DE7231974U - Schmalfilmkamera - Google Patents

Description

st 1972 Leverkusen 10-eh-ge

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT _{29# August 19?2}

MB. 7ÖI

S chma1f ilmkaraera

Die Neuerung betrifft eine Schmalfilmkamera mit mittels eines ■ Drehzahleinstellers wählbarer Aufnahmegeschwindigkeit und mit einer Anschlußbuchse zum Anschließen eines Tonbandgerätes zur Herstellung von Tonbildaufnahmen nach dem Zweibandverfahren.

Bei der Herstellung von Tonbildaufnahmen ist es erforderlich, daß die Kamera auf die normale Drehzahl von vorzugsweise 18 Bildern/sek eingestellt ist. Bei Einstellung auf eine andere Laufgeschwindigkeit während der gleichzeitigen Benutzung des Tonbandgerätes würden bei der Wiedergabe Störungen auftreten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, falsche Drehzahleinstellungen an der Kamera bei Tonbildaufnahmen nach dem Zweibandverfahren zu vermeiden.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine automatische Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist, die ein Anschließen des Tonbandgerätes bei für Tonbandaufnahmen ungeeigneter Kameradrehzahl und/oder ein Verstellen einer geeigneten Drehzahl bei angeschlossenem Tonbandgerät verhindert.

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Ciemäß einem Ausführungsbeispiel nach der Neuerung ist dabei vorgesehen ; daß mit dem Drehzahleinsteller eine im Bereich zwischen einer kameraseitigen öffnung und einer Einsteckbuchse für einen Tonbandstecker angeordnete Abdeckscheibe verbunden ist, die eine mit der öffnung und der Buchse bei für Tonbandaufnahmen geeigneter Drehzahl zur Deckung bringbare öffnung aufweist, wobei der Stecker durch die öffnungen hindurch in die Buchse einsteckbar ist.

Entsprechend einem anderen Ausführuugsbeispiel wird vorgeschlagen, daß ein unter Federwirkung stehender, im Bereich zwischen einer kameraseitigen öffnung und einer Einsteckbuchse für den Stecker angeordneter Hebel über eine Schrägfläche durch einen einzusetzenden Stecker in Eingriff mit einer mit dem Drehzahleinsteller verbundenen Scheibe bringbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, daß der Hebel mittels einer Rastnase bei für Tonbandaufnahmen geeigneter Drehzahleinstellung mit einer Kerbe des Drehzahleinstellers verrastbar ist. Es wäre aber auch möglich, an dem Drehzahleinsteller eine Nocke und am Hebel eine Ausnehmung vorzusehen. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß am Drehzahleinsteller Flächen vorgesehen sind, die bei ungeeigneter Drehzahleinstellung im Schwenkbereich des Hebels liegen und dessen Bewegung aus dem Bereich der öffnung verhindern. Schließlich kann es vorteilhaft sein, daß die Sicherungsvorrichtung mit einem Kameraauslöser oder einer Handhabe zur Einstellung einer Überblendanordnung zusammenwirkt. Hierdurch können versehentliche Überblendungen bei Tonbildaufnahmen, die zu Störungen führen würden, vermieden werden.

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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer neuerungsgemäüen Äusiührungaiovm

einer Laufbildkamera, Flg. 2 einen Schnitt durch die AusfUhrungsform nach Fig. 1 gemäß

der Schnittlinie H-II, Fig. 3 eine Seitenansicht eines anderen AusfUhrungsbeispieles

der Neuerung, Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 3 gemäß der Schnittlinie IV-IV.

Die in den Figuren dargestellten Laufbi Idkanieras 1 weisen eine Einstellhandhabe 2 für die Vorwahl der :>x-ahzahl bzw. der Bildzahl/ sek auf sowie eine Buchse 3 z.um Einstecken eines Anschlußsteckers eines Tonbandgerätes zur Herstellung von Tonbildaufnahmen nach dem Zweibandverfahren. Bei der Herstellung von Tonbildaufnahmen ist es erforderlich, daß die Kamera auf die normale Drehzahl (24 Bilder /sek) eingestellt ist. Bei Einstellung auf eine andere Laufgescnwindigkeit während der Benutzung des Tonbandgerätes würden während der Wiedergabe Störungen auftreten.

Um dies zu vermeiden, sind gemäß der Neuerung SperranOrdnungen vorgesehen, die bei falscher Drehzahleinstellung das Anstecken der Tonbandgerätebuchse verhindern und/oder bei unter Einstellung der richtigen Drehzahl angesetzter Buchse 4 ein Verändern der Drehzahl der Kamera verhindern.

Gemäß den Figuren 1 und 2 umfaßt die Sperranordnung eiaen um eine Achse 5 drehbaren zweiarmigen HeJel 6, der unter der Wirkung einer

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Feder 7 in eine Lage gezogen wird, in der ein mit einer Schräge 6a versehener Lappen 6b zwischen der gehäusefesten Öffnung la und der Buchse 3 liegt. An diesem den Lappen 6b umfassenden Teil des Hebels 6 ist noch eine Rastnase 8c angeordnet.

Befindet sich der Drehzahleinsteller 2 in der für Tonbandaufnahmen geeigneten Stellung für 24 Bilder/sek oder 18 Bilder/sek, so liegt im Schwenkbereich der Nase 6c eine Kerbe 2a des Einstellers 2. Beim Einstecken des Steckers 4 in die öffnung la wird der Hebel 6 über die Schräge 6a entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Nase 6c mit der Kerbe 2a verrastet, so daß der Drehzahleinsteller 2 nicht mehr verstellt werden kann, so lange das Tonbandgerät angeschlossen ist.

Bei der in Figur 1 gezeigten Variante wäre es auch möglich, daß die Handhabe 8 eine Handhabe zur Einschaltung eines Überblendvorgangs ist und bei angeschlossenem Stecker 4 durch die Lage des Armes 6d die Handhabe 8 gegen Einstellung eines Überblendvorgangs blockiert ist.

Ist dagegen die Kamera 1 vor dem Ansetzen des Steckers 4 auf eine für Tonbandaufnahmen ungeeignete Drehzahl eingestellt, so ist keine Kerbe vorhanden, in die die Nase 6c eingreifen könnte. Der Hebel 6 kann daher beim Einsetzen des Steckers 4 nicht geschwenkt werden, so daß der Stecker nicht an die Kamera anschlieSbar ist. Ein Benutzer kann daher das Tonbandgerät bei ungeeigneter Kameraeinstellung nicht an die Kamera anschließen.

Eine in den Figuren nicht gezeigte Variante dieser Aasführungsform könnte darin bestehen., daß am Drehzahleinsteller 2 den ungeeigneten

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Drehzahleinstellungen kleine Kerben und der geeigneten Drehzahl eine große Kerbe zugeordnet ist. Wird nun bei ungeeigneter Drehzahleinstellung der Stecker 4 in die öffnung la gesteckt, so kann er über die Schräge 6a den Hebel 6 ein wenig drehen, bis die Nase 6c mit einer entsprechenden kleinen Kerbe verrastet. In dieser Stellung liegt dann der Arm 6d unter dem Auslöser 8, so daß eine Kameraauslösung bei ungeeigneter Drehzahl und angeschlossenem Tonbandgerät blockiert ist. Ist dagegen die richtige Drehzahl eingestellt und wird der Stecker 4 eingesteckt, so kann die Nase 6c in die zugeordnete tiefe Kerbe einfallen. Der Drehzahleinsteller 2 wird dabei gegen Verdrehung gesichert, der Hebel β aber so weit geschwenkt, daß sein Arm 6d in der Zeichnung links neben dem rechten Ende des Auslösers 8 liegt. Dieser kann daher betätigt werden«

Gemäß den Figuren 3 und 4 ist mit dem Drehzahleinsteller 2 eine Scheibe 9 verbunden. Sie liegt zwischen der öffnung la und der Buchse 3 und weist an der der für Tonbandaufnahmen geeigneten Drehzahl entsprechender Stelle eine Bohrung 9a auf. Diese öffnung 9a deckt sich bei dieser Drehzahleinstellung mit der öffnung la und der Buchse 3, so daß der Stecker 4 eingesteckt werden kann und dabei zugleich die Scheibe 9 mit dem Drehzahleinsteller gegen Verstellung sichert. Bei für Tonbandaufnahmen ungeeigneter Drehzahleinstellung liegt die Scheibe 9 vor der öffnung la, so daß der Stecker 4 nicht in die Buchse 3 eingesteckt werden kann, weil diese abgedeckt ist. Es wäre dabei auch möglich, noch der Drehzahl "18 Bilder/sek" ein Loch 9b in der Scheibe 9 zuzuordnen, weil diese Drehzahl u. U. gerade noch für Tonfilmaufnahmen tragbar sein kann.

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Läßt sich bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 die Buchse 3
nicht im Bereich des Einstellers 2 anordnen, so könnte die Sehe!· j 9 auch über ein Zahnradgetriebe vom Einsteller 2 aus angetrieben werden, statt koaxial zum Einsteller 2 angeordnet zu sein.

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Claims (6)

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 29. August 1972 Leverkusen 10-eh-ge MK 7Si Schutzansprüche

1. Schmalfilmkamera mit mittels eines Drehzahleinstellers wählbarer Aufnahmegeschwindigkeit und mit einer Anschlußbuchse zum Anschließen eines Tonbandgerätes zur Herstellung von Tonbildaufnahmen nach dem Zweibandverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Sicherungsvorrichtung (6; 9) vorgesehen ist, die ein Anschließen des Tonbandgerätes (4) bei für Tonbandaufnahmen ungeeigneter Kameradrehzahl und/oder ein Verstellen einer geeigneten Drehzahl bei angeschlossenem Tonbandgerät (4) verhindert.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Drehzahleinsteller (2) eine im Bereich zwischen einer kameraseitigen öffnung (la) u.:d einer Einsteckbuchse (3) für einen Tonbandstecker (4) angeordnete Abdeckscheibe (9) verbunden ist, die eine mit der öffnung (la) und der Buchse (3) bei für Tonbandaufnahmen geeigneter Drehzahl zur Deckung bringbare Öffnung (9a) aufweist, wobei der Stecker (4) durch die Öffnungen (la, 9a) hindurch in die Buchse (3) einsteckbar ist.

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3. Kamera nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Federwirkung stehender, Im Bereich zwischen einer kameraseitigen Öffnung (la) und einer Einsteckbuchse (3) für den Stecker (4) angeordneter Hebel (6) über eine Schrägfläche (6a) durch einen einzusetzenden Stecker (4) In Eingriff mit einer mit dem Drehzahleinsteller (2) verbundenen Scheibe bringbar 1st.

4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel

(6) mittels einer Rastnase (6c) bei für Tonbandaufnahmen geeigneter Drehzahleinstellung mit einer Kerbe (2a) des Drehzahlelrstellers (2) verrastbar ist.

5. Kamera nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehzahleinsteller (2) Flächen vorgesehen sind, die bei ungeeigneter Drehzahleinstellung im Schwenkbereich des Hebele (6) liegen und dessen Bewegung aus dem Bereich der Öffnung (la) verhindern.

6. Kämeru nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dite ^icherungsvorrichtuag (6) mit einer Handhabe zur Einstellung einer Überblendanordnung zusammenwirkt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen