DD144435B1 - Pruefvorrichtung der spritzlochgeometrie von einspritzduesen an dieselmotoren - Google Patents

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DD144435B1
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Reinhard Pohl
Klaus Henze
Alfred Zutz
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Reinhard Pohl
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Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie von Einspritzdüsen an Dieselmotoren
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie von Einspritzdüsen an Dieselmotoren, insbesondere des Lochteilungswinkels von Mehrlochdüsen zur Kraftstoffeinspritzung. Die Anwendung dient hauptsächlich zur Überwachung der Fertigungsgeometrie bei der Herstellung von Mehrlocheinspritzdüsen oder ähnlicher Bauteile mit Bohrungen geringen Durchmessers, die dne bestimmte Lage zueinander haben müssen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannte technische Lösungen, die mit Lichtstrahlen arbeiten, z. B. PS S25 899 und PS 907 221 der BED haben den entscheidenden Nachteil, daß sie ungenau sind, da sich durch die räumliche Ausdehnung der Lichtquelle die Strahlen überschneiden und somit nicht als räumliche Verlängerung der Spritzbohrungen gelten können
Andere technische Lösungen, die mit Flüssigkeitsstrahlen arbeiten, z. B. PS 912 O34 und AS 1 104 198 der BRD besitzen folgende wesentliche Nachteile:
Es wird ausschließlich mit Dieselkraftstoff als Prüfmedium gearbeitet, wobei durch dessen niedrige Viskosität bereits bei relativ niedrigen Drücken diffuse Strahlen austreten, die ähnlich wie die sich überschneidenden Lichtstrahlen nicht
als räumliche Verlängerung der Spritzbohrungen angesehen werden können bzw· zu ungenau sind. Der Druck im Prüfmedium wird durch Flüssigkeitspumpen erzeugt, wodurch trotz nachge-
ЗО schalteter Dämpfungselemente die austretenden Strahlen erfahrungsgemäß nicht impulsfrei sind bzw. geringen Druckschwankungen unterliegen.
Die bekannten technischen Lösungen lassen entweder nur eine Lehrung oder nur eine Messung zu. Die bekannten Geräte gestatten keinen universellen Einsatz durch schnelles Umrüsten und lassen keine Aussage ^er die Qualität der Düsenbohrungen mit Hilfe des jiA-Wertes zu·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer universell einsetzbaren und schnell umrüstbaren Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie, die eine Lehrung des Spritzkegelwinkele nnd eine Messung der Spritzlochteilungswinkel mit erheblich niedrigerer Meßunsicherheit und gleichzeitig eine Aussage über die Qualität der Spritzlochbohrungen mit Hilfe einer dem wirksamen Querschnitt proportionalen Durchflußmenge gestattet·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Bei den bekannten technischen Lösungen ist durch die Verwendung von optischem Licht oder Flüssigkeiten niedriger Viskosität eine räumliche Verlängerung der Spritzlochbohrungen in zylindrischer Form nicht möglich. Die bisher verwendeten Elemente zum Aufnehmen, Lagefixieren, Spannen, Abdichten und Prüfen gestatten keinen universellen und rationellen Einsatz der Vorrichtung und lassen keine schnelle Umrüstung zu·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine räumliche Verlängerung der Spritzlochbohrungen in zylindrischer Form zu erreichen
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Spanneinrichtung auswechselbare Beilagen, Aufnahmebuchsen
und einen Adapter, entsprechend den unterschiedlichen Maßen der Einspritzdüsentypen enthält und über einen pneumatisch betätigten Stößel beaufschlagbar ist und die Prüfeinrichtung aus einem Handrad, einer Winkelmeßeinrichtung und einer austauschbaren Prüfkörperscheibe besteht, welche koaxial unter dem Stößel der Spanneinrichtung im Strahlengang der räumlichen Verlängerung der Spritzbohrungen der Einspritzdüsen angeordnet ist.
Anstelle der Prüfkörperscheibe ist eine Volumenmeßeinrichtung, bestehend aus einer Aufnahmescheibe und den Einspritzdüsentypen entsprechend positionierten Meßbehältern einsetzbar·
Zum itüfen eines Düsenkörpers wird dieser in die Aufnahmebuchse der Spanneinrichtung eingesetzt. Der Stößel wird pneumatisch in Arbeitsstellung gebracht, dabei bewirkt die Beilage als Anschlag die axiale Fixierung des Düsenkörpers. Der Adapter übernimmt die radiale Fixierung und die Abdichtung des Düsenkörpers. Gleichzeitig öffnet der Adapter in Arbeitsstellung selbstätig die Zufuhr der Prüfflüssigkeit. Durch Betätigung des Handrades der Prüfeinrichtung wird die Prüfkörperscheibe so gedreht, daß die die Spritzbohrungen verlängernden Strahlen durch die auf der Prüfkörperscheibe angeordneten Toleranzfenster hindurchtreten. Bei fehlerhaftem Düsenkörper ist ein gleichzeitiges Hindurchtreten aller Strahlen durch die Tolerao»,fenster nicht möglich. Soll der Spritzlochteilungswinkel zwischeQ zwei Spritzbohrungen gemessen werden, so wird eine auf der Prüfkörperscheibe zusätzlich angeordnete Schlitzblende, die auf den Spritzlochdurchmesser abgestimmt ist, durch Betätigung des Handrades so weit gedreht, daß der Flüssigkeitsstrahl berührungsfrei durch den Schlitz hindurchtritt. Auf der Winkelmeßeinrichtung wird der Istwinkel abgelesen. Dieser Vorgang wird bei der zweiten Spritzbohrong wiederholt· Die Differenz zwischen den beiden Istwinkeln entspricht dem Spritzlochteilungswinkel zwischen den beiden Spritzbohrungen.
Bei der Prüfung der Qualität der Spritzbohrungen wird die Prüfkörperscheibe gegen eine Volumenmeßeinrichtung ausgewechselt. Auf der Aufnahmescheibe werden die Meßbehälter so angeordnet, daß jeweils ein Flüssigkeitsstrahl in den Meßbehälter trifft. Durch den Adapter erfolgt ein gleichzeitiger Beginn und ein gleichzeitiger Abschluß der Plussigkeitsbeaufschlagung aller Spritzbohrungen· Das gemessene Flüssigkeitsvolumen ist proportional dem wirksamen Querschnitt der Spritzbohrungen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie von Einspritzdüsen beschrieben«
Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie, Figur 2 eine Schutzvorrichtung und die Volumenmeßeinrichtung als Einzelteil.
Die Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie von Einspritzdüsen besteht aus einer Spanneinrichtung und einer Prüfeinrichtung, die an einem Gestell 1 befestigt sind, in dem weiterhin ein Hydrauliksystem 2 untergebracht ist. Das Hydrauliksystem 2 ist durch einen Druckschlauch 3 mit einem Stößel 4 verbunden. Der Stößel 4 ist ein zylindrischer Körper, der außen in einer Konsole 5 der Spanneinrichtung geführt wird und im oberen Bereich einen Anschlag besitzt. Zwischen der Konsole 5 und dem Anschlag des Stößels4 ist eine planparallele, gabelförmige, austauschbare Beilage б angeordnet, deren Dicke dem jeweils zu prüfenden Düsenkörpertyp angepaßt ist. Im unteren Bereich des Stößels 4 sitzt leicht auswechselbar ein Adapter 7» verbunden mit einer Feder 8, einer Scheibe 9 und einem Sicherungsring Der Adapter 7 und die Feder 8 sind auf den jeweils zu prüfenden Düsenkörpertyp abgestimmt. Um den Adapter .7 gegen Verdrehung oder Herausfallen zu sichern, ist ein Gewindestift 11 angeordnet. Zur Aufnahme eines Düsenkörpers 12
13° sitzt im unteren Bereich der Konsole 5 eine Aufnahmebuchse mit einer Feder 14. Die Aufnahmebuchse 13 ist jeweils für einen Düsenkörpertyp ausgelegt und bewirkt in Verbindung mit dem Stößel 4, der Beilage 6 und dem Adapter 7 eine exakte Lagefixierung des Düsenkörpers 12. Als Feder 14 kann ein Gummiring, eine Tellerfeder oder ein anderes federndes Element Verwendung finden.
Die unter der Spanneinrichtung koaxial angeordnete Prüfeinrichtung besteht aus einem Auffangbehälter 15, einer Prüfkörperscheibe 16, einem Handrad 17 und einer Winkelmeßeinrichtung 18. Der Auffangbehälter 15 ist über ein Abflußrohr 19 mit dem Hydrauliksystem 2 verbunden· Die Prüfkörperscheibe 16, das Handrad 17 und die Winkelmeßeinrichtung sind auf einer gemeinsamen Welle 20 angeordnet, die im inneren Kegel des Auffangbehälters 15 geführt wird· Die Prüfkörperscheibe 16 besitzt eine dem zu prüfenden Düsenkörpertyp entsprechende Anzahl Lochblenden 21, deren nahezu rechteckiges Loch den Winkeltoleranzen einschließlich dem Strahldurchmesser entspricht. Weiterhin ist eine Schlitzblende 22 angeordnet, die einen horizontalen und einen vertikalen Schlitz besitzt, dessen Breite dem Strahldurchmesser entspricht. Durch Lösen der Klemmschraube 23 ist die Prüfkörperscheibe 16 leicht auswechselbar. Zur axialen Fixierung und zur HöheQkorrektur ist unter der Welle 20 eine Stelleinheit angeordnet, die aus einem Bock 24, einer Stellschraube 25 und einer Kordelmutter 26 besteht. In der unteren Zentrierung der Welle 20 ist eine Kugel 27 mittels einer Überwurfmutter 28 befestigt· Die Schutzvorrichtung ist an der Konsole 5 befestigt; und besteht aus einer U-förmig gebogenen Klappe 29 aus durch.-sichtigem Material und einer Welle 30, die am oberen Ende eine entsprechend geformte Sperrklinke besitzt. Anstelle der Prüfkörperscheibe 16 ist eine Volumenmeßeinrichtung einsetzbar, die aus einer Aufnahmescheibe 31 und einer dem jeweiligen Düsentyp entsprechenden Anzahl von Meßbehältern besteht·

Claims (2)

  1. lrfindungsanspruch
    U Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie von Einspritzdüsen an Dieselmotoren, insbesondere des Lochteilungswinkels von Mehrlochdüsen zur Kraftstoffeinsparung, die aus einer Spanneinrichtung, einer Prüfeinrichtung und einem Hydrauliksystem zur Lieferung eines druckkonstanten Flussigkeitsstromes besteht, gekennzeichnet dadurch, daß die Spanneinrichtung auswechselbare Beilagen (6), Aufnahmebuchsen (13) und Adapter (7)» entsprechend den unterschiedlichen Maßen der Einspritzdüsentypen enthält und über einen pneumatisch betätigten Stößel (4) beaufschlagt ist und die Prüfeinrichtung aus einem Handrad (17)» einer Winkelmeßeinrichtung (18) und einer austauschbaren Prüfkörperscheibe (16) besteht, welche koaxial unter dem Stößel (4) der Spanneinrichtung im Strahlengang der räumlichen- Verlängerung der Spritzbohrungen der Einspritzdüsen angeordnet ist.
  2. 2· Vorrichtung zur Prüfung der Spritzlochgeometrie nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle der Prüfkörperscheibe (16) eine Volumenmeßeinrichtung, bestehend aus einer Aufnahmescheibe (31) und den Einspritzdüsentypen entsprechend positionierten Meßbehältern (32), angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnung
DD21371879A 1979-06-19 1979-06-19 Pruefvorrichtung der spritzlochgeometrie von einspritzduesen an dieselmotoren DD144435B1 (de)

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