DE1938939B2 - Nachschlagsicherung fuer eine exzenterpresse - Google Patents
Nachschlagsicherung fuer eine exzenterpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/10—Brakes specially adapted for presses
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse mit druckluftbetätigter Kupplungsund
Bremskombination in Lamellenbauart, bei welcher die Umschaltung zwischen Kupplungs- und Bremsbetrieb
durch Axialverschiebung eines Zwischenrades erfolgt und eine mitumlaufende Steuerscheibe mit
Sperrzahn vorgesehen ist, in den bei Überschreiten eines vorbestimmten Bremswinkels eine Sperrklinke
eingreift, wodurch eine mechanisch arbeitende Notbremseinrichtung ausgelöst wird und eine Ventilfunktion
für zusätzliche Entlüftung der Druckluft ausgeführt werden kann.
Pressen mit Reibkupplungen neigen zum Durchlaufen (sogenannten Nachschlagen). Dem hierdurch gegebenen
Gefahrenmoment zu begegnen wurde schon auf verschiedene Weise versucht. So ist beispielsweise der
Zeitschrift »Blech« 6/1967, S. 292 bis 294 eine solche Presse zu entnehmen, an deren Arbeitswelle außen eine
mitumlaufende Steuerscheibe mit Sperrzahn vorgesehen ist, in den bei Überschreiten eines vorbestimmten
Bremswinkels eine Sperrkl;nke eingreift, wodurch eine mechanisch arbeitende Notbremseinrichtung ausgelöst
wird. Einzelheiten dieser Stillsetzvorrichtung sind in der CH-PS 4 23 377 beschrieben.
Nun ist es aber eine systembedingte Eigenschaft derartiger Kupplungs-Bremseinheiten, daß eine Funktionsstörung
im Steuerkreis nicht nur die Bremsung sondern zugleich auch das Auskuppeln verhindern kann.
Somit müßte eine außerhalb des Systems angebrachte Stillsetzvorrichtung u. U. auch die primären Schwungmassen
auffangen können. Um dem wiederum zu begegnen, hat man der äußeren Stillsetzvorrichtung
zusätzliche Steuermittel zugeordnet, die in das Druckluf
tsystem der Maschine eingreif ea
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber eine Nachschlagsicherung für kombinierte Kupplungs-Bremseinheiten,
die das erforderliche Bremsen ohne eine zweite Bremse erzwingt und auch gleichzeitig ein
mechanisches Auskuppeln.
Das wird erreicht durch eine zweite ebenfalls umlaufende Scheibe, welche durch Eingreifen der
Sperrklinke in die Steuerscheibe eine relative Verdrehung zu derselben erfährt und mittels eines an sich
bekannten Rollen-Axialnockentriebes axial verschoben wird und das Zwischenrad mitnimmt, wodurch dieses in
Bremsbetrieb gebracht wird.
Weiterer Einzelheiten mögen nun anhand einer bevorzugten Ausgestaltung und mit Bezug auf die
Abbildungen erläutert sein:
A b b. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine kombinierte Kupplungs-Bremseinheit mit der Nachschlagsicherung
gemäß der Erfindung,-
A b b. 2 zeigt die kombinierte Kupplungs-Bremseinheit im Querschnitt, aufgenommen an der Linie II-H in
Abb. 1;
A b b. 3 zeigt das Zusammenwirken der Steuerscheibe und der zweiten Scheibe mittels eines Rollen-Axialnockentriebes.
Mit anfänglicher Bezugnahme auf A b b. 2 weist die kombinierte Kupplungs-Bremseinheit auf einer Antriebswelle
1 der anzutreibenden Maschine eine Büchse 2 auf, die mittels Keilen 2' auf der Welle 1 mitdrehbar
befestigt ist Auf jedem der beiden abgesetzten Endabschnitte 2" der Büchse 2 ist eine Außenscheibe 3
bzw. 4 aufgesetzt und beispielsweise durch Verschraubung fest mit der Büchse 2 verbunden. Die beiden
Scheiben 3 und 4 sind weiter außen durch achsparallele Bolzen 5 verbunden, welche sich durch Bohrungen 3'
bzw. 4' in gleichmäßig über den Kreis verteilten Augen 3" bzw. 4" der beiden Scheiben 3 und 4 erstrecken und
dieselben von außen her einerseits mit einem Nutring 5' und andererseits mit einer Mutter 5" hinterfassen.
