DE1938274B2 - Vorrichtung zum selbsttaetigen spannen und antreiben von diagrammscheiben in einer auswerteeinrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen spannen und antreiben von diagrammscheiben in einer auswerteeinrichtung

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Description

! 938
DiL- Erfindung hcirilTi eine Vtnrichiiniy /um reihsttäüyt-'ii .Spannen und Antreiben von Diagraminschcihen in einer Aliswerteeinrichtung, die Mittel /um Abiasien von in mehreren Spuren auf den Diagrammscheiben aufgezeichneten Balkendiagrammen umfaßt, wobei wenigstens die Spannmitlei zum Icsihallcn und Mitnehmen der Diagrammseheiben relativ zu den Ablastniilteln und ein einen Zähltakt /um Auszählen der erkannten Diagramme liefernder Taktgeber von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden.
In der industriellen Fertigung ist man mehr und mehr gezwungen, eine optimale Auslastung des eingesetzten Maschinenparks anzustreben. Um dieser Förderung gerecht zu werden, benötigt die Betriebsplaining genaue Unterlagen über alle an den Fertigungsmaschinen anfallenden Daten, wie MaschinenlauIVeiten. Stückzahlen, Schichtwechsel sowie voneinander untersclu'iübar die Zeiten, in denen eine Maschine außer Betrieb war. Im Laufe der Entwicklung haben sich hierzu im wesentlichen zwei grundsätzliche Verfahren herauskristallisiert, nämlich einmal die Fernübertragung der Maschinendaten zu einer zentralen Registrier- bzw. Speichereinrichtung, zum anderen die Aufzeichnung der Maschinendaten an ihrem Entstehungsort, d. h. unmittelbar an der Maschine selbst. Die Aufzeichnung erfolgt dabei jeweils auf Registrierpapier od. dgl., um, was in diesem Zusammenhang' oft gewünscht wird, jederzeit eine unmittelbare Beobachtung der Maschinenläufe \ οι nehmen zu können.
Die Erfassung der Maschinendaten unmittelbar an der Maschine hat nun gegenüber einem zentralen Registrierverfahren den Vorteil, daß auch der die Maschine bedienende Arbeiter oder Einrichter, abgesehen von dem zusätzlich wirksamen erzieherischen ElTekt. der das Bestreben fördert, ein »sauberes-Diagramm zu erhalten, die Fertigung selbst mitüberwachen, d. h. die Erfüllung eines bestimmten Auftrages innerhalb der Vorgabezeit, selbst steuern ^o kann, ohne daß er sich dabei durch unsichtbare Einrichtungen überwacht fühlen muß.
Andererseits fallen bei dieser Art der Datenerfassung sehr viele einzelne Aufzeichnungsträger an. die. um den Gesamtüberblick über die Auslastung des Maschinenparks zu erhalten, letzten Endes zentral ausgewertet werden müssen. Wegen ihrer leichten Handhabung beim Einlegen und Entnehmen aus dem Registriergerät linden als Aufzeichnungsträger bekanntlich Diagrammseheiben Verwendung, und die Aufzeichnung der einzelnen Zeilen, Fertigungsmengen oder sonstiger ilen Fertigungsprozeß charakterisierender Daten erfolgt in konzentrischen Spuren. Aber nicht nur zur Fertigungsübcrwachimg werden Diagrammseheiben verwendet, sondern z. U. auch zur Betriebsüberwachung von Fahrzeugen, wobei die interessierenden Belriobs/eilcn ebenfalls in konzentrischen Spuren, vorzugsweise in Form sogenannter Balkendiagramme, auf den Diagrammseheiben aufgezeichnet werden. r>n
Die Auswertung dieser Diagrammspuren. die das Abtasten und Auszählen der verschiedenen Zeilen und Stückzahlen sowie letzten Endes das schriftliche Festhalten der ermittelten Werte umfaßt, kann von einer gewissen Diagrammscheibenmenge pro Schicht, beispielsweise bei Fließbandfertigung, wo viele Maschinen programmgemäß miteinander vcrsind und ein und demselben Zweck dienen.
d.h. eine als Ganzes interessierende Leistung erbringen sollen, wirtschaftlich nur noch maschinell erfolgen. Das bedeutet, daß eine Auswerfeinrichtung vorgesehen sein muß. in der die einzelnen Diagrammspuren in einer Ahlaststation automatisch abgetastet werden, in der ferner die abgetasteten Stückzahlen und die Betriebs- oder Uiuerbrechungszeiieii vorzugsweise in Minuten aufsummiert werden und die außerdem die interessierenden Daten jeder Diagrammscheibe, die durch zusätzliche, von Hand eingegebene Daten ergänzt werden können, in einer Lisle numerisch ausdruckt.
Um den sehr großen Diagrammscheibenanfall, insbes'indere in der Fließproduktion, zu bewältigen, werden an die Abtaststation einer derartigen maschinellen Auswerteeinrichtung hohe Anforderungen gestellt. So erfordert das Abtasten der Diagrammscheibe zunächst eine Relativbewegung zwischen der Diagrammscheibe und den Abtastmitteln, wobei es technisch einfacher ist, die Diagrammscheibe an einem stillstehenden Abtastkopf vorbei zu bewegen. Das bedeutet, daß die Diagrammscheibe nach dem Zuführen in die Abtaststation so rasch wie möglich zentriert und in geeigneter Weise gespannt und angetrieben werden muß und daß ferner ein Zähltakt erzeugt werden muß, dessen Taktfrequenz ein Maß für die auf der Diagrammscheibe abgetasteten Zeiten darstellt. Dabei muß sichergestellt sein, daß der Zähltakt. für den d;e Abtaststation beispielsweise pro Registrierminule auf der Diagrammscheibe einen Impuls liefert, mit der Winkelgeschwindigkeit der Diagrammscheibe zwangssynchronisicrt ist.
Außerdem müssen in der Abtaststation Sicherungsmittel vorgesehen sein, die einen reibungslosen Ablauf der Auswertung gewährleisten und die beispielsweise verhindern, daß während des Auswertevorganges eine weitere Diagramm^chcibe in die Abtaststation eingegeben werden kann.
In diesem Zusammenhang ist mit dem deutschen Gebrauchsmuster 1. 894 111 ein Auswertegerät bekanntgeworden, bei dem die auszuwertenden Diagrammseheiben von Hand auf einer von einem Motor antreibbaren Diagrammscheibcnauflage festgespannt werden. Dieser Motor treibt außerdem eine Abzählscheibe an, mit der die Länge der auf der Diagrammscheibe aufgezeichneten Diagrammbalken verglichen werden. Da bsi diesem Auswertegerät die Diagrammseheiben zeitraubend von Hand festgespannt werden müssen, ist es auch erfoiderlich, den Antrieb der Auflage während des Festspunnens der Diagrammseheiben auszuschalten und für die Auswertung wieder einzuschalten. Außerdem ist bei diesem Gerät die für eine selbsttätige Abtaststation zwingend erforderliche Synchronität und damit Schlupf- und Spielfreihcit zwischen dem Zähltaki und dem Antrieb der Diagrammscheihc infolge des beliebig unterbrechbaren Reibradgetriebes zwischen dem Antriebsmotor und der Diagrammscheibcnauflage bzw. der Abzählschcibe nicht gegeben. Ein solches Gerät kann daher lediglich zur Stichprobcnkontrolle. nicht aber zu einer lückenlosen Erfassung großer Mengen von Fertigungsdatcn eingesetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung lag demnach die Aufgabe zugrunde, für eine Auswerteeinrichtung eine Abtaststation zu schaffen, in der die auszuwertenden Diagrammseheiben selbsttätig zentriert und gespannt werden, die Drehzahl der Diagrammseheiben
wahrend der Auswertung durch cine spielfreie Mitnahme mil einem Zähllakl seÜTst;Litϊμ /waiigi.syiichronisicil isl und der Zühlvorgang in tier angeschlossenen Auswericleklroiiik durch ein \on der Spanneinrichtung geliefertes Signal ausgelöst wird.
Die erlindungsger.iäße Losung dieser Auf gäbe sieht vor, daß das Eintreten der Diagrammscheibe in i.kn liinwurfsehachi der Abtaststation den Vorschub eines an einer axial bewegbaren Welle lest angeordneten Zcnlrierdornes auslösi, der die Diagrammscheibe gegen eine mitlaufende, axial unverschiebliche Diagrammscheibenauflage drückt, und daß die axial bewegbare Welle mil der vom Motor stetig angetriebenen Welle des Zähltaktgebers getrieblich verbunden ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist die mit relativ einfachen Mitteln erzielte leichte Bedienbarkeii der Abtaststation, wobei nach Inbetriebnahme der gesamten Auswerteeinrirhlung als Handhabung lediglich erforderlich ist, die auszuwertende Diagrammscheibe über dem Einwurfschacht fallen zu lassen. Sie wird dann selbsttätig erkannt, zentriert, gespannt und in Drehung versetzt. Dadurch, daß zwischen dem Antriebsmotor, dem Zähltaktgeber und der axial verschiebbaren Welle der Spanneinrichtung eine stetig wiiksamc Getriebeverbindung besteht, wird durch die Erfindung ferner gewährleistet, daß der Zähltakt ohne einen zusätzlichen Einschaltvorgang für die Auszählung einer gespannten Diagrammscheibe zur Verfügung steht.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die getriebliche Verbindung zwischen der stetig angetriebenen Welle des Zähltaktgebers und der axial bewegbaren Welle ein einstufiges Schnecken- oder Schraubenradgetriebe ist und daß die r...ial bewegbare Welle mit einer Bremseinrichtung in Wirkverbindung steht, die abhängig vom Vorhandensein einer Diagrammscheibc im Einwurfschacht der Abtaststation wirksam ist.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Funktionsgruppe der Abtaststation, die die Diagraminscheibenaufnahme und -freigäbe bewirkt.
F i g. 2 eine weitere Fimktionsgruppe der Abtaststation, die das Zentrieren und Spannen der Diagrammscheiben sowie die Zähltaktsynchronisation bewirkt.
F i g. 3 tue Zentrier- und Spannmittel.
Die Abtaststalion der in ihrer Gesamtheit nicht dargestellten Auswerteeinrichtung, von der in F i g. 1 lediglich zwei Platinen 17 und 18 zu sehen sind, ist in geeigneter Weise auf einer nicht dargestellten Grundplatte befestigt. Die Abiaststation beinhaltet ferner einen Einwurftrichter 104 sowie einen Einwurfschacht 105, der im wesentlichen durch Klappen 52 und 53 sowie eine Diagrammschcibenauflage 50 und eine weitere Klappe 61 gebildet wird. Die Klappe 53 ist dabei über einen Arm 54 und einen Winkclhcbel 55 getrieblich mit dem Anker 56 eines Elektromagnctd 57 verbunden, während die Klappe
52 fest angeordnet ist. Mittels einer an der Klappe
53 angebogenen Fläche 58 läßt sich unter der Einwirkung einer Feder 59 beim Verschwenken der Klappe 53 um eine ortsfeste Achse 110 der Einwurfschachl 105 verschließen. An der Klappe 53 ist dabei ein als Dämpfungsanschlag wirksamer Zapfen 5?<i befestigt. l'erner ist am Wiiikelhebel 55 übet einen Arm 60 die Klappe 61 angelenkl, die ihrerseits schwenkbar auf einer ortsfesten Achse 111 gelagert isl. Wenigstens zwei an der Klappe ol angebogene Lappen, von denen in Fig. I einer, 62, gezeigl isl. verhindern in der gezeichneten Stellung ein Durchfallen einer in l\cu Einwurlschachl 105 eingeworfenen Diajjrnmmscheibe 51. Die tier Diagramnischeibe 51 zugeordnete Diagrammscheibenaufiage
in 50 isl in geeigneter Weise an der Platine IM befestigt und läuft bei der Auswertung der Diagrammscheibe 51 mii dieser um, wobei sie mit einem in Fig. 1 lediglich angedeuteten Zentrierdorn 34 zusammenwirkt. Für das Erkennen der Diagrammscheibe 51 im Einwurfschacht 105 ist eine Lichtschranke 106/107 vorgesehen, während ein Schalter 48. der über eine Schaltstange 112 vom Zentrierdom 34 betätigt wird, den gespann ..n Zustand der Diagrammscheibe 51 einer Auswerteelektronik 108 meldet. Die Einzelheiten der Zentrier- und Spannmittel in der Abtaststation, von der in Fig. 1 lediglich der Zentrierdorn 34 und die Diagrammscheibenauilage 50 gezeigt sind, ergeben sich in ihrer erfindungsgemäßen Ausbildung aus F i g. 2.
Auf der bereits erwähnten Grundplatte der Auswertccinrichlung ist ein Motor 19 in geeigneter Weise befestigt. Dieser Motor treibt über eine Antriebsverbindung, bestehend aus den Riemenscheiben 26 und 29 sowie einem Riemen, beispielsweise einem Schnurriemen 27, eine Welle 28 stelig an. Auf dieser Welle 28 ist außer einer Schnecke 30 eine Lochscheibe 31 befestigt, die mit einem !bioelektrischen Geber 32 zusammenwirkt und den Zähltakt für die Auszählung der auf der Diagrammscheibe 51 aufgezeichneten Registrierungen erzeugt. Mit der Schnecke 30 in Eingriff steht ein Schraubenrad 33, an dem der Zentrierdorn 34 ausgebildet ist. An der gleichen Planseite des Schraubenrades 33 sind außer dem Zentrierdorn 34 Nadeln 35 zum Festhalten der
4" Diagrammscheibe 51 angeordnet. Das Schraubenrad 33 seinerseits ist auf einer Welle 36 befestigt, die in einem Führungsrohr 37 längsverschiebbar gelagert ist. Die Welle 36 und mit ihr das Schraubenrad 33 stellen nun einerseits in Wirkverbindung mit einer Feder 38, die beispielsweise an einem in der Platine 17 befestigten Bolzen 40 befestigt isl, andererseits in Wirkverbindung mit einem auf einem Winkel 41 gelagerten Schneckenrad 42. Das Schneckenrad 42 ragt durch ein nicht dargestelltes Fenster in das Führungsrohr 37 und steht in Eingriff mii einer auf der Welle 36 aufgebrachten Schnecke 43. Außerdem kann das Schneckenrad 42 durch einen Elektromagneten 44, der über seinen Anker 1S sowie einen Schaft 46 auf eine Scheibe 47 einwirkt, gebremst werden.
F i g. 3 zeigt, daß die in dem Schraubenrad 33 befestigten Nadeln 35 beim Spannen der Diagrammscheibe 51 durch die Diagrammscheibe 51 hindurch in einen in der Diagrammscheibenauflage 50 eingelegten Gummiring 116 eindringen können, während die Diagrammscheibenaufiage 50 selbst mittels eines Kugellagers 115 an der Platine 18 drehbar befestigt ist.
Der Funktionsablauf der bisher beschriebenen Einrichtung ist nun folgender:
Ein in Fig. 1 dargestellter Schalter 103 stellt einen Hauptschalter dar, durch den, wenn er geschlossen wird, die gesamte Auswerteeinrichtung
und damit auch der Motor 19 eingeschaltet wird. Dieser läuft stetig um und treibt über die Antriebsverbindung 26. 27. 29 die Welle 28 und über das einstufige Getriebe, bestehend aus der Schnecke 30 und dem Schraubenrad 33, auch die axial verschiebbare Welle 36 an.
Fällt nun durch den F.inwurftrichter 104 die Diagrammscheibe 51 in den Linwurfschachl 105. so wird sie zunächst von den Lappen 62 an der Klappe 61 aufgefangen. Gleichzeitig unterbricht die Diagrammscheibe 51 die Lichtschranke 106/107. und die Fotozelle 107 liefert der Auswerteelektronik 108 ein Signal, das besagt, daß eine Diagrammscheibe 51 im Einwurfschacht 105 erkannt wurde. Dadurch wird der Elektromagnet 44 erregt, der den Zentriervorgang auslöst, wodurch über den Zentrierdorn 34 und die Schaltstange 112 der Schalter 48 betätigt wird. Der Schaltweg des Schalters 48 liegt dabei innerhalb der Bewegungsgrenzen der Welle 36 bzw. des Zentrierdornes 34. Mit der Umschaltung des Schalters 48 erhält die Auswerteelektronik 108 das Signal, daß die Diagrammscheibe 51 gespannt ist. Der über die Leitung 109 erregbare Elektromagnet 57 wird gleichzeitig stromlos, und die Feder 59 verschwenkt über den Winkelhcbel 55 sowie die Arme 54 und 60 die um die ortsfesten Achsen 110 und 111 schwenkbaren Klappen 53 und 61. Das bedeutet, daß der Einwurftrichtcr 104 verschlossen und der Einwurfschacht 105 nach unten geöffnet wird. Nach erfolgter Auswertung kippt dann der Schalter 48 nach dem Zurückgehen der Welle 36 bzw. des Zentrierdornes 34 in die Ausgangslage zurück. Der Elektromagnet 57 zieht aber erst wieder an und verschwenkt dabei die Klappen 53 und 61 in die Ausgangstage, wenn die Unterbrechung der Lichtschranke 106/107 durch die herausfallende Diagrammscheibc 51 aufgehoben ist.
Im einzelnen spielt sich beim Anziehen des Elektromagneten 44 folgendes ab:
Wird der Elektromagnet 44 nach dem Einwurf der Diagrammscheibe 51 erregt, so wird über den Anker 45, den Schaft 46 und einem mit diesem verbundenen Druckstück 113. das in eine Nut in der Scheibe 47 eingreift, die Scheibe 47 bzw. eine zwischen der Scheibe 47 und dem Schneckenrad 42 angeordnete, jedoch in Fig. 2 nicht dargestellte Spurscheibe gegen das Schneckenrad 42 gezogen. Dadurch wird uas Schneckenrad 42. das auf einer am Winkel 4! befestigten Hohlachse 114 drehbar gelagert ist. auf de;! \\inkel41 bzw. eine zwischengelegte, nicht dargestellte Bremsscheibe gedruckt und somit am Weiterdrehen gehindert. Die Welle 36 bzw. die auf ihr angebrachte Schnecke 43. die über ein Fenster in dem Führungsrohr 37 mit dem Schneckenrad 42 in F.ingriif stein, drein sich jedoch weiter und schraubt sich an den Zähnen des feststehenden Schneckenrades 42 entlang. Das Schraubenrad 33 muß selbst- \erständiich so breii ausgebildet sein, daß es während der Vorschubbewegung der Welle 36 mit der Schnecke 30 ständig im Eingriff bleibt. Die Welle 36 vollzieht also eine Axialbewegung, bei der zunächst die Diagrammscheibe 51 vom Zentrierdorn 34 aufgenommen wird und im weiteren Verlauf die Nadeln 35 in die Diagrammscheibe 51 eindringen und sie gegen die mitlaufende Diagrammscheibcnaufla«e 50 drucken. Die Diagrammscheibe 51 ist dann, wenn die Nadeln 35 bis in den Gummiring 116 voruedrunaen sind, eespanni und wird mit der Drehzahl der Welle 36 mitgenommen. Andererseits ist der Widerstand, der in diesem Zustand der Axialbewegung der Welle 36 entsteht und insbesondere vom kugellager 115 aufgebracht werden muß, so groß. daß der Antrieb wieder die Friktion des Schneckenrades 42 überwindet, d. Ii. daß sich das Schneckenrad 42 gegen die Bremswirkung des Elektromagneten 44 mitdreht. Nach beendeter Auswertung fällt der Anker 45 des Elektromagneten 44 ab. d.h. die
ίο Bremswirkung am Schneckenrad 42 wird aufgehoben und die Welle 36 wird unter dem Einfluß der Feder in ihre Ausgangslage zurückgezogen. Die Diagrammscheibe 51 fällt, da die Klappe 61 noch verscliwenkt ist. aus dem Einwurfschacht 105 heraus.
Der besondere Vorteil dieser während der Diagrammschcibendrehung ständig wirksamen Ahbrcmsung der Welle 36 ist nun darin zu sehen, daß das Eingriffsspiel zwischen der Schnecke 30 und dem Schraubenrad 33 beseitigt ist und somit ein ausreichend synchroner Lauf zwischen der Diagrammscheibe 51 und der Lochscheibe 31 erzielt wird. Außerdem wird durch die gewählte Anordnung erreicht, daß Drehzahlschwankungen des Motors 19 sowie Schiupf- und Zahnspiel in der Antriebsverbindung zur Welle 28 bedeutungslos sind.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Spannen und Antreiben von Diagrammscheiben in einer Auswerteeinrichtung, die Mittel zum Abtasten von in mehreren Spuren auf den Diagrammscheiben aufgezeichneten Balkendiagrammen umfaßt, wobei wenigstens die Spannmittel zum Festhalten und Mitnehmen der Diagrammscheiben relativ zu den Abtastmitteln und ein einen Zähltakt zum Auszählen der erkannten Diagramme liefernder Taktgeber von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet. daß das Eintreten der Diagrammscheibe (51) in den Einwurfschacht (105) der Abtaststation den Vorschub eines an einer axial bewegbaren Welle (36) fest angeordneten Zentrierdornes (34) auslöst, der die Diagrammscheibe
(51) gegen eine mitlaufende, axial unvers~hiebliche Diagrammscheibenauflage (50) drückt, und daß die axial bewegbare Welle (36) mit der \orn Motor (19) stetig angetriebenen Welle (28) de< Zähliaklgobers getrieblich \erblinden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch i:ekeniu'cichnei. daß die getriebliche Verbindusi·. zwischen der Welle (28) und der Welle (36) en einstufige^ Schnecken- oder Schraubenrad getriebe (30. 33) is; und daß die Welle (36 1 mi einer Bremseinrichtung in W'irkverbindung steh; die abhängig vom Vorhandensein einer Dia grammscheibe im Einwurfschacht (105) der Ab taststaiion wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. da durch gekennzeichnet, daß ein Schraubenrad (42 vorgesehen ist. das einerseits mit einem auf de Welle (36) ausgebildeten Schraubenrad ode einer Schnecke (43) im Eingriff sieht, andere: seits durch eine hüfskraftbeiäiigte. als Reibuntibremse wirksame Scheibe (47) während de Spannvorganges festgehalten wird.
4. Vorrichtung ρ ich Anspruch 1 bis 3. d; durch gekennzeichnet, daß die axial bewecbai
Welle (36). die den Zentrierdorn (34) und am Schraubenrad (33) befestigte Nadeln (35) zur Mitnahme der Diagrammscheibe (51) aufweist, die Diagrammscheibe (51) beim Bremsen des Schraubenrades (42) gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (38) gegen die mitlaufende Diagrammscheibenauflage (50) drückt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Diagrammscheibe (51) beim Einfallen in den Einwurfschacht (105) der Abtaststation eine Lichtschranke (106. 107) betätigt und den Vorschub der Welle (36) auslöst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Welle (36) bzw. dem Zentrierdorn (34) ein Schalter (48) zugeordnet ist. der während des Spanncns der Diagrammscheibe (51) betätigt wird und die Auswertebereitschaft der Diagrammscheibc (51) einer Auswerteelektronik (108) meldet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis (1. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine mit an ihr ausgebildeten Lappen (62) in den Einwurfschacht (105) ragende, elektromagnetisch betätigbare Klappe (61) zur Vorzentrierung der Diagrammscheibe (51) vorgesehen ist und daß der die Klappe (61) betätigende Elektromagnet (57) durch eine gemeinsame Funktion des Schalters (48) und der Lichtschranke (106. 107) steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektromagneten (57) eine weitere Klappe (53. 58) zugeordnet ist. die gleichzeitig mit dem Verschwenken der Klappe (61, 62) in eine Stellung zum Vorzentrieren einer Diagrammscheibe den Einwurfschacht (105) freigibt und sobald eine Diagrammscheibe (51) für den Auswertevorgang gespannt ist, den Einwurfschacht (105) für einen erneuten Einwurf einer Diagrammscheibe (51) sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691938274 1969-07-28 1969-07-28 Vorrichtung zum selbsttätigen Spannen und Antreiben von Diagrammscheiben in einer Auswerteeinrichtung Expired DE1938274C (de)

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