DE1935872U - Flaschenhohlstopfen aus polyofinen und mischpolymerisaten mit olefinen als komponenten mit verminderter sauerstoffdurchlaessigkeit. - Google Patents
Flaschenhohlstopfen aus polyofinen und mischpolymerisaten mit olefinen als komponenten mit verminderter sauerstoffdurchlaessigkeit.Info
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- B65D39/00—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
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Description
Unser Zeichens GM 588 Wd/Be Ludwigshafen/Rhein, 26. Jan. 1966
Flaschenhohl stopfen aus Polyolefinen und Mischpolymerisaten mit Olefinen
als Komponenten mit verminderter Sauerstoffdurchlässigkeit
Flaschenhohlstopfen aus Polyolefinen, wie besonders Polyäthylen,
sind schon lange bekannt und werden besonders für das Verschließen von Schaumweinflaschen verwendet. Die Flaschenhohlstopfen bestehen
aus einem Kopf und einem Schaft. Der Kopf kann als Kugelsegment oder ferner auch als oben geschlossener Hohlzylinder ausgeführt sein. Der
Schaft, der Lamellenringe aufweisen kann, hat oft Zylinderform, die Torrn eines Spitzkegelsegments oder Formen, die mit der Zylinderform
oder der Form von Spitzkegelsegmenten vergleichbar sind.
In manchen Fällen leidet der Geschmack von Getränken, insbesondere
von Schaumwein, bei der Lagerung in Flaschen, die mit Flaschenhohlstopfen der genannten Art verschlossen sind. Man hat daher schon
Flaschenhohlstopfen aus Polyäthylen hergestellt, deren Schäfte mit Füllkörpern versehen waren, wobei die Füllkörper die Schäfte im allgemeinen
in ganzer Länge ausfüllten. Als Material für die Füllkörper wurde Kork, Papier oder auch Gummi verwendet. Es gelang jedoch nicht,
durch Füllkörper der genannten Art an Geschmack und Färbung Beeinträchtigungen, insbesondere von Schaumweinen, bei der Lagerung über
667/65 ein bis zwei Jahre nachweislich zu verringern.
- 2 - GM 588
Als Maß für die zeitlich bedingten Veränderungen von Getränken ist
die Menge Sauerstoff anzusehen, die je Monat durch einen Flaschenhohlstopf en in die damit verschlossene Flasche diffundiert. Gibt
man die Menge an Sauerstoff je Monat in ITcm Sauerstoff an, so beträgt
sie bei den üblichen Schaumweinflaschenstopfen aus Polyäthylen etwa 0,20 bis 0,28 lern je Monat, unabhängig davon, ob in den
Schäften Füllkörper der oben genannten Art enthalten sind oder nicht (Fehlergrenze bei der Messung der Sauerstoffdurchlässigkeit
- 0,01 Icnr Sauerstoff je Monat). Bei der Messung der Diffusion
befindet sich im Flaschenhals über dem Stopfen eine 9 nun hohe Wasserschicht.
Gegenstand der Erfindung sind Flaschenhohlstopfen aus Polyolefinen,
insbesondere für Wein- oder Schaumweinflaschen, bestehend aus Kopf, geschlossenem Schaft und gegebenenfalls Schaftfüllkörper, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß im hohlen Schaft säuerstoffaufnehmende
Stoffe und gegebenenfalls Trägerstoffe für die sauerstoffaufnehmenden Stoffe Füllstoffe oder Schaft-Füllkörper angeordnet sind.
Die Flaschenhohlstopfen können aus den üblichen Polyolefinen, zum
Beispiel Hoch- und Hiederdruckpolyäthylen, Polypropylen oder Mischpolymerisaten
hergestellt werden. Derartige Polyolefine weisen im allgemeinen Molekulargewichte über etwa 30 000 auf. Die neuen
Flaschenhohlstopfen können die übliche Kopf- und Schaftform haben.
Die gegebenenfalls in den Schäften angeordneten Schaft-Füllkörper können die übliche Form beibehalten und aus den hierfür üblichen
Materialien, zum Beispiel Kork, Gummi, aber auch Plastik, hergestellt sein.
- 5 - GM 588
In den beigefügten Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen für erfindungsgemäße
Stopfen beispielsweise abgebildet. Der Stopfen (Figur 1) besteht aus einem hohlen Kopf (1) und einem mit diesem
verbundenen hohlen Schaft (2). In dem Hohlraum des Schaftes (2) ist ein Schaft-Füllkörper (6) angeordnet. In dem neben dem Füllkörper
(6) verbleibenden Hohlraum im Schaft (2) und im Kopf (1) sind sauerstoffaufnehmende Stoffe (3) angeordnet. Der Kopf (1) weist,
eine Öffnung auf, die mit einem Verschlußteil (7) verschlossen ist.
In einer weiteren Ausführungsform (Figur 2) des Stopfens ist der Hohlraum des Schaftes (2) mit Trägerstoff (4)>
der seinerseits die sauerstoffaufnehmenden Stoffe (3) aufnimmt und einem Füllstoff (5)
ausgefüllt. Anstelle des die säuerstoffaufnehmenden Stoffe tragenden
Trägerstoffes (4) kann auch der ganze Hohlraum des Schaftes mit sauerstoffaufnehmenden Stoffen ausgefüllt sein.
Als sauerstoffaufnehmende Stoffe kommen zum Beispiel wäßrige, alkalisch
reagierende Pyrogallol-Lösungen, alkalisch reagierende
Gerbstoffextrakte, wäßrige alkalische Lösungen von Ascorbinsäure, Chrom-II-salzlösungen, angeteigtes Karotin und feinverteilte Metalle
sowie Glucosidase und Peroxydase enthaltende wäßrige Glukose-Losungen
in Frage, die Aktivatoren, zum Beispiel Laugen, Säuren oder Spurenelemente enthalten können.
Soweit für die neuen Flaschenhohlstopfen flüssige sauerstoffaufnehmende
Stoffe verwendet werden, ist es von Vorteil, diese Flüssigkeiten an Trägerstoffe (4) zu binden. Als Trägerstoffe kommen
zum Beispiel Papier, Kork, Holzmehl, Gelatine und Kieselgur in Frage. Auch übliche Schaft-Füllkörper (6), beispielsweise aus
λ GM 588 ί
Kork, können zur Aufnahme flüssiger, säuerstoffaufnehmender Stoffe
dienen» Zusätzlich zu den säuerstoffaufnehmenden Stoffen können in
den Schäften der Flaschenhohlstopfen auch Füllstoffe (5)? wie Gesteinsmehle
sowie Quarzmehl und Schlämmkreide oder Ruß, angeordnet sein.
Die Sauerstoffdurchlässigkeit der neuen Flaschenhohlstopfen be-
trägt weniger als 0,01 Ncm Sauerstoff je Monat» Eine Geschmacksbeeinträchtigung und Verfärbung von Schaumweinen bei der Lagerung
in Flaschen, die mit den erfindungsgemäßen Flaschenhohlstopfen
verschlossen waren, konnten bis jetzt noch nicht festgestellt werden.
5 -
Claims (1)
- 5 GM 588Ρ.Α.0Ί6 Ί7S chut zanspruchFlasehenhohlstopfen aus Polyolefinen, insbesondere für Weinoder Schäumweinflaschen, bestehend aus Kopf, geschlossenem Schaft und gegebenenfalls Schaftfüllkörper, dadurch gekennzeichnet, daß im hohlen Schaft (2) säuerstoffaufnehmende Stoffe und gegebenenfalls Trägerstoffe für die sauerstoffaufnehmenden Stoffe oder zusätzlich Füllstoffe angeordnet sind.BAUSCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AGZeichn.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1966B0064970 DE1935872U (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Flaschenhohlstopfen aus polyofinen und mischpolymerisaten mit olefinen als komponenten mit verminderter sauerstoffdurchlaessigkeit. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1935872U true DE1935872U (de) | 1966-03-31 |
Family
ID=6974590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966B0064970 Expired DE1935872U (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Flaschenhohlstopfen aus polyofinen und mischpolymerisaten mit olefinen als komponenten mit verminderter sauerstoffdurchlaessigkeit. |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1935872U (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1247147B (it) * | 1991-01-09 | 1994-12-12 | Lino Fantin | Tappo di tenuta per contenitori di liquidi |
-
1966
- 1966-01-27 DE DE1966B0064970 patent/DE1935872U/de not_active Expired
-
1967
- 1967-01-20 BE BE692940D patent/BE692940A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE692940A (de) | 1967-07-20 |
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