DE1934034A1 - Verwindbarer Rahmen fuer ein zweiachsiges Drehgestell - Google Patents
Verwindbarer Rahmen fuer ein zweiachsiges DrehgestellInfo
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Description
Eisenbahnbedarf G.a.b.H.
Dreis-Tiefenbaeh Xrs. Siegen
Dreis-Tiefenbaeh Xrs. Siegen
Verwindbarer Rahmen für ein zweiachsiges Drehgestell
Die Erfindung betrifft einen verwindbaren Rahmen für ein zweiachsiges Drehgestell, dessen seitliche Längsträger
über einen in den Längenmitten der Längsträger angeschlossenen und aus Gurten und Steven zusammengeschweißten
Querträger als Auflager für den Fahrzeugrahmen H-förmig verbunden sind.
Ein derartiges Drehgestell wird bei Eisenbahnwagen eingesetzt. Zum Ausgleich der Belastung der einzelnen Räder
bei unebenem Verlauf der Schienenoberfläche sind bei einem bekannten Drehgestell die Längsträger gegeneinander in
Vertikalebenen um die horizontale Achse des Querträgers verwindbar ausgeführt. Die Verwindbarkeit des Drehgestells wird durch den als I-Träger, als U-Trägeroder als
Kastenträger ausgebildeten Querträger ermöglicht. In der Praxis hat sich bei einem solchen Rahmen gezeigt, daß
die geschweißten Anschlußstellen des Querträgers an den Längsträgern su Rißbildungen neigen. Um die Gefahr der
Rißbildung herabzusetzen, hat man sich bisher damit beholfen, daß man die Materialstärke der Längsträger im
Bereich der Anschlußstellen erhöhte und dia möglichen
Schweißnähte vergrößerte.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rahmen für zweiachsige Drehgestelle zu schaffen, der innerhalb der zu erwarten
den Gleisunebenheiten kontrolliert verwindbar ist und der weniger rißgefährdete Anschlüsse des Querträgers an die
Längsträger ermöglicht.
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Diese Aufgabe wire» bei einem vorwindbaren Rahmen für sizweiachsiges
Drehgestell, dessen seitIiehr LLr^trägei
über einen in den Längenmitten der Längsträger angeschlossenen
und aus Gurten und Stegen zusammengeschweißten
Querträger als Auflager für den Fahrzeugrahmen H-förmig
verbunden sind, dadurch gelöst, daß die Querträger einen Obergurt und/oder einen Untergurt und einen darr.it verbundenen
Hohlträger mit wölbfreiem Querschnitt besitzt. Ein solcher Rahmen hat sich in der Praxis bestens bewährt.
Eine Rißbildung an den Anschlußstellen des Querträgers an die Längsträger zeigte sich auch nach längerem Gebrauch nicht. Es war dabei nicht erforderlich, die
Materialstärke der Längsträger im Bereich der Anschlußstellen zu vergrößern4. Dieser Vorteil iet auf die Eigenschaften
des Hohlträgers mit wölbfreiem Querschnitt zurückzuführen.
Bei einem Träger mit wölbfreiem Querschnitt verdrehen
eich nämlich die aufeinanderfolgenden Querschnitte derart
gegeneinander, daß die us^ünglich parallel zur Stabachse
liegenden Stabfasern Schraubenform annehmen, und zwar verdrehen sich zwei um d ζ voneinander entfernt
liegende Querschnitte um das Maß -^—- dz.
-t~ ist die in Richtung wachsender ζ auftretende
Änderung des Drillwinkels je Längeneinheit. Die Querschnitte bleiben dabei eben, d.h. die axiale Verschiebung
w (in Richtung z) ist eine lineare Funktion von χ und y, w = f (x, y)' Die Querschnitte bleiben im
Fall zwangfreier Drillung senkrecht zur Stabachse.
Wölbfreie Querschnitte sind beispielsweise der Vollkreis und der Kreisring, offene Querschnitte aus zwei rechteckigen
schmalen Flächen, deren Mittellinien sich in einem Punkt schneiden, und dünnwandige Hohlquerschnitte,
deren Seiten aus schmalen Rechtecken gebildet sind, wenn
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ίν^Κ,ΟΑο BAD ORIGINAL
wenn die Resultierenden aus den Breiten der Rechtecke eich in einem Funkt M schneiden. V-. ist der Drillruhepunkt.
Geeignete Querschnitte für den Hohlträ^er in dem erfindungsgemäßen Rahmen für ein Drehgestell sind ein viereckiger
Querschnitt, ein dreieckiger Querschnitt mit oben lierendem Scheitel und ein trapezförmiger Querschnitt, vor. dessen
parallelen Seiten di^ schrralere Seite oben und die breitere Seite unten liegt. Der trapezförmige HohltrM^er ist
die bevorzugte Ausführunp;sform der Erfindung.
Es ist möglich, daß' der Obergurt und/oder der Untergurt
des Querträgers Seiten des Hohlträgers sind.
Eine robuste Aus führunrs form des erfindungsgemäßen Rahmens
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger mit seinen Enden durch den Abmessungen des Hohlträgers entsprechende
Aussparungen in dem Längsträger gesteckt ist und mit den Rändern der Aussparungen verschweißt ist und daß der
mittlere Federbock des Drehgestells unmittelbar an den
aus den Aussparungen herausragenden Enden des Hohlträgers befestigt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einseinen seigen
Fig. 1 ein Drehgestell nach der Erfindung in Seitenansicht ,
Fig. 2 den Rahmen des Drehgestells nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 den Rahmen gemäß Fig. 2 in Schnitt nach der Linie III-III,
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Fig. k den Rahmen cemäft Fi£· 2 im Schnitt nach der
Linie- IV-IV,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehgestellrahmens in Seitenansicht
und
Fig. 6 einen Schnitt durch den Drehgestellrahmen nach der
Linie VI-VI der Fig. 5.
Der erfindungsgemäße Rahmen für ein zweiachsiges Drehgestell besitzt zwei seitliche, zueinander parallele
Längsträger 1, die in ihren Läncenmitten über einen
Querträger 2 miteinander zu einem H-förmigen Rahmen verbunden sind. Jeder Längsträger 1 hat eine I-Form und
besteht aus einem breiten Obergurt 3, einem schmalen Untergurt 4 und einem lotrechten hohen Steß 5· Der Obergurt 3» der Untergurt k und der Steg 5 sind durch Schweißung fest miteinander verbunden. Der Obergurt 3 und
der Untergurt 4 laufen an den Enden der Längsträger zusammen. In den Längsträgern 1 sind Durchbrüche 6 für
die Lagergehäuse 7 und Radsätze 8 vorgesehen. An den
Längsträgern sind außerdem Lager 9 für die Achsfedern angeordnet. Die Längsträger 1 können an ihren Enden durch
parallel zum Querträger 2 verlaufende Rohre 11 miteinander verbunden sein. Falls Rohre 11 vorgesehen sind, dann sind
sie so dimensioniert, daß die -Verbindung des Querträgers
durch die Rohre nicht oder nur geringfügig behindert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Piguren 3 und 4 besteht
der Querträger*2 aus einem von den beiden Enden zur
Mitte hin stufenförmig nach unten geformten Obergurt 12, der in seiner Mitte als Auflager für den Fahrzeugrahmen
eine Drehpfanne 13 trägt, und aus einem mit dem Ober-
gurt 12 über einen Mittelsteg Ik verbundenen Hohlträger 15,
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der einen dreieckfömicen wölbfreien Querschnitt besitzt,
per Scheitel des dreieckförmigen Hohlträgers 15 lier;t oben. An dem Scheitel ist ein horizontal angeordneter
Obergurt 16 an^eEhweißt. Der Untergurt 17 des Querträgers ist gleichzeitig die untere Seite des dreieckförmigen Hohlträgers 15, dessen beide anderen Seiten
mit dem Untergurt 17 verschweißt sind. Im Bereich der
Drehpfanne 13 ist der Mittelsteg 14 unterbrochen und der Obergurt 12 ist durch zwei eingeschweißte Querstege 19
verstärkt, die sich auf den Seiten 18 und dem Untergurt des dreieckförmigen Hohlträgers 15 abstützen. Die beiden
Enden des Hohlträgers 15 sind an den Innenseiten der Stege 5 der Längsträger angeschweißt. Die Jederböcke
des Drehgestelles sind an der Außenseite der Stege 5 dem Hohlträger 15 gegenüberliegend ebenfalls angeschweißt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 weist
der Querträger einen stufenförmig ausgebildeten Obergurt 21 auf, an dessen mittlerem, tief liegenden Teil eine
Drehpfanne 22 als Auflager für den Fahrzeugrahmen befestigt und abgestützt ist. Der Obergurt 21 ist an einem in Längsrichtung des Querträgers 2 verlaufenden senkrechten Mittelsteg 23 angeschweißt. An seinen beiden Enden hat der
Mittelstee 23 Einschnitte 24. Die untere Kante des Mittelsteges 23 ist an den Obergurt 25 eines im Querschnitt
trapezförmigen wölbfreien Hohlträgers 26 angeschweißt. Der Untergurt 27 des Hohlträgers 26 ist breiter ausgebildet als der Obergurt 25. Die beiden Flanken 28 bestehen
aus einem Stück mit dem Untergurt 27. Der Obergurt 25 ist an den oberen Kanten der Flanken angeschweißt. Im
Bereich der Drehpfanne ist der Obergürt 21 des Querträgers durch vertikal angeordnete Querstege 29 verstärkt,
die sich an den Außenseiten des Obergurtes 25 und der
Flanken 28 abstützen. Die Enden des Hohlträgers 26 sind durch'den Abmessungen des Hohlträgers 26 entsprechende
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Aussparungen in den Wangen 3C der seitlichen Längsträger
gesteckt und mit den Rändern der Wangen durch Schweißung verbunden. An den herausragenden Enden des Hohlträgers 26
sind die mittleren Federböcke 31 befestigt, über die
Federböcke werden somit die Kräfte aus Zuladung und Eigengewicht unmittelbar über Drehpfanne und Querträger auf die
Federn übergeleitet. Es entfällt damit eine nochmalige
Kraftübertragung über Schweißnähte an den Wangen und die Befestigung der Federböcke an den Außenseiten der Wangen.
Im Rahmen der Erfindung wi*re es auch möglich, die Obergurte 12, 21 mit den Obergurten 16, 25 des Kohlträgers
15» 26 zu kombinieren, genau so, wie es möglich wäre, die Untergurte 17, 27 in zwei Untergurte aufzuteilen,
und zwar in einen unmittelbar zum Hohlträger 15» 26 gehörenden Untergurt und einen separaten Untergurt.
Die besonderen Vorteile des erfindungsßemäßen Rahmens
fUr ein zweiachsiges Drehgestell bestehen darin, daß
der Rahmen die zu erwartenden Unebenheiten der Gleise ausgleicht und durch Verwindung eine gleichmäßige Lastverteilung der Räder gewährleistet. Bei dem erfindungs-W gemäßen Rahmen ist die Gefahr der Rißbildung an den Anschlußstellen des Querträgers an den Längsträgern infolge
der Verwindung des Rahmens weitgehend herabgesetzt. Die Längsträger brauchen nicht mehr im Bereich der Anschlußstellen des Querträgers verstärkt ausgebildet werden,
da bei der erzielten zwangsfreien Drillung des Querträgers seine Dimensionierung und die Belastung der
Anschlußstellen reduziert wird.
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Claims (5)
1. ] Verwindbarex Rahmen für ein zweiachsiges Drehgestell»
S dessen seitliche Längsträger über einen in den Längenmitten der Längsträger angeschlossenen und aus Gurten
und Stegen zusammengeschweißten Querträger als Auflager für den Fahrzeugrahmen H-förmig verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (2) einen Obergurt (12,16 21,25) und/oder einen Untergurt (17,27) und einen
damit verbundenen Hohlträger (15,26) mit wölbfreiem Querschnitt besitzt.
2. Verwindbarer Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger einen viereckigen Querschnitt besitzt.
3. Verwindbarer Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal der Hohlträger Vinen dreieckigen Querschnitt ait oben liegende« Seheitel besitzt.
k. Verwindbarer Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennseiehnet, daft der Hohlträger (26) einen trapezförmigen
Querschnitt hat» von dessen parallelen Seiten (25,26) die schmalere Seit· oben und die breitere Seite unten
liegt·
5. Verwindbarer Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis *,
dedurA gekennzeichnet, daß der Obergurt (25) und/oder
der Untergurt (17»26) des Querträgers (2) Seiten des
Hohlträgers (15»26) sind.
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Verwindbar er Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekenneeichnet, daß der Hohlträger (26) mit
seinem Ende d«?ch den Abmessungen des Hohlträgers (26)
entsprechende Aussparungen in den Längsträgern (3o)
gesteckt ist und mit den Rändern der Aussparungen verschweißt
ist und daß der mittlere Federbock (31) des
Drehgestells unmittelbar an den aus den Aussparungen herausragenden Enden des Hohlträgers (26) befestigt ist
009847/0825
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT349269 | 1969-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1934034A1 true DE1934034A1 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=3551269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691934034 Pending DE1934034A1 (de) | 1969-04-10 | 1969-07-04 | Verwindbarer Rahmen fuer ein zweiachsiges Drehgestell |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1934034A1 (de) |
FR (1) | FR2041442A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0274585A1 (de) * | 1986-12-19 | 1988-07-20 | Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik | Verwindungsweiches, zweiachsiges Drehgestell |
-
1969
- 1969-04-24 FR FR6913021A patent/FR2041442A5/fr not_active Expired
- 1969-07-04 DE DE19691934034 patent/DE1934034A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0274585A1 (de) * | 1986-12-19 | 1988-07-20 | Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik | Verwindungsweiches, zweiachsiges Drehgestell |
CH672462A5 (de) * | 1986-12-19 | 1989-11-30 | Schweizerische Lokomotiv |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2041442A5 (de) | 1971-01-29 |
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