die Fasern mit einem Denaturierungsmedium
behandelt. Unter einem hier verwendeten -"Denaturierungsmedium11 versteht man eine chemische
Verbindung, die man anwendet, um die Aussenschicht der
Faser unlöslich für Dimethylformamid bei 75 C zu machen und die ferner dazu dient, eine Strukturänderung der
Aussenschicht gegenüber der Faserinnenschicht hervorzurufen.
Die mit dem Denaturierungsmedium behandelten Fasern werden dann einem Erwärmungsmedium ausgesetzt
oder in eine Lösung eingetaucht, welche gleichzeitig als Schrumpfungsmedium zur Schrumpfung der Faser dient.
Daß-sich die Protuberancen ausbilden hat seinen Grund
darin, daß die Struktur der Acrylnitrilfaser durch die
Behandlung mit dem Denaturierungsmedium von ihrer Aussen schicht ausgehend nach innen zu (Mittelschicht)
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% er: 3 ^a 0AD ORIGINAL
Hierbei werden zunächst die chemischen und physikalischen
Eigenschaften der -"-ußenschicht verändert. Wenn
dein die Fasern einer schnellen »värmebehandlung unterworfen
werden, beispielsweise wenn man die Fasern einem inerten Erwärmungsm^dium bei hoher Temperatur aussetzt
oder in ein erhitztes lösungsmittel für das Acrylnitrilpolymerisat
eintaucht, darin wird di·-; Innenschicht starker
als die Au.iu-nscr.icht geschrumpft.
■üie Höhe und der· Abstand der einzelnen .Protuberancen
werden durch die Bedingungen für die Denaturierungsund Schrumpfungsbeh-andlung eingestellt. Auch sind die
Bedingungen der ochr^mpfungsbehandjung dafür verantwortlich,
öd der querschnitt der Protuberancen symmetrisch oder asymmetrisch verläuft und ob die -faser einen unterschiedlichen
Keibungseffekt zei^t oder nicht.
Gemäß der vorliegenden Ärfindung ist es ohne weiteres
möglich. Protuberancen einer Höhe von mindestens 0,2/U
in Abständen von 1 bis 13/u. auf der Faseroberfläche
auszubilden.
Die Denaturierungsbehandlung der Fasern erfolgt vorzugsweise
mit einer wässrigen liösung von Alkalihydroxyden, nJrdalkalihydroxyden, Schwefelsäure, Chlorsäure, Salpetersäure,
Hydrazin oder Hydroxylaminsalze^ nährend dieser Behandlung verändert sich die FaserstruKtur von aussen
nach innen fortschreitend. Natürlich icjr.jaen auch andere
als die oben aufgeführten Denaturierunrsmedien verwendet
werden.
Ss hat sich als zweckmässig erwiesen, um eine ausreichende
Anzahl von Protuberancen zu erzeugen, wenn die Fläche der Aussenschicht kleiner als 40 %, vorzugsweise kleiner
als 30 % der siuerschnittsflache gemacht wird.
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Werden die Fasern durch, die Denaturierung verfärbt,
dann können sie durch Anwendung einer Säure oder eines herkömmlichen Bleichmittels gebleicht werden.
Die Schrumpfungsbehandlung wird durch schnelles Aufheizen
der Fasern mit Hilfe eines inerten ^rwärmungsmediums
oder indem man die Fasern in eine Glykollösung eines organischen Karbonats eintaucht, welches ein Lösungsmittel
für Acrylnitril istund anschliessend die Fasern erwärmt durchgeführt.
Um eine schnelle Erwärmung zu erzielen, kann man beispielsweise
die Fasern in ein intertes Flüssigkeitsbad hoher Temperatur eintauchen, oder man kann sie mit Dampf,
oder überhitztem Da:.ipf, oder durch Berührung mit einer
erhitzten Metallfläche, beispielsweise einer ,.alze, oder
einer Platte aufhe:Lsens sofern die Fasern in i'orm von
Filamenten vorliege;.*.
Ais inerte Flüssigkeit kann G-lykol, beispielsweise
Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Slycerin
oder Polyäthylenglycol, geschmolzene uletalle oder
ein hydroüropes Iledium , wie Harnstoff oder Thioharnstoff
oder eine konzentrierte wässrige Lösung des hydrotropen Mediums ν en»; end et werden. Kurz gesagt, zur schnellen
Aufheizung wird ein Verfahren angewendet, welches
dazu geeignet ist» die Fasern schnell (beispielsweise
innerhalb 1 Minute) auf eine gewünschte !Temperatur oberhalb 13O°C au erwärmen{ um sie hierbei mindestens um 5 %
au schrumpfen.
Hier soll vor allem die Wirkung des scim.ellen Aufheizens
(Mriaeschook) betont werden. Bei jedem der nachstehend
aufgeführten Beispiele werden keine oder nur gaass seliwaehe
Protuberances ausgebildet9 wenn die Fasern dem Bena-■feurierungsiaediuiB.
ausgesetst «ad allmählich erwäsat mirden^
um eine Schrumpfnag in.der gl©iahen Größenordnung su er-
BAD ORIGINAL
QAO
fahren. Protuberancen deren Höhe Qj2 /U übersteigt, werden erfindungsgemäß nur dann erzeugt, wenn die Fasern
schnell aufgeheizt werden.
