DE1937480B2 - Beutelmaschine zum herstellen von kunststoff seitenfalten beuteln mit traggriffen - Google Patents
Beutelmaschine zum herstellen von kunststoff seitenfalten beuteln mit traggriffenInfo
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Description
1 1
Beutel nachzuschauen, die diese einzeln um 90° aus
ihrer Längslage in die Querlage dreht. Das Stapeln der Beutel macht aber Handarbeit erforderlich und
außerdem mit Rücksicht auf die große Schmiegsamkeit und Glätte der Kunststoffolien große Sorgfalt
bei der Handhabung der Beutelstapel. Dieses Verfahren verlangt ferner einen kostspieligen Anleger,
der die Beutel dem Stapel einzeln entnimmt und der Traggriffvorrichtung zuführt. Das Drehen der einzelnen
Beutel um 90° verlangt andererseits eine besondere Drehvorrichtung von beträchtlichem baulichem
Aufwand, die, wiederum mit Rücksicht auf die große Schmiegsamkeit des Folienmaterials, nur mit verhältnismäßig
geringen Drehgeschwindigkeiten betrieben werden kann, um das Umschlagen von Beutelteilen,
insbesondere der Beutelecken, beim Drehen mit Sicherheit zu vermeiden. Die Mittel zur Durchführung
der erörterten Verfahren haben einen nicht unerheblichen Platzbedarf. Sie bedingen deshalb eine unerwünschte
Vergrößerung der Gesamtanlage.
Aus den erwähnten Gründen werder noch heute Traggriff-Seitenfaltenbeutel aus Kunststoffolie vorwiegend
so hergestellt, daß zunächst die Seitenfaltenbeutel gefertigt und dann von Hand die Traggriffe
in die Füllöffnung eingeschweißt werden. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Beutelmaschine
zu schaffen, die es erlaubt, die Traggriffe bei unveränderter Längslage der Beutel an der Beutelöffnung
vollmaschinell anzubringen und damit die erwähnten aufwendigen Maßnahmen, die bisher für
die Herstellung von Seitenfalten-Traggriffbeuteln in einem vollmaschinellen Verfahren für erforderlich
gehalten wurden, zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Querschweißvorrichtung in Richtung
zum Schlauchbahnende unmittelbar neben dem
Querschneider angeordnet ist, daß eine an sich bekannte Traggriffbefestigungsvorrichtung vor der Stillitandsposition
des jeweiligen Vorderendes der Schlauchbahn vorgesehen und derart gesteuert ist,
daß die Traggriffe entgegengesetzt der Schlauchbahnföiderrichtung
und in der Schlauchbahntransportebene deren Vorderende zugeführt werden und dort
wähic,ic» der Bahnstillständc befestigbar sind, und
daß die Ebene der die fertigen Traggriffbcutel weiiertransportierentien
Fördereinrichtung zur Förderebene der Schlauchbahn derart versetzt oder im Winke! angeordnet ;,st, daß der Abtransport der
fertigen Tragbcutel durch die TraggriffbefestigungsvorrichCing
nicht behindert ist. Indem die Bodenschweißnaht am jeweils in Förderrichtung hinteren
Ende des vordersten Schlauchabschnittes vorgesehen wird, bietet sich die vordere Schlauchbahnöffnung
für das Anbringen der Traggriffe an. die vorzugsweise innen, gegebenenfalls bei Vornahme besonderer Maßnahmen
zur Verhinderung eines Vcrschweißens der Bcutelräncler miteinander aber auch von außen angeschweißt
werden können. Indem nun nach dem Anbringen der Traggriffe die fertigen Traggriffbeutel
sofort in eine andere Ebene zum Weitertransport gebracht werden als die Transportebene in der Beutelmaschine, wird das Anbringen der Traggriffe an der
jeweils vorderer· öffnung der Schlauchbahn nicht durch den jeweils letzten fertiggestellten Traggriffbeutcl behindert, so daß durch diesen sehr einfach
durchführbaren Vorschlag der Erfindung in überraschender Weise das Problem gelöst wurde, nach
dessen Lösung schon seit dem Bekanntwerden der eingangs beschriebenen Kunststoffbeulel gesucht
wurde. Eine zwischengeschaltete S'.npdung der noch
nicht mit Traggrifl'en versehenen Beutel und eine besondere Drehvorrichtung sind nicht erforderlich.
Vorteilhaft ist die die fertigen Traggriffbeutel weitertransportierende Fördereinrichtung unterhalb
der Förderebene der Beutelmaschine angeordnet. Diese Anordnung der aus einem Förderband, einem
Gleitblech od. dgl. bestehenden VVeitertransportein-
richtung hat den Vorzug, daß die Traggriffe dem Magazin am unteren Ende entnommen werden und
daß die am Beutel befestigten Traggriffe den Beutel durch ihr Eigengewicht abwärts auf die Fördereinrichtung
lenken, sobald sie von der Traggriffvorrich-
tung freigegeben werden. Diese Anordnung erlaubt es somit, das Traggriffmagazin in einfacher Weise
während des Betriebes der Vorrichtung nachzufüllen und erspart besondere Mittel, um die fertigen Traggriffbeutel
auf die Fördereinrichtung überzuleiten.
Zum Umstellen der Beutelmaschine auf unterschiedliche
Längen der herzustelk.iden Beutel ist die
Traggriffvorrichtung nach einem weiteren erfinderischen Vorschlag gegenüber den übrigen Teilen der
Beutelmaschine in Schlauchbahntransportrichtung verschiebbar, wobei ihr ein in seiner Länge veränderbarer
Doppelbandförderer vorgeschaltet ist. Diese Ausgestaltung der Beutelmaschine erlaubt es, das
jeweils vordere Ende der Schlauchbahn unabhängig von der Länge der herzustellenden Beutel stets im
richtigen Abstand von der Traggriffvorrichtung in die Stillstandsposition zu bringen und dabei den jeweils
vordersten Schlauchabschnitt, während der Herstellung des Traggriffbeutels in dem veränderlichen
Raum zwischen dem Querschneider und der Querschweißvorrichtung einerseits und der Traggriffvorrichtung
andererseits mittels des längsveränderlichen Doppelbandförderers zu stützen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung und Anordnung des Doppelbandförderers ist dieser zum Ändem
seiner Länge mit in Vorderrichtung verschiebbaren Umlenkrollen an seinem Abwurfende und im
Bereich seiner Lccrtrumc mit quer zur Förderrichtung und gegenläufig zueinander verstellbaren Schlaufenbildnern
in Gestalt von Lenkrollen für die beiden Leertrume des Doppelbandförderers ausgestattet, wobei
die Umlenkrollen am Gestell der verschiebbaren Traggriffvorrichtung und die Schlaufenbildner am ortsfesten
Gestell der Beutelmaschine angebracht sind. Das Doppelförderband läßt sich dann durch Verschieben
der Traggriffvorrichtung verlängern oder veikürzen, wobei die Schlaufenbildner entsprechend zu verstellen
sind. Die Schlatifenbildner können auch durch Federspannung
in 'hrer Arbeitsstellung jehalten- sein, so
daß sie den durch die Längenänderung des Doppelbandförderers bedingten Änderungen der Lecrtrumschlaufen
ohne weiteres nachgiebig zu folgen vermögen. Hierbei ändert sich jedoch die Bandspannung
der Duppelbandförderer in Abhängigkeit von dessen Längenänderung in der Weise, daß sie sich insbe-
sondere bei großen Längenänderungen mit zunehmender Länge wesentlich erhöht und umgekehrt erheblich
vermindert. Um dies zu vermeiden, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die beiden
Schlaufenbildner durch eine gemeinsame Gewindespindel mit einem rechts-· und einem linksgängigen
Gewindeteil zwang- und gegenläufig zueinander verschiebbar und ist auch die Traggriffvorrichtung mittels
einer Gewindespindel verschiebbar, wobei die beiden
Gewindespindeln durch ein gemeinsames Verstellgetriebe
miteinander verbunden und die Steigungen der beiden Gewindespindeln so bemessen sind, daß
beim gleichzeitigen Verschieben der Traggriffvorrichtung und der Schlaufenbildner mittels des gemeinsamen
Verstellgetriebes die Bandspannung des Doppelbandförderers unverändert bleibt.
Diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes erlaubt das schnelle Umstellen der Beutelmaschine
auf andere Beutellängen mil nur einem Verstellglied.
Sie erlaubt es fe.ner, an den Förderbändern des Doppelbandförderers an sich bekannte Mittel zum
Verändern der Förderbandspannimgen vorzusehen, mit denen die im Hinbiirk auf die Lebensdauer und
Rutschsicherheit der Förderbänder optimale Bandspannung eingestellt werden kann.
In der nachstehenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Seitenfaltcnbeulelmaschine im Aufriß,
Fi g. 2 die zu F i g. 1 gehörige Grundrißdarstellung,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel eines mit der Vorrichtung nach F i g. I und 2 gefertigten Seitenfaltcnbeutels
mit Traggriffen.
Im Teil 1 der Beutelmaschine, die eine an sich bekannte Bauart aufweist, werden die Seitenfaltenbeutel
aus einer Schlauchbahn S gefertigt, die bereits die Seitenfalten F 1 und F 2 aufweist. Im Teil 1 der
Beutelmaschine befindet sich ein im Arbeitstakt schrittweise umlaufendes Vorziehrollenpaar 3. eine
sich über die Breite der Schlauchbahn erstreckende Querschweiß- und Querschneidevorrichtung 4. die
mittels des Exzenterantriebes 5 im Arbeitstakt gegen die Schlauchbahn .V vor- und zurückbcwegbar ist.
einen stetig fördernden Doppelbandförderer 6 zum Austragen der Scitenfaltenbeutel und einen mittels
des Antriebsgestänges 7 im Arbeitstakt auf- und abbewegbaren Stopper 8. der die Schlauchbahn während
des Querschweißens und -schneidens festhält.
Die Anordnung des Schneidwerkzeuges und des Schweißbalkens in der Querschweiß- und Qvierschncidevorrichtuna
4 ist so getroffen, daß das Querschneiden in Transportrichtung α der Schlauchbahn
hinter der Querschweißnaht erfolgt. Die erzeugten Scitenfaltenbeutel werdni somit in Längsrichtung mit
der Füllöffnung voran vom Doppelbandförderer 6 aus
der Beutelmaschine auscetragcn.
Dem Teil 1 der Beutelmaschine ist eine an sich bekannte Traggriffvorrichtung 2 nachgeschaltet, der
die Aufgabe zufällt, jeweils ein Traggriffpaar T aus thermoplastischem Kunststoff in der Füllöffnung eines
jeden Seitenfaltenbeutels durch Schweißen zu befestigen. Die Traggriffvorrichtung 2 besteht im
wesentlichen aus dem gegenläufigen Saueerpaar 9. 9' zum Aufziehen der Füllöffnung des Beutels, einem
Magazin 10 für einen Traggriffstapel 11 mii einem Schieber 12 zum Entnehmen jeweils des untersten
Traggriffpaares aus dem Magazin und zum Voranschieben desselben in die Füllöffnung des jeweils
herzustellenden Beutels sowie einer "Schweißzange 13. 13' zum Anschweißen je eines Trasariffes des
Traggriffpaares innen an den Füllöffnungsrand einer der beiden Beutelseitenwände.
Das Saugerpaar 9. 9' wird von der Schubkurve 14 mittels des Gestänges 15. 16. 17. 18 im Arbeitstakt
betätigt, während die elektrisch beheizten Backen der Schweißzange 13. 13' mittels der Schubkurve 19 und
des Gestänges 20,21 geöffnet und geschlossen werden.
Der Magazinschieber 12 ist schließlich von der Schubkurve 22 mittels des Gestänges 23,24,25 angetrieben.
Die Anordnung der Traggriffvorrichtung 2 zum Teil 1 der Beutelmaschine ist, wie F i g. 1 ohne weiteres erkennen läßt, so getroffen, daß die Arbeitsebenc
der Traggriffvorrichtung genau in die Arbeitsebene E-E der übrigen Teile der Beutelmaschine fällt. Zum
Weitertransport der mit Traggriffen versehenen
ίο Beutel ist in der Traggriffvorrichtung unterhalb dei
Arbeitsebene E-E der Beutelmaschine und mit Abstand unterhalb des Traggriffmagazins 10 ein
Austragsförderband 26 angeordnet, das sich, wie
F i g. I ohne weiteres erkennen laß!, bis in den Bereich
der dem Magazin entnommenen, vom Schieber 12 in Schweißbereitschaft gehaltenen Traggriffe erstreckt
und die fertigen Traggriffbcutel austrägt, ohne dal.1 diese durch die Traggriffvorrichtung behindert
würden, weil sie einfach beim Austragen mittels de« Doppelbandförderer 6 nach unten auf das Austragsförderband
26 gleiten.
Das Vorzichrollenpaar 3 zieht die Schlauchbahn S
jeweils um eine Beutellänge von einer nicht dargestellten Vorratsrolle vor und führt sie in den Bereicl·
der Querschweiß- und -schneidvorrichtung 4. de; Stoppers 8 und des Doppelförderbandes 6, das ststit
mit der Umfangsgeschwindigkeit de.'. Transportrollenpaarcs umläuft. Das Doppelförderband führt die
Schlauchbahn mit ihrem vorderen, offenen Ende ir den Bereich des Saugerpaares 9. 9'. das sich von ober
und unten auf die Schlauchbahn aufsetzt, das vorder*.
Schlauchbahnende im Gleichlauf mit dem Doppe! förderband 6 aufzieht und dasselbe während de
nachfolgenden Stillstandes des Vorziehrollenpaares ?
geöffnet hält. Während desselben Stillstandes sei/
sich der Stopper 8 auf die Schlauchbahn auf und hiili
diese entgegen dem Zug des weiterlaufenden Doppelförderbandes 6 fest, worauf sich die Querschweil'>uncl
-schneidvorrichtung 4 gegen die Schlauchbaiir
vorbewegt, um die den Boden des Seitenfaheii
beutcls B bildende Querschweißnaht /V (Fig. 3)
legen und den Beutel von der Scblauchbahn abschneiden. Während dieser Arbeitsgänge beweg; der Magazinschieber 12 unter Entnahme des unu -■ :
legen und den Beutel von der Scblauchbahn abschneiden. Während dieser Arbeitsgänge beweg; der Magazinschieber 12 unter Entnahme des unu -■ :
Traggriffpaares T aus dem Maaazin entgegen·· --i/i
zur Transportrichtung« der Schlauchbahn ge;· π davon den Saugern 9. 9' offen gehaltene Schlau ■ '
ende vor und schiebt das Traggriffpaar mn
Anschweißleisten in die Schlauchbahnöffnunc
Anschweißleisten in die Schlauchbahnöffnunc
wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Nunmehr schlickdie
Schweißzange 13. 13' und verschweißt die bc;H Seitenwände der Schlauchbahn am Öffnungsrand nr:
den beiden Anschweißleisten des Traggriffpaares. ^ daß mit jeder Schlauchbahnwand ein Traggriff uV
Traggriffpaares verbunden wird. Anschließend heu cgi
sich der Schieber 12 unter Freigabe des Traggriiipaares
in seine rechte Ausgangsstellung zurück. DaK kippt das Traggriffpaar unter Schwerkraft abwiirl·
auf das Förderband 26. während der Stopper 8 öf.'nei
und das Vorziehrollenpaar seinen nächsten Vorziehschritt ausführt. Der von der Schlauchbahn abgetrennte,
mit Traggriffen versehene Seitenfaltenbeutel B wird nunmehr von den Förderbändern 6 unc
26 unter Umgehung der Tragariffbefestigungsvorrichtung
2 aus der Arbeitsebene E-E der Beutelmaschine 1. 2 abgelenkt und schließlich vom Förderband
26 ausgetragen.
Wie aus der F i e. 1 ersichtlich ist. muß die Trag-
griffbefestigungsvorrichtung 2 in einem solchen Abstand von der Beutelmaschine 1 angeordnet sein, daß
der Abstand zwischen dem Querschneider 4 und der Schweißzange 13,13' gleich der Länge 1 des herzustellenden Beutels ist.
Zum Umstellen der Beutelmaschine auf andere Beutellängen ist die Traggriffbefestigungsvorrichtur»3 2 auf ortsfesten Führungstangen 27, 27' gegenüber dem Teil 1 der Beutelmaschine in Transportrichtung α verschiebbar gelagert und mittels der
Gewindespindel 38 verstellbar. Fern?r ist der Doppel bandförderer (y in seiner Länge veränderbar ausgcbil
det. F.r ist zu diesem Zweck an seinem Abwurfende
mit am Gestell der Traggriffvorrichtung gelagerten, mit dieser verscliieMmieii UinlcnkrulLn 28, 2H' und
im Bereich seiner Leertrume mit veränderbaren Schlaufcnbildnern 2'>. 29' versehen. Die Schlaufenhildner
bestehen aus in Halterungen 30. 30' cekmerten
Umlenkrollen 31,31'. Die Halterungen sitzen auf am Gestell der Beutelmaschine gelagerten Gewindespindeln 32, 32', von denen jede einen rechts- und
einen linksgängigen Gewindeteil 33, 34 aufweist. Die
Gewindespindcin erstrecken sich quer zur Transportrichtung a. Die Förderbänder des Doppelbandförderers laufen mit ihren Leertrumen unter Bildung
von Schlaufen 35, 35' über ortsfeste Lenkrollen 36, 36' bzw. 37.37' und die Umlenkrollen 31, 3Γ der
ίο beiden Schlaufenbildner 29. 29'. Die Gewindespindeln
32, 32' und 38 sind über ein gemeinsames Verstell getriebe 39 miteinander gekuppelt und mittels des
Handrades 40 gleichzeitig verdrehbar. Ihre Gewindesteigungen sind so bemessen, daß beim gleichzeitigen
Verschieben '.!>'! TniiM'riffvnrriehtung 2 und der
Schlaufenbildrier 29. 29' mittels des Getriebes 39 die
Bandspanininti des Doppelbandförderer unverändert
bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen
109 584'289
Claims (5)
1. Beutelmaschine zum Herstellen von Kur.-.tstoff-Seitenfaltenbeuteln aus einer mit
Seitenfalten versehenen, schrittweise voranbewegten Schlauchbahn durch Vornahme von Quertrennschnitten
im Abstand der gewünschten Beutellänge vom jeweiligen Vorderende der Schlauchbahn und Querschweißungen zur Herstellung
der Bodennähte und durch Abtransport der Beutel durch eine Fördereinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschweißvorricluung
in Richtung zum Schlauchbahnende unmittelbar neben dem Querschneider angeordnet ist, daß eine an sich bekannte Traggriffbefestigungsvorrichtung
(2) vor der Stillstandsposition des jeweiligen VV~derendes der Schlauchbahn (S)
vorgesehen und derart gesteuert ist, daß die Traggriffe (7") entgegengesetzt der Schlauchbahnförderrichtung
(ä) und in der Schlauchbahritransportebene (E-E) deren Vorderende zugeführt
werden und dort während der Bahnstillstände bifestigbar sind, und daß die Fbene der die
fertigen Traggriffbeutel (B) weitertransportierenden Fördereinrichtung (26) zur Förderebene der
Schlauchbahn derart versetzt oder im Winkel angeordnet ist, daß der Abtransport der fertigen
Tragbeutel durch die Traggriffbefestigungsvoirrichtung
nicht lvhindert ist.
2. Beutelmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die fertig η Traggriffbeutel
(B) weitertransportierende Fördereinrichtung (26) unterhalb der Förderebene (E-E) der
Beutelmaschine (1, 2) angeordnet ist.
3. Beutelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traggriffvorrichtung
(2) gegenüber den übrigen Teilen der Beutelmaschine (1) in Schlauchbahntransportrichturig
(rt) verschiebbar ist, wobei der Traggriffvorrichtung (2) ein in seiner Länge veränderbarer
Doppelbahnförderer (6) vorgeschaltet ist.
4. Beutelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppclbahnförderer (6)
zum Ändern seiner Länge mit in Förderrichlurig verschiebbaren Umlenkrollen (28, 28') an seinem
Abwurfcnde und im Bereich seiner Leertrume mit verschiebbaren Schlaufenbildnern (29.21J')
ausgestattet ist, wobei die Umlcnkrollcn (28, 28') am Gestell der verschiebbaren Traggriffvorrichtung
(2) und die Schlaufenbildner (29, 29') am ortsfesten Gestell der Beutelmaschine (1) angebracht
sind.
5. Beutelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlnufcnbildncr (29. 29')
durch gemeinsame Gewindespindel·! (32. 32') mit einem rechts- und einem linksgiingigcn Gewindeteil (33, 34) gegenläufig zueinander verschiebbar
sind und daß auch die Traggriffvorrichtung (2) mittels einer Gewindespindel (38) verschiebbar ist,
wobei die Gewindespindeln (32, 32'; 38) durch ein gemeinsames Verstellgetriebe (39) miteinander
verbunden und die Steigungen der Gewindespindeln so bemessen sind, daß beim Verschieben
der Traggriffvorrichtung die Bandspannung des Doppelbandförderers (6) unverändert bleibt.
Die Erfindung betrifft eine Beutelmaschine zum Herstellen von Kunststoff-Seitenfaltenbeuteln aus
einer mit Seitenfalten versehenen, schrittweise voranbewegten
Schlauchbahn durch Vornahme von Quertrennschnitten im Abstand der gewünschten Beutellänge
vom jeweiligen Vorderende der Schlauchbahn und Querschweißungen zur Herstellung von Bodennähten
und durch Abtransport der Beutel durch eine Fördereinrichtung.
ίο Es sind seit Jahren Kunststoff-Tragbeutel mit
farmsteifen, in die Beutelöffnung eingeschweißten Traggriffen aus thermoplastischem Kunststoff bekannt
(vgl. zum Beispiel deutsches Gebrauchsmuster I 862 149, USA.-Patentschrift 3 140 038, französisehe
Patentschrift 1 410 939). Bei der vollmaschinellen Herstellung derartiger Kunststoff-Traggriffbeutel
wurde bisher eine einlagige Kunststoffbahn um ihre Längrmitteilinie gefaltet oder ein nahtlos
extrudierter Kunststoffschlauch durch Auftrennen an
-20 einer Falzkante in einen Halbschlauch umgewandelt.
Die aufeinanderliegenden Ränder der Matenalbahn wurden dann aufgespreizt, und während eines Bahnstillstandes
wurde ein Traggriffpaar aus einem Traggriffmagazin mittels eines Schiebers zwischen die
geöffneten Ränder eingt3choben und je ein Traggriff an jedem Rand angeschweißt. Anschließend wurden
sodann Querschweißungen vorgenommen und durch Quertrennschnitte oder Ausbildung der Querschweißungen
als Trennschweißungen einzelne, bereits mit Traggriffen versehene Beutel von der
Halbschlauchbahn abgetrennt. Dieses sehr erfolgreiche Verfahren führt jedoch nur zur Heistellung von
Seitonnahtbeuteln, die gegebenenfalls mit einer Bodenfalte versehen werden können. Seitenfaltenbeutel
können auf diese Weise nicht hergestellt werden, weil die Traggritfanbringung nur an dem
Öffnungsrand der noch ungetrennten halbschlauchbahn erfolgen kann. Man hat deshalb bisher auf die
vollmaschinelle Herstellung von Seitenfaltenbeuteln mit den erwähnten Traggriffen verzichten müssen,
obwohl die Vorteile von Seitenfaltenbeuteln gegenüber gewöhnlichen Seitennahtbeuteln, insbesondere
was das Füllvolumen und die Ausbildung der gewünschten Quaderform ü2% gefüllten Beutels anlangt,
allgemein anerkannt sind.
Moderne Beutelmaschincn zum Herstellen von Kunststoff-Scitcnfaltenbcuteln aus einer mit Seitenfalten
versehenen, schrittweise voranbewegten Schlai'ihbahn stellen die Seitenfaltenbeutel durch
Vornahme von Quertrennschnittcn im Abstand der gewünschten Beutelliinge vom jeweiligen Vorderende
der Schlauchbalin und durch Querschweißungen zur Herstellung der Bodennähte her. Die fertigen Beutel
verlassen dabei die Beutelmaschine in Längslage mit gleichen gegenseitigen Abständen. Sie bilden auf dem
Austragsfördcrmittcl eine fortlaufende Reihe, in der sieh die Füllöffnungen der Beutel quer zur Transportrichtung
erstrecken und in den engen Zwischenraum zwischen benachbarten Beuteln münden, v/o sie zur
Anbringung von Traggriffen unzugänglich sind.
Zum Anbringen von Traggriffen an den FtlHöffnungen
von Seitenfaltenbeuteln sah man deshalb bisher nur die Möglichkeit, entweder die hergestellten
Beutel zu stapeln und die Beutelstapel einer Träges griffvoriichtung in solcher Lage aufzugeben, daß die
Beutel die letztere in Querlage durchlaufen, in der die Füllöffnungen von der Seite her zugänglich sind, oder
der Beutelmaschine eine Drehvotrichtung für die
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937480 DE1937480C3 (de) | 1969-07-23 | Beutelmaschine zum Herstellen von Kunststoff-Seitenfaltenbeuteln mit Trag-Qriffen | |
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US51915A US3640187A (en) | 1969-07-23 | 1970-07-02 | Bagmaking machines for making plastics side-fold bags with carrier handles |
BE753374A BE753374A (fr) | 1969-07-23 | 1970-07-13 | Machine a sacs pour la fabrication de sachets a soufflets en matiere plastique avec poignees |
FR7026145A FR2055178A5 (de) | 1969-07-23 | 1970-07-16 | |
JP45064263A JPS4822777B1 (de) | 1969-07-23 | 1970-07-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691937480 DE1937480C3 (de) | 1969-07-23 | Beutelmaschine zum Herstellen von Kunststoff-Seitenfaltenbeuteln mit Trag-Qriffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937480A1 DE1937480A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1937480B2 true DE1937480B2 (de) | 1972-01-20 |
DE1937480C3 DE1937480C3 (de) | 1976-01-29 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4822777B1 (de) | 1973-07-09 |
GB1296598A (de) | 1972-11-15 |
DE1937480A1 (de) | 1971-02-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |