DE1938885A1 - Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpigmenten

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DE1938885A1
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titanium dioxide
double salt
tio2
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sulfate
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Hans Cuden
Menzel Dr Dieter
Valet Dr Gerhard
Clausen Dr Heinrich
Meincke Dr August Wilhelm
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BERGBAU und CHEMISCHE IND AG F
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BERGBAU und CHEMISCHE IND AG F
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/04Oxides; Hydroxides
    • C01G23/047Titanium dioxide
    • C01G23/053Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts
    • C01G23/0532Producing by wet processes, e.g. hydrolysing titanium salts by hydrolysing sulfate-containing salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Titandioxidpigmenten.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verbesserer DiO2-Pigmente unter Vornahme einer zweimaligen Hydrolyse. Erfindungsgemäss wird durch Hydrolyse von Doppelsalzen aus Titanylsulfat und Alkalimetallsulfat und insbesondere Ammoniumsulfat, ein gut filtrierbares Titandioxidhydrat gefällt, dieses in Schwefelsäure gelöst, die Lösung hydrolysiert und das entstandene Titandioxidhydrat in an sich bekannter Weise zu TiO2-Pigment weiterverarbeitet.
  • TiO2-Pigmente werden im allgemeinen nach dem sog.
  • "Sulfat-Prozess" hergestellt. Hierbei werden titanhaltige Materialien, wie z.B. Ilmenit oder an Titan angereicherte Produkte mit Schwefelsäure aufgeschlossen, das Aufschlussgut mit Wasser oder verdünnter Schwefelsäure behandelt und aus der gewonnenen Lösung nach gegebenenfalls weiteren Zwischenbehandlungen ein hydratisiertes Titandioxid hydrolysiert. Der abfiltrierte und gewaschene Niederschlag wird mit weiteren, die Pigmenteigenschaften verbessernden Stoffen versetzt, kalziniert, gegebenenfalls einer Oberflächenbehandlung unterzogen und schliesslich feingemahlen.
  • Es ist auch bekannt, titanhaltige Materialien zu chlorieren und das entstehende Titantetrachlorid in Anwesenheit von oxidierenden Stoffen bei hoher Temperatur zu Titandioxid umzusetzen.
  • Die nach dem Sulfatprozess hergestellten Titandioxidpigmente sind in der Helligkeit gegenüber den nach dem Ohlorprozess hergestellten unterlegen. Dies liegt zum Teil daran, dass das aus einer schwefelsauren Aufs chlusslö sung hydrolysierte Titandioxidhydrat nur schwer und nicht vollständig von farbige Oxide bildenden Metallen, insbesondere Eisen, Chrom und Vanadin, befreit werden kann. Nach bekannten Vorschlägen hat man daher einer Anschlämmung von Titandioxid anorganische Reduktionsmittel zugegeben, um z.3. das Eisen in die leichter auswaschbare zweiwertige Form überzuführen (Brit.Pat. 987 763) oder man hat organische Komplexbildner, wie Sorbit, dem angeschlämmten Hydrolysat zugesetzt und in Anwesenheit von Schwefelsäure die Suspension erhitzt, um die störenden Fremdmetallionen komplex zu binden ( US Pat. 3 178 264). Auf diese Weise ist es jedoch nicht gelungen, die verunreinigenden Anteile unter 5 ppm Pe, unter 1 ppm Cr203 und unter 1 ppm V205 herabzudrücken. Es ist auch bekannt, Titan-Kalium-Doppelsulfate zu Titandioxidimpfkristallen zu hydrolysieren ( DAS 1 263 732).
  • Aufgrund detr besonderen Fällbedingungen entstehen dabei sehr feinteilige Produkte, die sich durch eine anschliessende Glühung nicht zu einem TiO2 mit Pigmenteigenschaften verarbeiten lassen. Nach einem weiteren bekannten Vorschlag hat man auch schon isolierte itanylaulfatkristalle der Hydrolyse zugeführt und das gefällte Titandioxidhydrat zu iO2-Pigmenten weitern verarbeitet ( DAS 1 243 658). Schliesslich sind komplexe Salze aus Titanylsulfat und Alkalimetall- einschliesslich Ammoniumsulfat bekannt ( Gmelins Handbuch der anorg.Chemie, System 41, 1951, S. 391,402,409).
  • Die Erfindung betrifft ein einfaches und auch-wirtschaftliche durchzuführendes Verfahren zur Herstellung von verbesserten Titandioxidpigmenten. Die nach diesem Verfahren hergestellten DiO2-Pigmente sind frei von farbverschlechternden Verunreinigungen und ergeben Pigmente von aussergewöhnlicher, hoher Helligkeit, wie sie bislang technisch nur nach dem Ohlorprozess erhalten werden konnten.
  • Die Erfindung besteht darin, dass man aus einer wässrigen Suspension eines Doppelsalzes aus Alkalimetall- oder Ammoniumsulfat und Titanylsulfat unter ständigem Rühren bei einer Temperatur von mehr als 200C das Titandioxidhydrat als leichtfiltrierbaren Niederschlag ausfällt, den abfiltrierten und gegebenenfalls gewaschenen Niederschlag in konzentrierter Schwefelsäure löst, die mit Wasser versetzte Lösung hydrolysiert und das Hydrolysat in an sich bekannter Weise zu TiO2-Pigment aufarbeitet.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann man als Ausgangsprodukt von den an sich bekannten und auf verschiedenen Wegen herstellbaren Doppelsalzen aus Titanylsulfat und Alkalimetall- oder Ammoniumsulfat ausgehen. Beispielsweise kann man von Doppelsalzen ausgehen, die erhalten werden durch Zugabe von wässrigen Lösungen von Alkalimetallsulfat oder Ammoniumsulfat zu Lösungen von reinem Titandioxid in Schwefelsäure.
  • Man kann aber auch Doppelsalze einsetzen, die aus technischen Aufschlusslösungen titanhaltiger Erze gewonnen wurden Wenn derartige Aufschlusslösungen für die Herstellung der erfindungsgemäss zu verarbeitenden Doppelsalze eingesetzt werden genügt es, die an sich bekannte reduktive Behandlung solcher Lösungen mit z.B. Eisenschrott vorzunehmen und das Doppelsalz durch Zugabe einer Lösung des entsprechenden Alkalimetall- oder insbesondere Ammoniumsulfates zu fällen.
  • In dem erfindungsgemässen Verfahren wird das Doppelsalz in einer wässrigen Suspension verwendet, die einen Feststoffgehalt an diesem Doppelsalz zwischen 50 und 500 g/l, vorzugsweise 100-200 g/l besitzt. Als Lösungsmedien können an Alkalimetall- oder Ammoniumsulfat gesättigte wässrige Lösungen oder verdünnte Schwefelsäure verwendet werden. Vorzugsweise wird Wasser benutzt. Es ist für den Verlauf des erfindungsgemässen Verfahrens für die Hydrolyse wichtig, dass die Suspension besonders nach dem Einsetzen der Titandioxidhydrat-Fällung intensiv gerührt wird, um den Niederschlag in hoher Ausbeute und leicht filtrierbarer Form zu erhalten. Dabei wird die Suspension bei einer Temperatur von mehr als 2000 und bis zu 105°C, vorzugsweise zwischen 80 und 105°C, insbesondere zwischen 70 und 100°C gehalten.
  • Die Hydrolysedauer ist entscheidend für die Ausbeute und Filtrierbarkeit. Sie beträgt mehr als 1 Stunde, vorzugsweise zwischen 3 und 4 Stunden. Vorzugsweise wird Ammonium-Titanylsulfat eingesetzt, da es leicht und vollständig hydrolysiert und einen gut filtrierbaren Niederschlag von itandioxidhydrat in quantitativer Ausbeute liefert.
  • Aufgrund der guten Filtrationseigenschaften lässt sich der Niederschlag auch gut auswaschen und von allen löslichen und adsorptiv festgehaltenen Verunreinigungen befreien.
  • Die Filtrierbarkeit ausgedrückt durch die Menge an Filtrat, die bei einer Vakuumfiltration mit Nutsche unter definierten Bedingungen anfällt, beträgt 500 ml/Stunde und ist ebenso guißei der Abtrennung von Titandioxidhydrat aus der zweiten Hydrolysestufe. Die gute Filtrierbarkeit ist für die grosstechnische Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens von Bedeutung, da aufgrund dieser Eigenschaften die Filtrationsaggregate der ersten und zweiten Hydrolysestufe in den gleichen Dimensionen ausgelegt werden können.
  • Der aus dem hydrolysierten Doppelsalz gewonnene Niederschlag von Titandioxidhydrat wird mit 5-15 1 600 warmem Wasser pro kg Ti02, vorzugsweise 8-12 l/h Wasser/kg Ti02 gewaschen.
  • Das bereits hochreine Titandioxidhydrat wird hierauf zum Zwecke einer nochmaligen Hydrolyse in konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Die Menge der konzentrierten Schwefelsäure wird dabei so gewß1lt, dass ein Verhältnis von H2S04 zu von 1,5: 1 bis 3,0:1 entsteht, vorzugsweise von 1,8:1 bis 2,4:1. Es ist dabei zweckmässig, die Mischung bei einer Temperatur zwischen 60 und 200°C, vorzugsweise bei 140-160°C intensiv zu rühren, damit eine rasche und vollständige Wiederauflösung des gefällten itandioxidhydrates herbeigeführt wird.
  • Für die Hydrolyse der zweiten Stufe, wird die Lösung sodann unter Zusatz von Wasser auf eine XiO2-Konzentration von 250 - 350g/l eingestellt und evtl. zur Entfernung ungelöster Bestandteile filtriert. Sodann wird die klare Lösung gegebenenfalls unter Zusatz von Keimstoffen in Form einer wässrigen Suspension bei einer Temperatur zwischen 800 und 950 bzw. der Kochtemperatur der Mischung hydrolysiert.
  • Die Hydrolyse ist zweckmässig in einem Zeitraum zwischen 2 und 5 Stunden beendet, kann aber auch darüber hinaus fortgesetzt werden, sofern noch eine Ausfällung von Titandioxidhydrat erfolgt. Nach beendeter Hydrolyse wird das hydrolysierte TiO2-Fällungsprodukt durch im allgemeinen Filtration oder Absetzen abgetrennt und mit Wasser auf einen H2S04-Gehalt im Kuchen von kleiner oder gleich 50 g pro kg TiO2 gewaschen.
  • Das gewaschene und gereinigte Produkt kann in üblicher Weise mit Zusätzen versehen werden, wie Zinkverbindungen oder Alkalimetalisulfate oder/und -phosphate für geeignete Modifizierung der Pigmenteigenschaften.
  • Nach der Kalzination des Produktes bei 700-1100 0 wird das Pigment gegebenenfalls einer Oberflächennachbehandlung unterzogen und feingemahlen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren weist gegenüber dem konventionellen Sulfat-Verfahren Vorteile auf': Es kann von einem leichtzugängigen Doppelsalz ausgegangen werden, das in einfacher und wirtschaftlicher Weise auch aus lösliche Verunreinigungen enthaltenden technischen titanhaltigen Lösungen hergestellt werden kann. Durch gründliches Waschen des Doppel-> salzes wird ein Produkt mit nur noch geringen Mengen an metallischen Verunreinigungen erhalten. Durch zweimalige Hydrolyse gelingt die Herstellung eines von- insbesondere Eisen, Chrom und Vanadin freiem Produktes. Die Kalzination eines derart hergestellten Titandioxidhydrates liefert ein Pigment mit überragender Helligkeit. Ferner kann in wirtschaftlicher Weise das zur Bildung des Doppelsalzes benötigteAlkalimetall-oder ammoniumsulfat bei der Zersetzung des Doppelsalzes und Ausfällung des. Titandioxidhydrates nach Einengen und Kühlen des Filtrates wiedergewonnen und dem Prozess wieder zugeführt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist, darin zu sehen, dass die schwefelsaure Lösung des durch Zersetzung des Doppelsalzes und anschliessender Hydrolyse entstandenen Titandioxidhydrates bereits frei von metallischen Verunreinigungen ist. Deshalb kann man bei der zweiten Hydrolyse auf den Zusatz von Reduktionsmittel verzichten.
  • Ferner genügt ein einfaches Auswaschen des bei der zweiten Hydrolyse anfallenden Titandioxidhydrates.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Zu einer Suspension von 521 g ( NH4)2S04 in 250 ml Wasser wird innerhalb 2 Minuten unter Intensivrührung 1 1 einer geklärten Aufschlusslösung, die 210 g TiO2, 538 g-H2S04 und 33 g Fe enthält, bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 30 Minuten wird der entstandene Niederschlag des Ammoniwntitanylsulfates abfiltriert und mit 1 1 einer gesättigten wässrigen (NH4)2SO4-Lösung gewaschen. Der Filterkuchen aus Ammoniumtitanylsulfat wird in 1000 ml Wasser angeschlämmt und 2 Stunden unter Rühren bei 90-100° gehalten. Es entsteht ein feinteiliger Niederschlag aus Titandioxidhydrat} der weitere 2 Stunden bei 90-100° gerührt, anschliessend ohne Schwierigkeit filtriert, und mit 1 Liter 600C warmem Wasser gewaschen wird. Die Ausbeute beträgt mehr als 99 % bezogen auf Ti02 im Doppelsalz.
  • Der Kuchen-wird sodann in soviel konzentrierter Schwefelsäure gelöst, dass eine Titanylsulfatlösung von 300 g TiO2 und 600 g H2S04 pro Liter entsteht. Diese Lösung wird zum Kochen erhitzt, mit 3 % TiO2 als Keimsuspension versetzt und während 3 Stunden unter Rühren gekocht. Das entstehende itandioxidhydrat wird mit Wasser auf einen H2S04-Gehalt von weniger als 50 g H2S04/kg TiO2 gewaschen, mit Phosphorsäure (0,30 % P205 im fertigen Pigment) , Kaliumsulfat ( 2000 ppm K, bezogen auf fertiges Pigment) und ZnO ( 0,2 %, bezogen auf fertiges Pigment) versetet und 3 Stunden bei 8500C geglüht.
  • Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Produkt wurde analytisch auf Verunreinigungen geprüft und die Helligkeit entspr. DIN 5033 bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt.
  • Beispiel 2 Zu einer Anschlämmung von 497 g K2S04 in 500 ml Wasser wird innerhalb 2 Minuten unter Intensivrührung 1 Liter einer geklärten Aufschlusslösung, die 200 g iO2, 530 g H2S04 und 31 g Fe enthält, bei Zimmertemperatur zugegeben.
  • Der sich sofort bildende Niederschlag des Doppelsalzes aus Titanylsulfat und Kaliumsulfat, wird 30 Minuten geruhrt, abfiltriert und mit 1 Liter einer gesättigten wässrigen Kaliumßulfatlösung gewaschen. Der Filterkuchen wird darauf in 1 Liter einer gesättigten wässrigen K2S04-Lösung angeschlämmt und zur Hydrolyse 1 Stunde unter Rühren bei 850 gehalten. Der entstandene feinteilige Niederschlag aus itandioxidhydrat wird weitere 3 Stunden bei 850 geruhrt, ohne Schwierigkeiten abfiltriert und mit 1 Liter 600 warmem Wasser gewaschen. Die Ausbeute beträgt 92 %. Der Kuchen wird in so viel konzentrierter Schwefelsäure gelöst, dass ein B2S04: Ti02-Verhältnis von 2:1 resultiert.
  • Die weitere Aufarbeitung wird analog der. Arbeitsweise in Beispiel 1 vorgenommen. Die analytischen Werte und Helligkeitswerte des iO2-Pigments sind in der Tabelle aufgeführt.
  • Beispiel, 3 Zu einer wässrigen Anschlämmung von 594 g (§H4)2S04 in 300 ml Wasser werden innerhalb 2 Minuten unter Intensivrührung 1 Liter einer reinen Titanylsulfatlösung, die 240 g Ti02 und 410 g H2S04 enthält bei Raumtemperatur zugegeben. Der Niederschlag aus Ammoniumti@anylsulfat wird 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt, filtriert und gewaschen und entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1 zum Pigment weiterverarbeitet.
  • Die analytischen Werte und Helligkeitswerte des TiO2-Pigments sind in der Tabelle aufgeführt.
  • Beispiel 4 1 Liter geklärte Aufschlusslösung, die 210 g Ti02, 538 g H2S04, 33 g Fe, sowie 1 g Ti02 als i(III)-Lösung enthält, wird unter Rückfluss auf 950 erhitzt und 3 % TiO2 als Keimsuspension zugegeben. Die Mischung wird sodann zum Sieden gebracht und 3 Stunden gekocht. Das entstehende Titandioxidhydrat wird mit 12 Liter 60 0warmem Wasser gewaschen. Der Filterkuchen wird anschliessend in einer 10%igen Schwefelsäure angeschlämmt, mit 1 g Zinkpulver versetzt und 1 Stunde gekocht. Die Suspension wird mit Phosphorsäure ( 0,30 P205 im fertigen Pigment), Kaliumsulfat ( 2200 ppm K bezogen auf fertigen Pigment) und ZnO ( 0,2 % bezogen auf fert.Pigment) versetzt und 3 Stunden bei 8500 gegluht, Die analytischen Werte und die Helligkeitswerte sind in der Tabelle aufgeführt.
  • Tabelle Beispiel 1 Beispiel2 Beispiel 3 Beispiel 4 MgO Verunreinigung von TiO2 Pigm.
  • Be ppm L 5 5 ¢ 5 3,5 Cr203 ppm < 0,5 < 0,5 0,5 3 V2O5 ppm < 0,5 < 0,5 < 0,5 3,5 Helligkeitswert @@@4 @@@3 @@@6 @6 von TiO2-Pigment 99,4 99,3 99,6 96,6 100 nach DIN 5033 Patentansprüche

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von Titandioxid-Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, dass man aus einer wässrigen Suspension eines Doppelsalzes aus Alkalimetall- oder Ammoniumsulfat und Titanylsulfat bei einer temperatur von mehr als 200C unter ständigem Rühren das Ditandioxidhydrat als leicht filtrierbaren Niederschlag ausfällt, den abfiltrierten und gegebenenfalls gewaschenen Niederschlag in konzentrierter Schwefelsäure löst, die mit Wasser versetzte Lösung hydrolysiert und das. Hydrolysat in an sich bekannter Weise zu DiO2-Pigment aufarbeitet.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Aufschlusalösungen titanhaltiger Erze gewonnenes Doppelsalz aus Alkalimetall- oder Ammoniumsulfat und Titanylsulfat, vorzugsweise Ammoniumtitanylsulfat verwendet wird.
  3. 3) Verfahren nach einem oder beiden Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension mit einem Feststoffgehalt von 50-500 g Doppelsalz/l, vorzugsweise 100 - 200 g Doppelsalz/l eingesetzt wird.
  4. 4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fällung bei einer Temperatur von mehr als 200C und bis 10500, vorzugsweise zwischen 80 und 1050C, insbesondere zwischen 70 und 10000 unter lebhaftem Rührern durchgeführt wird.
  5. 5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension 1 bis 4 Stunden, vorzugsweise 3-4 Stunden gerührt wird.
  6. 6) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgefällte und gewasohene Titandioxidhydrat bei einer Temperatur von 60-llCO" mit einer solchen Menge konzentrierter Schwefelsäure gelöst wird, dass ein Verhältnis von H2S04 zu TiO2 von 1,5 bis 3,0: 1, vorzugsweise von 1.8 : : 1 bis 2,4 : 1 entsteht.
  7. 7) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrolyselösung auf eine TiO2-Konzentration von 250-350 g/l eingestellt wird.
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