Als Glykollösüng eines organischen Karbonats wurde Athylenglykol, Diäthylenglycol, Glycerin oder PoIyäthylenglycol
mit maximal 30 % Äthylencarbonat, Pro-_
pylencarbonat, Trimethylencarbonat, Tetramethylenearbonat
oder Gamma-Butyrolakton verwendet.
Die mit dem Denaturierungsmedium behandelten Fasern werden in die Glykollösung des organischen Karbonats
eingetaucht und dann in der Lösung bis über 7O0C erwärmt,
damit sie um mindestens 5 % schrumpfen. Die -&rwärmung
kann aber auch,nachdem die Fasern aus der Lösung herausgenommen und so stark ausgedrückt wurden,
daß die in den Fasern verbliebene Lösungsmittelmenge
maximal 3OO % des Fasereigengewichts beträgt, ausgeführt
werden.
Fasern, die einen unterschiedlichen Reibungseffekt zeigen
werden dadurch erzeugt, daß man die mit dem Denaturierungsmedium
behandelten Fasern in eine wässrige Lösung mit maximal 30 % eines organischen Karbonats -.(Losungsmittel
für Acrylnitril) wie Äthylencarbonat, Propylene
arbonat, Trimethylene arbonat, '!tetramethylene arbonat oder Gamma-Butyrolakton eintaucht und sie in der Lösung
bis über 70 0 aufheizt, um sie um mindestens 5 °/°
zu schrumpfen. Der Aufheizvorgang kann auch., nachdem die
Fasern aus dem Lösungsmittel herausgenommen und so stark ausgedrückt wurden, daß nur noch maximal 200 % bezogen
auf das Bigengewicht der Faser des Lösungsmittels der
Faser anhaftet, vorgenommen werden.
Die wässrige Lösung eines organischen Karbonats kann ein
SAD ORJGiNAL-
-Ii - -■■-■■ - :
neutrales Sals, vorzugsweise Alkalisulfate? Erdalkalisulfate, Mangansulfate, Aluminiumsulfate oder Ammonium-■
sulfate enthaltene Fügt man diese Salze der wässrigen
Lösung zu, dann kamman die Konzentration des organischen
Karbonats verringern. Fügt man beispielsweise
Natriumsulfat zu, dann ist es-möglich, di© Konsentration
des Ethylenearbonats auf ein Drittel zu verringern. Die
wässrige Lösung des organischen Karbonats-kann feinen
Weichmacher für das herkömmliche' -Fasen&aterial aus Acryl=
aitril enthalten. Fügt man einen solchen Weichmacher
hinzu, dann ist es möglich9 auf die Erweichungsbehandlung
zu verzichten. Dieses Vorgehen ist dann zweckmäßig,
wenn die Schrumpfiingsbehan&lung am Garn oder am Strickstoff oder am Gewebe ausgeführt wird, -ßei einem solchen
Vorgehen wird verhindert, daß die Griffigkeit des aus
dem erfindungsgemäßen Fasermaterial und dem herkömmlichen
Acrylnitrilfasermaterial erzeugten Stoffes durshdie
gegenseitige Adhäsion der herkömmlichen Fasern bei der
Schrumpfungsbehandlung verschlechtert wird.
Die Wärmeschrumpfungsbehandlung kann praktisch ohne
Spannung oder bei nur geringer Spannung ausgeführt werden, und zwar in Jedem beliebigen Verarbeitungszustand,
beispielsweise am Kabel, an Stapelfasern, an gesponnenem Garn oder an Stoffen. Ferner können gleichartige Protuberancen auch dann erzeugt werden, wenn man
die Denaturierungsbehandlung und die Wärmeschrumpfungsbehandlung in verschiedenen Verfahrensstufen durchführt.
Beispielsweise,wenn man die Denaturierung der Fasern
in Form von Kabeln vornimmt, anschliessehd die Kabel zu Garnen verspinnt und dann die Wärmeschrumpfungsbehandlung
am Garn durchführt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist darin
zu sehen.| ein Verfahren anzugeben, durch welches ein Fasör-
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erzeugnis von bemerkenswert hohem Kommerziellen Wert
herzustellen ist. JJie erfindungsgemäße Faser liefert
ein Erzeugnis, welches infolge seiner Protuberancen eine weiche, wo^larti^-fettige und hochelastische
Griffigkeit,ähnlicn der eines Fasermaterials aus Wolle guter Qualität zeigt. Da die Protuberancen ein Verschieben der Faser in eiern Erzeugnis unterdrücken aber bei
der erfindungsgeniäJen Faser nicht so scharfkantig sind,
wie bei Wolle, zeigt las Erzeugnis eine überragende Verringerung der Piil-Feigung, die gerade ein Nachteil
der Wollerzeugnisse ist.
Gemäß einer Ausbildung der vorliegenden Erfindung ist
es möglich, eine zunächst nur mit ein^m basischen Farbstoff
färbbare Acrylnitrilfaser nun auch mit sauren Farbstoffen farbbar zu machen.
