-
-
Programmsteuergerät für elektrische Hau shalt smaschinen Die vorliegende
Erfindung betrifft Programmasteuergeräte für elektrische Haushaltsmaschinen, insbesondere
Haushaltswaschmaschinen-, und hat die Aufgabe, den Ablauf des Programms während
einer beliebigen festen oder regelbaren Zeit unterbrechen zu können.
-
Zweck einer solchen Unterbrechung ist es die rationelle Verwendung
neuer biologischer Waschmittel zu ermöglichen,
deren Gebrauchsanleitung
vorsieht, daß die Maschine,und dementsprechend auch das Programmsteuergerät' für
mehrere Stunden untätig bleibt.
-
Nun sind schon zahlreiche Programmgteuergerate bekannt, bei denen
elektromagnetische Mittel, bekannt unter dem Namen "Thermostop", vorgesehen sind,
um den schrittweisen Vorschub des Nockenblocks während der Dauer-bestimmter Arbeitsgänge,
wie beispielsweise des Aufheizens,der füllung oder Entleerung, zu unterbrechen,
bis nach Vollendung dieser Arbeitsgänge ein zusätzliches Element, wie z.B.ein Thermostat
oder Pressostat,die Wiederaufnahme des schrittweisen Vorschubs aufgrund der Ankerung
der Schaltstellung eines Kontaktelmentes. steuert.
-
Zur Unterbrechung der Impulse für die schrittweise Fortschaltung während
einer langen, festen oder einstellbaren Zeit geht die Erfindung, bei der ein Thermostop
genanntes Gerät Verwendung findet, das an sich bekannt ist, zum Anhalten dieser
Impulse von der Tatsache aus, daß die Wiederaufnahme dieser Impulse durch eine Schaltung
sichergestellt wird, die von einem einstellbaren Hilfszeitwerk ausgelöst wird, das
ein Kontaktelement (oder Unterbrecher) umfaßt, dessen Änderung der Schalt stellung
in Augenblick der vorgesehenen Verzögerung (Unterbrechungszeit der Schrittimpulse)
die gewünschte Wiederaufnahme steuert (und dies nicht, wenn diese bereits aufgrund
einer Auswalilnocke oder mittels eines Thermostaten oder Pressostaten stattgefunden
haß
Das vorerwahnte Hilfszeitwerk ist vorteilhafterweise in das
Progranimsteuergerät eingebaut und seine Zeitbasis wird von dem Synchrongetriebemotor
zum Antrieb des Steuergeräts gebildet.
-
Das Programmsteuergerät gemäß der Erfindung, bei dem das Hilfszeitwerk
ein Zoitrad mit einer Umfangszahnung besitzt und sich um einen zeitproportionalen
Winkel dreht, mit einem Vorschubfinger, der fest mit einem beweglichen Teil verbunden
ist, das von den Antriebsmitteln betätigt wird, die das Zeitrad periodisch um einen
Zahn vorschieben, und mit einem. verstellbaren Anschlag zur Festlegung des Nullpunkts
des zeitproportionalen Winkels, mit einer Anschlagnase am Zeitrad in Zusammenarbeit
mit dem verstellbaren Anschlag und mit einer Rückstellfeder, die das Zeitrad gegen
den verstellbaren Anschlag zurückführt, sowie mit einer Rückhalteklinke, die den
Rücklauf des Zeitrads nach Null verhindert, ist dadurch gekennzeichnet, daß einerseits
die Anschlagnase am Zeitrad des Hiifszeitwerks eine Nocke bildet, die im Zeitpunkt
der Unterbrechung des schrittweisen Vorschubs ein Kontaktelement betätigt, dessen
Zustandsänderung die Wiederaufnahme der Schrittimpulse steuert, sobald dieses Kontaktelement
von einer Nocke ausgewählt wurde,- im Augenblick, wenn eine elektromagnetische Anhaltevorrichtung
für die schrittweisen Impulse in Gang gesetzt wurde, und daß andererseits das Zeitrad
an seinem Umfang einen nichtgezahnten Bereich aufweist, der mit der Halteklinke
jenseits des
Zahns zusammenarbeitet, der dem Verzögerungszeitpunkt
entspricht, damit das Zeitrad nach jedem periodischen Vorschub in die gleiche Stellung
zurückkehrt, derart, daß wenn die eingestellte Zeit kürzer ist als die Aufheizzeit
oder die Füllzeit, und die elektromagnetische Haltevorrichtung hierfür eingeschaltet
ist (anders ausgedrückt, wenn der ausgewählte Schalter der des Thermostaten oder
des Pressostaten ist), die Drehung des Zeitrads nicht über die eingestellte Zeit
hinaus fortgesetzt wird.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Programmsteuergeräts
besteht der Thermostop zur Unterbrechung des schrittweisen Vorschubs der Programmnocken
aus einem am Anker einer elektromagnetischen Anhaltevorrichtung befestigten Finger,
der mit der Halteklinke in dem Sinne zusammenwirkt, daß in einer der Endstellungen
(Arbeits- oder Ruhestellung) die Einwirkung der Klinke auf das Zeitrad unterbrochen
und damit der schrittweise Vorschub der Programmnocken ermöglicht ist, während in
der anderen Endstellung (Ruhe- oder Arbeitsstellung) die Klinke eingreifen und damit
den schrittweisen Nockenvorschub verhindern kann.
-
Einzelheiten der Erfindung seien anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert, die lediglich beispielsweise ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt.
-
In der Zeichnung stellt Fig. 1 schematisch ein bekanntes Antriebsgerät
mit einer elektromagnetischen Anhaltevorrichtung für die schrittweisen Impulse dar,
während es in Ruhestellung ist, Fig. 2 ist ein Schalt schema hierzu, wobei das Hilfszeitwerk,
der Thermostat und der Pressostat normalerweise offene Kontaktelemente besitzen,
die sich schließen, um die Wiederaufnahme der Impulse zu steuern, Fig. 3 entspricht
Fig. 1, für den Fall, daß die Ruhestellung des Anhaltesystems der Schrittimpulse
dem schrittweisen Vortrieb entspricht, Fig. 4 stellt die zugehörige Schaltung dar,
wobei die Hilfseinrichtungen normalerweise geschlossene Kontakte aufweisen.
-
In Fig. 1 ist zur Gedächtnisstütze ein an sich bekanntes Gerät für
die schrittweise Fortschaltung der Nocken eines Programnsteuergeräts dargestellt.
Eine Spiralnocke 1, die ton einem tnchronen Getriebemotor, der nicht dargestellt
ist1 angetrieben wird, erzeugt be jedem Umlauf eine hin und her gehende Bewegung
eines Hebels 2 und einer Klinke 3, die unter der Wirkung einer Feder 4 ein Rad 5,
das auf
die Nockenwelle 6 aufgekeilt ist, um einen Schritt fortbewegt.
-
Ein Räderwerk 7, 8, 9, lo ist mit der Spiralnocke 1 einerseits und
mit einem rotierenden Fortschaltfinger 11 andererseits verbunden, der bei jeder
Umdrehung in die Zahnung eines Zeitrades 12 eingreift, das über eine Feder 13 gegen
einen verstellbaren Anschlag 14a gezogen wird, der mit einem Rad 14 verbunden ist,
das über Räder 14', 14" mit einen Einstellknopf 15 verbunden ist, wobei das Ganze
in der eingestellten Stellung durch eine Springfeder 16 gehalten wird. Ein Anschlag
12a, der mit den verstellbaren Anschlag 14a zusammenarbeitet, spielt die Rolle einer
Nocke zur Verschiebung einer Kontaktzunge 17, die mit einem festen Kontakt 17' zusammenarbeitet.
-
Eine Halteklinke 18, die unter Wirkung einer Feder 19 steht, arbeitet
mit der Zahnung des Zeitrads 12 zusammen und verhindert den Rücklauf des Anschlags
12a bis zu einem Ausgangspunkt gegen den verstellbaren Anschlag 14a, unter Wirkung
der Peder 13.
-
Ein beweglicher Anker eines Elektromagneten 21 steht unter Wirkung
einer Feder 22, die ihn, während die Spule des Elektromagneten 21 nicht unter spannung
steht, in die dargestellte Stellung zu drücken bestrebt ist, eine Stellung,
in
der die Klinke 3 am Eingriff in die Zähne des Rades 5 gehindert ist. Auf diese Weise
wird der schrittweise Vorschub der Nockenwelle 6 außer Funktion gesetzt. Die Anordnung
20, 21, 22 bildet den Geräteteil, der unter dem Namen Thernostop bekannt ist.
-
Während nun gemäß Fig. 2 eine der auf die Welle 6 aufgekeilten Nocken,
und zwar die Nocke 6a, den Stromkreis 21a der Spule 21 unterbricht, und zwar in
einer Stellung, in der eine der Nocken 6b oder 6c einen Kontakt 21b oder 21e schließt,
um ein Hilfsgerät in Betrieb zu nehmen (Thermostat 23 oder Pressostat 24), das normalerweiso
offene Kontakte trägt, so bleibt die schrittweise Vorwärtsbewegung unterbrochen,
bis die Heizung, die Füllung oder Entleerung beendet ist, der Kontakt 23 oder 24
sich schließt, und damit eine erste Fortschaltung um einen Schritt herbeiführt,
eine Fort schaltung, die durch Schließen des Kontakts 21a den Zyklus der schrittweisen
Fortbewegung wiederherstellt.
-
Diese ganze Anordnung, gemäß den Bezugszeichen 1 bis 24, ist an sich
bekannt.
-
Nun zur eigentlichen Erfindung: Während nun die Nocke 6amiden Kontakt
21a unterbricht, und damit die Speisung der Spule 21, liegt eine Nocke 6d, indem
sie den Kontakt 21d schließt, die Spule 21 in Reihe mit den
offenen
Kontakten 17-17', Unter diesen Bedingungen sind die Schrittimpulse unterbrochen,
bis zum Ablauf der eingestellten Verzög9rung; in diesem Zeitpunkt wird der Kontakt
17-17' geschlossen und die Spule 21 erregt. Der Anker 2o verschiebt sich dann in
Pfeilrichtung und erlaubt der Klinke 3, in die Zähne des Rades 5 einzugreifen, mit
der Folge, daß wenn die Nocke .1 ihre -abfallende Seite zeigt, das Rad 5, unter
der Wirkung einer Feder 4, um einen Schritt sich dreht.
-
Gleichzeitig hält in dieser neuen Stellung, in der die Spule 21 erregt
ist. der Anker 20 mittels eines Fingers 20a, der mit einem Arm 18a der Klinke 18
zusammenarbeitet,- diese -Klinke 18 außer.Eingriff mit den Zähnen des Zeitrades
12, mit der Wirkung, daß während der Finger 11, der gerade seinen Vorwärtsgang beendet
hat, aufhört im Eingriff-mit dem Zeitrad 12 zu stehen. Dieses ist frei, an seinen
Ausgangspunkt -unter Wirkung der Rückzugfeder 13 zurückzukehren. Werden nun die
Schrittimpulse nicht erneut unterbrochen, so wird das Rad 12 bei jeder Umdrehung
des Fingers 11 um einen Zahn weitergeschàltet, da es von der Klinke 18 nicht festgehalten
wird, kehrt es an seinen Ausgangspunkt zurück.
-
Die Zeit, während der die Impulse unterbrochen sind, wird im allgemeinen
sehr lang eingestellt (mehrere Stunden), um den biologischen - Waschvorgang mit
den neuen enzymhaltigen Waschmitteln zu ermöglichen. -Die Einstellung ergibt keinerlei
besonderes Problem, wenn.die eingestellte Zeit
länger ist, als
die Zeiten für das Aufheizen, die Füllung, die Leerung usw. Ist dagegen aus irgendwelchem
Grund erwünscht, eine kürzere Zeit einzustellen, als sie normalerweise für einen
der vorerwähnten Arbeitsgänge erforderlich ist (beispielsweise für die Aufheizzeit),
so kann es geschehen, daß das Zeitrad 12 an das Ende seines Umlaufs kommt, bevor
die schrittweisen Impulse wieder aufgenommen sind.
-
Dieses Rad würde dann über seinen normalen Weg hinaus angetrieben
werden, mit der Folge, daß die Rückzugfeder 13 um mehr als eine Lage auf der Nabe
des Rades 12 aufgewickelt würde.
-
Um den Lauf des Zeitrades 12 auf die Stellung zu begrenzen, bei der
der Kontakt 17-17' betätigt wurde, besitzt-die Zahnung des Rades eine Unterbrechung
12b, die keinerlei Zähne aufweist, Dies hat zur Folge, daß während der Kontakt 17-17'
geschlossen ist, die Halteklinke 18 in die letzte Zahnlücke 12c vor dem ungezahnten
Umfangsteil 12b einfällt der neue Vortrieb des Fingers 11 läßt das Rad 12 zeitweise
um einen Schritt vorrücken. Da jedoch der Finger 11 das Rad 12 fri gibt, kehrt dieses
nach rückwärts zurück, bis die Klinke 18 in die letzte Zahnlücke 120 einfällt. Dieses
wiederholt sich, bis das jenige der Hilfsgeräte 23 oder 24 (Thermostat oder Pressostat),
der durch eine Nocke 6b oder 6c ausgewählt Wurde, seine Aufgabe erfüllt hat, an
deren Ende nach Erregung