DE1938551U - Vorrichtung zur herstellung von tiefziehbehaeltern. - Google Patents

Description

P.A.003 819*-U

PATENTANWÄLTE

DIPL.-CHEM. DR. WERNER KOCH ■ DR.-ING. RICHARD GLAWE

DIPL-ING. KLAUS DELFS

HAMBURG·MÖNCHEN

2000 Hamburg-Großflottbek · Waitzstraße 12 ■ Ruf 892255 8000 Manchen 22 ■ Llebherrstraöe 20 ■ Ruf 226548

IHR ZEICHEN

BETRIFFT:

UNSER ZEICHEN

MÖNCHEN

MÜNCHEN, DEN

B&e

feefcrifft ©is© ¥©rs*±elatiaiag ear Ti.©^sielten ©isaear

Erflndsrng ist

4al3
eiser

dl©

POSTSCHECK! HAMBURG 1476 07 . BANKt COMMERZBANK A. G., HAMBURG, DEP.-KASSE 20/12029 ■ TELEGR.i SPECHTZIES HAMBURG

bzw. SPECHTZIES MÖNCHEN

hahn folgende Einrichtungen angeordnet sindf eine Stanzstation stra Herstellen von Öffnungen in der Karton— bahn, eine Einrichtung ztam Zuführen einer thermoplastischen Folie in Berührung mit einer Seite der Kartonbahn, und eiase Tiefaiehstaticm rait einer auf der axiderei Seite der Kart cmbahn angeordneten Tiefsiehforia.

In dieser Vorrichtung wird di© thermoplastische

Folie zur Ausbildung vom Behältern durch die Öffnungen

der Kartonbahn hindureh tiefgezogen und gleichzeitig Xo mit dem Kartomträger "Verbunden. Der Kartonträger kann au diesem SSweck heißsiegelfähig beschichtet sein. Es entstehen auf diese Weise mit einem Träger aus steifeia Material versehene Tiefsiehbehälter. Bei der Herstellung derartiger Behälter arar-dm.bisher in üblicher Weise tiefgesogene Behälter an einen Träger so angelcelbt» daß die Behälter drajreh die Öffnungen des Trägers hindurchtreten« Dies ist eine uraständliehe und teure₉ da mit Handarbeit Verbundene_s Herstellungsweise. Durch die Torrichtung gemäß der Erfindung wird die Herstellung derartiger Behälter wesentlich verbessert. Vor allem aber ermöglicht es die Vorrichtlang gemäß der Erfindung» derartige Tiefaiehbehältea?' auch aus dünner nicht selbsttragender Folie herzustellen, da die Kartonbahn in der Vorrichtung die Funktion der Unterstützung und des Weitertransportes des aus dünner Folie bestehenden Behälterbandes übernimmt.

Yorzugsweise ist bei der Yorrichtung gemäß der Erfindung zwischen der Tiefaiekstation und der Transporteinrichtung eine Einrichtung zum Zuführen einer Abdeckfolie auf der igelte der thermoplastischen Folie soxtfie

tj eine Siegelstation zum Ansiegeln der Abdeckfolie an die thermoplastische Folie angeordaet.

In vorteilhafter Weiterbildung der Vorrichtung kann unmittelbar vor der Transporteinrichtung eine Yorriehtung sum Umfalten von durch Einsclinitte gebildeten seitlichen Ansätzen der Kartonbahsi auf die Yersehlaßseitejä des Behälterbandes sowie gegebenenfalls eiiae Siegelstation aiam Ansiegelia der Ansätze angeordnet sein. Hierdurch vird eine zusätzliche Abdeckung der Behälteröffnumgen erzielt» die bei unempfindlichen Yerpaekungsgütern ^:@-·,:.

Aufsiegeln einer Abdeckfolie ersetzen kann» Die aufge~ falteten Ansätze bieten auch In vorteilhafter Weise Raum für Aufdrucke» Reldamebeschriftußgen usw.

Yorsugsweise ist in der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Tiefsiehform so ausgebildet, daß. sie Raum für das 2q- Abknicken vom. an den Rändern der Öffnungen der Kartonbahn stehen gelassenen Ansätzen beira Tiefziehen der thermoplastischen Folie durch diese Öffnungen läßt. Biese Ansätze werden beim Tiefziehen mit den Seitenwänden des* gebildetem Behälter verbunden und bilden dann seit»

liehe Verstärkungen der Behälter» so daß diese auch bei Verwendung von düsmesi, nicht selbsttragenden Folien
standfest und stapelfähig werden. Im übrigen braucht
die Tiefsiehstation nicht ύβτ gewünschten Form der
tj Behälter entsprechend ausgebildet zu sein bsw. bei

wechselnder Behälterform ausgewechselt werden» da die in der Kartonbahn ausgestanzten Öffnungen als oberer Rand der eigentlichen Tiefziehfone wirksam sind.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 seigt ein Schema der räumlichen Anordnung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Pig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Tiefsiehstation der Torrichtung.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die durch die Vorrichtung wandernde gestanzte Eartonbaha,

Bei der Vorrichtung entsprechend Fig. 1 wird ein Trägerband 1 von einer Rolle 2 abgenommen und einer Stans-Station 3 sugeführt» in der Öffnungen k in die Träger-So folie 1 eingestanzt werden. Dies geschieht_s wie noch

erläutert wird, durch Anbringen von Einschnitten, dureh

die Laschen 5t 6, 7, 8» die später eine "fersteifung des Behälters bilden» ausgebildet werden. In der gleichen Station können auch weitere Einschnitte oder Ausstanaungen 9 in Ansätzen Io der Trägerbahn vorgenommen werden, die im einzelnen später erläutert

Ton der Stanastation 3 gelangt die Trägerfolie in

die Tiefsiehstation 11. Dieser Tiefsie&station wird eine Tiefsiehfolle 12 -von einer Rolle 13 zugeführt. Xn. der Tiefsiehstation wird die Tiefsiehfolie durch die Öffnungen 4 hindurch in die Tiefsiehform hineingezogen, wobei die Lasehen 5 bis 8 mit in die Form hineitagebogen WXa gegebenenfalls mit der Tiefsiehfolie verbunden werden*

I^ Ton der Tiefaiehstation 11 gelangt das durch die

Trägerfolie 1 versteifte» aus der Tiefsiehfolie 12 gebildete Behälterband 14 in die Füllstation 15» in der es wie üblich gefüllt werden kann, Von der Füllstation gelangt das Behälterband in die Siegelstation 16, der eine Abdeckfolie 17 augeführt wird₄ die in üblicher Weise aus der Aluminiumfolie oder einer Klarsichtfolie bestehen kann*

In einer anschließenden Siegelstation 18 werden die

vorher schon erwähnten Ansätze Io auf das Behälterband

bzw, di© Abdeekfolie 17 aufgeklebt and damit verbunden· Bas Verbinde«, kann dureh Auf siegeln auf der ganzen Fläche erfolgen oder aber» wie dargestellt, dtareh punktweises Anheften. Das Auffalten dieser Ansätze Io erfolgt

Ji variier durch nicht dargestellte Führungsschienen odgl»

Die Einschja.itte 9, durch die Ansätze Io gebildet

werden, werden so breit ausgeftthrt₉ daß di© Ansätze etwas schmaler werden als die fertig© Yerpaekwng» so daß also ein genaues Zentrieren nicht erforderlich ist» Es ist vorteilhaft» die Ansätze Io an dem Trägerband 1 anaiabrin-» genj da dann eine besonder© Ansriehtung beim Druck nicht erforderlich ist. Man kann aber auch der Station 18 eis. gesondertes Trägerband aufuhren _s das tait dem Behälterband verbunden wird*

1J> Die Ansätze Io können im übrigen mit Fenstern 19

Versehen sein* itexm. als Abdeckfolie 17 eine Klarsichtfolie Verwendung gefunden hat. Unter Umständen kann aiaeh auf die Siegelstation 16 verzichtet werden, weaa etwa kein Wert auf einen wasserdampf- oder aromadichten

g₀ Verschluß gelegt wird und eine Abdeckung der Behälter durch die Ansätze Io genügt*

In dieser Station können auch xireitere Faltvorgänge

von Ansätzen an der Trägerfoli© 1 diirehgeführt werden« die im folgenden beschrieben werden.

gelangt das Behälterband Ik zu der

IPr an sport einrichtung 2o, mit der es durch die gauss Einrichtung hindiarehgeführt wird und schließlich zu einer Stansötatioa 21, isa der die einzelnen Bellälter oder Gruppen vom Behältern vereinzelt werden.

Man kann an sieh, die Tiefziehfolie 12 im bekannter Weise diareh Infrarotstrahlung odgl* vorwärmen, so daß also tn der Tiefsielxst ation selbst mir ein Hindureiizleiten der Folie dtircil die Öffnungen h in detn Trägerband 1 erf olg^t.

Besonders vorteilhaft ist es jedoeii, die Tiefaieii-

in der in Fig·» 2 dargestellten Weise auszubilden.

Erwärmung der Folie ist eine Heisplatte 21 mit Heizkörpern, 2.B. 2Z_t 23* vorgesehen* Diese Heizplatte ^^s* ^mi* I*uffcdurcafcrittsöffnungen 2^» 25 versehen und kann, tun ein sicheres Abheben der Folie von der Heizplatte zn gewährleisten* an der Unterseite mit Wüten, Rillen odgl» versehen sein»

Die Heisplatte arbeitet suisaaimexi mit einer gegebenen— .2o falls gekühlten Form 26 _s die ebenfalls mit Luftdurehtrittsoffnnngen 27, 28 versehen ist» Die öffnungen 24, 25 stehen mit einer Druck- bsw. ValcTauuileitung· 29*. die Öff*-

ntingen 27» 38 mit einer Druck«- bat?» YsMmmleltung 3© in

Die Trägerfolie 1 mit den Ansätzen 6 und 8 wird siasaniMien mit der Tiefsiehfolie 12 in die Yorriehtung eingefiihrt. Mittels Dichtungen 31, 32 wird die Form abgeschlossen* Durch Einwirkung von Druckluft über die Sütaleittmg 3o »ad die Öffnungen 2"?, 28 wird ein Druek von beispielsweise o,2 atii auf die Folie 12 ausgeübt, die dadurch an die Heiaplatte 21 angedrückt wird. Sie erwärmt sich auf diese Weise bis saum Erweichungspunkt, Die noch waagerecht stellenden Ansätze 6 und 8 der Trägerfolie 1 !werden nicht mit an die Heizplatte angedrückt. Wenn sie also mit einer he iß siegel fälligen Schicht versehen sind,, so wird diese Schicht nur wenig erwärmt und vor allem noch nicht mit dem erforderlichen Druek an die Tiefziehfolie 12 angedrückt.

Anschließend wird die Leitung 3° entlüftet» die !Leitung 29 gleichzeitig belüftet und somit über die Öffnungen Zh, 25 ein Druck von beispielsweise 6 atü auf die Tiefssiehfolie 12 ausgeübt, die dadurch in die Form 26 eingedrückt wird. Sie nimmt dabei die Ansätze β, S in die gestrichelt gezeigte Stellung mit. Wenn die Ansätze 6, 8 zum Anliegen an die Wandungen der Form 26 gekommen sindj so tiird die sioeh heiße Folie an die sait

der Beiosiegelaohieht versehene flache Oberseite der Ansätze angedrückt, so daß also die Ansätse und die Folie rail;einander verbunden werden.

Durch die Dichtungext 3^s 3^ ist ira übrigen eine Yer~ bindung des nicht tiefgesogenen Teiles der Tiefziehfoli© 12 der Trägerfolie erfolgt.

Nach öffnen der Form kam das so gebildete Behälterband Xh weiter gefiedert tferden trad es kaum ein neuer Afoscioiitt dar Trägerfolie 1 ZTisamraen mit einem entspre-Iq chenden Abschnitt der Tiefsiehfolie 12 sstagefülirt werden*

Bas erwähnte Ausstanden der ÖfTntmgen der Kartonbakii unter stehenlassen von seitlichen Laschen lcann beispielsweise derart ausgeführt werden, daß beispielsweise bei einer quadratischen oder rechteckigen öffnung einfach zwei Diagonalschnitte durchgeführt werden. Es werden hierdurch Dreiecke gebildet_s die dann beim Tiefziehen der Behälter teilweise mit den Seitenwänden des Behälters ■and teilweise» d*h. mit ihren Spitsen, mit dem Behälterboden verbunden werden. Es wird auf diese Weise ein in

Eo mehrfacher Hinsicht verstärkter Behälter gebildet.

Selbstverständlich können beira Stangen auch lediglich trapezförmige, der Höhe des Behälters entsprechende Laschen ausgespart werden. Bei Vermehrung der Zahl der

an den BehälteTBtfn.vm.gen können sc&cfa. polygonale fosw» naaesta Kreisförmige Öffnungen gebildet wertten, di© Unserseits eine entsprechende Form des Tiefziekbeliälters bestimmen.

- Io -

Claims (1)

P.A.003 819-4.1.66 Seliutsansprüehe

1. Vorrichtung sur Herstellung voa Verpackungsbehältern durch Tiefziehen einer thermoplastischen Folie,; dadurch g e k e η η ζ ei ohne t, daß zwischen einer Vorratsrolle für ©ins Eartonbalm und einer Transporteinrichtung für di© Kartonbahn folgende Einrichtungen angeordnet sind5 eine Stanzstation star Herstellung vom öffnungen in der Kartonbahnj eine Einrichtung zum Zuführen einer thermoplastischen Folie in Berührung mit einer Seite der Kartonbahn und einer Tiefziehstation mit einer auf der anderen Seite der Kartonbahn angeordneten Tiefziehforra.

Zt Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Tiefsielistation und der Transporteinriehtimg eine Station zum Füllen der gebildeten Behälter sowie geg-ebenenfalls eine Einrichtung ztun Zuführen einer Abdeckfolie auf die thermoplastische Folie und eine Siegelstation zum Anslegeln der Abdeckfolie an die thermoplastische Folie angeordnet ist,

- 11 -

3» Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2_t dadurch g e k e η η 3 ei ohne t, daß unmittelbar iror der Transporteiariehtung eine Vorrichtung zum Umfalten von diareh Sinsehnitte gebildeten seitlichen Ansätze». der Kartonbahn auf die ¥ersclilußseite des Beliälterbaiides sowie gegebeiaeiifalls eine Siegelstatioxi zum Ansiegela der Ansätze angeordnet ist.

4» VorxdclitTxag nach tasprach 1, dadurch
gekennaeiclxnet, daß die Tief ziehrOrm so ausgebildet ist, daß si© Hausn für das Abkniekeis von au den Rändex-ii der Öffnungen in der Kartonfoaim stellen gelassenen Ansätzen beim Tiefziehen der tliermo— plastischen Folie durch diese Öffnungen läßt.

fossung dar u^prüas^ ^^;- - --^_n ^ _{fc d?f5} *._*&*.£ ^ J^ ft^fencd««Jm-

- 12 -