DE1150841B - Vorrichtung zum hydraulischen Laengen eines Schraubenbolzens zwecks Einstellung einer Vorspannung - Google Patents
Vorrichtung zum hydraulischen Laengen eines Schraubenbolzens zwecks Einstellung einer VorspannungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes 1132 766 ist eine Vorrichtung zum hydraulischen Längen eines Schraubenbolzens,
zwecks Einstellung einer Vorspannung, bei der die in einem Hohlraum befindliche Druckflüssigkeit
durch einen verstellbaren Verdränger unter einen von dessen Verdrängungsvolumen abhängigen
Druck setzbar ist, wobei das Verdrängungsvolumen des Verdrängers entsprechend der bei einer gewünschten
Zugdehnung des Schraubenbolzens erforderlichen Druckerhöhung durch ein die äußere
Stirnfläche des den Verdränger führenden Teiles in Ausgangsstellung überragendes Maß des verstellbaren
Verdrängerquerschnittes einstellbar ist. Der Verdränger soll dabei vorzugsweise aus einem durch
Hammerschlag eintreibbaren Stift bestehen, der durch ein Übermaß gegenüber seiner Bohrung in vorgetriebener
Lage dichtend gesichert ist.
Im Hauptpatent ist beschrieben, daß zum Entspannen des hydraulischen Streckdruckes entweder
ein den Hohlraum abschließender Gewindestopfen samt Verdrängerstift oder ein als Schraube ausgeführter
Verdränger zurückgeschraubt werden soll. Um zum Entspannen nicht doch wieder einen
Schraubenschlüssel zur Hand nehmen zu müssen, wenn der Verdränger aus einem eintreibbaren Stift
besteht, sieht die Erfindung vor, daß der zylindrische Verdränger auf einem dem Druckraum abgewandten
Teil seiner Länge mit mindestens einer Längsnut versehen ist, die beim weiteren Vortreiben des Verdrängers
über das eingestellte Verdrängungsvolumen seines glatten zylindrischen Teiles hinaus mit dem
Druckraum in Verbindung kommt.
Wesentlich für die genaue Einstellung einer gewünschten Vorspannung bzw. eines genauen Längungsmaßes
ist ferner, daß im abgeschlossenen Hohlraum der Schrauben kein Lufteinschluß, sondern
nur Druckflüssigkeit, ζ. Β. Fett, plastische Kunststoffmasse od. dgl., enthalten ist. Erfindungsgemäß
wird daher vorgeschlagen, daß der Verdrängerstift auf seinem dem Druckraum zugewandten
Ende zusätzlich mit mindestens einer Längsnut versehen ist, über die bis zum Einstellen der Ausgangslage,
d. h. bis zum Eintritt des glatten, nutenfreien Teiles des Stiftes in seine Bohrung, Luft und überschüssiges
Druckmittel entweichen können.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 das abgeschnittene Ende eines Schraubenbolzens mit einem durch seinen Bund dichtenden Gewindestopfen zum Abschluß des Hohlraumes
und
Fig. 2 und 3 den gleichen Schraubenbolzen mit Vorrichtung zum hydraulischen Längen
eines Schraubenbolzens
zwecks Einstellung einer Vorspannung
zwecks Einstellung einer Vorspannung
Zusatz zum Patent 1132 766
Anmelder:
Verwaltungsgesellschaft Moeller u. Neumann
Verwaltungsgesellschaft Moeller u. Neumann
offene Handelsgesellschaft,
St. Ingbert/Saar, Ensheimer Str. 48
St. Ingbert/Saar, Ensheimer Str. 48
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Mai 1960 (Nr. 29 947)
V. St. v. Amerika vom 18. Mai 1960 (Nr. 29 947)
Dipl.-Ing. Carl-Otto Boecker, St. Ingbert/Saar,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bundlosem Gewindestopfen, dessen Gewinde dicht sein muß.