Durch diese Verbindung sind die beiden Scheiben 3 und 4 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten.
An der Innenseite der Scheiben 3 und 4 sind Zylinder 6 bzw. 7 angeformt, deren somit einander zugewandte
Stirnränder einen Abstand zwischen sich freilassen.
Auf dem Mittelabschnitt der Büchse 2 sind zwei innere Scheiben 8 und 9 mit ihren Naben 8' bzw. 9' axial
verschieblich gelagert und stehen mit Bohrungen 8" bzw. 9" in Augen 8'" bzw. 9'" unter Spiel mit den die
Außenscheiben 3 und 4 verbindenden Bolzen 5 in Eingriff. Die Innenscheiben 8 und 9 greifen mit
entsprechend vorspringenden Kolben 10 bzw. 11 in die
Zylinder der Außenscheiben ein, wobei der Kolben 10 der rechten Innenscheibe ein Spiel freiläßt, der linke
Kolben 11 hingegen eingepaßt ist. Durch Dichtungsringe
12 und 13 ist der linke Kolben 11 gegenüber dem Zylinder 7 und der Büchse 2 abgedichtet. Die linke
Außenscheibe 4 ist ferner durch einen weiteren Dichtungsring 14 gegenüber der Büchse 2 abgedichtet,
wodurch ein geschlossener Raum 15 gebildet wird, zu welchem eine Druckluftleitung 16 führt.
Die Außenabschnitte der Außenscheiben 3 Und 4 sind auf der Innenseite ringscheibenförmig gestaltet. In
ähnlicher Weise sind die Außenabschnitte der Innen"
scheiben 8 und 9 auf der Außenseite ringscheibenförmig gestaltet. Zwischen den einander zugewandten ring*
scheibenförmigen Abschnitten der Außenscheibe 3 und der Innenscheibe 10 bzw. der Außenscheibe 4 und der
<f
Innenscheibe Il sind zwischen Belegringen 17 bzw. 18
jeweils Reibsegmente 19 bzw. 20 angeordnet Die Reibsegmente sind von weiter außerhalb angeordneten
Ringen 21 und 22 getragen. Während der rechte Ring 21 mit einem auf der Welle 1 frei dreabaren Antriebsschwungrad
mitdrehbar verbunden ist, ist der linke Ring 22 am Gestell der anzutreibenden Maschine ortsfest
angeordnet
Zwischen der Außenscheibe 3 und der Innenscheibe 9
sind Druckfedern 23 eingespannt Diese drücken das aus den Innenscheiben 8 und 9 bestehende Zwischenrad von
der rechten Außenscheibe 3 weg auf die linke Außenscheibe 4 zu. In diesem Zustand sind die
Reibsegmente 19 entlastet und die Reibsegmente 20 belastet
Die Vorrichtung ist also ausgekuppelt und gebremst Durch Zuströmen von Druckluft in den Hohlraum 15
wird der Kolben 11 innerhalb des Zylinders 7 entgegen
der Kraft der Druckfedern 23 verschoben, wodurch die Vorrichtung aus dem Bremsbetrieb in den eingekuppel- ία
ten Zustand umgeschaltet wird.
In diese kombinierte Kupplungs-Bremseinrichtung ist
nun erfindungsgemäß eine Nachschlagsicherung integriert, die im wesentlichen aus zwei zusammenwirkenden
Ringscheiben 24 und 25 besteht Von diesen ist die kleinere Ringscheibe 25 mit an ihren beiden Flachseiten
aus Fenstern 26 vortretenden Rollen 27 versehen, die auf in der Scheibe 25 radial sitzenden Stiften 28 frei
drehbar sind. Im Bereich eines ringscheibenförmig gestalteten Außenabschnittes der Innenscheibe 9 liegen
die Rollen 27 an deren Innenseite an. Durch eine beliebige Mitnahmeeinrichtung sind die Scheibe 25 und
die Innenscheibe 9 miteinander drehbar, jedoch gegenseitig axial verschiebbar. Hierzu kann die kleine
Ringscheibe 25 bei ausreichender Bemessung ihrer Breite mittels Bohrungen 29 auf den Augen 8'" und 9'"
der Innenscheiben 8 bzw. 9 aufgesetzt sein, wie in A b b.l und 2 gezeigt
Die größere Ringscheibe 24 wirkt als Steuerscheibe und ist mit auf ihrer Innenseite eingelassenen axial
ausgerichteten Rollen 30 auf dem Außenumfang der Innenscheibe 8 gelagert
Sie weist an ihrer der kleinen Ringscheibe 25 zugewandten Flachseite auf einem den Rollen 27 der
kleinen Ringscheibe entsprechenden Radius und in ebenso entsprechender Teilung Steigflächen 31' auf, die
mit den Rollen 27 zusammenwirken. Um eine gegenseitige Verdrehung der Scheiben 24 und 25 zu
ermöglichen und zu begrenzen sind in die Scheibe 24 axial ausgerichtete Schrauben eingesetzt deren zylindrische
Köpfe 32 in längliche Ausnehmungen 33 am Umfang der kleinen Ringscheibe 25 eingreifen.
Um eine gegenseitige Verdrehung der Scheiben 24 und 25 auslösen zu können, ist am Umfang der
Steuerscheibe 24 wenigstens ein Sperrzahn 34 vorgesehen bzw. ausgespart, der mit einer einschwenkbaren
Sperrklinke 36 zusammenwirkt Sobald diese Sperrklinke in den ausgesparten Sperrzahn einrastet, wird die
Steuerscheibe 24 aufgefangen, wodurch die zunächst weiterlaufende Scheibe 25 mit ihren Rollen 27 auf die
Schrägflächen 3 Γ der Steuerscheibe aufläuft und eine axiale Versetzung in Richtung der Außenscheibe 4
erfährt Die Axialversetzung der Scheibe 25 wird durch die Rollen 27 auf die Jnnenscheibe 9 und damit auf das
gesamte Zwischenrad übertragen, wodurch dieses in den Bremsbetrieb umgeschaltet wird.
In der Sperrklinke 36 kann ein elektrischer Kontakt 37 untergebracht sein, der beim Eingreifen der Klinke in
den Sperrzahn 34 betätigt wird und den Stromkreis zum öffnen eines Ventils schließt, welches in der Druckluftzuleitung
zu dem Hohlraum 15 liegt. Hierdurch kann die Nachschlagsicherung zugleich die Auswirkungen einiger
möglicher Fehlerquellen im Steuerkreis unterbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse mit druckluftbetätigter Kuppluags- und Bremskombination
in Lamellenbauart, bei welcher die Umschaltung zwischen Kupplungs- und Bremsbetrieb
durch Axialverschiebung eines Zwischenrades erfolgt und eine mit umlaufende Steuerscheibe mit
Sperrzahn vorgesehen ist, in den bei Überschreiten eines vorbestimmten Bremswinkels eine Sperrklinke
eingreift, wodurch eine mechanisch arbeitende Notbiremseinrichtung ausgelöst wird und eine
Ventilfunktion für zusätzliche Entlüftung der Druckluft ausgeführt werden kann, gekennzeichnet
durch eine zweite ebenfalls umlaufende Scheibe
(25), welche durch Eingreifen der Sperrklinkt (36) in die Steuerscheibe (24) eine relative Verdrehung zu
derselben erfährt und mittels eines an sich bekannten Rollen-Axialnockentriebes axial verschoben
wird und das Zwischenrad (8 und 9) mitnimmt, wodurch dieses in Bremsbetrieb gebracht wird.
2. Exzenterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Köpfe (32) von Anschlagschrauben
an einer (24) der beiden Scheiben und eine Ausnehmung (33) an der anderen (25) die
Relativverdrehung beider Scheiben ermöglicht und begrenzt ist
3. Exzenterpressenach Anspruch 1 oder2,dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ventilfuriktion über einen elektrischen Kontakt (37) steuerbar ist,
der beim Eingriff der Sperrklinke (36) in den Sperrzahn (34) der Steuerscheibe (24) betätigbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938939 DE1938939C3 (de) | 1969-07-31 | Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691938939 DE1938939C3 (de) | 1969-07-31 | Nachschlagsicherung für eine Exzenterpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938939A1 DE1938939A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1938939B2 true DE1938939B2 (de) | 1977-01-20 |
DE1938939C3 DE1938939C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1938939A1 (de) | 1971-02-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |