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Kennwort: Prüfvorrichtung Vorrichtung zum Prüfen der Gasdrücke an
Naschinen-Plämmbrennern I)ie vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
- zum Prüfen der Gasdrücke an Maschinen-Flämmbrennern, wobei die Drücke der verschiedenen
Gase an den Gaszuführungen zum Brenner gemessen werden.
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Flämmaschinen weisen je nach ihrer Größe bis zu zehnvnebeneinander
angeordneten Flämmbrennern auf, m.lI, sogar mehr.
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Ein Plämmbrenner ist dabei zwischen 100 bis 250 mm breit.
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Die Gase - Flämmsauerstoff, Heizsauerstoff und Brenngas -werden jedem
einzelnen Flämmbrennern separat zugeführt, sodaß z.B. bei 6 Brennern 18 Gaseuleitungen
vorhanden sind.
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Um die höchste Heizleistung und die beste Flämmsauerstoffverteilung
zu erhalten, müssen von Zeit zu Zeit die optimalen Einstelldrücke der Gase überprüft
und dann gegebenenfalls nachgestellt werden. Um eine solche Messung vornehmen zu
können, ist in jeder Gaszuführung am Brennereingang ein Gewindenippel vorgesehen,
der normalerweise mittels einer Mutter verschlossen ist. Die Messung wurde bisher
wie folgt vorgenommen: Vor Beginn der Messung mußte zunächst die gesamte Flämmeinheit
abgeschaltet werden Von dem ersten zu messenden Brenner werden dann die Verschlußmuttern
gelöst, die Manometerschläuche angeschlossen und der eine Brenner wieder eingeschaltet.
Um jedoch eine exakte Messung zu erzielen, war es erforderlich, die jeweils neben
dem zu messenden
Brenner liegenden Brenner auch in Betrieb zu nehmen.
Die 3instellung der Gasdrücke erfolgte dann von einem Regelschrank aus. Nach erfolgter
Messung und Einstellung Ylurden die Brenner wieder abgeschaltet, die Manometersohläuohe
abgeschraubt und die Verschlußmuttern wieder auggeschraubt Dieser Vorgang wiederholte
sich nun bei allen anderen Brennern.
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Diese Arbeiten sind aber sehr umständlich und zeitraubend, sodaß für
einen solchen über zwei bis drei Stunden stich hinziehenden MeB- und Einstellvorgang
drei Schlosser benötigt werden. Außerdem ergibt sich ein hoher Gasverbrauch.
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Darüber hinaus stellen die großen Mengen der bei der Messung abgeblasenen
ungenutzten Gase eine Gefahr dar, insbesondere dadurch, daß die Arbeiter unmittelbar
im Bereich der Brenner arbeiten mUssen.
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Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein und hat sich zur Aufgabe
gestellt, eine Vorrichtung der eingangs ge nannten Ausführung zu schaffen, bei der
die vorerwähnten Nachteile mit Einfachsten Mitteln vermieden werden.
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Die erfindungsgemäß zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene Vorrichtung
wird gekennzeichnet durch ender Gaszufuhrung zugeordnete PrUfanschlE.ase und ein
Msnometerrohr, das auf die Prüfanschlüsse aufsetzbar ist, wobei in dem Prüfanschluß
ein Schließ-Ventil und in dem Nanometerrohr ein Betätigungsstift angeordnet ist,
der bei Aufsetzen des Manometerrohres das Schließ-Ventii öffnet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß als
Prüfanschluß ein Winkelrohr angeordnet ist, dessen oberer, das Schließ-Ventil tragender
Schenkel vom Brennerkopf abgekehrt ist. Auch ist es von Vorteil, daß der PrUfanschluß
und das Manometerrohr über ein Kupplungsglied gasdicht verbindbar sind.
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Zum Messen braucht die Bedienungsperson praktisch nur noch das Manometerrohr
mit seinem hülsenförmigen Kupplungsglied auf den Prüfanschluß aufstecken, wonach
sich Uber den Betätigungsstift das Schließ-Ventil öffnet und über das Manometerrohr
der Druck in das Manometer gelangt. Nach der Messung wird das Manometerrohr einfach
abgezogen und das Schließ-Ventil schließt sich wieder automatisch. Dadurch entfällt
jegliches An- und Abschrauben von Verschlußmuttern und der Meßvorgang kann auf ein
zeitliches Minimum begrenzt werden. Da zum Messen ein beliebig langes Manometerrohr
verwendet werden kann, braucht dieXBedlenungsperson auch nicht mehr im Bereich der
Brenner arbeiten.
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Durch die verkürzte Zeit des Meß- und Einstellvorganges kann der Verlust
an ungenutzten Gasmengen erheblich verringert werden. Auch ist es möglich, jederzeit
währenddes Betriebes eine tiberprüfung der Gasdrücke vorzunehmen, was bisher nicht
möglich war.
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Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel
darstellt,'näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Flämmbrenner in Seitenansicht mit dem Manometerrohr,
teilweise geschnitten und Fig.2 eine Draufsicht gem. Fig. 1 jedoch ohne Manomet
errohr.
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In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur ein einziger Brenner
dargestellt. Entsprechend der Breite der zu flämmenden Qlerkstücke können mehrere
dieser Brenner zu einer Flämmeinheit zusammengebaut sein.
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Der Brenner besteht im wesentlichén aus dem Brennerkopf 1 und den
Gaszuführungen 2, deren Enden 2a mit'Gewinde zum Anschluß der das Gas führenden
Schläuche versehen sind, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. An den Gaszuführungen
2 sind Prüfanschlüsse 3 in Porm von Winkelrohren vorgesehen, deren obere Schenkel
3a vom Brennerkppf 1 abgewandt und mit Schließ-Ventilen 4 ausgerüstet sind.
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Mit 5 ist das i4anometerrohr bezeichnet, an dessen einem Ende das
Manometer 9 befestigt ist, während an dem anderen Ende 5a ein Betätigungsstift 7
und ein hülsenförmiges Kupplungsglied 6 befestigt sind. In dem hülsenförmigen Kupplungsglied
6 ist eine Ringdichtung 8 vorgesehen.
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Wird nun das Manometerrohr 5 in der durch den Pfeil 10 angedeuteten
Richtung auf den Prüfanschluß 3.geschoben,-~ so drückt der Betätigungsstift 7 den
Federbolzen 11 des Schließ-Ventiles gegen die Kraft der Feder 12 von seinem Sitz.
Dadurch wird eine Verbindung zwischen der Gas zu führung 2 und dem Manometerrohr
5 hergestellt, sodaß der in der Gaszuführung 2 herrschende Druck am Manometer 9
abgelesen werden kann. Nach Beendigung des Meß- und Einstellvorganges wird das Manometerrohr
5 entgegen der Richtung: des Pfeiles 10 von dem PrAfanschluß 3 abgezogen.
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Das Manometerrohr 5 selbst kann entsprechend den jeweiligen Erfordernissen
beliebig lang und unter Umständen in seiner längserstreekBlg winkelig ausgebildet
sein.