DE1936803U

DE1936803U - Kamera, vorzugsweise schmalfilmkamera.

Info

Publication number: DE1936803U
Application number: DEA24922U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1965-12-17
Filing date: 1965-12-17
Publication date: 1966-04-14
Also published as: CH444659A; GB1119398A; US3469514A; AT296755B

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 17. Dezember 1965

Leverkusen 10-Eh-sk

MK 491

Kameras, vorzugsweise Schmalfilmkamera

Die Neuerung betrifft eine Kamera, vorzugsweise eine Schmalfilmkamera mit einer Ausnehmung zum Einstecken eines Fußes einer Leuchte.

Schmalfilmkameras dieser Art sind bereits bekannt. Dabei ist es unschön, daß die Ausnehmung bei abgenommener Leuchte offenliegt und verschmutzen kann.

Es sind auch schon Stehbildkameras bekannt geworden, bei denen Öffnungen, z. B. für die Bewegung einer Schnellschalthandhabe durch einen unter Federwirkung stehenden Schieber abgedeckt sind. Bei Betätigung der Schnellschalthandhabe wird dann dieser Schieber über Schrägflächen ia einer zur Bewegungsrichtung der Schnellschalthandhabe senkrechten und zur Kamerawandung parallelen Richtung vorübergehend weggeschoben. Dieser Abdeckschieber hat den Nachteil, daß er unterhalb der Kameraaußenwand liegen muß, also das Kameragehäuse auch nicht in seiner Form abrundet, so daß sich im ungünstigsten Fall Schmutz zwischen Kamerawandung und Schieber klemmen kann. Der

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Neuerung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Abdeckschieber für eine Öffnung zum Einsetzen einer Leuchte in einer Schmalfilmkamera so anzuordnen, daß er diese Öffnung ganz ausfüllt und sich keine Schmutzteile zwischen Schleier und Gehäuse klemmen können bzw. bei Betätigung des Schiebers herausfallen und daß der Schieber zusätzlich zur Steuerung weiterer Teile verwendbar ist.

Gemäß der Neuerung wird für eine Kamera der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß ein die Gehäuseausnehmung ausfüllender Schieber unter der Wirkung einer Feder in der Ausnehmung liegt und durch den Fuß der Leuchte in deren Einsteckrichtung aus der Ausnehmung verdrängbar ist, wobei mit dem Schieber ein Korrekturfilter für das Objektiv und/oder einen Belichtungsmesser gekuppelt sein kann. Es wäre aber auch möglich, mit dem Schieber ein Steuerglied zum Umschalten der Belichtungszeit bei Blitzlichtauf nahmen mittels Stehbildkameras zu kuppeln.

Vorteilhafterweise ist der Schieber zwischen einer am Gehäuse befestigten Platine und dem Kameragehäuse mittels Nuten geführt. An der Platine ist zweckmäßigerweise eine Federraste vorgesehen, die in einer Ausnehmung des Schiebers gleitet und mit einer vertieften Ausnehmung des Fußes verrastbar ist. Weiterhin ist am Schieber ein Vorsprung angeordnet, der an der Innenseite der die Gehäuseausnehmung aufweisenden Gehäusewand unter der Wirkung der Feder zur Anlage bringbar ist.

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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 einen Schnitt durch eine neuerungsgemäße Schmalfilmkamera bei abgenommener Kinoleuchte,

Figur 2 die Anordnung nach Figur 1 bei aufgesteckter Kinoleuchte j

Figur 3 einen Schnitt durch die Anordnung nach Figur 1 gemäß der Schnittlinie IU-III,

Figur 4 eine Ansicht der Anordnung nach Figur 1 in Blickrichtung IV-IV.

In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse einer Schmalfilmkamera und mit 2 deren Objektiv bezeichnet. In der Oberseite 1 a des Gehäuses 1 ist eine Ausnehmung 1 b vorgesehen zum Einstecken des Fußes 3 einer Kinoleuchte 4. Der Fuß 3 ist mit dem Gehäuse der Kinoleuehte 4 mittels einer oder mehrerer Schrauben 5 verschraubt. Die Ausnehmung 1 b ist im wesentlichen rechteckig, wobei ein Gehäuselappen 1 c in der Ausnehmung liegt. Im Innern des Gehäuses 1 erweitert sich die Ausnehmung 1 b zu einem breiten Schlitz, der einerseits durch das Gehäuse und andererseits durch eine Platine 6₅ die mit zwei Gehäusevorsprtingen 1 d, 1 e mittels der Schrauben 7 verschraubt ist, begrenzt ist. Das untere abgewinkelte Ende 6 a der Platine 6 dient zur'Befesti-

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gung einer Druckfeder 8 und eines Führungsstiftes 9 für diese. Am anderen Ende der Druckfeder 8 ist ein Abdeckschieber 10 für die Ausnehmung 1 b gelagert. Der Abdeckschieber 10 ist mittels Nuten If, 10 a, 10 b im Schlitz geführt. Seine Oberseite entspricht der Ausnehmung 1 b und paßt genau in diese hinein. Der Abdeckschieber 10 weist eine Ausnehmung 10 c und einen Vorsprung 10 d auf. Bei abgenommener Kinoleuchte 4 liegt in der Ausnehmung 10 c eine mit der Platine 6 verschraubte oder vernietete Federraste 11, so daß der Schieber 10 ohne Behinderung durch die Raste 11 verschiebbar ist. Der Vorsprung 10 d kommt bei abgenommener Kinoleuchte unter der Wirkung der Feder 8 an der Innenseite der Gehäuseoberseite 1 a zur Anlage. In dieser Stellung ist also die Ausnehmung 1 c durch den Schieber 10 abgedeckt.

Der Querschnitt des Fußes 2 der Kinoleuchte 4 ist der Ausnehmung 1 b der Gehäuseoberseite 1 a angepaßt und weist eine Ausnehmung 3 a zum Einrasten der Federraste Vi auf. Beim Einstecken des Fußes 3 in die Ausnehmung 1 b wird der Abdeckschieber 10 unter Spannung der Feder 8 nach unten gedrückt, bis die Federraste 11 in die Ausnehmung 3 a einschnappt. Die Kraft der Druckfeder 8 reicht nicht aus, um die Federraste 11 zu lösen. Beim Entnehmen der Kinoleuchte 4 von Hand jedoch läßt sich dir Raste 11 ohne weiteres lösen₉ wobei dann der Schieber 10 unter der Wirkung der Feder 8 die in den Figuren 1 und 4 gezeigte Abdeckstellung einnimmt.

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Mit dem Schieber 10 ist ein Filterhalter 12 starr verbunden. Er trägt ein Kunstlichtfilter 13 und eine Öffnung 14. Letztere wird bei der Betätigung des Schiebers 10 nach unten beim Ansetzen der Kinoleuchte 4 hinter das Objektiv 2 geschwenkt₉ während das Filter 13 bei Tageslichtaufnehmen hinter dem Objektiv liegt. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise die bei Kunstlichtaufnahmen erwünschte Änderung der Lichtstärke und/ oder der Farbwirkung des Objektivs erzielen, wobei im Filterhalter 12 auch noch ein weiteres Korrekturfilter für einen Belichtungsmesser vorgesehen sein könnte, das durch dieselbe Verschiebebewegung in seiner bzw. aus seiner Funktionsstellung verschwenkbar ist.

Claims

RA.GG3 66MI12.65 MK 491 Schutzansprflch e

1. Kamera mit einer Gehäuseausnehmung zum Einstecken des Fußes einer Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Gehäuseausnehmung (1 b) ausfüllender Schieber (10) unter der Wirkung einer Feder (8) in der Ausnehmung (1 b) liegt und durch den Fuß (3) in dessen Einsteckrichtung aus der Ausnehmung (1 b) verdrängbar· ist.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schieber (10) ein Korrekturfilter (13) für das Objektiv (2) und/oder einen Belichtungsmesser gekuppelt ist.

3. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) für das Korrekturfilter (13) starr mit dem Schieber (10) verbunden ist.

4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet j daß der Schieber (10) zwischen einer am Gehäuse (1 dp 1 e) befestigten Platine (6) und dem Kameragehäuse (1) mittels Nuten (10 a, 10 b, 1 f) geführt ist.

5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platine (6) eine Federraste (11) vorgesehen ist, die in einer⁰Ausnehmung (10 c) des Schiebers (10) gleitet und mit einer vertieften Ausnehmung (3 a) des Fußes verrastbar ist.

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6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am Schieber (10) ein Vorsprung (10 d) vorgesehen ist₉ der an der Innenseite der die Gehäuseausnehnrang (1 b) aufweisenden Gehäusewand (1 a) unter der Wirkung der Feder (8) anliegt.

7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) und ein Führungsglied (9) hierfür an einem parallel zur Gehäuseausnehmung (1 d) abgewinkelten Arm (6 a) der Platine (6) gelagert sind.

Hierzu ein Blatt Zeichnungen