Die erfindungsgemäße,die genannten i£L;_-enschaften aufweisende
Faser,wird bevorzugt zusammen mit anderen Fasersorten, beispielsweise Wolle, Baumwolle, Rayon oder Acrylnitrilf
as em, Polyesterfasern und Polyamidfasern versponnen, gezwirnt, gestrickt, und verwebt. Beispielsweise
ist es möglich, die Pill-lieigung von Wolle noch stärker
zu verringern ohne ihre ausgezeichnete Griffigkeit zu verschlechtern, wenn man die erfinaungsgemä.-e Faser
nit wolle zusammen verspinnt. So ist es möglich ein Erzeugnis von aueserordentlich hohem Kommerziellen wert zu
erhalten. Ausserdem ergibt sich bei exnem gemeinsamen
Spinnen der erfindungsgemäJen Faser zusammen mit Wolle
eine MehrfarbenwirKung, da die erfindungsgemäße Faser
mit einem basischen Farbstoff'und Wolle mit einem sauren Farbstoff färbbar ist.
90 9 887/ 17U
'CkItTi ΠΒΙΛΙΜΑΙ
" ' " '. - Beispiel 1 / '. ■· \
J&Ln Acrylnitril Mischpolymerisat mit 92 ^ Acrylnitril
und 8 "fi Vinylacetat wurde in Dimethyl ac et amid zur Herstellung
einer Spinnlösung mit einer 28%igen Konzentration des Polymerisats gelost. Die Spinnlösung wurde
durch eine Spinndüse in ein auf 4-O0C gehaltenes Koagulationsbad aus 50 $ Dimethylacetamid und ^Q _yo Wasser
ausgepresst um Filamente zu bilden. Die -Filamente wurden
in siedendem 'nasser auf das 4,5-fache ihrer Lange verstreckt, mit «Yasser ausgewaschen, bei 14O°C getrock-
net und dann mittels Dampf eines Drucks.von 2,5 kg/cm
in lockerem Zustand einer wärmebehandlung unterzogen.
Das erzeugte Kabel enthält Mono-Filatente mit einem De-.nierwert
3» der gesamte Denierwert beträgt. 60 000. Das Kabel wurde in. eine auf 900C gehaltene 2/sige wässrige
Natrium-Hydroxyd-Lösung 30 Minuten eingetaucht, um die
Aussenschicht: der Faser zu verseifen, ansehliessend wurde
es mit Hilfe einer 2#>igen wässrigen Oxalsäure-Lösung
bei 980C 15 Minuten gebleicht.
Die Fasern des Kabels wurden in eine Paraffin und Äthyl-Cellulose
enthaltende Substanz eingebettet und in eine Scheibe von M-,ν Dicke geschnitten» Dieser Schnitt wurde
in Dimethylformamid getaucht?. um dort partiell gelöst au
werden.
Fig. 1 seigt eine nach dem Äbtasiverfahren erzeugte elektroneiiiElkrosköpisGhe
Aufnahme {Elektronenmikroskop 2?yp JSM II,hergestellt von der Japan Electron Optics Laboratory Co.j Ltd.) des unlöslichen Teiles des Schnittes. Aus
ligo 1 ist zu s©hau, daß des unlösliche Teil in Dicke von
XyXL auf der "Fasarob@rfläeii© susgebildet; i«?orden war.
IfI J ti 14 " . - ■■'
SAD ORIGlNlAi
-Bin solcher unlöslicher 'feil entsteht; jedoch nicht auf
.einer- faser*, die nicht mit einer wässrigen ■Natrium-HydroxydlÖsung
behandelt wurde.
In dem vorliegenden Beisx^iel betrug das Verhältnis der
Fläche der Aussenschicht zu der «^uerschnittsflache der
Faser 21 %. ~
Das mit wässriger Natrium-Hydroxydlosung behandelte Kabel
wurde in einem Glycolbad wie in Tabelle 1 aufgeführt,
kontinuierlich auf einen vorgegebenen Wert geschrumpft,
während .der ausgeübte Zug überwacht wurde, hach dem Auswaschen mit Wasser erfolgte die Nachbehandlung.
Fig. 2 zeigt den Oberfläcfcenzustand der erzeugten Faser.
Sie erkennbaren faltenartigen -tfrotuberancen zeigen eine
äandbegrenzungslinie, die unter einem Winkel zwischen
und 105 zur Faseracnse verläuft. Die Prοtuberancen umgeben
die'Faseroberflache diskontinuierlich.
Die Abstände und die Höhe der Protuberancen sind unterschiedlich
f abhängig von den beim Schrumpfungsvorgang vorliegenden Bedingungen, siehe Tabelle 1.
Zum Vergleich wurden Fasern, welche keiner Behandlang in
einer Hatriumhydrcacydlösung unterzogen wurden, ebenfalls
einer Schrumpfungsbehandlung unterzogen, -^s bildeten sich
jedoch keine Protuberancen aus.
'8887/17.U-
Nr0 | Schrumpfungs— medium |
Tempe ratur d. Schrump fung sba- des (0C) |
'Schrump fung, in % |
Protuberancen | Höhe C/U) |
1 2 y 4 5 6 7 8 |
Äthylenglycol If Glyc erin Il Il Il Pr opylenglycο1 Pölyäthylen glyc öl |
180 180 200 200 180 180 180 180. |
25 18 37 " 20 ; 25 . 18 15 15 |
Abstand | 1*0 \ 0,5 1,0 0,7 0,8 0,4 0,3 0,4 |
5,0 6,0 5*5 6,4 9,4 10,1 9,5 ; |
Schrumpfung (%)■■
Faserlänge vor Faserlänge nach der Schrumpfung'- der Schrumpfung
Faserlänge vor der Schrumpfung
χ 100
Die in diesem Beispiel erzeugten Fasern waren weich, fettig
und hochelastisch. Sie waren für die Herstellung von
Strickstoffen und Geweben sehr geeignet.
Fasern der Nr. 3 in Tabelle 1 wurden in Stapel einer mittleren
Länge von 100 m.m unterteilt und in ein Garn mit den
Werten 2/36 MC (185/320 T/M) versponnen und zu einem weichen,
fettigen und elastischen Strickstoff verstrickt. Die Eigenschaften
des erhaltenen Stoffes und des Stoffes aus den
herkömmlichen Acrylnitrilfaserh sind in Tabelle 2 miteinander verglichen.
909887/17U
labeile 2
> | Elastizität gegen Zusam mendrücken |
Anti-Pill- Neigung (Grad) |
Griffig keit (Grad) |
3toff hergestellt aus Pasern der ir.5 in Tabelle 1 3toff hergestellt aus einem her- cömmlichen Faser- naterial |
85,3
79,5 |
3 - 4- | .- 3,8 1,0 |
Elastizität ^egen Zusammendruckung: Die Messung wurde nach
der JIS L-1005 Norm ausgeführt.
Anti-Pill-Neigung: Die -Einteilung erfolgte auf Grundlage
des veränderten Aussehens der Stoff1-oberfläche
nach Bearbeitung mit einem Trommelprüfgerät (hergestellt von der
Atlas Electric Device Co.) entspre- - ' ' - chend der jIS L-1018-1962 Horm.
(Je höher die Bewertungsziffer desto . kleiner ist die Pi 11-Neigung)'..
Die Bewertung beruht auf Fühlversuchen, die von mehreren in der Bestimmung der
Griffigkeit erfahrenen Prüfern durch-'
geführt wurde unter der Annahme, daß .. ' ■ ^ die Griffi^Keit eines aus nicht gemäß
der vorliegenden Erfindung behandelten Fasern hergestellten -Erzeugnisses
mit der Ziffer 1 und.ein aus Merinowolle hergestelltes Erzeugnis mit
der Ziffer 5 bewertet wird.
Griffigkeit:
909887/-1.7 Ü
ßAD ORIGINAL
τ i? - . -■■
Bin Kabel aus Acrylnitrilfasern, cLi® in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt wurden, wurde
mit einer auf 800C gehaltenen 57%iserL wässrigen Schwefelsäur elösung 10 Minuten lang behandelt, dann mit Wasser
ausgewaschen und getrocknet.
Die erhaltenen Fasern haben eine in DimethyIforsamid unlösliche Aussenschicht wie in Beispiel 1. Das Verhältnis
von der AussenschichtfLäche zu der Fäserquerschnittsflache betrug 18 yo. ■
Kabel wurde dann in Harnstoff als ein hydrotropes Medium
oder in geschmolzenes Metall der äusaffimensetzung
Wismut cj0 %, Blei 24 %, Zinn 14 %% Cadmium 12 Yo bei einer
Temperatur von 17Q0C eingetaucht.um zu schrumpfen. Man
konnte beobachten, daß sich auf der Faseroperflache Protuberancen
ausbildeten, deren Sandbegrenarmg3J.inie ungefähr
rechtwinklig zur Faserachse verläuft.
i .
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die
in Tabelle 3 aufgeführten Bedingungen bei„dem Wärmeschrumpf
ungs vor gang angewendet wurden. Man konnte beobachten, daß sich auf der Faseroberfläche Protuberancen ausbildeten,
die etwa rechtwinklig zu der Faserachse verliefen.
Als Bezugsbeispiele wurden nicht mi't Katriumhydroxydlösung
behandelte Fasern ebenfalls einer den in Tabelle 3 auf-'
geführten Bedingungen entsprechenden Wärmebehandlung unterworfen,
ohne da& sich Protuberaneen auf der Faseroberfläche ausbildeten, Ss zeigte sich, daß sich die Fasern
partiell in dem Schrumpfungsmedium "lösten und miteinander
909087/1114
: ' BAD
verklebten, so daß sie nicht in üblicher Weise weiterverarbeitet
werden konnten.
Schrumpfungsmedium (Gewichtsanteile) |
Schrurapfungsbedingungen | Zeit U»iinuten] |
Äthylenc arbonat/Äthylenglyc öl (25/75) Äthyl enc arbonat/G-lyc er in (20/80) Propylenearbonat/Äthylenglycöl (25/75) |
I'gmperatur ( G; |
15 30 10 |
100 100 100 |
||
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die
in Tabelle 4 aufgeführten Bedingungen bei der Wärmeschrumpfungsbehandlung
angewendet wurden. Die Oberfläche der hierbei erhaltenen Faser ist in Fig. 3 gezeigt. -Die
auf der Faseroberfläche ausgebildeten Protuberancen unterscheiden sich ganz erheblich von denen, die bei 'Vorgehen
nach Beispiel 3 erhalten wurden. Der Querschnitt der Protuberancen längs der Faserachse verlief asymmetrisch
zu der Mittellinie der Protuberancen und die Richtung der Asymmetrie des Querschnitts war konstant. Die
Höhe und der Abstand der Protuberancen mit asymmetrischem querschnitt veränderten sich mit den Schrumpfungsbedingungen.
In Fig. 2 und Fig. 3 zeigt die Pfeilrichtung die Auspressrichtung
der Spinnlösung bei der Herstellung der Faser an.
909387/1714
8AD ORIGINAL
Als Bezugsbeispiel wurden mit einer in Dimethylformamid
unlöslichen Substanz überzogene Fasern unter den in Tabelle 4 aufgeführten Bedingungen geschrumpft, um Protuberancen
auszubilden, die keinen unterschiedlichen Reibungseffekt zeigen. Hieraus läßt sich verstehen, daß
die Ausbildung von Protuberancen mit einem asymmetrischen querschnitt von dem Deformationsvorgang abhängt.
KLn nach dem vorliegenden Beispiel erzeugtes Kabel wurde in einer Meßanordnung mit den Abmessungen 5 x 5 x
10 cm mit einem Gewicht von 55 g/cm belastet und der
Zugwiderstand der Faser aus dsm Faserkabel bei einer Zuggeschwindigkeit von 160 cm/min, gemessen. Die Reibungskraft,
die einem maximalen Zugwiderstand in bzw. gegen Richtung der Faserverzahnung entspricht, ist in Tabelle
4 aufgeführt, -^s versteht sich von selbst, daß Protuberancen,
welche einen solchen unterschiedlichen Reibungseffekt zeigen, nicht bei Fasern erzeugt wurden, die auch
nach einer Wärmeschrumpfungsbehandlung keine besondere Aussenschicht aufwiesen.
Sehr ump f ungsmedium (Gewichtsanteil)
Schrumpfungsbedingungen
Reibungskraft (B)
Temp. (0G)
Zeit
(Min.)
Zug in
Rieht,
d. Faserverzahnung
Rieht,
d. Faserverzahnung
Zug in Schaum Gegen- pfung
rieht. ( d.Fa-
serverzarrnunK
Ithylencarbonat/Wasser (20/80)
Gamma-Butyrolakton/ wasser (25/75)
Äthylencarbonat/
ITa t r iumsulf at/Was s er
(6/44/50)
90 90
95
15 30
15
3,5
3,2
6,6
5,5
7,5
2C
2t
9 8 87/17U
12 | Äthylencarbonat/ Magnesiumsulfat/Wasser (10/59/51) |
95 | 30 | 4,0 | 7,6 | 21 |
13 | Äthylencarbonat/Man- | 95 | 15 | 3,7 | 7,0 | 19 |
gansulfat/Wasser (7/59/3O |
Die gemäß vorliegendem Beispiel erhaltenen Fasern zeigten
Protuberancen, deren Querschnitt längs der Faserachse
asymmetrisch verlief wobei die Richtung der Asymmetrie konstant war.
reu
Die Fasern waren weicher und von einer wollartige/Fettigkeit
als die Fasern nach Eeispiel 1. Der aus den Fasern dieses Beispiels hergestellte Stoff erhielt eine Griffigkeitsbewertung
von 4,2.
Ein aus Acrylnitrilfaser bestehendes Kabel, hergestellt
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde mit einer wässrigen Lösung eines Denaturierungsmediums
welches in Tabelle 5 aufgeführt ist behandelt, um die Faseraussenschicht unlöslich in Dimethylformamid zu machen.
Das Verhältnis der Fläche der Aussenschicht zu der Faserquerschnittsflache ist ebenfalls in Tabelle 5 aufgeführt.
Das Kabel wurde dann in einem auf 900C gehaltenen Wärmeschrumpfungsbad
einer wässrigen Lösung von Äthylencarbonat
mit 20 Gewichtsanteilen Äthylencarbonat und 80 Gewichtsanteilen Wasser 30 Minuten lang behandelt. Hierbei bilder
9 09887/17U
ten sich, auf der Faseroberfläche Protuberancen aus, die
einen unterschiedlichen Reibungseffekt zeigten.
Denaturi erungs- medium |
Denaturi erungsbedingungen | Tempera tur (0G) |
Zeit (Min.) |
Verhältnis der Außen- schicht- flache |
liatriumhydroxyd ialiumhydroxyd Lithiumhydroxyd |
Konzen tration des Mediums |
95
95 95 |
ο ο ο
Κ\ KN KN |
17 13 15 |
1,5 3,0 15 |
Ein'Acrylnitril Mischpolymerisat sus 92,5 % Acrylnitril,
7 % Methylacrylat und 0,5 % Natriumsulfopheny!methallyläther
wurde in Dimethylacetamid gelöst, um eine Spinnlösung herzustellen.
Diese Spinnlösung wurde in ein Koagulationsbad zur Filament enbil dung ausgepreßt. Die Filamente wurden verstreckt,
gewaschen, getrocknet und einer Wärmebehandlung mittels
Dampf in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben unterwerfen.
Die erhaltenen Fasern wurden in Stapel einer mittleren
Länge von 100 mm -unterteilt und bei 1200C in einem Bad,
enthaltend 13 Gewichts-% Hydroxylaminsulfat und 20 Gewichts-%
Hatriumpho sphor säure in einem Badverhältnis von 1 s 7
90 Minuten behandelt, dann mit Wasser ausgewaschen und getrocknet.
09887/17U
1939:j
Die sich ergebenden Fasern hatten eine Aussenschicht,
die in Dimethylformamid unlöslich war, ebenso wie bei ■Beispiel 1. -^as Verhältnis der Aussenschichtflache z.i
der Faserquerschnittfläche betrug 2.Lj /o.
Die Fasern wurden dann mit einer 20/cigen wässrigen -Lösung
von Äthylcarbonat bei 95 C 3^ Minuten lang behandelt,
um zu schrumpfen. Danach wiesen die Fasern Protuberancen
auf der Faseroberflach« auf, die einen uaterschiedlicnen
Heibungseffekt zeigten, wie in 'iiabe-Lie -4
aufgeführt ist.
Die erhaltenen Fasern konnten mit saurem -earostoff gefärbt
werden. Die nach diesem Beispiel erzeugten Fasern
wurden zusammen mit den unter der *.r. 11 in Tabelle *(-aufgeführten
Fasern in einem Verhältnis 2>:?5 in geb'en~
läufiges Garn von 2/36 «tu (.250/3oü I'/Jl) versponnen und
dann in einem "Rechts"-^tricKmuster in einen Strickstoff
von 14- Gauge gestrickt und unter nachstehenden .bedingungen
gefärbt ι
Suminol Gelb R | 1,2 Gew.% |
Basacryl Gelb 5RL | 0,2 " |
Basacryl Rot GL | 2,C u |
Basacryl Blau GL | 0,3 " |
Schwefelsäure | 0,5 " |
Bad-V erhäl tn.l 3 | j. : 50 |
Temperatur | 1000C |
Zeit | 60 Minuten |
Der auf diese Weise gefärbte Stoff zeigte eine Mehrfarbigkeit
infolge des gelben sauren Farbstoffs und des hellbraunen basischen Farbstoffs. Das Erzeugnis hatte einen
sehr hohen kommerziellen Wert infolge seiner weichen, fettigen und elastischen ^Eigenschaften.
909887/17U
BAD ORIGINAL
Die Farbfoestänöigiieit wurde bei einer JIS (Japanese Industrial
Standard) Prüfung als ausgezeichnet bestimmt, siehe i'abelle 6.
Zum Vergleich wiirde ein nur mit Hydroxylaminsulfat behandeltes
Fasermaterial zusammen mit dem herkömmlichen
AcrylnitrilfaseriEaterial versponnen und das erhaltene
Garn unter den. gleichen Bedingungen wie oben beschrieben jrefäirbfc. Die -Eigenschaften des erhaltenen Stoffes
sind ebenfalls in Tabelle 6 aufgeführt.
Farfebeständigkeit (Klasse)
foestamdigkelt
gegeoüb. Licht
MC-2
+1
Verf är-| Flekbung, j ken
Verblas ■ sen
+2
MC-2
Ver- Piek fär-J ken
bung«
Verblassen
Verblassen
Waschbestän digkeit
.+
trokken
nass
Gefärbter
Stoffj iieEgesteilt gemäß
dem voE-lie—
genden Beispiel
Stoffj iieEgesteilt gemäß
dem voE-lie—
genden Beispiel
Gefärbter
Stoff, hergestellt zum
Vergleich
Stoff, hergestellt zum
Vergleich
5-6
4-5
4-5
5-6
4-5
4-5
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8AD ORlQlNAl.
1939Ü1.5
Widerstand gegen Zusammendrücken
Anti-Pill-Heigung
(Grad)
Griffigkeit (Grad)
Gefärbter Stoff hergestellt gemäi lern vorliegenden
Beispiel
Beispiel
Gefärbter Stoff hergestellt zum Vergleich
89,4
30,6
4-5
3-4
4.4
Prüfung gemäß JIS L-1045-1959 Norm Prüfung gemäß JIS L-1Q46-1959 Norm
Prüfung gemäß JIS L-1048-1959 Norm Prüfung gemäß JIS L-IOO5 Norm
Ein Acrylnitril Mischpolymerisat mit 95 % Acrylnitril und 5 % Acrylamid wurde zur Herstellung einer Spinnlösung in
Dimethylacetamid gelöst»
Die Spinnlösung wurde in das Fällbad eingeleitet um Filamente
auszubilden, die dann wie in Beispiel 1 beschrieben verstreckt, gewaschen, getrocknet und mit Dampf einer Wärmebehandlung
unterzogen wurden.
Die erhaltenen Fasern wurden in Faserstapel einer mittleren
Länge von 100 mm geschnitten und in einem Bad mit 20 Gew.% Hydrazinsulf at und einem Badverhältnis von 1 % 7
90 9887/17U
BAD ORIGINAL
bei 10O0G 90 Minuten lang behandelt, dann mit Vnasser
ausgewaschen und getrocknet. Die erhaltenen Fasernhatten eine in Dimethylformamid unlösliche Aussenschicht
wie die in Beispiel 1 beschriebene Faser. Das
Verhältnis der Aussenschichtflache zu der Faserquerschnittfläche betrug 16 %.
Die Fasern wurden dann in einem Bad mit 8 Gewichtsteilen Äthylencarbonat, 42 Gewichtsteilen Natriumsulfat
und 50 Gewichtsteilen V/asser bei 98 C 30 Minuten lang
behändelty um zu schrumpfen. Die erhaltenen Fasern zeigten
auf ihrer Oberfläche Protuberancen bei denen ein unterschiedlicher
Reibungseffekt festgestellt werden konnte.
Herkömmliche Acrylnitrilfasern einer mittleren Länge von
100 mjn und 3 Denier (hergestellt von Mitsubishi Hayon CoI,
Ltd.) wurden in ein mehrfädiges ,Garn von 36 IuG (250/360
T/M) unter Anwendung des üblichen Kammgarnspinnverfahrens versponnen. Das erhaltene Garn wurde in einer
wässrigen Ratriumhydroxydlösung bei 90°C 30 Minuten lang
behandelt und dann mit einer 2>£>igen wässrigen Oxalsäurelösung bei 98 C 15 Minuten gebleicht. Das Verhältnis der
Außenschichtfläche zu der FaserquerSchnittfläche betrug
21 %.
Das Garn wurde dann in eine auf 400C gehaltene 7$ige wässrige
Athylencarbonatlösung 10 Minuten lang eingetaucht, dann aus dieser Lösung entfernt und so stark ausgedrückt,
daß die an dem Garn verbliebene Lösung 7Ö Gew.% des Garns
ausmachte. Anschliessend wurde das Garn bei 1000C 60 Minuten
in einer Trockenvorrichtung unter Verwendung von Heißluft getrocknet.
9098877 1714
SA©
Der Querschnitt der auf der Faseroberflüche ausgebildeten
Protuberancen verlief längs der Faserachftt; asymmetrisch,
wobei die Richtung der Asymmetrie konstant war.
Seispiel 9
Dieselben Acrylnitrilpolymerfasern wie in Beispiel ö
wurden in einem Bad mit 13 Gew./ά Eydroxylasinsulfat und
20 Gew.% iJatriumphosphat und einem Badverhältnis von 1 s
bei 1200C 90 Minuten lang behandelt, dann mit; «asser ausgewaschen
und getroctcnet. -Die erhaltenen Fasern hatten
eine in Dimethylformamid unlösliche -"-ussensci.iclit' Trie die
in Beispiel 1 erhaltenen Fasern. Das Verhältnis der
Aussenschichtflache zu der Faserquerschnittflache betrug
25 %.
Die Fasern wurden mit herkömmlichen Acrylnitrilfasem
von 3 Denier in einem Verhältnis 40 : 60 in ein metrfädiges
Garn von 36 Mu 2pC/360 T/M) versponnen und das
so erhaltene Garn unter nachstehenden Bedingungen gefärbt:
Suminol Gelb | H | 1,7 | Gew. % | 30 |
Basacryl Gelb | 5RL | 0,2 | Il | |
Basacryl Rot | GL | 2,0 | Il | 60 Minuten |
Basacryl' Blau | GL | 0,3 | H | |
Schwefelsäure | 5,0 | ti | ||
Badverhältnis | 1 : | |||
Temperatur | 100C | |||
Zeit |
Das gefärbte Garn wurde dann in eine Suspension aus S %
Ithylencarbonat, 7 '° Weichmacher (Zontes TA1 'warenzeicnen
eines Weichmachers der Firma ^atsumoto Oil and Fats Go.,
Ltd.) und 85 'A> Wasser, die auf 400C gehalten wurde, 10 Minuten
lang eingebracht und dann so stark ausgedrückt, da3
9098877 1 7 Tu
irtc ^Aa BAD ORIGINAL
die an dem Garn verbliebene Suspension 7 Gew.% des
Garns betrug. Anschliessend wurde das Garn bei 1200C
60 Minuten lang in.einer Trockenvorrichtung unter Verwendung von Heißluft getrocknet.
Hierdurch wurden auf der Oberfläche der erhaltenen
Fasern Protuberancen ausgebildet, die einen unterschiedlichen
Reibungseffekt, wie er in Tabelle 4
aufgeführt ist ,zeigten.
^as Garn wurde in einem "Hechts "-Strickmuster mit 14
Gauge verstrickt. Der gefärbte ßtrickstoff war mehrfarbig
und zwar gelb durch den sauren Farbstoff und hellbraun
infolge des basischen Farbstoffes. Sein kommerzieller Wert war sehr hoch infolge seiner sehr weichen,
fettigen und elastischen Eigenschaften.
Ein Acrylnitril Mischpolymerisat (A Komponente) mit Acrylnitril und 5 % Vinylacetat und ein Acrylnitril Mischpolymerisat
(B Komponente) aus 91»5 % Acrylnitril und
8,5■ % Vinylacetat wurden in Dimethylacetamid zur Erzeugung
einer Spinnlösung mit jeweils einer Konzentration des Polymerisats von 23»5 % gelöst. Beide Spinnlösungen
wurden gleichzeitig durch gemeinsame nebeneinanderliegende öffnungen in einem Verhältnis 1 ti in ein auf
300O gehaltenes Koagulationsbad mit 60 % Dimethylacetamid
zur Bildung konjugierter Filamente ausgepresst, die in siedendem Wasser auf das fünffache ihrer Länge verstreckt
und dann bei 140 C und konstanter Länge getrocknet wurden. Ansehliessend wurden sie einer Wärmerelaxationsbehandlung
unter Einwirkung eines gesättigten Dampfes
von 2,0 kg/cm Druck unterzogen um eine Schrumpfung von
909887/17U
6AD ORIGINAL
ungefähr 20 % zu erzielen. Hierbei entstand eine Kräuselung.
Die erhaltenen konjugierten Fasern deren Mono-Filamente
den Denier-*ert 5 hatten, wurden in Stapel einer mittleren
Länge von 100 m α geschnitten, mit einer auf 9o°C gehaltenen 2iftigen wässrigen Watriumhydroxydlösung 50 Minuten
lang behandelt und dann mit einer auf 90°C gehaltenen
3#igen wässrigen JSssigsäure 50 Minuten gebleicht.
Die erhaltenen fasern wurden dann in ein vorher auf
180°C erhitztes Glycerinbad gebracht,um schnell zu schrumpfen. Bei dieser Behandlung bildeten sich auf
der Faseroberfläche Frotuberancen aus, deren Randbegrenzungslinie ungefähr rechtwinklig zur Faserachse
verläuft.
Die erhaltenen Fasern wurden dann zusammen mit Merino-Wolle und zwar im Verhältnis 80 : 20 in ein gegenläufiges
Garn von 36 MC (185/520 T/Il) versponnen und verstrickt.
Der erhaltene Strickstoff war sehr weich, fettig und elastisch.
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8AD ORIGINAL
Claims (11)
1. Fasermaterial aus einem Acrylnitrilpolymerisat welches
als Hauptkomponente polymerisiertes Acrylnitril enthält» dadurch gekennzeichnet, daß auf der Faseroberflache
Protuberancen einer Höhe von mindestens
0,2 /U in Abständen von 1,5 his 12/U vorliegen.
2. Fasermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussenschicht der Faser in Dimethylformamid
bei 75°C unlöslich ist.
3. Fasermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Protuberancen faltenartig ausgebildet
sind und die Faser diskontinuierlich umgeben , wobei ihre Handbegrenzungslinie in einem Winkel
von 75° bis 105° zur Faserachse verläuft,
4. Fasermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Protuberancen längs
der Faserachse asymmetrisch zur Mittellinie der Protuberancen verläuft und dafijdas Fasermaterial einen
unterschiedlichen Reibungseffekt zeigt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Fasermaterials nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ac rylni tr Ufas er material, welches als
Hauptkomponente polymerisiertes Acrylnitril enthältj
mit einem Denaturierungsmedium behandelt und darin in ein Schrumpfungsmedium eingebracht wird.
6* Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das Denaturierungsmedium eine wässrige Lösung
von einem Alkalihydroxyd, einem Erdalkalihydxoxyd,
von Schwefelsäure, von Hydroxylaminsalzen oder Hydrazin
ist»* '
09807/171A
ORIGINAL INSPECHD
4Α.«iü>
>-■■'
■■'*
7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß als Schrumpfungsmedium eine auf mindestens
13O°C gehaltene Flüssigkeit, gebildet aus Gljkolen oder hydrotropen Medien oder Metallen eines niederen Schmelzpunktes gewählt ist.
13O°C gehaltene Flüssigkeit, gebildet aus Gljkolen oder hydrotropen Medien oder Metallen eines niederen Schmelzpunktes gewählt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schrumpfungsmedium eine auf mindestens
7O0C gehaltene organische Karbonatlosung verwendet wird, die als Lösungsmittel für Acrylnitril
geeignet ist.
7O0C gehaltene organische Karbonatlosung verwendet wird, die als Lösungsmittel für Acrylnitril
geeignet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Karbonatlösung eine wässrige Lösung eines
organischen Karbonats verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Karbonatlösung eine GlycollSsmag eines organischen Karbonats verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet,
daß die wässrige Lösung ein SuIfat enthalt, welches
aus Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Magnesiumsulfat,
Zinksulfat, Aluminiumsulfat, Mangansulfate oder
Ammoniumsulfat ausgewählt wurde.
Zinksulfat, Aluminiumsulfat, Mangansulfate oder
Ammoniumsulfat ausgewählt wurde.
12* Verfahren nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet,
daß die wässrige Lösung einen Weichmacher enthält.
13* Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit einem Bchrvmpfungsmedium
behandelte Faser anschllessemd ausgedrückt
und dann auf eine Temperatur oberhalb 0
erhitzt wird.
erhitzt wird.
9 0-9.887/17U
ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
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- 1969-07-31 NL NL6911671A patent/NL6911671A/xx unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |