DE1933879B2 - Sicherung gegen ungewolltes betaetigen eines zerstaeuberventils einer aerosoldose - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung gegen ungewolltes Betätigen eines Zerstäuberventils einer Aerosoldose mit einer den oberen Rand der Dose von oben übergreifenden, eine das Auslaßrohr des Zerstäuberventils verlängernde Leitung enthaltenden Druckkappe, die um die Rohrachse drehbar und dabei mit einem an der Dose befestigten, das Zerstäuberventil umgebenden, ortsfesten Bauteil gegen ein axiales Niederdrücken durch einen in ihre Bewegung bringbaren Anschlag verriegelbar ist.

Bei einer gattungsgleichen Sicherung (US-PS 30 50 219) ist der ortsfeste Bauteil als zylindrischer Rohrkörper ausgeführt und weist an seinem freien oberen Rand stufenförmige Absätze unterschiedlicher Höhe auf. Auf der Innenseite der Druckkappe ist ein riegeiförmiger Bauteil angeordnet, der je nach der Drehstellung der Druckkappe entweder auf einer Stufe des festen Bauteils aufliegt und so durch das Auftreffen auf den Anschlag das Niederdrücken verhindert, oder der zwischen den Stufen gleiten kann, so daß ein Niederdrücken der Druckkappe möglich ist. Da die Sperre nur an einer Seite vorliegt, kann durch einen Druck auf den Druckknopf auf der entgegengesetzten Seite wegen des notwendigen Spiels bzw. wegen der Eigenelastizität des Materials schräg eingedrückt werden, was ein Betätigen des Zerstäuberventils nicht unbedingt ausschließt. Wird die Druckkappe beim Drehen von der verriegelten in die entriegelte Stellung in der verkehrten Richtung gedreht, so kann durch das über die Druckkappe aufzubringende große Drehmoment der ortsfeste Bauteil von seiner Befestigung auf der Dose gelöst werden, was die ganze Sicherung dann, wenn schon nicht völlig unbrauchbar, so doch zumindest kaum mehr verwendbar macht. Ebenso kann die Sperre wirkungslos werden, wenn die Toleranzen in den Abmessungen der Teile zu groß werden.

Es ist in Verbindung mit einer Zerstäubereinrichtung auch eine elastische Verriegelung bekannt (US-PS 30 90 564). Dort ist in der Mediumzufuhr ein Drehschieber eingebaut, der durch eine federnde Kugelrast in seinen jeweiligen Stellungen festlegbar ist. Dabei spielt einerseits die Drehrichtung für den Drehschieber keine Rolle, und andererseits wäre ein Drehschieber an einen ausgesprochenen Massenartikel darstellenden Aerosol

dosen nicht zu verwenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung der eingangs erwähnten Gattung so weiterzubilden, daß eine wesentlich vereinfachte Herstellung bei größter Wirksamkeit der Sicherung ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am aufgepreßten ortsfesten Bauteil mindestens ein radialer bogenförmiger Arm einstückig angeformt ist, dessen freies gekrümmtes Ende in mindestens einer bestimmten Drehstellung der Druckkappe an deren Innenwand radial federnd anliegend in axiale Nuten von begrenzter axialer Höhe lösbar einrastbar ist, deren Schultern als Anschlag dienen.

Das Sperren über elastische Arme ermöglicht wesentlich größere Toleranzen bei der Fertigung als alle bisher bekannten Ausführungen. Damit werden auch die Werkzeugkosten erheblich geringer, und es gibt praktisch keinen Ausschuß. Durch das bewußte Ausnutzen der Elastizität des Materials wird darüber hinaus noch eine ständige Reibung zwischen den Enden der Arme und der Innenwand der Druckkappe erzielt, wodurch auch die Druckkappe besser auf der Aerosoldose geführt werden kann. Durch die Ausbildung der gekrümmten Enden der bogenförmigen Arme und die Anpassung der Krümmung an den Querschnitt der Nuten an der Innenwand der Drehkappe kann ohne Schwierigkeit eine besondere Drehrichtung bevorzugt werden. Es kann so erreicht werden, daß die Arme in der einen Drehrichtung leicht, aber fühlbar in die Nuten einrasten, während zum Ausrasten eine wesentlich größere Kraft aufgewendet werden muß. Es ist so sichergestellt, daß vor allem Kleinkinder den Zerstäuber nicht betätigen können.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt: F i g. 1 den Druckknopf von unten, F i g. 2 einen Schnitt in Achsebene, F i g. 3 den ortsfesten Bauteil, in Achsebene geschnitten,

F i g. 4 eine Draufsicht von unten mit Andeutung der Druckkappe und

F i g. 5 einen Schnitt in Achsebene durch die zusammengebaute Sicherung.

Der in den F i g. 1 und 2 einzeln dargestellte Druckknopf 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Er wird mit festem Paßsitz auf das in F i g. 5 in Strichpunktlinie dargestellte Auslaßrohr der Aerosoldose aufgesteckt. Er kann deshalb zusammen mit dem Auslaßrohr gedreht und mit ihm durch Druck eines Fingers auf seine Oberseite, die dazu eine besonders schräge Rinne aufweist, niedergedrückt werden. Im Druckknopf ist eine das Auslaßrohr verlängernde Leitung vorgesehen, die um 90° abgewinkelt an der Seitenwand des Druckknopfes in der dort eingesetzten Zerstäuberdüse endet. Der Druckknopf ist in seinem unteren Bereich weitgehend hohl ausgebildet, und seine Innenwand weist an ihrem unteren Ende mindestens zwei kurvenförmige Nuten 4 von begrenzter Höhe auf.

Um das Niederdrücken des Druckknopfes sperren zu können, ist auf der Düse zentrisch zum Auslaßrohr ein ortsfester Bauteil so aufgepreßt, daß sein Ringwulst in die Ringnut an der zentralen Erhebung des Dosendekkels einrastet und so den Bauteil unverrückbar festhält.

Am Innenkörper des Bauteils 2 sind zwei bogenförmige Arme 3 einstückig angeformt, die aufgrund der Eigenschaften ihres Materials radial auswärts federn und deren freie Enden gekrümmt auslaufen.

Beim Zusammenbau der beiden Teile auf einer

Aerosoldose (F i g. 5) drücken sich die radial federnden Arme 3 an der Innenwand des Druckknopfes 1 an. Wird nun der Druckknopf gegenüber dem inneren festen Bauteil und damit gegenüber der Dose gedreht, so rasten in der vorbestimmten Drehstellung die Enden der Arme 3 in die in ihrer axialen Höhe begrenzten Nuten 4 an der Innenwand des Druckknopfes ein. Da so die Oberkanten der freien Enden der Arme über die Randkante der Nuten einen Anschlag für den Druckknopf bilden, kann er nicht mehr niedergedrückt werden. Um ein Niederdrücken zu ermöglichen, muß er erst wieder so verdreht werden, daß die Enden der Arme aus den Nuten ausrasten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherung gegen ungewolltes Betätigen eines Zerstäuberventils einer Aerosoldose, mit einer den oberen Rand der Dose von oben übergreifenden, eine das Auslaßrohr des Zerstäuberventils verlängernde Leitung enthaltenden Druckkappe, die um die Rohrachse drehbar und dabei mit einem an der Dose befestigten, das Zerstäuberventil umgebenden, ortsfesten Bauteil gegen ein axiales Niederdrücken durch einen in ihre Bewegung bringbaren Anschlag verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am aufgepreßten ortsfesten Bauteil (22) mindestens ein radialer bogenförmiger Arm (23) einstückig angeformt ist, dessen freies gekrümmtes Ende in mindestens einer bestimmten Drehstellung der Druckkappe (21) an deren Innenwand radial federnd anliegend in axiale Nuten (24) von begrenzter axialer Höhe lösbar einrastbar ist, deren Schultern als Anschlag dienen.