DE1938838B2 - Rauschunterdrückungssystem - Google Patents

Rauschunterdrückungssystem

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Description

Die Erfindung betrifft ein Rauschunterdrückungssystem für den Tonfrequenzbereich mit einer Rauschunterdrückungsschaltung, die ein Eingangsignal dämpft, wenn ein an die Rauschunterdrückungsschaltung gelegtes Signal geringer ist als ein Schwellwert, und das Eingangssignal nicht dämpft, wenn das an die Rauschunterdrückungsschaltung gelegte Signal größer ist als der Schwellwert, wobei die Rauschunterdrückungsschaltung eine Einrichtung veränderlichen Widerstands mit zwei Dioden besitzt, deren Widerstandswert vom Vorspannungszustand der beiden Dioden abhängt, ferner eine Vorspanneinrichtung mit einem Vorspannwiderstand und einer Gleichspannungsversorgung besitzt, die die Dioden in Flußrichtung vorspannt, wenn das Signal kleiner als der Schwellwert ist, sowie eine Gleichrichteranordnung mit Dioden und einem Speicherkondensator besitzt, die eine Gleichspannung an die Dioden legt und die Dioden in Sperrichtung vorspannt, wenn das Signal größer als der Schwellwert ist.
Ein derartiges Rauschunterdrückungssystem ist aus der DE-AS 10 46 107 bekanntgeworden, durch das eine nach niedrigeren Pegeln der störspannungsbehafteten Nutzspannung hin ansteigende Dämpfung bewirkt wird.
Als einstellbare Dämpfung sind an den Übertragungsweg angekoppelte Dioden vorgesehen, welche durch eine feste Gleichspannung durchlässig vorgespannt sind und bei unter einem bestimmten Schwellenpegel liegender Amplitude des Eingangssignals stark dämpfen. Diese Dämpfung wird mit wachsendem Eingangssignalpegel allmählich verringert, indem die Dioden durch die gleichgerichtete Eingangsspannung, die der festen Vorspannung entgegengerichtet ist, in den Sperrzustand übergeführt werden.
Bei dieser Arbeitsweise muß das Signal, dessen
Dämpfung gesteuert werden soll, galvanisch entkoppelt, d. h. schwimmend sein gegenüber dem Signal, welches die Steuerspannung liefert, und dafür werden im wesentlichen Übertrager benötigt.
Nach der bekannten Anordnung sind die die Dämpfung des Eingangssignals steuernden Dioden in einer Brückenschaltung angeordnet Damit sind vier Dioden notwendig, und diese Zahl kann bei diesem Vorspannungsverfahren nicht auf zwei verringert werden.
Außerdem wird das dem Eingangssignal proportionale Signal hinter einem Filter gleichgerichtet. Falls demnach Signalkomponenten außerhalb des Durchlaßbereiches des Filters konzentriert sind, kann sich das Problem ergeben, daß das Signal vom Filter klein ist und die Steuerspannung den festgesetzten Pegel nicht überschreitet, während die Eingangssignalamplitude größer ist als der Schwellenwert, wobei aber das Eingangssignal gedämpft wird.
Ferner ist eine Schaltungsanordnung zur Kauschverminderung mit mehreren, über den Frequenzbereich verteilten Rauschverminderungskanälen bekanntgeworden. (The Journal of the Acoustical Society of America, Vol.35, 1963, S.91—98). Diese bekannte Schaltungsanordnung wird zur Verminderung der in einem Eingangssignal enthaltenen Rauschkomponente verwendet, um das Signal/Rausch-Verhältnis zu verbessern, wobei das Eingangssignal mit Hilfe von Filtern in eine Vielzahl schmaler Frequenzbänder aufgeteilt und ein nichtlineares Element für jedes der Frequenzbänder dazu verwendet wird, die Frequenzbandkomponenfe unter einen Schwellenpegel zu dämpfen.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung sind die nichtlinearen Elemente im Rauschverminderungskanal Dioden. Bei Verwendung der nichtlinearen Kennlinie von Dioden sinkt die Verstärkung eines Eingangssignals bei den Frequenzbändern, bei denen die Amplitude des Eingangssignals klein ist. Dementsprechend enthält das Ausgangssignal kein Frequenzband, bei dem das Eingangssignal eine kleine Amplitude aufweist. Das Ausgangssignal muß deshalb immer eine Verzerrung aufweisen. Daher ist die Wellenform in jedem Rauschverminderungskanal immer eine verzerrte Wellenform, in der die Frequenzbandkomponenten mit kleinen Amplituden weggeschnitten sind.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung sind deshalb spezielle Maßnahmen zur Herabsetzung der Verzerrung eines Ausgangssignals erforderlich, z. B. indem man die Frequenzbänder in jedem Rauschverminderungskanal so schmal wie möglich macht oder Filter vorsieht, um Harmonische herauszusieben. Selbst wenn solche speziellen Maßnahmen angewendet werden, ist es nicht möglich ein Ausgangssignal mit vollständiger Wiedergabetreue zum Eingangssignal zu erhalten, sondern es werden immer Restverzerrungen zurückbleiben.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Rauschunterdrückungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem sich das Rauschen bei fehlendem Nutzsignal bequem reduzieren und das Eingangssignal verzerrungsfrei übertragen läßt
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch mindestens eine weitere Rauschunterdrückungsschaltung, die identisch ist mit der ersten Rauschunterdrükkungsschaltung, durch eine Eingangsschaltung aus einem Widerstand und mindestens zwei Kondensatoren zum Anlegen eines Signals von den Eingangsanschlüssen des Rauschunterdrückungssystems an den gemeinsamen Anschluß der Dioden jeder der Rauschunterdrückungsschaltungen und durch einen Spannungsteiler an den das Eingangssignal nach Verstärkung gelegt wird und der Signale verschiedener Pegel an die jeweiligen Rauschunterdrückungsschaltungen iegt, so daß der an die erste Rauschunterdrückungsschaltung gelegte Pegel der kleinste und der an die letzte Rauschunterdrükkungsschaltung gelegte Pegel der größte ist, wobei die Kondensatoren unterschiedliche Kapazitätswerte aufweisen, derart, daß der Kapazitätswert des ersten Kondensators der kleinste und der Kapazitätswert des letzten Kondensators der größte ist.
Die Rauschverminderungsschaltung steuert die Verstärkung einer Übertragungsleitung unter Verwendung des Steuersignals, das durch Verstärkung und Gleichrichtung des Eingangssignals gewonnen wird. Dementsprechend wird die Verstärkung jeder Übertragungsleitung bestimmt durch den bei der Mittelung des Eingangssignals über die Zeit erhaltenen Pegel, und bei jeder Verstärkung steht die Eingangsamplitude in einer vollständig linearen Beziehung zur Ausgangsamplitude. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen herausgestellt.
Eine weitere Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rauschunterdrückungssystem zusätzlich eire Vielzahl von Filtervorrichtungen und eine Vielzahl von Rauschunterdrückungsschaltungen aufweist, daß das am Eingang des Rauschunterdrükkungssystems liegende Eingangssignal an jede der Filtervorrichtungen anlegbar ist, daß die durch die Filtervorrichtungen gelaufenen Signale an die Rauschunterdrückungsschaltungen anlegbar sind und daß die Ausgangssignale der Rauschunterdrückungsschaltungen addiert werden.
Danach wird das Eingangssignal in mehrere Frequenzbänder geteilt, eine Rauschverminderungsschaltung wird in jede Signalübertragungsleitung für die geteilten Frequenzbänder eingeschaltet und dann werden die geteilten Frequenzbandsignale zu einem Ausgangssignal gemischt. Dabei dämpft jede Rauschverminderungsschaltung die Amplitude jeder geteilten Frequenzbandkomponente, wenn die über die Zeit gemittelte Amplitude des Eingangssignals unter einem Schwellenpegei liegt und jede Frequenzbandkomponente ungedämpft an eine folgende Stufe weitergibt, wenn die über die Zeit gemittelte Amplitude des Eingangssignals über dem Schwellenpegel liegt.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, in denen
F i g. 1 ein Schaltbild der Grundform der Rauschunterdrückungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fi g. 2 ein Schaltbild einer anderen Rauschunterdrükkuhgsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, F i g. 3 ein Schaltbild des Verstärkersystems mit einem Lautstärkeregler ist, das die Rauschunterdrükkungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet,
F i g. 4 ein Schaltbild einer anderen Rauschunterdrükkungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, die das Einschwingverhalten verbessert,
F i g. 5 ein Schaltbild des Rauschunterdrückungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist, welches das Einschwingverhalten verbessert,
F i g. 6 ein Schaltbild eines anderen Rauschunterdrükkungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist, welches das Einschwingverhalten verbessert,
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines Rauschunterdrük-
kungssystems der vorliegenden Erfindung ist, welches geeignet ist zur Verringerung des Modulationsrauschens, und
F i g. 8 ein Blockdiagramm eines Stereophonischen Verstärkersystems ist, welches die Rauschunterdrükkungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet.
Im Schaltbild gemäß Fig. 1 wird das Grundrauschen enthaltende Eingangssignal durch einen herkömmlichen Vorverstärker 1 verstärkt. Das Ausgangssignal des Vorverstärkers 1 wird auf den Verbiindungspunkt der Parallelkombination einer Kapazität 11 und eines Widerstandes 13 und der Parallelkombination einer Kapazität 12 und eines Widerstandes 14 gegeben, wobei mit diesem Verbiindungspunkt ein Spannungsteiler verbunden ist, der aus einem Widerstand 2 in Reihe mit einem mit Masse verbundenen Widerstand 3 besteht. Der Verbindungspunkt der Widerstände 2 und 3 Hegt am Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20, die in Reihe geschaltet und in der gleichen Richtung gepolt sind. Die Ausgangssignale werden über den herkömmlichen Verstärker 4 vom Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20 an eine Last geliefert. Die Anode der Diode 19 liegt über einen Widerstand 21 an einer positiven Gleichspannung +E und an einer Kapazität 17, deren andere Seite geerdet ist. In ähnlicher Weise ist die Kathode der Diode 20 über einen Widerstand 22 mit einer negativen Gleichspannung — E und mit einer Kapazität 18 verbunden, deren andere Seite geerdet ist. Die Kathode einer Gleichrichterdiode 15 liegt am anderen Verbindungspunkt des Widerstandes 13 und der Kapazität 11, und die Anode davon ist mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes 21 und der Kapazität 17 verbunden. In ähnlicher Weise ist die Anode einer Gleichrichterdiode 16 mit dem anderen Verbindungspunkt des Widerstandes 14 und der Kapazität 12 und die Kathode mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes 22 und der Kapazität 18 verbunden.
Gemäß F i g. 1 wird das an die Eingangsklemme angelegte Signal etwas durch den Vorverstärker 1 verstärkt und auf das Gleichrichterelement geliefert, welches aus den Dioden 15 und 16, den Widerständen 13 und 14, den Kapazitäten 11 und 12 und den Speicherkapazitäten 17 und 18 besteht. Da die Diode 15 so geschaltet ist, daß das Signal auf die Kathode der Diode 15 gelangt, ergibt sich eine gleichgerichtete negative Gleichspannung über der Kapazität 17. Die Diode 16 ist ähnlich wie die Diode 15, nur in anderer Richtung geschaltet, so daß die gleichgerichtete Spannung über der Kapazität 18 positiv ist.
Das verstärkte Signal wird auch über den Spannungsteiler gegeben, der aus den Widerständen 2 und 3 besteht, und das geteilte Signal wird auf den Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20 geliefert, die als veränderlicher Widerstand wirken. Da die Speicherkapazitäten 17 und 18 auch als Ableitkapazität dienen können, wird der kleine Signalwidersland des veränderlichen Widerstandselementes fast vollständig durch die Widerstände der Dioden bestimmt, die sich gemäß dem Vorspannungszustand der Dioden verändern.
Wenn das Eingangssignal einen bestimmten Schwellenpegel überschreitet, bei dem die Rauschverminderungswirkung beginnt, beginnen die gespeicherten Spannungen der Kapazitäten 17 und 18 anzusteigen. Diese Speicherspanmungen sind viel höher als die Signalspannung am Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20 aufgrund des aus den Widerständen 2 und 3 gebildeten Spannungsteilers, so daß die Dioden 19 unc 20 in Sperrichtung vorgespannt werden können. Di< Sperrvorspannung der Diode ergibt einen sehr hoher Widerstand des veränderlichen Widerstandes. Dement sprechend geht daß an den veränderlichen Widerstanc angelegte Signal ohne Dämpfung hindurch, wird von Ausgangsverstärker 4 verstärkt und an die Las geliefert.
Wenn das Eingangssignal niedriger als der Schwellen
ίο pegel ist, oder während der Signalpausen, wird keim zum Sperren der Dioden 19 und 20 ausreichende Spannung in den Kapazitäten 17 und 18 gespeichert Deshalb fließt oin Durchlaßstrom von der positiver Versorgung + E zur negativen Versorgung — E übe den Vorspannungswiderstand 21, die Dioden 19 und 2( und den Vorspannungswiderstand 22. Dieser Wider standswert des veränderlichen Widerstandes wird seh viel kleiner als der der Parallelkombination de Widerstände 2 und 3. Deshalb wird das an de veränderlichen Widerstand angelegte Rauschen star gedämpft. In dieser Schaltung wird die Einregelzeit, d. h ' die Zeitdauer vom Ende der Dämpfung bis zum Begin des Durchlassens, bestimmt durch den Durchlaßwider stand der Dioden 15,116 und die Werte der Kapazitäte 17,18 da die Kapazitäten 11 und 12 so gewählt sind, da deren Werte wesentlich größer sind als die de Kapazitäten 17 und 18. Der Durchlaßwiderstand de Diode ist sehr niedrig, wie z. B. einige 10 Ohm, unc deshalb kann die Einregelzeit bis auf etwa 10 mi herabgesetzt werden, um die Qualität des Signals nich zu beeinträchtigen.
Die Entladezeitkonstante der in den Speicherkapazi täten 17 und 18 gespeicherten Spannung oder di< Zeitdauer vom Ende des Durchlassens bis zum Begin der Rauschverminderungswirkung wird bestimmt durc die Kapazität 17 und den Widerstand 21 oder di Kapazität 18 und den Widerstand 22. Gewöhnlich wir sie so gewählt, daß die Größe der Kapazität 17 gleich is der Kapazität 18 und der Wert des Widerstandes 2 gleich dem des Widerstandes 22.
Der Schwellenpegel hängt im wesentlichen sowoh von der in den Kapazitäten 17 und 18 gespeicherter Spannung als auch von der Amplitude des auf der veränderlichen Widerstand gegebenen Signals ab. Di dieses Signal gesteuert wird durch Veränderung de; Teilverhältnisses des Spannungsteilers aus den Wider ständen 2 und 3, wird der Schwellenpegel so eingestellt daß er gerade über dem Rauschpegel liegt, so dal während der Signalpausen das Ausgangsrauschei verschwindet.
Die in F i g. 2 gezeigte Schaltung ist eine weiten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
In Fig. 2 wird daß das Grundrauschen enthaltend« Eingangssignal durch einen herkömmlichen Vorverstär ker 1 verstärkt. Das Ausgangssignal des Vorverstärker 1 gelangt auf einen Verbindungspunkt eines Steuersi gnalverstärkers 25 und eines Eingangswiderstandes 2f Das andere Ende des Widerstandes 26 liegt über ein< Kapazität 27 an einem Verbindungspunkt der Dioden Ii und 20, die in gleicher Richtung gepolt und in Reihi geschaltet sind. Das Ausgangssignal wird über einer herkömmlichen Ausgangsverstärker 4 vom Verbin dungspunkt des Widerstandes 26 und der Kapazität 2, an eine Last geliefert. Die Anode der Diode 19 liegt übe
ti5 einen Widerstand 21 an einer positiven Gleichspannung + E und an einer einseitig geerdeten Kapazität 17. Di< Kathode de·· Diode 20 ist geerdet. Die Kathode eine Gleichrichterdiode 15 liegt über eine Kapazität 11 an
Ausgang des Steuersignalverstärkers 25 und an einem Widerstand 13, der einseitig geerdet ist, und die Anode der Diode 15 liegt am Verbindungspunkt des Widerstandes 21 und der Kapazität 17.
Das auf die Eingangsklemme gelieferte Signal wird etwas durch den Vorverstärker 1 verstärkt und auf den Steuersignalverstärker 25 gegeben. Das Ausgangssignal des Steuersignalverstärkers 25 gelangt auf ein Gleichrichterelement aus der Kapazität 11, dem Widerstand 13, der Diode 15 und der Speicherkapazität 17. Da die Diode 15 das Signal an der Kathode erhält und die Anode mit der Kapazität 17 verbunden ist, ergibt sich eine gleichgerichtete negative Spannung über der Kapazität 17. Das Ausgangssignal des Vorverstärkers 1 wird auch über den Widerstand 26 und die Kapazität 27 an den Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20 gegeben, die als ein veränderlicher Widerstand wirken. Der kleine Signalwiderstand der Dioden verändert sich mit ihrem Vorspannungszustand. Da die Speicherkapazität 17 auch als Ableitkapazität dienen kann, wird der kleine Signalwiderstand des veränderlichen Widerstandselementes fast ausschließlich durch den Widerstand der Dioden bestimmt.
Wenn das Eingangsignal den bestimmten Schwellenpegel überschreitet, steigt die in der Kapazität 17 gespeicherte Spannung an. Diese gespeicherte Spannung ist viel höher als die Signalspannung am Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20 aufgrund des Steuersignalverstärkers 25, so daß die Dioden 19 und 20 in Sperrichtung vorgespannt werden können. Die Sperrvorspannung der Dioden ergibt einen sehr hohen Widerstand des veränderlichen Widerstandes im Vergleich zum Widerstandswert des Eingangswiderstandes 26. Dementsprechend läuft das an den veränderlichen Widerstand angelegte Signal ohne Dämpfung hindurch, wird vom Ausgangsverstärker 4 verstärkt und an die Last geliefert. Wenn das Eingangssignal niedriger als der Schwellenpegel ist oder während der Signalpausen, wird nicht die ausreichende Spannung zur Sperrung der Dioden 19 und 20 in der Kapazität 17 gespeichert. Deshalb fließt ein Durchlaßstrom von +Ein die Dioden 19 und 20 durch den Widerstand 21. Der Widerstandswert des veränderlichen Widerstandes wird viel kleiner als der des Eingangswiderstandes 26, so daß das an den veränderlichen Widerstand angelegte Signal gedämpft wird. Das Dämpfungsverhältnis kann 20 dB oder darüber betragen. In dieser Schaltung wird die Einregelzeit, d. h. die Zeitdauer vom Ende der Dämpfung bis zum Beginn des Durchlassens, im wesentlichen bestimmt durch den Durchlaßwiderstand der Diode 15 und die Größe der Kapazität 17, da die Kapazität 11 so gewählt ist, daß deren Größe sehr viel größer ist als die der Kapazität 17. Da der Durchlaßwiderstand der Diode sehr niedrig ist, wie z. B. einige 10 Ohm, kann die Einregelzeit auf niedrigere Werte als 10 ms gebracht werden, um die Qualität des Signals nicht zu beeinträchtigen. Die Entladezeitkonstante der in der Speicherkapazität 17 gespeicherten Gleichspannung oder die Zeitdauer vom Ende des Durchlassens bis zum Beginn der Rauschverminderungswirkung wird bestimmt durch die Kapazität 17 und den Widerstand 21. Der Schwellenpegel hängt im wesentlichen von der in der Kapazität 17 gespeicherten Spannung und von der an den veränderlichen Widerstand angelegten Signalamplitude ab. Da die gespeicherte Spannung gesteuert wird durch Veränderungen der Verstärkung des Steuersignalverstärkers 25 wird der Schwellenpegel auf eine Größe eingestellt, die ein wenig über dem Rauschpegel liegt, so daß während der Signalpausen das Ausgangsrauschen verschwindet.
Die in F i g. 3 gezeigte Schaltung ist eine Ausführungsform, in der die Schaltung gemäß F i g. 2 auf ein Verstärkersystem angewendet wird, das ein Potentiometer zur Lautstärkeregelung enthält. In Fig.3 wird das das Grundrauschen enthaltende Eingangssignal durch einen herkömmlichen Vorverstärker 1 verstärkt. Das Ausgangssignal des Vorverstärkers 1 wird durch
ίο das Potentiometer 32 auf einen geeigneten Wert eingestellt und durch einen herkömmlichen Ausgangsverstärker 4 verstärkt und gelangt dann auf einen Lautsprecher 33 als Last. Der Schleifer des Potentiometers 32 liegt über eine Kapazität 27 am Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20, die in Reihe geschaltet und in der gleichen Richtung gepolt sind. Die Anode der Diode 19 liegt an einer positiven Spannung +füber den Widerstand 21 und an einer Kapazität 17, deren anderes Ende geerdet ist. Die Kathode der Diode 20 ist geerdet. Die Kathode einer Gleichrichterdiode 15 ist über eine Kapazität 11 mit dem Ausgangsverstärker 4 und mit der Anode einer Diode 31 verbunden, deren Kathode geerdet ist. Die Anode der Diode 15 liegt am Verbindungspunkt des Widerstandes 21 und der Kapazität 17.
Gemäß Fig.3 wird das auf die Eingangsklemme gegebene Signal etwas durch den Vorverstärker 1 verstärkt und auf das Potentiometer 32 gegeben. Das durch das Potentiometer 32 eingestellte Signal wird durch den Ausgangsverstärker 4 verstärkt und auf das Gleichrichterelement geliefert, welches aus der Kapazität 11, den Dioden 15 und 31 und der Speicherkapazität 17 besteht. Dieses Gleichrichterelement ist ein bekannter Spannungsverdopplergleichrichter. Da die Diode 15 das Signal an der Kathode empfängt und die Anode mit der Kapazität 17 verbunden ist, ergibt sich eine gleichgerichtete negative Spannung über der Kapazität 17. Das durch das Potentiometer 32 eingestellte Signal gelangt auch über die Kapazität 27 auf den Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20, die als veränderlicher Widerstand arbeiten. Der kleine Signalwiderstand der Dioden verändert sich gemäß deren Vorspannungszustand. Da die Speicherkapazität 17 auch als Ableitkapazität wirken kann, wird der kleine Signalwiderstand des veränderlichen Widerstandselementes fast ausschließlich durch den Widerstand der Dioden bestimmt.
Wenn das Eingangssignal den vorbestimmten Schwellenpegel überschreitet, steigt die Speicherspannung der Kapazität 17 an. Diese Speicherspannung ist viel größer als die Signalspannung am Verbindungspunkt der Dioden 19 und 20 aufgrund des Ausgangsverstärkers 4, so daß die Dioden 19 und 20 gesperrt werden können. Die Sperrung der Dioden ergibt einen sehr hohen Widerstand des veränderlichen Widerstandes im Vergleich zum Eingangswiderstand, welcher Ausgangswiderstand ist am Schleifer des Potentiometers 32. Dementsprechend geht das an den veränderlichen Widerstand gelieferte Signal ohne Dämpfung hindurch und wird durch den Ausgangsverstärker 4 verstärkt und an den Lautsprecher 33 als Last geliefert. Wenn das Eingangssignal niedriger als der Schwellenpegel ist, oder während der Signalpausen, kann keine ausreichende Spannung zur Sperrung der Dioden 19 und 20 in der Kapazität 17 gespeichert werden. Deshalb fließt ein Strom von der positiven Versorgung + E über den Widerstand 21 durch die Dioden 19 und 20. Der Widerstand des veränderlichen Widerstandes wird viel kleiner als der Wert des Eingangswiderstandes.
Dementsprechend wird das an den veränderlichen Widerstand gelieferte Signal gedämpft.
In dieser Schaltung kann die Einregelzeit auf 10 ms oder weniger eingestellt werden, ähnlich der Ausführungsform der F i g. 2, und die Entladezeitkonstante wird bestimmt durch die Kapazität 17 und den Widerstand 21. Der Schwellenpegel wird gesteuert durch Veränderung der Verstärkung des Ausgangsverstärkers 4 und wird nicht verändert durch Einstellung des Schleifers des Potentiometers 32. Das Rauschverminderungsverhältnis wird bestimmt durch den Ausgangswiderstand des Potentiometers und den Widerstand der Dioden 19 und 20 in Durchlaßrichtung. Das Rauschverminderungsverhältnis ist beinahe proportional dem Ausgangswiderstand des Potentiometers, da der Durchlaßwiderstand der Diode vernachlässigbar und konstant ist; darüber hinaus ist er so gewählt, daß der Ausgangswiderstand des Vorverstärkers 1 viel größer als der Widerstand des Potentiometers 32 ist. Deshalb ist das Rauschverminderungsverhältnis proportional der Stellung der Lautstärkeregelung. Infolgedessen wird die Rauschverminderung bei einer niedrigen Stellung des Lautstärkereglers in der Größe gering, so daß natürliche Töne ermöglicht werden.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist die Schaltung, die das Verhalten der Einschwingperiode der Rauschdämpfung nach einer Signalpause verbessert. Da die Echaltung gemäß F i g. 4 die gleiche wie die in F i g. 2 ist, mit Ausnahme des zusätzlichen Widerstandes 41 und der Diode 42, wird nur die Arbeitsweise dieses zusätzlichen Schaltungsteiles im folgenden beschrieben. Der Widerstand 41 und die Diode 42 liegen in Reihe, und das eine Ende des Widerstandes 41 liegt am Verbindungspunkt der Speicherkapazität 17, des Vorspannungswiderstandes 21, der Gleichrichterdiode 15 und der veränderlichen Widerstandsdiode 19, und die Anode der Diode 42 ist geerdet.
Wenn das Eingangssignal niedriger als der Schwellenpegel ist, wird die Speicherkapazität 17 nicht auf eine ausreichende negative Spannung aufgeladen, und der Durchlaßstrom fließt durch den Vorspannungswiderstand 21 zu den Dioden 19 und 20. In diesem Fall ist die Diode 42 in Sperrichtung vorgespannt, und die Reihenschaltung aus dem Widerstand 41 und der Diode 42 hat keinen Einfluß auf die andere Schaltung. Wenn das Eingangssignal höher als der Schwellenpegel ist, wird die Speicherkapazität 17 auf eine ausreichende negative Spannung aufgeladen, und die Dioden 19 und 20 sind gesperrt. Dann wird die Diode 42 durch die negative Spannung an der Kapazität 17 leitend, und die Reihenschaltung aus dem Widerstand 41 und der Diode 42 wirkt als zusätzlicher Entladekreis für die Speicherkapazität 17. Der Wi Jerstandswert des Widerstandes 41 wird viel kleiner gewählt als der Wert des Widerstandes 21. Sobald eine Signalpause eintritt, beginnt die Speicherkapazität 17 deshalb sich sehr schnell über den Widerstand 41 und die Diode 42 nach Masse zu entladen, so daß die gespeicherte Spannung einen niedrigen Wert erhält und die Diode 42 wieder abgeschaltet wird. Dementsprechend wird nach dem Abschalten des Entladekreises aus dem Widerstand 41 und der Diode 42 die verbleibende gespeicherte Spannung langsam über den Widerstand 21 entladen. Da sich der Wert des veränderlichen Widerstandes aus den Dioden 19 und 20 aufgrund der Spannung über den Dioden verändert, wenn eine Signalpause vorliegt, wird das Rauschen sehr schnell auf einen bestimmten Pegel verringert und dann langsam auf den Minimalpegci vermindert. Eine solche Rauschverminderungsfunktion ist für den Hörer sehr vorteilhaft, da in den Signalpausen das Rauschen sofort stark, doch nicht abrupt zu verschwinden beginnt
Die Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist eine weitere Schaltung, die das Verhalten der Einschwingperiode der Rauschdämpfung verbessert, wenn eine Signalpause eingetreten ist Diese Verbesserung wird erzielt durch stufenweise Ausdehnung des Frequenzbereiches des zu
ίο vermindernden Rauschens mit Hilfe der zahlreichen Rauschverminderungsschaltungen. In der Schaltung gemäß F i g. 5 wird das das Grundrauschen enthaltende Eingangssignal an einen Regelsignalverstärker 25 und über einen gemeinsamen Eingangswiderstand 26 an einen Punkt A gegeben. Der Punkt A ist mit den Blöcken JVi, JV2 und JV3 über die Kapazitäten 27,51 bzw. 59 verbunden. Diese Blöcke Nu N2 und JV3 enthalten identische Schaltungen und arbeiten identisch.
In dem Block JVi ist das andere Ende der mit dem Punkt A verbundenen Kapazität 27 mit einem Verbindungspunkt der in Reihe geschalteten und in der gleichen Richtung gepolten Dioden 19 und 20 verbunden. Die Anode der Diode 19 liegt über einen Widerstand 21 an einer positiven Spannung +£'und an einer Kapazität 17, deren anderes Ende geerdet ist. Die Kathode der Diode 20 ist geerdet Die Anode einer Gleichrichterdiode 15 ist mit einem Verbindungspunkt des Widerstandes 21 und der Kapazität 17 verbunden, und die Kathode dieser Diode liegt an einer Diode 31, deren Kathode geerdet ist, und über eine Kapazität 11 an dem Spannungsteiler.
Der Spannungsteiler besteht aus den Widerständen 67, 68 und 69, die in Reihe geschaltet sind, und liefert verschiedene Spannungen an jede Gleichrichterdiode der Blöcke JVi. N2 und JV3. Das andere Ende des Widerstandes 67 ist geerdet, und das andere Ende des Widerstandes 69 ist mit der Ausgangsklemtne des Regelsignalverstärkers 25 verbunden. Die Schaltung des Spannungsteilers und der Kapazität 11 der Blöcke JVi, JV2 und /V3 ist wie folgt: Der Block ΛΊ ist mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 67 und 68, der Block N2 mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 68 und 69 und der Block /V3 mit dem heißen Ende des Spannungsteilers verbunden. Das Ausgangssignal wird über einen Ausgangsverstärker 4 vom Punkt A abgenommen und an eine Last geliefert.
Unter Bezugnahme auf Fig.5 wird die Arbeitsweise der Schaltung kurz beschrieben, da der Schaltungsblock Λ/1 im wesentlichen ähnlich ist den Schaltungen an der
so Fig. 2 und Fig.4. Wenn das Eingangssignal den Schwellenpegel überschreitet, werden die Dioden 19 und 20 durch die gespeicherte Spannung der Kapazität 17 gesperrt. Deshalb wird das Signal am Punkt .4 nicht durch die Kapazität 27 nach Masse geleitet, sondern auf den Ausgangsverstärker 4 gegeben. Wenn das Eingangssignal niedriger als der Schwellenpegel ist, fließt ein Strom durch die Dioden 19 und 20. In diesem Fall wird das Signal am Punkt A durch die Kapazität 27 nach Masse geleitet, und dementsprechend wird das Signal nicht an den Ausgangsverstärker 4 geliefert.
Bei diesem Schaltungsblock N\ wird die Einregelzeit leicht auf Werte unter 10 ms gebracht, ähnlich wie in den Ausführungsformen 2.3 und 4. Die Entladezeitkonstante wird bestimmt durch die Kapazität 17 und den Widerstand 21.
Die Werte der Kapazitäten 27, 51 und 59 sind so gewählt, daß ihre Größen ausgedrückt werden können durch Ci < C2 < C3, wobei Ci, C2 und C3 die Kapazi-
tätswerte der Kapazitäten 27, 51 bzw. 59 sind und so gewählt sind, daß die Kapazität 27 Frequenzkomponenten über 10 kHz, die Kapazität 51 Frequenzkomponenten über 1 kHz und die Kapazität 59 die gesamten Frequenzkomponenten durchlassen, während die Dioden 19 und 20 leiten. Darüberhinaus wird das Regelsignal vom Spannungsteiler zu den Blöcken Ni, N2 und N3 so eingestellt, daß es am niedrigsten am Block N\ ist, einen mittleren Wert am Block N2 hat und am höchsten am Block N3 ist. Dementsprechend liegt der Schwellenpegsl am höchsten bei Block Nt, auf einem mittleren Wert bei Block N2 und am niedrigsten bei Block N3. Der höchste Schwellenpegel sollte etwa gleich dem Rauschpegel am Punkt A sein.
Wenn demnach eine Signalpause eintritt, werden zuerst die Dioden des Blockes N\ leitend, und die Frequenzkomponenten über 10 kHz werden über die Kapazität 27 nach Masse abgeleitet. Wenn sich dann der Rauschpegel vermindert durch die Dämpfung des Blockes Ni auf den Schwellenpegel des Blockes N2, werden die Dioden dieses Blockes leitend, und die Frequenzkomponenten über 1 kHz werden durch die Kapazität 51 nach Masse abgeleitet. Wenn schließlich der Rauschpegel durch die Dämpfung des Blockes N2 den Schwellenpegel des Blockes N3 erreicht, werden die Dioden dieses Blockes leitend, und die gesamten Frequenzkomponenten werden durch die Kapazität 59 nach Masse abgeleitet. Wenn dementsprechend eine Eingangssignalpause eintritt, wird das Rauschen schrittweise in der genannten Reihenfolge für das Hochfrequenzband, das Mittelfrequenzband und das Niederfrequenzband vermindert. Diese Funktion der Rauschverminderung ist für das Hören sehr geeignet. Selbstverständlich wird das Eingangssignal, welches den Schwellenpegel überschreitet, nicht gedämpft, sondern durch den Ausgangsverstärker 4 verstärkt und an die Last geliefert.
Die in F i g. 6 gezeigte Ausführungsform ist eine weitere Schaltung, die das Verhalten der Einschwingperiode der Rauschdämpfung verbessert, wenn eine Signalpause eintritt, mit Hilfe der schrittweisen Verminderung des Rauschens durch Verwendung mehrerer Rauschverminderungsschaltungen.
In der in Fig.6 gezeigten Schaltung wird das das Grundrauschen enthaltende Eingangssignal auf einen Regelverstärker 25 und über einen gerreinsamen Widerstand 26 auf einen Punkt B gegeben. Der Punkt B ist mit den gestrichelt umrandeten Blöcken Mu M2 und M3 über Kapazitäten 27,28 und 29 verbunden.
In dem Block M\ liegt das andere Ende der mit dem Punkt B verbundenen Kapazität 27 über einen Widerstand 71 am Verbindungspunkt der in Reihe geschalteten und in der gleichen Richtung gepolten Dioden 19 und 20. Die Anode der Diode 19 liegt über einen Widerstand 21 an einer positiven Spannung + E und an einer Kapazität 17, deren anderes Ende geerdet ist. Die Kathode der Diode 20 ist geerdet. Die Anode einer Gleichrichterdiode 15 ist mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes 21 und der Kapazität 17 verbunden, und die Kathode liegt an der Diode 31, deren to Kathode geerdet ist, und an dem Ausgang des Regelsignalverstärkers 25 über die Kapazität 11. Der Block M2 ist der gleiche wie der Block M\, nur daß der , Widerstand 72 verhältnismäßig klein ist im Vergleich zum Widerstand 71 und die Zeitkonstante der Kombination eines Widerstandes 55 und einer Kapazität 54 relativ hoch ist im Vergleich zu der der Kombination des Widerstandes 21 und der KaDazität 17.
Der Block M3 ist der gleiche wie der Block M2, nur daß der Widerstand, wie der Widerstand 72, weggelassen ist und die Zeitkonstante der Kombination aus dem Widerstand 63 und der Kapazität 62 relativ hoch ist im Vergleich zu der der Kombination des Widerstandes 55 und der Kapazität 54. Das Ausgangssignal wird über einen Ausgangsverstärker 4 vom Verbindungspunkt B abgenommen und an die Last geliefert.
Da der Schaltungsblock M\ im wesentlichen ähnlich ist den Schaltungen gemäß den F i g. 2,3 und 4, wird die Arbeitsweise der Schaltung nur kurz beschrieben. Wenn das Eingangssignal den Schwellenpegel überschreitet, werden die Dioden 19 und 20 durch die in der Kapazität 17 gespeicherte Spannung gesperrt. Deshalb wird das Signal am Punkt B nicht über die Kapazität 27 und den Widerstand 71 nach Masse abgeleitet, sondern auf den Ausgangsverstärker 4 gegeben. Wenn das Eingangssignal niedriger als der Schwellenpegel ist, fließt ein Durchlaßstrom zu den Dioden 19 und 20. In diesem Fall wird das Signal am Punkt B über die Kapazität 27 und den Widerstand 71 nach Masse abgeleitet, und dadurch hat das an den Ausgangsverstärker 4 angelegte Signal eine geringe Größe.
In dem Schaltungsblock M\ wird die Einregelzeit leicht auf weniger als 10 ms gebracht, ähnlich wie in der Ausführungsform der F i g. 2, 3 und 4. Die Entladezeitkonstante wird bestimmt durch die Kapazität 17 und den Widerstand 21. Der Schwellenpegel wird durch Veränderung der Verstärkung des Regelsignalverstärkers 25 eingestellt. Die Dämpfung jedes Blockes wird bestimmt durch den Wert des Eingangswiderstandes 26, des Widerstandes 21 und des Durchlaßwiderstandes der Dioden 19 und 20. Die Entladezeitkonstante jedes Blockes M\, Mi und M3 wird gewählt gemäß der Beziehung τ\ < τ2 < τ3 wobei η, τ2 und V3 die Zeitkonstanten der Blöcke Mu M2 bzw. M3 sind. Diese verschiedenen Zeitkonstanten werden entweder durch Veränderung der Widerstände 21,55 und 63 oder durch Veränderung der Kapazitäten 17,54 und 62 erzielt. Die Dämpfung des Blockes M\ ist niedriger als die des Blockes M2, da der Widerstand 71 größer als der Widerstand 72 ist. Die Dämpfung des Blockes M2 ist niedriger als die des Blockes M3, da der Block M3 keinen Widerstand wie den Widerstand 72 enthält. Infolgedessen wird bei Signalpausen zuerst die Diode des Blockes Mu der die kleinste Entladezeitkonstante τ\ hat, leitend, und das Rauschen wird durch die Dämpfung aufgrund des Blockes M\ vermindert. Als nächste wird die Diode des Blockes M2, der die mittlere Entladezeitkonstante r 1 aufweist, leitend, und eine Dämpfung aufgrund des Blockes M2 wird zu der Rauschdämpfung hinzugefügt. Da schließlich die Dämpfung aufgrund des Blockes M3, der die größte Entladezeitkonstante aufweist, weiterhin hinzugefügt wird, wird das Rauschen stark vermindert. Das heißt das Rauschen wird allmählich vermindert mit Hilfe der oben erwähnten schrittweisen Dämpfung, wenn das Eingangssignal ausbleibt. Diese Rauschverminderung ist natürlich und für das Hören sehr angenehm. Wenn das Eingangssignal den Schwellenpegel überschreitet, wird das Signal selbstverständlich nicht gedämpft, sondern durch den Ausgangsverstärker 4 verstärkt und an die Last geliefert. Die schrittweise Verminderung des Rauschens in der in F i g. 5 gezeigten Schaltung wird ausgeführt mit Hilfe de1* Spannungsteilers, während sie in der Schaltung ;,emäß Fig.6 mit Hilfe der verschiedenen F.nt^.cltfzeitkonstanten der Gleichrichter-Spv.'"·1:. spannung durchgeführt wird. Selbstverständlich sind der Austausch dieser Mitlei zur
schrittweisen Verminderung des Rauschens oder andere Veränderungen möglich.
Das System der F i g. 7 kann das Rauschen nicht nur während der Signalpauien, sondern auch während eines vorhandenen Signals vermindern.
In F i g. 7 gibt es eine Anzahl von Unterkanälen, die aus der Kombination des Filters F und der Rauschverminderungsschaltung D bestehen, welche im Betrieb ähnlich ist den Schaltungen der Fig. 1, 2 und 4, und einen Mischer P der die Ausgangssignale der Unterkanäle miteinander addteri. Die Indizes 1, 2, 3, 4,... der Bandpaßfilter Fund der Rauschverminderungsschaltungen D kennzeichnen jeweils die Kanalnummer.
Das das Rauschen enthaltende Eingangssignal wird in Unterbandfrequenzen durch die Filter F aufgespalten. Die auf das Filter folgende Rauschverminderungsschaltung verhindert die Übertragung des Signals an den Mischer P wenn das Signal, welches Frequenzkomponenten im Bandpaß dieses Kanals aufweist, kleiner ist als der Schwellenpegel.
Zur Beschreibung der Schaltungsarbeitsweise wird angenommen, daß die Frequenzen des Eingangssignals in der Bandbreite liegen, welche durch die Unterkanäle 1 und 2 (Filter Fi und F2) bedeckt werden, wogegen die Rauschkomponente in dem Frequenzband des Unterkanals 3 (Filter F3) liegt. Die an die Unterkanäle 1 und 2 angelegte Signalkomponente geht zum Mischer P hindurch, da die Rauschverminderungsschaltung dieser Kanäle nicht wirksam sind für Signale mit großer Amplitude. Da andererseits die Rauschkomponente niedriger ist als der Schwellenpegel der Rauschverminderungsschaltung des Unterkanals 3, wird sie vom Eingang des Mischers P entfernt. Deshalb wird ein rauschfreies Ausgangssignal vom Mischer Perhalten.
Das System gemäß F i g. 7 ist geeignet zum Entfernen des Modulationsrauschens, welches bei Platten- und Bandaufzeichnungssystemen auftritt Das Frequenzband jedes Unterkanals oder jedes Filters und die Zah der Unterkanäle können willkürlich gemäß der gewünschten Rauschverminderung gewählt werden.
F i g. 8 ist ein Schaltbild von Stereo-Verstärkern, die die Rauschverminderungsschaltung gemäß der Erfindung enthalten.
Das System der F i g. 8 enthält einen Regelsignalverstärker 82 und zwei Rauschverminderungsschaltunger
ic 80 und 81 ähnlich im Betrieb, denen der F i g. 1, 2 und 4 Die beiden Eingangssignale des linken und rechter Kanals werden auf den Eingang der Rauschverminderungsschaltungen 80 bzw. 81 und auf die Eingangsklemme des Regelsignalverstärkers 82 gegeben, der die Eingangssignale miteinander addiert Das Ausgangssignal des Regeisignalverstärkers 82 wird auf beide Rauschverminderungsschaltungen 80 und 81 gegeben zur Steuerung der Arbeitsweise der Rauschverminderungsschaltungen. In der Schaltung gemäß F i g. 8 kann der Regelsignalverstärker so angeordnet werden, daß die Regelgleichspannuiig für die Rauschverminderungsschaltung proportional ist dem Mittelwert oder der Summe oder einem höheren Wert beider Kanaleingänge. In diesem Fi !I sind beide Rauschverminderungsschaltungen so lange nicht wirksam, wie das Eingangssignal, welches höher ist als der Schwellenpegel, entweder im linken oder im rechten Kanal vorhanden ist, und sie werden wirksam, sobald das Eingangssignal in beiden Kanälen nicht vorhanden ist, wodurch eine natürliche Tonwiedergabe ermöglicht wird.
Obwohl einige Schaltungsformen beschrieben und dargestellt wurden, zur geeigneten Rauschverminderung in Tonverstärkern, können selbstverständlich viele Abänderungen verwendet werden. Diese Erfindung sol!
demgemäß alle Abänderungen einschließen, die in der Bereich der Folgenden Ansprüche fallen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Rauschunterdrückungssystem für den Tonfrequenzbereich mit einer Rauschunterdrückungsschaltung, die ein Eingangssignal dämpft, wenn ein an die Rauschunterdrückungsschaltung gelegtes Signal geringer ist als ein Schwellwert, und das Eingangssignal nicht dämpft, wenn das an die Rauschunterdrükkungsschaltung gelegte Signal größer ist als der Schwellwert, wobei die Rauschunterdrückungsschaltung eine Einrichtung veränderlichen Widerstands mit zwei Dioden besitzt, deren Widerstandswert vom Vorspannungszustand der beiden Dioden abhängt, ferner eine Vorspanneinrichtung mit einem Vorspannwiderstand und einer Gleichspannungs-Versorgung besitzt, die die Dioden in Flußrichtung vorspannt, wenn das Signal kleiner als der Schwellwert ist, sowie eine Gleichrichteranordnung mit Dioden und einem Speicherkondensator besitzt, die eine Gleichspannung an die Dioden legt und die Dioden in Sperrichtung vorspannt, wenn das Signal größer als der Schwellwert ist, gekennzeichnet durch mindestens eine weitere Rauschunterdrückungsschaltung (N2, N3), die identisch ist mit der ersten Rauschunterdrückungsschaltung (N]), durch eine Eingangsschaltung aus einem Widerstand (26) und mindestens zwei Kondensatoren (27, 51, 59) zum Anlegen eines Signals von den Eingangsanschlüssen des Rauschunterdrückungssystems an den gemeinsamen Anschluß der Dioden (19,20) jeder der Rauschunterdrückungsschaltungen (Nu N2, N3) und durch einen Spannungsleiter (67,68, 69), an den das Eingangssignal nach Verstärkung gelegt wird und der Signale verschiedener Pegel an die jeweiligen Rauschunterdrückungsschaltungen legt, so daß der an die erste Rauschunterdrückungsschaltung (Nt) gelegte Pegel der kleinste und der an die letzte Rauschunterdrückungsschaltung (N3) gelegte Pegel der größte ist, wobei die Kondensatoren (27,51,59) unterschiedliche Kapazitätswerte aufweisen, derart, daß der Kapazitätswert des ersten Kondensators (27) der kleinste und der Kapazitätswert des letzten Kondensators (59) der größte ist.
2. Rauschunterdrückungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltung zusätzlich Widerstände (71,72) aufweist, die mit den Kondensatoren in Reihe liegen und unterschiedliche, derart gewählte Widerstandswerte aufweisen, daß der Widerstandswert des Widerstandes (71) höher ist als der Widerstandswert des Widerstands (72), wobei die Kondensatoren jeweils so gewählt sind, daß bei den Signalfrequenzen der Blindwiderstand erheblich niedriger ist als der Widerstandswert der Widerstände (71,72).
3. Rauschunterdrückungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination des Vorspannwiderstandes (21) und des Speicherkondensators (17) einer Rauschunterdrükkungsschaltung eine andere Zeitkonstante als entsprechende Widerstandskondensatorglieder (55, 54; bzw. 63, 62) der jeweils anderen Rauschunterdrückungsschaltung hat, wobei die Zeitkonstanten derart gewählt sind, daß die Zeitkonstante des Gliedes (21,17) die kleinste und die des Gliedes (63, 62) die größte ist.
4. Rauschunterdrückungssystem für den Tonfrequenzbereich mit einer Rauschunterdrückungsschaltung, die ein Eingangssignal dämpft, wenn ein an die Rauschunterdrückungsschaltung gelegtes Signal geringer ist als ein Schwellwert, und das Eingangssignal nicht dämpft, wenn das an die Rauschumerdrükkungsschaltung gelegte Signal größer ist als der Schwellwert, wobei die Rauschunterdrückungsschaltuiig eine Einrichtung veränderlichen Widerstands mit zwei Dioden besitzt, deren Widerstandswert vom Vorspannungszustand der beiden Dioden abhängt, ferner eine Vorspanneinrichtung mit einem Vorspannwiderstand und einer Gleichspannungsversorgung besitzt, die die Dioden in Flußrichtung vorspannt, wenn das Signal kleiner als der Schwellwert ist, sowie eine Gleichrichteranordnung mit Dioden und einem Speicherkondensator besitzt, die eine Gleichspannung an die Dioden legt und die Dioden in Sperrrichtung vorspannt, wenn das Signal größer als der Schwellwert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauschunterdrückungssystem zusätzlich eine Vielzahl von Filtervorrichtungen (Fi, F2, F3) und eine Vielzahl von Rauschunterdrückungsschaltungen Dn D2, D3) aufweist, daß das am Eingang des Rauschunterdrückungssystems liegende Eingangssignal an jede der Filtervorrichtungen (Fi, F2, F3) anlegbar ist, daß die durch die Filtervorrichtungen (Fi, Fi, F3) gelaufenen Signale an die Rauschunterdrückungsschaltungen (Du D2, D3) anlegbar sind und daß die Ausgangssignale der Rauschupterdrückungsschaltungen (Di, D2, D3) addiert werden.
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