DE1938939C3 - Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse - Google Patents

Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse

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DE1938939C3
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DE19691938939
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Inventor
Heinz 7531 Kieselbronn Kaiser
Original Assignee
Otto Kaiser Kg, 7531 Kieselbronn
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Description

Die Erfindung betrifft eine Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse mit druckluftbetätigter Kupplungsund Bremskombination in Lamellenbauart, bei welcher die Umschaltung zwischen Kupplungs- und Bremsbetrieb durch Axialverschiebung eines Zwischenrades erfolgt und eine mitumlaufende Steuerscheibe mit Sperrzahn vorgesehen ist, in den bei Überschreiten eines vorbestimmten Bremswinkels eine Sperrklinke eingreift, wodurch eine mechanisch arbeitende Notbremseinrichtung ausgelöst wird und eine Ventilfunktion für zusätzliche Entlüftung der Druckluft ausgeführt werden kann.
Pressen mit Reibkupplungen neigen zürn Durchlaufen (sogenannten Nachschlagen). Dem hierdurch gegebenen Gefahrenmoment zu begegnen wurde schon auf verschiedene Weise versucht. So ist beispielsweise der Zeitschrift »Blech« 6/1967, S. 292 bis 294 eine solche Presse zu entnehmen, an deren Arbeitswelle außen eine mitumlaufende Steuerscheibe mit Sperrzahn vorgesehen ist, in den bei Überschreiten eines vorbestimmten Bremswinkels eine Sperrklinke eingreift, wodurch eine mechanisch arbeitende Notbremseinrichtung ausgelöst wird. Einzelheiten dieser Stillsetzvorrichtung sind in der CH-PS4 23 377 beschrieben.
Nun ist es aber eine systembedingte Eigenschaft derartiger Kupplungs-Brcmseinheiten, daß eine Funktionsstörung im Steuerkreis nicht nur die Bremsung sondern zugleich auch das Auskuppeln verhindern kann. Somit müßte eine außerhalb des Systems angebrachte Stillsetzvorrichtung u. U. auch die primären Schwungmassen auffangen können. Um dem wiederum zu begegnen, hat man der äußeren Stillseiizvorrichtung zusätzliche Steuermittel zugeordnet, die in das Druckluftsystem der Maschine eingreifen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine
Nachschlagsicherung für kombinierte Kupplungs-
Bremseinheiten, die das erforderliche Bremsen ohne eine zweite Bremse erzwingt und auch gleichzeitig ein mechanisches Auskuppeln.
Das wird erreicht durch eine zweite ebenfalls umlaufende Scheibe, welche durch Eingreifen der ίο Sperrklinke in die Steuerscheibe eine relative Verdrehung zu derselben erfährt und mittels eines an sich bekannten Rollen-Axialnockentriebes axial verschoben wird und das Zwischenrad mitnimmt, wodurch dieses in Bremsbetrieb gebracht wird.
Weiterer Einzelheiten mögen nun anhand einer bevorzugten Ausgestaltung und mit Bezug auf die Abbildungen erläutert sein:
A b b. I zeigt einen Axialschnitt durch eine kombinierte Kupplungs-Bremseinheit mit der Nachschlagsicherung gemäß der Erfindung;
Abb.2 zeigt die kombinierte Kupplungs-Bremseinheit im Querschnitt, aufgenommen an der Linie H-Il in Abb. 1;
A b b. 3 zeigt das Zusammenwirken der Steuerscheibe und der zweiten Scheibe mittels eines Rollen-Axialnockentriebes.
Mit anfänglicher Bezugnahme auf A b b. 2 weist die kombinierte Kupplungs-Bremseinheit auf einer Antriebswelle 1 der anzutreibenden Maschine eine Büchse 2 auf, die mittels Keilen 2' auf der Welle 1 mitdrehbar befestigt ist. Auf jedem der beiden abgesetzten Endabschnitte 2" der Büchse 2 ist eine Außenscheibe 3 bzw. 4 aufgesetzt und beispielsweise durch Verschraubung fest mit der Büchse 2 verbunden. Die beiden Scheiben 3 und 4 sind weiter außen durch achsparallele Bolzen 5 verbunden, welche sich durch Bohrungen 3' bzw. 4' in gleichmäßig über den Kreis verteilten Augen 3" bzw. 4" der beiden Scheiben 3 und 4 erstrecken und dieselben von außen her einerseits mit einem Nütring 5' und andererseits mit einer Mutter 5" hinterfassen. Durch diese Verbindung sind die beiden Scheiben 3 und 4 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten. An der Innenseite der Scheiben 3 und 4 sind Zylinder 6 bzw. 7 angeformt, deren somit einander zugewandte Stirnränder einen Abstand zwischen sich freilassen.
Auf dem Mittelabschnitt der Büchse 2 sind zwei innere Scheiben 8 und 9 mit ihren Naben 8' bzw. 9' axial verschieblich gelagert und stehen mit Bohrungen 8" bzw. 9" in Augen 8'" bzw. 9'" unter Spiel mit den die Außenscheiben 3 und 4 verbindenden Bolzen 5 in Eingriff. Die Innenscheiben 8 und 9 greifen mit entsprechend vorspringenden Kolben 10 bzw. 11 in die Zylinder der Außenscheiben ein, wobei der Kolben 10 der rechten Innenscheibe ein Spiel freiläßt, der linke Kolben 11 hingegen eingepaßt ist. Durch Dichtungsringe 12 und 13 ist der linke Kolben 1! gegenüber dem Zylinder 7 und der Büchse 2 abgedichtet. Die linke Außenscheibe 4 ist ferner durch einen weiteren Dichtungsring 14 gegenüber der Büchse 2 abgedichtet, wodurch ein geschlossener Raum 15 gebildet wird, zu welchem eine Druckluftleitung 16 führt.
Die Außenabschnitte der Außenscheiben 3 und 4 sind auf der Innenseite ringscheibenförmig gestaltet. In ähnlicher Weise sind die Außenabschnitte der Innenscheiben 8 und 9 auf der Außenseite ringscheibenförmig gestaltet. Zwischen den einander zugewandten ringscheibenförmigen Abschnitten der Außenscheibe 3 und der Innenscheibe 10 tzw. der Außenscheibe 4 und der
Innenscheibe 11 sind zwischen Belegringen 17 bzw. 18 jeweils Reibsegmente 19 bzw. 20 angeordnet. Die Reibsegmente sind von weiter außerhalb angeordneten Ringen 21 und 22 getragen. Während der rechte Ring 21 mit einem auf der Welle 1 frei drehbaren Antriebs- s schwungrad mitdrehbar verbunden ist, ist der linke Ring 22 am Gestell der anzutreibenden Maschine ortsfest angeordnet.
Zwischen der Außenscheibe 3 und der Innenscheibe 9 sind Druckfedern 23 eingespannt. Diese drücken das aus den Innenscheiben 8 und 9 bestehende Zwischenrad von der rechten Außenscheibe 3 weg auf die linke Außenscheibe 4 zu. In diesem Zustand sind die Reibsegment;: 19 entlastet und die Reibsegmente 20 belastet.
Die Vorrichtung ist also ausgekuppelt und gebremst. Durch Zuströmen von Druckluft in den Hohlraum 15 wird der Kolben 11 innerhalb des Zylinders 7 entgegen der Kraft der Druckfedern 23 verschoben, wodurch die Vorrichtung aus dem Bremsbetrieb in den eingekuppelten Zustand umgeschaltet wird.
In diese kombinierte Kupplungs-Bremseinrichtung ist nun erfindungsgemäß eine Nachschlagsicherung integriert, die im wesentlichen aus zwei zusammenwirkenden Ringscheiben 24 und 25 besteht. Von diesen ist die kleinere Ringscheibe 25 mit an ihren beiden Flachseiten aus Fenstern 26 vortretenden Rollen 27 versehen, die auf in der Scheibe 25 radial sitzenden Stiften 28 frei drehbar sind. Im Bereich eines ringscheibenförmig gestalteten Außenabschnittes der Innenscheibe 9 liegen die Rollen 27 an deren Innenseite an. Durch eine beliebige Mitnahmeeinrichtung sind die Scheibe 25 und die Innenscheibe 9 miteinander drehbar, jedoch gegenseitig axial verschiebbar. Hierzu kann die kleine Ringscheibe 25 bei ausreichender Bemessung ihrer Breite mittels Bohrungen 29 auf den Augen 8'" und 9'" der Innenscheiben 8 bzw. 9 aufgesetzt sein, wie in A bb.l und 2 gezeigt.
Die größere Ringscheibe 24 wirkt als Steuerscheibe und ist mit auf ihrer Innenseite eingelassenen yxial ausgerichteten Rollen 30 auf dem Außenumfang der Innenscheibe 8 gelagert.
Sie weist an ihrer der kleinen Ringscheibe 25 zugewandten Flachseite auf einem den Rollen 27 der kleinen Ringscheibe entsprechenden Radius und in ebenso entsprechender Teilung Steigflächen 3Γ auf, die mit den Rollen 27 zusammenwirken. Um eine gegenseitige Verdrehung der Scheiben 24 und 25 zu ermöglichen und zu begrenzen sind in die Scheibe 24 axial ausgerichtete Schrauben eingesetzt, deren zylindrische Köpfe 32 in längliche Ausnehmungen 33 am Umfang der kleinen Ringscheibe 25 eingreifen.
Um eine gegenseitige Verdrehung der Scheiben 24 und 25 auslösen zu können, ist am Umfang der Steuerscheibe 24 wenigstens ein Sperrzahn 34 vorgesehen bzw. ausgespart, der mit einer einschwenkbaren Sperrklinke 36 zusammenwirkt. Sobald diese Sperrklinke in den ausgesparten Sperrzahn einrastet, wird die Steuerscheibe 24 aufgefangen, wodurch die zunächsi weiterlaufende Scheibe 25 mit ihren Rollen 27 auf die Schrägflächen 3Γ der Steuerscheibe aufläuft und eine axiale Versetzung in Richtung der Außenscheibe 4 erfährt. Die Axialversetzung der Scheibe 25 wird durch die Rollen 27 auf die Innenscheibe 9 und damit auf das gesamte Zwischenrad übertragen, wodurch dieses in den Bremsbetrieb umgeschaltet wird.
In der Sperrklinke 36 kann ein elektrischer Kontakt 37 untergebracht sein, der beim Eingreifen der Klinke in den Sperrzahn 34 betätigt wird und den Stromkreis zum öffnen eines Ventils schließt, welches in der Druckluftzuleitung zu dem Hohlraum 15 liegt. Hierdurch kann die Nachschlagsicherung zugleich die Auswirkungen einiger möglicher Fehlerquellen im Steuerkreis unterbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse mit druckluftbetätigter Kupplungs- und Bremskombination in Lamellenbauart, bei welcher d'e Umschaltung zwischen Kupplungs- und Bremsbetrieb durch Axialverschiebung eines Zwischenrades erfolgt und eine mit umlaufende Steuerscheibe mit Sperrzahn vorgesehen ist, in den bei Überschreiten eines vorbestimmten Bremswinkels eine Sperrklinke eingreift, wodurch eine mechanisch arbeitende Notbremseinrichtung ausgelöst wird und eine Ventilfunktion für zusätzliche Entlüftung der Druckluft ausgeführt werden kann, gekennzeichnet durch eine zweite ebenfalls umlaufende Scheibe (25). welche durch Eingreifen der Sperrklinke (36) in die Steuerscheibe (24) eine relative Verdrehung zu derselben erfährt und mittels eines an sich bekannten Rollen-Axialnockenti.ebes axial verschoben wird und das Zwischenrad (8 und 9) mitnimmt, wodurch dieses in Bremsbetrieb gebracht wird.
  2. 2. Exzenterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Köpfe (32) von Anschlagschrauben an einer (24) der beiden Scheiben und eine Ausnehmung (33) an der anderen (25) die Relativverdrehung beider Scheiben ermöglicht und begrenzt ist.
  3. 3. Exzenterpressenach Anspruch 1 oder2,dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ventilfunktion über einen elektrischen Kontakt (37) steuerbar ist, der beim Eingriff der Sperrklinke (36) in den Sperrzahn (34) der Steuerscheibe (24) betätigbar ist.
DE19691938939 1969-07-31 Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse Expired DE1938939C3 (de)

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DE1938939A1 DE1938939A1 (de) 1971-02-11
DE1938939B2 DE1938939B2 (de) 1977-01-20
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