DE193649C

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Info

Publication number: DE193649C
Application number: DENDAT193649D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Stechhahn für Bierfässer, welcher mit einer Einrichtung zum zentralen Einschrauben des Hahnes in den Spund versehen ist, wodurch ein leichtes, schnelles Anstechen des Fasses ermöglicht und eine dauernde Instandhaltung des Einschraubgewindes erzielt wird. Außerdem kann bei der Einrichtung auch das Einschrauben des Spundes bequem und sicher

Lo vorgenommen werden.

Gegenüber bekannten Einrichtungen, bei denen die Verbindung des Hahnkörpers mit dem Spunde mittels Schraubengewindes erzielt wird, zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch aus, daß Leisten oder Rippen für das Stechrohr nicht nur in dem das Rohr umschließenden Hahnkörper sondern auch in der Öffnung des Spundes angeordnet sind. Hierdurch bietet beim Einsetzen des Hahnes das bis auf den Verschlußstopfen des Spundes vorgeschobene Stechrohr eine genaue zentrische Führung für den 'Hahnkörper, so daß dieser mit seinem Gewindeansatz ohne weiteres in das Muttergewinde des Spundes zentrisch eingeschraubt .werden kann.

In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 4 die Einrichtung des Stechhahnes dargestellt; die Fig. 5 und 6 veranschaulichen einen zum Einschrauben des Spundes verwendbaren Schlüssel.

Die Spundbüchse'! dient inbekannter Weise zur Aufnahme des Spundes 2. Dieser ist am äußeren Ende seiner Durchgangsöffnung mit Gewinde 3 versehen und besitzt an der Innenwandung unter dem Gewinde und an seiner Einschnürung zwei Reihen Leisten oder Rippen 4, welche das Stechrohr 5 umfassen.

Die Zwischenräume zwischen den Rippen bilden die Durchgänge für die Druckluft. Der das Stechrohr umgebende Hahnkörper 6 ist auf der Innenseite ebenfalls mit Rippen 8 versehen, welche das Stechrohr zentrisch im Hahnkörper halten. Wird zur Anbringung des Stechhahnes das Stechrohr 5 bis auf den Verschlußstopfen 13 des Spundes vorgeschoben, so steht der Gewindeansatz des Hahnkörpers infolge der zentrischen Festhaltung des Stechrohres genau über dem Muttergewinde 3 des Spundes 2, so daß das Einschrauben des Hahnkörpers ungehindert, d. h. ohne Versetzung der Gewindegänge vorgenommen werden kann.

Durch die Anbringung der Führungsrippen im ■ Spund 2 kann zum Einschrauben desselben in die Spundbüchse 1 ein Schlüssel nach den Fig. 5 und 6 benutzt werden, dessen Einsteckzapfen 12 mit Ansätzen 14 ausgerüstet ist. Zahl und Form derselben entspricht den Zwischenräumen der Leisten oder Rippen 4, so daß die Ansätze beim Einführen des Zapfens 12 in die Zwischenräume greifen und bei der Drehung des Schlüssels ein festes Einschrauben des Spundes in die Spundbüchse bewirkt wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Stechhahn für Bierfässer, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Spund (2) als auch im Hahnkörper (6) innere Rippen (4 und 8) angeordnet sind, durch die außer der zentrischen Führung des Stechrohres auch das zentrische Einschrauben des Hahnkörpers in den Spund erzielt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.