In allen Zeichnungen ist der Schraubenschaft mit 24, ein innerer Kernbolzen zur Weiterleitung des hydraulischen Druckes mit 25 und in Fig. 1 eine Druckmutter mit 27 bezeichnet. Über dem Dichtkolben des Kernbolzens befindet sich der mit dem Druckmedium angefüllte Hohlraum 15, der durch einen Gewindestopfen 16 nach außen dicht verschlossen ist. Ein Verdrängerstift 20, der durch Hammerschlag eingetrieben wird und dessen Verdrängungsvolumen durch das Maß V eingestellt ist, dient zur Druckerzeugung im Hohlraum 15, wodurch sich der Schraubenschaft 24 längt.
In allen Zeichnungen ist der Schraubenschaft mit 24, ein innerer Kernbolzen zur Weiterleitung des hydraulischen Druckes mit 25 und in Fig. 1 eine Druckmutter mit 27 bezeichnet. Über dem Dichtkolben des Kernbolzens befindet sich der mit dem Druckmedium angefüllte Hohlraum 15, der durch einen Gewindestopfen 16 nach außen dicht verschlossen ist. Ein Verdrängerstift 20, der durch Hammerschlag eingetrieben wird und dessen Verdrängungsvolumen durch das Maß V eingestellt ist, dient zur Druckerzeugung im Hohlraum 15, wodurch sich der Schraubenschaft 24 längt.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 weist der zylindrische Verdrängungsstift 20 mit der Länge
H + V auf seinem dem Druckraum 15 abgewandten Ende eine Längsnut 40 von der Länge L1 auf. Diese
Längsnut dient als Entlastungskanal, da sie bei einem weiteren Vortreiben des Stiftes 20 über das eingestellte
Verdrängungsvolumen (Maß V) seines glatten zylindrischen Teiles hinaus mit dem Druckraum
15 in Verbindung kommt. Da der Stift 20 in zwei Stufen eingetrieben werden muß, sieht die Erfindung
vor, daß der Stift 20 in der dargestellten Ausgangslage mit seiner äußeren Stirnfläche um das Maß V
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über die äußere Stirnfläche eines ringförmigen Distanzstückes 41 ragt, das auf den Gewindestopfen
16 mittels des Handgriffes 42 aufgesetzt werden kann. Ist der Stift 20 durch Hammerschlag um das
Maß V vorangetrieben, so daß er das gestrichelt gezeichnete Volumen V1, an Druckflüssigkeit verdrängt,
so hat sich das untere Ende des Längskanals 40 ebenfalls um ein Maß V nach unten verschoben, es liegt
jedoch noch innerhalb der glatten zylindrischen Bohrung für den Stift 20. Wenn nun die Mutter 27
spielfrei angezogen und das Distanzstück 41 entfernt ist, kann der Stift 20 durch einen zweiten Hammerschlag
noch um mindestens ein Maß Vx vorgetrieben werden, womit der Längskanal 40 bis in den Druckraum
15 hineinragt und der Druckraum entspannt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 hat der Verdrängerstift 20 außer der Längsnut 40 zum Entspannen
des Druckraumes 15 an seinem anderen Ende noch eine Längsnut 43 von der Länge L2, die
beim Eintreiben des Stiftes bis in die dargestellte Ausgangslage eine Verbindung zwischen dem Druckraum
15 und der Außenluft offenhält, damit während dieses Vorganges Luft und überschüssiges Druckmedium
entweichen können. Sobald die Längsnut 43 vollständig in die Bohrung für den Stift 20 im Verschlußstopfen
16 eingetreten ist, was der Ausgangslage des Stiftes entspricht, ist diese Verbindung verschlossen.
Der Gewindestopfen 16 kann bei dieser Anordnung ohne dichtenden Bund ausgeführt werden,
weil sein Gewinde nicht mit besonderem Spiel zum Entweichen von überschüssigem Druckmedium beim
Einschrauben versehen zu sein braucht, wie es der Fall ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Zum Einschrauben des Gewindestopfens 16 weist dieser einen Innensechskant 44 auf. Im übrigen entspricht
die Wirkungsweise derjenigen des Ausführungsbeispieles nach der Fig. 1, indem durch einen
ersten Hammerschlag der Stift 20 um das Maß V vorangetrieben und nach Entfernen der Distanzscheibe
41 infolge eines zweiten Hammerschlags die ' Längsnut 40 in den Druckraum 15 eintritt. Die beiden
Längsnuten 40 und 43 werden zweckmäßig diametral zueinander angeordnet.
Eine andere Möglichkeit, beim Vortreiben eines Verdrängungsstiftes bis in seine Ausgangslage überschüssiges
Druckmedium aus dem Druckraum 15 entweichen zu lassen, zeigt die Fig. 3. Der Stift 20
von der Länge H + V weist eine Entlastungslängsnut 40 von der Länge L1 auf. Der Gewindestopf en 16,
der den Verdrängerstift 20 in seiner Bohrung aufnimmt, enthält einen ins Freie führenden Kanal 45,
46, der im Abstand von der unteren Fläche des Verschlußstopfens 16 in die Bohrung einmündet und der
nach Einstellung der Ausgangslage des Stiftes 20 von dessen glattem zylindrischem Teil dichtend überdeckt
ist.
Wie beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 kann der Verdrängerstift 20 nicht schon vor dem
Einschrauben des Gewindestopfens 16 in diesen Teil eingesetzt sein. Seine Ausgangslage kann gemäß der
Erfindung durch Verwendung eines weiteren Distanzstückes 47, das in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnet ist,
genau eingestellt werden. Die Höhe h dieses Distanzstückes 47 bestimmt beim Eintreiben des Stiftes 20
in die Ausgangslage die Uberdeckung des Überlaufkanals 45, 46 durch das Druckende des Stiftes 20.
Die Einrichtungen nach den Fig. 2 und 3 werden also durch einen ersten Hammerschlag unter Verwendung
von Distanzstücken 47 betriebsfertig gemacht. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche
wie beim Beispiel nach der Fig. 1.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum hydraulischen Längen eines Schraubenbolzens zwecks Einstellung einer
Vorspannung, bei der die in einem Hohlraum befindliche Druckflüssigkeit durch einen verstellbaren
Verdränger unter einen von dessen Verdrängungsvolumen abhängigen Druck setzbar ist,
wobei das Verdrängungsvolumen des Verdrängers entsprechend der bei einer gewünschten
Zugdehnung des Schraubenbolzens erforderlichen Druckerhöhung durch ein die äußere Stirnfläche
des den Verdränger führenden Teiles in Ausgangsstellung überragendes Maß des verstellbaren
Verdrängerquerschnittes einstellbar ist, nach Patent 1132 766, dadurch gekennzeichnet, daß
der zylindrische Verdränger (20) auf einem dem Druckraum (15) abgewandten Teil seiner Länge
mit mindestens einer Längsnut (40) versehen ist, die beim weiteren Vortreiben des Verdrängers
über das eingestellte Verdrängungsvolumen (V ft)
seines glatten zylindrischen Teiles hinaus mit dem Druckraum (15) in Verbindung kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger (20) in der
Ausgangslage mit seiner äußeren Stirnfläche oder einem Anschlagbund um ein Maß (F) über die
äußere Stirnfläche eines auf die äußere Stirnfläche des den Hohlraum (15) abschließenden Gewindestopfens
(16) aufsetzbaren Distanzstückes (41) hinausragt, und nach dem Entfernen des Distanzstückes
(41) zum Entspannen des Streckdruckes weiter eintreibbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerstift
(20) auf seinem dem Druckraum (15) zugewandten Ende zusätzlich mit mindestens einer Längsnut
(43) versehen ist, über die bis zum Einstellen der Ausgangslage, d. h. bis zum Eintritt des
glätten, nutenfreien Teiles des Stiftes in seine Bohrung, Luft und überschüssiges Druckmedium
entweichen können.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bohrung
für den Verdrängerstift (20) aufnehmende Gewindestopfen (16) einen ins Freie führenden
Kanal (45, 46) enthält, der im Abstand von der dem Druckraum zugewandten Stirnfläche des
Gewindestopfens (16) in die Bohrung einmündet und der nach Einstellung der Ausgangslage des
Stiftes von dessem glatten Teil dichtend überdeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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US2571265A (en) * | 1945-06-13 | 1951-10-16 | Leufven Axel Gustav Edvard | Hydraulic tensioning nut |
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GB913851A (en) | 1962-12-28 |
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