DE1934507B2 - Geraet mit einer selbsttaetigen Entfernungsmessvorrichtung - Google Patents
Geraet mit einer selbsttaetigen EntfernungsmessvorrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät mit einer Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
selbsttätigen Entfernungsmeßvorrichtung, die in in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
gegenseitigem Abstand angeordnete optische Ein- im einzelnen erläutert. Es zeigt
richtungen zum Aussenden eines modulierten Meß- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer photo-
lichtbündels bzw. zum Empfangen des vom Meß- 5 graphischen Kamera mit einer Entfernungsmeßein-
objekt, dessen Entfernung vom Gerät bestimmt richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin-
werden soll, reflektierten Meßlichtbündels aufweist, dung,
wobei die Einrichtungen zum Empfangen des Meß- F i g. 2 eine schematisch vereinfacht, teils ab-
lichtbündels zwei im Abstand voneinander angeord- gebrochen und geschnitten dargestellte Ansicht des
nete Photosensoren aufweist, die mit einer elektroni- io Ausführungsbeispiels,
sehen Meßschaltung verbunden sind, die bei gleich- F i g. 3 eine Darstellung zeitlichen Verlaufs einiger
starker Beleuchtung beider Photosensoren durch das Größen, die sich beim Betrieb des Erfindungsgegen-
Meßlichtbündel ein bestimmtes Ausgangssignal liefert,' Standes ändern, und
und wobei eine Einrichtung zum Verändern der Fig. 4 bis 7 schematisierte Darstellungen des
Lichtfallrichtung des Meßlichtbündels vorgesehen ist. 15 Arbeitsablaufs des Erfindungsgegenstands.
Bei bekannten Geräten der vorstehend genannten Die Erfindung wird hier in Anwendung bei einer
Art tritt der Nachteil hoher Herstellungskosten auf. photographischen Stehbildkamera beschrieben. Es
Geräte dieser Art sind daher bislang nicht sehr weit versteht sich jedoch, daß die Erfindung gleicherverbreitet,
obgleich sich auf verschiedenen Anwen- maßen mit Vorteil bei Geräten aller Art Verwendung
dungsgebieten durch die selbsttätig erfolgende Ent- 20 finden kann, wo eine selbsttätige Entfernungsmessung
fernungsbestimmung sehr große Vorteile ergeben, wünschenswert ist.
beispielsweise wenn das Gerät als photographisches In Fig. 1 ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete
Aufnahmegerät ausgelegt ist, wo durch automatische photographische Kamera dargestellt, die ein Objektiv
Entfernungsmessung nicht nur eine starke Verbesse- 12, einen Belichtungszeiteinstellknopf 14, einen Be-
rung der Bedienungsbequemlichkeit, sondern auch 25 lichtungsmesser 16, einen Kamerasucher 18, einen
eine sehr beachtliche Verbesserung der Betriebs- Entfernungsmesserauslöser 20, einen Verschlußaus·:
sicherheit erhalten wird. " löser 22, ein Meßstrahlobjektiv 24, ein Meßstrahl-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Empfängerobjektiv 26, einen Transportaufzugsknopf
Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das 28 und einen durchscheinenden, im Sucher angeord-
so einfach aufgebaut und billig herstellbar ist, daß 30 neten Visierpunkt 30 aufweist,
es beispielsweise auch als photographisches Auf- In Fig. 2, wo die Entfernungsmessereinrichtung
nahmegerät für Amateurzwecke ausgelegt und ent- in ihren Einzelheiten dargestellt ist, ist ein als Ganzes
sprechend billig auf den Markt gebracht werden kann. mit 32 bezeichneter zylindrischer Nocken innerhalb
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch der Kamera 10 dargestellt, der mit einer Antriebsgelöst,
daß das Gerät einen drehbar gelagerten 35 feder 34 so verbunden ist, daß der Nocken 32 für
Nocken mit einer Nockenfläche aufweist, deren eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung aus
Nockenprofil eine zugeordneten Entfernungen ent- einer gespannten Stellung in die abgelaufene Stellung
sprechende Form hat, daß der Nocken für eine aus vorgespannt ist. Der Nocken 32 bildet mehrere
einer gespannten Stellung gegen eine abgelaufene Steuerflächen vorbestimmter Gestalt, die für das
Stellung hin erfolgende Drehbewegung vorspannbar 40 Zusammenwirken mit anderen Einzelteilen der Entist,
daß der Nocken mit der Einrichtung zum Ver- fernungsmeßeinrichtung vorgesehen sind. Eine Entändern
der Lichtfallrichtung des Lichtbündels ge- fernungsanzeigefläche 36 weist ein spezielles Nockenkoppelt
ist, so daß seine Drehstellung eine Funktion profil auf, das, wenn der Nocken 32 in seiner Drehder
Lichtfallrichtung ist, und daß eine durch das stellung arretiert ist, mit einer Nockentasterrolle 38
Ausgangssignal der Meßschaltung betätigbare elektro- 45 zusammenwirkt, die an einem Glied 40 gelagert ist,
mechanische Einrichtung zum Sperren der Dreh- das mit dem Kameraobjektiv 12 verbunden ist. Durch
bewegung des Nockens vorgesehen ist. Dadurch, daß eine Feder 42 wird das Objektiv 12 in Richtung auf
erfindungsgemäß ein einziges, als Nocken ausgebil- den Nocken 32 hin gedrückt. Das Objektiv 12 wird
detes Bauteil durch seine Kopplung mit der Ein- jedoch durch einen Haltehebel 44, der bei 46
richtung zum Ändern der Lichtfallrichtung sowohl 50 schwenkbar ist und durch eine Feder 48 in die
als Steuer- und Antriebsglied für diese dienen kann, Riegelstellung vorgespannt ist, lösbar in einem Abals
auch durch seine Nockenfläche unmittelbar eine stand vom Nocken 32 gehalten. Die Anzeigefläche 36
zu der jeweils gemessenen Entfernung in Beziehung trägt folgende Markierungen: H1 5m..., 3m...,
stehende mechanische Größe liefert, ergibt sich die Im..., H. Diese Markierungen geben die Entfer-Möglichkeit
eines außerordentlich einfachen Vor- 55 nung in Metern an.
richtungsaufbaus. Wie noch erläutert werden wird, wird bei der
richtungsaufbaus. Wie noch erläutert werden wird, wird bei der
Die Nockenfläche des Nockens selbst kann zur Erfindung die Drehbewegung des Nockens 32 in einer
Festlegung der Einstellage eines Einstellgliedes der durch diese Markierungen angezeigten Drehdienen,
das am Gerät vorgesehen ist und das zur Stellungen arretiert, sobald die Entfernung richtig
Berücksichtigung der jeweils gegebenen Entfernung 60 bestimmt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel wird
zwischen Gerät und Meßobjekt verstellt werden muß. durch die Markierungen H der Anzeigefläche 36
Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, jeweils die hyperfokale Entfernung angezeigt, die
wenn gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin- beim Ausführungsbeispiel in der Größenordnung
dung das Gerät als photographisches Aufnahmegerät von 9 m liegt.
ausgebildet ist. Hierbei kann die Nockenfläche des 65 Der Nocken 32 weist eine Schulter 50 auf, die so
Nockens unmittelbar zur Festlegung der Einstellage angeordnet ist, daß bei der Drehung des Nockens 32
des Aufnahmeobjektivs längs der optischen Achse ein Schalter 52 geschlossen wird. Der Nocken 32 weist
desselben Verwendung rinden. außerdem eine Vertiefung 54 auf, die mit einer
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Nockentasterrolle 56 eines Betätigungsglieds 58 zum stück des Schalters 52 verbunden. Das feststehende
Betätigen eines Lichtunterbrechers zusammenwirkt. Kontaktstück des Schalters 52 ist mit der Plusseite
Das Betätigungsglied 58 ist bei 60 schwenkbar ge- des Elektrolytkondensators 108 verbunden,
lagert und kann eine Schwenkbewegung im Uhr- Das vom Empfängerobjektiv 26 empfangene Licht
zeigersinn durchführen. Der Nocken 32 weist außer- 5 wird nach Durchgang durch ein Filter 114 auf zwei
dem einen Steuerschlitz 62 auf, der mit einem Photodioden 116 und 118 gerichtet. Die Photodioden
Nockentaster 64 zusammenwirkt, der an einem Ende erzeugen zwei elektrische Eingangssignale, die durch
eines Spiegelträgers 66 befestigt ist, der um ein die Pfeile an den Verbindungsleitungen zwischen den
Schwenklager 68 schwenkbar ist und einen Spiegel 70 Dioden und der Meßschaltung 106 dargestellt sind
trägt. Ein Riegelhebel 72 ist bei 74 schwenkbar und io und die in der Meßschaltung 106 verarbeitet werden,
steht mit dem Nocken 32 lösbar im Eingriff. Hierfür Der Verschlußauslöser 22 ist dem Haltehebel 44
ist ein Vorsprung 76 vorgesehen, der durch die Kraft benachbart angeordnet und wird durch eine Feder
einer am Hebel 72 angreifenden Feder 78 in Eingriff 120 vom Haltehebel 44 weggedrückt. Wird der Aus-
mit einer Rastverzahnung 80 des Nockens 32 ge- löser 20 betätigt, dann beaufschlagt sein Ende 122
drückt wird, wie dies dargestellt ist. 15 den Haltehebel 44, so daß dieser geschwenkt wird
~ Ein als Ganzes mit 82 bezeichneter Elektromagnet und das Objektiv 12 : für seine Verschiebebewegung
ist so angeordnet, daß sein Tauchkern 84 bei Er- freigibt. Der Haltehebel 44 beaufschlagt einen
regung des Magneten einen Sperrhebel 86 beauf- Winkelhebel 124, der den nicht dargestellten Kameraschlagt.
Der Sperrhebel 86 ist bei 88 schwenkbar Verschluß betätigt,
und weist einen Sperrzahn 90 auf, der mit der Rast- 20
und weist einen Sperrzahn 90 auf, der mit der Rast- 20
verzahnung 80 des Nockens 32 in Eingriff kommen Betrieb der Einrichtung
kann. Der Sperrhebel 86 wird durch eine Feder 92
kann. Der Sperrhebel 86 wird durch eine Feder 92
normalerweise außer Eingriff (Schwenkbewegung im Wenn dies nicht- schon vorher getan wurde, beUhrzeigersinn)
mit der Rastverzahnung 80 gezogen. tätigt die Bedienungsperson einen nicht dargestellten
Eine Lampe 94 ist mit dem Schalter 52 elektrisch 25 Hebel, der den Nocken 32 gegen die Kraft der Feder
verbunden, der einen als Ganzes mit 96 bezeichneten 34 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. In seiner
Arbeitsstromkreis steuert. Die Lampe 94 ist soange- gespannten Stellung wird der Nocken 32 durch den
ordnet, daß ihr Licht, wenn sie in Tätigkeit ist, durch Riegelhebel 72 gehalten, dessen Vorsprung 76 im
ein Linsensystem 98 hindurchfällt, das an einer Sperreingriff mit der Rastverzahnung 80 des Nockens
Wandung 100 eines Lichtführungskanals innerhalb 30 32 ist.
der Kamera 10 befestigt ist. Die Bedienungsperson betrachtet ein zu photo-
Das durch das Linsensystem 98 hindurchfallende graphierendes Objekt S durch den Sucher 18, wobei
Licht wird durch eine Unterbrecherfeder 102 unter- die Kamera so bewegt wird, daß der kleine durchbrochen,
die zweckmäßig einfach aus einem Stück scheinende Visierpunkt 30 (F i g. 1) im Sucherfenster
Stahl gebildet ist, das nur einseitig eingespannt und 35 auf das Objekt 5 gerichtet ist. In dieser Stellung der
auskragend ist. Bei Betätigung durch das Betätigungs- Kamera wird die Entfernung des Objekts S richtig
glied 58 schwingt die Unterbrecherfeder mit einer bestimmt. Es versteht sich jedoch, daß durch eine
Frequenz von ungefähr IkHz. einem speziellen Meßpbjekt zugeordnete Entfernungs-
Ein lichtelektrischer Wandler, beim Ausführungs- einstellung der Kamera keineswegs die endgültige
beispiel ein Phototransistor 104, ist auf geeignete 40 Bildgestaltung bestimmt wird. Die photographische
Weise so angeordnet, daß er das durch die Unter- Szene kann nach dem Wunsch des Photographen
brecherf eder 102modulierte Licht empfangen kann. frei gestaltet werden. Wünscht dieser beispielsweise,
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel fällt das daß das Objekt S1 dessen Entfernung gemessen
modulierte Licht hierzu durch einen im Spiegel 70 werden soll, links oder rechts vom Bildzentrum im
vorgesehenen Durchgang. Die vom Phototransistor 45 fertiggestellten photographischen Bild erscheint, so
104 festgestellten Intensitätsschwankungen des Lichts braucht er, nachdem die Entfernungsmessung vorwerden
in veränderliche elektrische Signale bestimm- genommen worden ist, lediglich die Kamera so zu
ter Frequenz umgesetzt, die dann einer als Ganzes bewegen, daß der gewünschte Hintergrund oder
mit 106 bezeichneten Entfernungsmeßschaltung zu- Szenenausschnitt erreicht und im Sucher sichtbar
geführt werden. Diese ist nicht Bestandteil der vor- 50 wird, ungeachtet der hierbei vom Visierpunkt 30
liegenden Erfindung. Die Meßschaltung 106 kann eingenommenen Lage.
beispielsweise so aufgebaut sein, wie dies in der Als nächstes wird der Entfernungsmesser-Auslöser
deutschen Patentschrift 0 000 000 (gleichzeitig ein- 20 gedrückt. Durch diese Bewegung wird der Riegelgereichte
Patentanmeldung der Erfinderin Reg. hebel 72 so verstellt, daß er die Drehbewegung des
Nr, 121999) vorgeschlagen ist. 55 Nockens 32 nicht langer durch den Vorsprung 76
Der Arbeitsstromkreis 96 weist einen Elektrolyt- sperrt. Nun beginnt sich der Nocken 32 im Uhrkondensator
108, einen Widerstand 110 und eine zeigersinn zu drehen. Wenn sich der Nocken 32
Batterie 112 auf. Unter Beachtung der in F i g. 2 dreht, wird der Schalter 52 geschlossen und gleichangegebenen Polarität ist der Kondensator 108 mit zeitig wird das Unterbrecher-Betätigungsglied 58 um
der Lampe 94 verbunden und ist außerdem mit dem 60 die Schwenkstelle 60 im Uhrzeigersinne geschwenkt.
Widerstand 110 und der Batterie 112 in Reihe ge- Vom Betätigungsglied 58 wird dadurch die Unterschaltet.
Die negative Seite des Elektrolytkonden- brecherf eder 102 ausgelenkt und schwingt mit einer
sators 108, der negative Pol der Batterie 112 und Frequenz von ungefähr 1 kHz. Die Amplitude der
das bewegbare Kontaktstück des Schalters 52 sind Schwingung der Unterbrecherfeder 102 ist in F i g. 3
zusammengeschaltet. Der Pluspol der Batterie 112 65 bei D dargestellt.
ist mit dem Plus-Anschluß der Entfernungsmeß- Durch das Schließen des Schalters 52 wird sowohl
schaltung 106 verbunden. Der Minus-Anschluß der die Meßschaltung 106 erregt als auch die Lampe 94
Meßschaltung 106 ist mit dem bewegbaren Kontakt- dem Kondensator 108 parallel geschaltet. Der Strom-
kreis zum Erregen der Meßschaltung 106 verläuft folgendermaßen:
Pluspol der Batterie 112, Plusanschluß der Meßschaltung 106, Minusanschluß der Meßschaltung
106, über den nunmehr geschlossenen Schalter 52 zum Minuspol der Batterie 112.
Der Elektrolytkondensator 108 liegt mit der Batterie 112 so in einem geschlossenen Stromkreis, daß
er auf das Potential der Batterie 112 aufgeladen wird. Beim Schließen des Schalters 52 entlädt sich
der Elektrolytkondensator 108 über den Glühfaden der Lampe 94 (F i g. 3 bei A). Da die Unterbrecherfeder
102 in Tätigkeit ist, wird ein moduliertes Lichtbündel zum Spiegel 70 gesandt, das von diesem
reflektiert und mit einem vorbestimmten Strahlwinkel durch das Meßstrahlobjektiv hindurchgesandt wird.
Moduliertes Licht fällt auch durch einen Durchbruch im Spiegel 70 hindurch auf den Phototransistor 104,
der die auftreffende Lichtenergie in elektrische Signale umsetzt, die der elektronischen Meßschaltung
106 zugeführt werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Arbeitsstellung befindet sich der Nocken 32 in der der hyperfokalen
Entfernung, die ungefähr 9 m beträgt, entsprechenden
Stellung. Bei weitergehender Drehung des Nockens 32 bewegt er sich nacheinander aus der der hyperfokalen
Enfernung zugeordneten Stellung in die Stellung für 5 m Entfernung usw. In den F i g. 4 bis 7 ist der
Arbeitsablauf zum Erhalt einer Nullanzeige für die Entfernung bis zum Objekt S dargestellt. Um die
Erläuterung zu vereinfachen, sind lediglich die Einzelteile schematisiert angedeutet, die eine wesentliche
Rolle beim Arbeitsablauf spielen. Es seien zunächst einige Definitionen und Hinweise gegeben.
Eine gedachte Ebene, die parallel zur Kamera und senkrecht zum Erdboden verläuft und in der das
Objekt S liegt, wird Objektebene genannt. Die Entfernung ist der Abstand d zwischen der Kamera und
der Objektebene. Schließlich ist von der Konstruktion her zwischen den Objektiven 24 und 26 ein vorbestimmter
Abstand (beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Abstand 111,125 mm
oder 43/e Zoll) und dieser Abstand stellt eine bekannte
Seite eines Dreiecks dar.
In F i g. 4 befindet sich der Nocken 32 in der der hyperfokalen Entfernung entsprechenden Einstellung
H. Es sei nochmals erwähnt, daß die Kamera 10 mit Hilfe des durchscheinenden Visierpunkts 30, der
im Sucherfenster (F i g. 1) erscheint, auf das Objekt S gerichtet wurde (entsprechend sind auch die beiden
Photodioden 116 und 118 gerichtet). Das Licht vom Meßstrahlobjektiv 24 erzeugt ein Bild des Glühfadens
der Lampe 94, das vom Empfängerobjektiv 26 empfangen wird, das versucht, dieses Bild bei F abzubilden.
Diese Abbildungsstelle liegt außerhalb der ebenen Vorderseiten der beiden Photodioden 116,
118. Von diesen wird daher kein Ausgangssignal abgegeben. Die in F i g. 4 unterhalb der Dioden 116,
118 dargestellte Schwingungsform stellt daher den normalen Störpegel dar. Wenn sich der Spiegel 70
dreht (Fig. 5), wird das Bild des Glühfadens wiederum von der gedachten Objektebene reflektiert
und bei F' abgebildet. Auch dieses Bild hat noch nicht die beiden Photodioden 116,118 erreicht.
Bei weiterer Strahlschwenkung um einen größeren Winkel (Fig. 6) befindet sich nunmehr bei F" das
Bild des Glühfadens auf der Photodiode 118 und die Schaltung 106 erzeugt ein positives Steuerspannungssignal,
wie aus dem in F i g. 6 dargestellten Schwingungsverlauf ersichtlich ist. Die Schaltung 106
ist so ausgelegt, daß ein Signal einer Polarität erzeugt wird, wenn das Bild des Glühfadens sich auf der
einen Photodiode befindet und daß ein Signal der entgegengesetzten Polarität erzeugt wird, wenn das
Bild auf die andere Photodiode fällt. Es spielt keine Rolle, welche Polarität gewählt wird, es kommt
ίο lediglich darauf an, das Übergangspotential zu bestimmen,
das auftritt, wenn das Bild des Glühfadens der Lampe 94 in den Zwischenraum zwischen die
beiden Photodioden 116 und 118 fällt. Schließlich hat sich der Spiegel 70 um einen WinkelB (Fig. 7)
gedreht und das Lichtbündel hat um 2 B geschwenkt. Das Bild des Glühfadens wird nunmehr bei F'" im
wesentlichen im Zwischenraum zwischen den Photodioden 116, 118 abgebildet. Das Spannungssignal,
das in der Meßschaltung 106 erzeugt wird, geht nun-
ao mehr durch Null und beginnt negativ zu werden,
wenn der Glühfaden auf der anderen Photodiode abgebildet wird. Anders ausgedrückt, das Licht des
Glühfadens der Lampe 94 fällt nunmehr genau auf das Objekt S, so daß, wenn das Bild des Glühfadens
durch das Empfängerobjektiv 26 in der Ebene der Photodioden 116, 118 abgebildet wird, dieses Bild
genau in den Zwischenraum zwischen diesen beiden Dioden fällt. Die Beträge der Ausgangssignale der
Photodioden 116,118 sind nunmehr gleich.
Die elektronische Meßschaltung 106 ist so ausgelegt, daß der Nulldurchgang festgestellt wird, wie
er in dem in F i g. 7 dargestellten Augenblick eintritt. Wenn dies stattgefunden hat, dann sendet die Schaltung
106 ein Signal aus (F i g. 3 bei E), durch das der Elektromagnet 82 erregt wird (F i g. 2), so daß der
Tauchkern 84 sich nach außen bewegt und den Sperrhebel 86 beaufschlagt. Dadurch wird der zugespitzte
Sperrzahn 90 in Eingriff mit der Rastverzahnung 80 des Nockens 32 gebracht, so daß dieser in seiner erreichten
Drehstellung festgelegt wird. Der Nocken 32 ist nun in der der genau gemessenen Entfernung zugeordneten
Stellung. Die Entfernung d kann mathematisch auf trigonometrische Weise berechnet werden,
wobei der Winkel 2 B oder ein anderer zugeordneter Winkel Verwendung finden kann. Für die Bedienungsperson
der Kamera ist dies jedoch nur von akademischem Interesse, da bei der Herstellung der Kamera
diese Überlegungen bereits in die Konstruktion des Nockens 32 einbezogen wurden. Unter nochmaligen
Bezug auf die F i g. 3 sei angenommen, daß das Lichtbündel um einen Winkel 2 B geschwenkt wurde
(Fig. 3 bei B) und daß der Nocken 32 in der Stellung festgelegt wurde, die anzeigt, daß das Objekts
sich in einer Entfernung von 1,5 m von der Kamera befindet (F i g. 3 bei C). Wie bereits vorher erwähnt,
ist die Bedienungsperson nun völlig ungehindert hinsichtlich der Komposition der zu photographierenden
Szene, was die Bedienungsperson dadurch vornehmen kann, daß sie das Objekt S im Sucher 18 an irgendeine
beliebige Stelle bringt ohne Bezug auf den im Sucher erscheinenden Visierpunkt 30.
Wenn sich der Nocken von der Stellung, die einer Entfernung von 5 m entspricht, bis zu einer Stellung,
die der Entfernung von 0,7 m entspricht, gedreht hat
und die Meßstellung 106 kein Ausgangssignal erzeugt hat, dann bedeutet dies einfach, daß das Objekt 5
sich in einer Entfernung von der Kamera befindet, die mehr als 5 m beträgt, und es sollte daher die
hyperfokale Einstellung H (2. Markierung H) verwendet
werden.
Wenn die Entfernung gemessen ist und wenn das Objekt S im Sucher 18 in die die Bedienungsperson
befriedigende Stellung gebracht ist, dann wird der Verschlußauslöser 22 gedrückt, so daß dessen Ende
den Haltehebel 44 beaufschlagt, so daß das Objektiv 12 freigegeben wird, so daß dessen Nockentasterrolle
38 in Anlage an die in entsprechender Stellung befindliche Anzeigefläche 36 des Nockens 32
kommt, wodurch die Kamera auf die richtige Entfernung eingestellt wird. Durch die Schwenkbewegung
des Haltehebels 44 wird der Winkelhebel 124 betätigt, so daß der Kameraverschluß ausgelöst wird,
um ein latentes Bild der Szene auf dem photographischen Film zu erzeugen. Wie bereits früher erwähnt,
kann, wenn die Entfernung einmal gemessen ist, daß Meßergebnis auch für andere Zwecke verwendet
werden, nicht nur für Zwecke des Photographierens mit einer Kamera.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Bereich der selbsttätigen Entfernungsmessung
ungefähr 0,7 m bis 5 m. Es versteht sich jedoch, daß der Entfernungsbereich auch nach größeren oder
kleineren Entfernungen hin ausgedehnt werden könnte, je nach Ausgestaltung des Nockens 32.
Claims (9)
1. Gerät mit einer selbsttätigen Entfernungsmeßvorrichtung, die in gegenseitigem Abstand
angeordnete optische Einrichtungen zum Aussenden eines modulierten Meßlichtbündels bzw.
zum Empfangen des vom Meßobjekt, dessen Entfernung vom Gerät bestimmt werden soll, reflektierten
Meßlichtbündels aufweist, wobei, die Einrichtung zum Empfangen des Meßlichtbündels
zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Photosensoren aufweist, die mit einer elektronischen
Meßschaltung verbunden sind, die bei gleichstarker Beleuchtung beider Photosensoren
durch das Meßlichtbündel ein bestimmtes Ausgangssignal liefert, und wobei eine Einrichtung
zum Verändern der Lichtfallrichtung des Meßlichtbündels vorgesehen · ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät (10) einen drehbar gelagerten Nocken (32) mit einer Nockenfläche
(36) aufweist, deren Nockenprofil eine zugeordneten Entfernungen entsprechende Form hat,
daß der Nocken (32) für eine aus einer gespannten Stellung gegen eine abgelaufene Stellung hin
erfolgende Drehbewegung vorspannbar ist, daß der Nocken (32) mit der Einrichtung (66, 70)
zum Verändern der Lichtfallrichtung des Meßlichtbündels gekoppelt ist, so daß seine Drehstellung
eine Funktion der Lichtfallrichtung ist, und daß eine durch das Ausgangssignal der Meßschaltung
(106) betätigbare elektromechanische Einrichtung (82, 84, 86) zum Sperren der Drehbewegung
des Nockens (32) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1 mit einem zur Berücksichtigung der Entfernung zwischen Gerät
und Meßobjekt verstellbaren Einstellglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellage des
Einstellglieds (38, 40) durch die Nockenfläche (36) des durch die elektromechanische Einrichtung
(82, 84, 86) gesperrten Nockens (32) festlegbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als photographisches Aufnahmegerät
(10) ausgebildet ist, wobei durch die Nockenfläche (36) die Einstellage des Aufnahmeobjektivs
(12) längs der optischen Achse desselben festlegbar ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum
Verändern der Lichtfallrichtung des Meßlichtbündels ein Spiegel (70) vorgesehen ist, der an
einem Ende eines schwenkbar gelagerten Arms (66) befestigt ist, dessen anderes Ende eine
Nockentasterrolle (64) trägt, die in einen Steuerschlitz (62) des Nockens (32) eingreift.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Photosensoren zwei
Photodioden (116,118) vorgesehen sind, deren Photoströme der Meßschaltung (106) zugeführt
werden.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (32)
längs eines Teils seines Umfangs eine Rastverzahnung (80) aufweist und daß als elektromechanische
Einrichtung zum Sperren des Nockens (32) ein durch das Signal der Meßschaltung (106) erregbarer Elektromagnet (82) vorgesehen
ist, durch dessen Tauchkern (84) ein Sperrhebel (86) im-Eingriff mit der Rastverzahnung
(80) bewegbar ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Halteeinrichtung (44) vorgesehen ist, um das Aufnahmeobjektiv (12) gegen die Kraft einer
Feder (42) in von dem Nocken (32) entfernter Lage zu halten, und daß die Halteeinrichtung
durch die Arbeitsbewegung eines Verschlußauslösers (22,122) des photographischen Geräts (10)
lösbar ist, so daß sich das Objektiv (12) längs seiner optischen Achse gegen den Nocken (36)
hin in eine Einstellage bewegt, in der das Einstellglied (38, 40) des Objektivs (12) an der Nockenfläche
(36) des Nockens (32) anliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auslösereinrichtung (20)
für die Entfernungsmeßvorrichtung vorgesehen ist und daß durch die Arbeitsbewegung dieser
Einrichtung (20) eine Riegeleinrichtung (72) lösbar ist, die in ihrer Riegelstellung den Nocken (32)
in seiner gespannten Stellung festlegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Energieversorgung
einer Lichtquelle (94) zum Erzeugen des Meßlichtbündels und für die Energieversorgung
der Meßschaltung (106) ein Arbeitsstromkreis (96) vorgesehen ist, der in Reihenschaltung
einen Elektrolytkondensator (108), einen Widerstand (110) und eine Batterie (112) aufweist, und
daß ein durch die Drehbewegung des Nockens (32) schließbarer Schalter (52) vorgesehen ist, der
mit dem Arbeitsstromkreis (96) so zusammengeschaltet ist, daß beim Schließen des Schalters
(52) die Lichtquelle (94) mit dem Elektrolytkondensator (108) und die Meßschaltung (106)
mit der Batterie (112) verbunden werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 527/227
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74347168A | 1968-07-09 | 1968-07-09 | |
US74347168 | 1968-07-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1934507A1 DE1934507A1 (de) | 1970-07-02 |
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