DE1935936C - Vorrichtung zum fortlaufenden Einlegen eines gummiartigen Fugen Streifens in eine Fuge einer Straßen decke - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Einlegen eines gummiartigen Fugen Streifens in eine Fuge einer Straßen deckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Einlegen eines gummiartigen Fugenstreifens
in eine Fuge einer Straßendecke, mit einem in Arbeitsrichtung bewegbaren Wagen, zwei derart geneigt
zueinander drehbaren Druckscheiben, daß die oberen Scheiben ränder in einem größeren Abstand zueinander
verlaufen als die unteren Scheibenränder, deren Abstand zum Zusammenpressen des Fugenstreifens
vor dem Einlegen einstellbar ist, mit synchron laufenden Antriebsmitteln zum Drehen der Druckscheiben
und Mitteln zum Eindrücken des zusammengepreßten Fugenstreifens in die Fuge.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (USA.-Patentschrift 3 422734) sind die Druckscheiben
auf zueinander geneigt angeordneten Wellenstümpfen angeordnet. Für jede Druckscheibe ist
ein getrennter Antrieb und eine Synchronisation der Antriebe erforderlich. Die Einstellung des Abstands
der unteren Scheibenränder dei Druckscheiben ist aufwendig da dieser Abstand mittels getrennter, jedem
Wellenstumpf zugeordneter Einstelleinnchtungen,
nämlich Muttern bzw. Beilagscheibe!! fur die
Druckscheiben bewerkstelligt wird. In der Nahe ihres untren Randes werden die Druckscheiben durch
Rollen in ihrer geneigten Lage seitlich abgestützt. Auch ist ein Austauschen dieser Druckscheiben sehr
zeitraubend. .
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern daß bei Vereinfachung des synchronen Antriebs
der Druckscheiben die Einstellung des Abstands der unteren Scheibenränder der Druckscheiben mit geringerem
Aufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Druckscheiben auf einer gemeinsamen
Antriebswelle mittels Pendellager gelagert sind und zwischen den obtren Scheibenrändern eine Abstandseinrichtung
angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung werden getrennte, jeiL-r
Druckscheibe zugeordnete Antriebs- und Einstellmittel gespart und eine schnellere Austauschbarkeit 1'·.■;·
Druckscheiben erreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläute;·;.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht derselben von unten,
F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Li
nie 3-3 in Fig. 2,
Fi g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt nach der I '■-nie
4-4 in Fig. 3,
Fig.5 einen vertikalen Teilschritt nach der Linie
5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 5 und
Fig.7 eine schematische Darstellung des Zah 11-eingriffs
zwischen einer Druckscheibe und einem diese antreibenden Zahnrad.
Der Vorrichtungsrahmen weist eine horizontale Platte 10 mit sich in Längsrichtung und nach unten erstreckenden
Flanschen 11 auf, die an beiden Seiten der Platte angeschweißt sind. Eine quer verlaufende
vertikale Platte 12 ist unter der horizontalen Platte 10 befestigt und dient dazu, Teile der Vorrichtung zu halten.
In der Platte 10 ist eine Ausnehmung 13 vorgesehen, in der eine abnehmbare Platte 14 angeordnet ist.
Die Vorrichtung ist mit einem Paar Bodenräder 15 und einem verstellbaren Bodenrad 40 versehen, die
auf der Straßendecke laufen. Das Paar Bodenräder 15 ist auf einer im Rahme.i der Vorrichtung gelagerten
Welle 17 angeordnet.
Die durch Übertragungselemente von einem Motor 25 angetriebene Welle 17 ist mittels einer Gelenkkette
37 mit einer Antriebswelle 38 verbunden, die mittels Lager 39 am Rahmen drehbar gelagert ist.
Ferner ist die Vorrichtung mit einem Führungsrad 45 versehen, das in einer Fuge 46 des Belages einer
Straßendecke läuft, in die ein gummiartiger Fugenstreifen 70 eingeführt werden soll. Das Führungsrad
ist an einem ebenfalls am Rahmen befestigten Halteelement 48 angebracht und führt die Vorrichtung
genau ausgerichtet in der Fuge.
Der Fugenstreifen 70 wird von einer auf der Vorrichtung angeordneten Trommel 66, auf der er aufgewunden
ist, zwischen zwei Führungsrollen 85 und
dann durch ein Loch 86 in der Platte 10 des Rahmens nach unten geführt. Dann durchläuft der Fugenstreifen
70 ein mittels Stützen 88 an der quer verlaufenden Platte 12 befestigtes rohrförmiges Führungselement
87. Das Führungselement 87 leitet den Fugenstreifen zwischen zusammenlaufende Bereiche zweier Druckscheiben
90 und 91, die so gegeneinander geneigt sind, daii ihre unteren Scheibenränder zusammenlaufen.
Der Fugenstreifen wird in einem Abstand oberhalb der unteren Scheibenränder so zwischen die Scheiben
eingeführt, daß bei Weiterlaufen der Scheiben mit dem dazwischenliegenden Fugenstreifen letzterer
durch die Neigung der Scheibenflächen zusammengepreßt wird. Die Innenflächen der Druckscheiben sind
vorzugsweise aufgerauht, so daß sie den Fugenstreifen beim Einführen fest greifen.
Die Druckscheiben 90 und 91 werden, wie in F i g. 5 gezeigt, von der Antriebswelle J8, auf der sie
angebracht sind, angetrieben, jedoch dreht sich jede Scheibe in einem Winkel zur Wellenachse, was durch
Welle und Druckscheiben verbindende Zahnräder bewerkstelligt wird. Zu diesem Zweck ist für jede
Scheibe ein Zahnrad 95 vorgesehen, das mit einer Nabe 96 an der Antriebswelle 38 mit Gewindeschrauben
97 starr angebracht ist. Die Zahnräder 95 sind Kronenräder mit radialen Zähnen. Jedes Zahnrad 95
steht im Eingriff mit einem anderen an der betretenden Druckscheibe befestigten Zahnrad 98. Beide
Zahnräder 98 erstrecken sich in einem Winkel zur Antriebswelle 38 und den Zahnrädern 95. Die Zahnräder
98 sind Kegelräder mit radialen Zähnen und mit einer im rechten Winkel zu ihrer Drehachse stehenden
konischen Krone versehen. Die Zahnräder 95 und 98 sind auf eine Weise gegeneinander angeordnet, daß
die Zäh.,e 98 nur innerhalb des oberen Bereiches ihrer Umdrehungsbahn mit den Zähnen der Zahnräder 95
in Eingriff stehen. Außerdem haben die Zahnräder 98 einen größeren Durchmesser als die Zahnräder 95.
Die Zähne der Zahnräder stehen in genauem Eingriff miteinander, obwohl die Zahnräder verschiedene
Durchmesser haben und gegeneinander geneigt sind. Die ZahnrHJer 98 können durch Niete 99 an den
Druckscheiben 90 und 91 befestigt sein.
Damit die Zahnräder 98 sich um die Antriebswelle 38 drehen können, obwohl sie in einem Winkel zu
letzterer angeordnet sind, sind Pendellager 101 vorgesehen, deren innere Laufringe fest an der Welle angebracht
sind und deren äußere Laufringe an den Dnickscheiben 90 und 91 befestigt sind. Die Druckscheiben
haben an ihren inneren Kanten sich nach innen erstreckende Flansche 100, die an den äußeren
Laufringen der Lager anliegen.
An der Antriebswelle 38 sind außerdem Ansätze 103 vorzugsweise einstückig ausgebildet, die mit den
Pendellagern 101 zusammenwirken, um sie gegen Bewegung in Längsrichtung der Welle festzuhalten, wodurch
sich die Zahnräder 98 in Längsrichtung der Welle bewegen und in Eingriff mit den Zähnen der
Zahnräder 95 gelangen können. Daraus ist ersichtlich,-daß es durch die beschriebene Gestaltung der die Antriebswelle
38 mit den Druckscheiben verbindenden Zahnräder und durch Anordnung von Pendellagern
für die Druckscheiben 90 und 91 möglich ist, die Druckscheiben in einem Winkel zueinander anzuordnen,
so daß der zwischen die Druckscheiben eingeführte Fugenstreifen auf eine Weise seitlich zusammengedrückt
werden kann, daß der unmittelbar am unteren Bereich der Druckscheiben befindliche Teil
des Fugenstreifens 70 auf eine Breite verringert werden kann, die geringfügig schmaler als die Breite der
Fuge 46 ist, in die der Fugenstreifen eingeführt werden
soll.
Wenn sich der Fugenstreifen 70 in dem untersten Bereich der Scheibenumdrehungsbahn befindet, wie
in F i g. 5 gezeigt, wird er zwischen den Scheibenwänden in die Fuge 46 gepreßt, was durch ein Rad 106 geschieht,
das sich zwischen den beiden Druckscheiben ίο 90 und 91 in einer Stellung erstreckt, in der es die
Oberfläche des Fugenstreifens berührt. Das Rad 106 befindet sich, wie in den F i g. 1 und 3 gezeigt, hinter
den Druckscheiben und bewegt den Fugenstreifen nach unten, außer Berührung mit den Druckscheiben,
v5 und in die Fuge 46 in die gewünschte Tiefe. Zu diesem
Zweck liegen die unteren Kanten der beiden Druckscheiben so, daß sie in die /uge 46 geringfügig eindringen.
Daher wird der Fugerutreifen nach Austritt aus den Druckscheiben direkt in die Fuge geleitet,
*o ohne sich über ihr erst ausdehnen zu körnen.
Das Rad 106 ist so angebracht, daß es sich an den Enden zweier Arme einer Lagergabel 108 dreht, die in
einem an der Platte 14 des Vorrichtungsrahmens befestigten rohrförmigen Führungselement 109 gleitend
angebracht ist. An der Lagergibel ist ein Kragen 110
befestigt, und eine Feder 111 ist zwischen dem Kragen 110 und dem rohrförmigen Führungselement 109 angeordnet.
Infolgedessen drückt die Feder 111 das Rad 106 gegen den Fugenstreifen 70, und das Ausmaß, in
dem sich das Rad in. die Fuge 46 erstrecken soll, wird durch eine auf das mit Gewinde versehene obere Ende
der Lagergabel 108 geschraubte Mutter 112 gesteuert. Infolgedessen zieht das Rad 106 den Fugenstreifen
aus der Reibverbindung mit den beiden Druckscheiben 90 und 91 in die Fuge 46 und sorgt für ein genaues
Einführen des Fugenstreifens in die gewünschte Tiefe in die Selagfuge.
Zum Einstellen der Winkelstellung der beiden Druckscheiben 90 und 91 zueinander und zu ihren
Zahnrädern ist eine Abstandseinrichtung vorgesehen, die am oberen Teil der Laufbahn der Druckscheiben
ein auf einem Arm 116 drehbar angebrachtes Paar Abstandsrollen 115 aufweist. Die Abstandsrollen 115
sind in einem Winkel zum Arm 116 angebracht, um die Innenflächen der oberen auseinanderstrebenden
Bereiche der Druckscheiben 90 und 91 zu erfassen und sie vor einer durch den Druck des Fugenstreifens
auf die unteren Bereiche der Scheiben verursachten Bewegung gegeneinander zu bewahren. Durch diese
Rollen werden auch die Druckscheiben und ihre Zahnräder in Abstand voneinander gehalten, so daß
die Zähne beider Zahnradpaare im Eingriff verbleiben.
Der die beiden Abstandsrollen 115 haltende Arrr 116 ist an der abnehmbaren Platte 14 so angebracht
daß die Rollen in Richtung zur Rotationsachse dei beiden Druckscheiben 90 und 91 und von diesen wej
geringfügig verstellt werden können. Hierzu ist de Arm 116 in einer Trommel oder einem Zylinder 11)
an der Platte 14 verstellbar angeordnet. Der Arm is vorzugsweise mit einem Gewinde versehen. Zwe
Muttern 120 und 122 sind an den entgegengesetzte! Enden des Zylinders 118 vorgesehen und durch Ver
stellen dieser Muttern können die Abstandsrollen ν Richtung des Rotationsmittelpunktes der beide
Druckscheiben begrenzt bewegt werden. Durch diese Verstellen wird der Abstand zwischen den Druck
scheiben geschaffen, so daß die unteren Bereiche die
ser Scheiben zueinander verstellbar sind, um so Fugenstreifen 70 verschiedener Breite für verschieden
weite Belagfugen aufnehmen zu können. Diese Verstellbarkeit der Scheiben ist so gering, daß der Eingriff
der Zahnräder 95 und 98 nicht beeinträchtigt wird.
Damit beim Transport der Vorrichtung aus einer Stellung in eine andere die Druckscheiben und das
zum Einpressen dienende Rad 106 die Straßendecke nicht berühren, ist die Platte 14 auf der Platte 10 abnehmbar
angeordnet, und zwar auf Rändern von Metallstreifen 129, die an der Unterseite der Platte 10 befestigt
sind. Zum Festhalten der oberen Fläche der abnehmbaren Platte 14 in der Arbeitsstellung der Vorrichtung
sind Halteschrauben !31 vorgesehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Einlegen eines gummiartigen Fugenstreifens in eine Fuge
einer Straßendecke, mit einem in Arbeitsrichtung bewegbaren Wagen, zwei derart geneigt zueinander
drehbaren Druckscheiben, daß die oberen Scheibenränder in einem größeren Abstand zueinander
verlaufen als die unteren Scheibenränder, deren Abstan^ ?ura Zusammenpressen des Fugenstreifens
vor dem Einlegen einstellbar ist, mit synchron laufenden Antriebsmitteln zum Drehen der
Druckscheiben und Mitteln zum Eindrücken des zusammengepreßten Fugenstreifens in die Fuge,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drur!- scheiben (90 und 91) auf einer gemeinsamen
Antriebswelle (38) mittels Pendellager (101) gelageit sind und zwischen den oberen
Scheibenrändern eine Abstandseinrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandseinrichtung Abstandsrollen
(115) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel zum
Drehen der beiden Druckscheiben (90 und 91) durch an o-n Druckscheiben befestigte Zahnräder
(98) und mit dieser, im E:ngriff stehende, an der
Antriebswelle (38) befestigte Zahnräder (95) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum
Verstellen der Abstandsrollen (115) in radialer Richtung in bezug auf die Achse der Druckscheiben
(90 und 91) vorgesehen ist, um die Neigung der Druckscheiben zueinander zu verändern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verstellen
der Abstandsrollen (115) und ein als Mittel zum Eindrücken des Fugenstreifens dienendes Rad
(106) an einer an der Vorrichtung abnehmbar angeordneten Platte (14) gelagert sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83162169A | 1969-06-09 | 1969-06-09 | |
US83162169 | 1969-06-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1935936A1 DE1935936A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1935936C true DE1935936C (de) | 1973-04-26 |
Family
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