DE7703253U1 - Kugelhahn - Google Patents

Description

H 7701

Reglerbau Hannemann GmbH & Co. KC, hOOO Düsseldorf 13, Reisholzer Werftstraße 6h

Kugelhalm

Die Erfindung betrifft einen als Abspeir— und Regelorgan für flüssige und gasförmige strömende Medien verwendbaren Kugelnalm mit einer in einem Gehäuse angeordneten drehbaren durchbohrten Kugel als Verschlußstück, deren. Durchbohrung in Abhängigkeit von ihrer relativen Drehstellung im Gehäuse wahlweise mit dem Ein- und dem Auslaß des Gehäuses ausrichtbar bzw. außer Flucht mit ihm stellbar ist, und mit einer unmittelbar vor und/oder hinter dem Kugel—Verschluß— stück gehäusefest angeordneten, mit dem Ein— und/oder Auslaß des Gehäuses ausgerichteten Regelscheibe mit einer der gewünschten Regelcharakteristik entsprechend bemessenen Drosselöffnung, wobai eine Seite der Regelscheibe der Kugeloberfläche entsprechend konkav gewölbt und in dichtender Anlage an das Kugel-Verschlußstück angedrückt ist.

PATENTANWÄLTE HELBER & ZENZ · 6142 BENSHEIMAUERBA'CiH ■ 'FASANENWEG 14 ' TEL.: (06251) 7 41 O6

-Z-

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Mit dem so ausgestalteten Kugelhahn ist es erstmals möglich, die bisher nur als Absperrorgane verwendbaren Kugelhähne als kombinierte Absperr- und Regelarmaturen einzusetzen. Besonders vorteilhaft ist dabei auch die Möglichkeit, eine Regelscheibe einer bestimmten Regel— charakteristik gegen eine Regelscheibe einer anderen Regelcharakteristik austauschen zu können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten für die Ausgestaltung von Regelscheiben mit unterschiedlichen Regelcharakteristiken aufzuzeigen.

Erfindungsgemäß vird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drosselöffnung in der Regelscheibe von einer Vielzahl kleinerer Durchlaßöffnungen gebildet ist, die in ihrer Anzahl, Form, Anordnung und der Größe des Durchlaßquerschnitts einer geforderten Regelcharakteristik entsprechend gewählt sind. Im Unterschied zu der ±n der Hauptanmeldung beschriebenen Ausbildung der Drosselöffnung als eine einzige und die Regelcharakteristik ausschließlich durch ihre äußere Begrenzung beeinflussende Öffnung wrd die Drosselöffnung erfindungsgemäß nunmehr also in eine Vielzahl von kleineren Durchlaßöffnungen zerlegt, d±e in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung des Kugel-Vers chlußs tu cks wirksam werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Durchiaßöffnungen als in der Regelscheibe mit Abstand voneinander verteilt angeordnete kreisquerschnittsförmige Bohrungen ausgebildet.

Die Bohrungen können dabei sämtlich, gleichen Durchmesser haben oder es können wenigstens zwei — gegebenenfalls; auch mehrere — Gruppen von Bohrungen mit unterschiedlich großen Durchmessern vorgesehen sein, wobei die Regel— charakteristik dann auch durch die Verteilung der Bohrungen größeren und kleineren Durchmessers beeinflußbar ist.

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Alternativ können die Durchlaßöffnungen auch, als in der Regelscheibe mit Abstand voneinander angeordnete parallel verlaufende Schlitze ausgebildet sein. Die Schlitze haben dann vorzugsweise gleichen Abstand voneinander und/oder gleiche Schlitzbreite.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung einer Reihe von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:

Fig. 1 einen Mittelschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kugelhahn;

Fig. 2 eine Ansicht der in dem in Fig. 1 gezeigten Kugelhahn verwendeten Regelscheibe, gesehen in Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1; und

Fig. 3 bis 6 alternative Ausgestaltungen von RegeIscheiben in jeweils der Fig. 2 entsprechender Ansicht.

In Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter erfindungsgemäßer Kugelhahn, gezeigt. D_er Kugelhahn 10 weist in einem durch einen Gehäusedeckel 12 verschließbaren Gehäuse i4 ein als Kugel ausgebildetes Verschlußstück auf, das mit einer geraden, im Querschnitt kreisförmigen Durchbohrung 18 versehen ist, welche durch Drehen des Verschlußstücks im Gehäuse mit einem Einlaß im Gehäusedeckel 12 und einem Auslaß 22 im Gehäuse lh in Flucht oder in eine mit Ein- und Auslaß nicht fluchtende Lage stellbar ist. Das Kugel-Verschlußstück i6 ist in der Nähe des Ein- und des Auslasses durch jeweils einen ringförmigen Dichtring 2h bzw. 26 aus Kunststoff oder Metall im Gehäuse drehbar gelagert und gegen den Durchtritt von dem Kugelhahn unter Druck zugeführtem flüssigem oder gasförmigem strömenden Medium zwischen Verschlnßs-fcück 16 und Gehäuse 1 h abgedichtet.

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Die Stellbewegung eines äußeren Stellorgans wird über eine das Gehäuse 14 durchsetzende Stellspindel 28 auf das Kugel-Verschlußstück 16 übertragen. Die Stellspindel 28 greift an ihrem inneren Ende drehfest in eine Ausnehmung des Kugel-Verschlußstücks ein und ist an ihrem äußeren, aus dem Gehäuse vorstehenden Ende mit einem Vierkantabschnitt 30 versehen, auf dem ein Betätigungshebel oder auch ein entsprechend quadratisch ausgenommener Betätxgungsbautexl eines anderen Stellorgans anschließ— bar ist. Insoweit entspricht der beschriebene Kugelhahü bekannten Kugelhähnen, die lediglich als Absperrorgan, nicht aber &ls Regler zur Einstellung von Mengendurchsätzen oder zur Druckeinstellung durch Drosselwirkung verwendbar sind.

Um den Kugelhahn 10 auch als Mengen- und/oder Druckregler einsetzen zu können, ist in einer ringförmxgen Ausnehmung 32 in der Innenseite des Gehäusedeckels 12 eine kreisförmig begrenzte Regelscheibe 60 eingesetzt, die auf ihrer dem Kugel-Verschlußstück 16 zugewandten Seite 61 der Kugel entsprechend konkav gewölbt und mit dieser Seite an das Kugel—Verschlußstück angedrückt ist. Die in der Regelscheibe 60 vorgesehene Drosselöffnung wird von einer Vielzahl von kreisquerschnittsförmxgen Bohrungen 62 gleichen Durchmessers gebildet, wobei die Anordnung der Bohrungen auf dem Querschnitt der Regelscheibe 60 so gewählt ist, daß beim Öffnen des Kugel-VerschlußStücks i6 zunächst die in der Zeichnung unten dargestellte Einzelbohrung, dann die beiden Bohrungen, der darüber— liegenden Reins usw. freigegeben werden. Ans dieser Anordnung der Bohrung resultiert eine bestimmte Drosselcharakteristik.

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Die in Fig. 3 gezeigte abgewandelte Regelscheibe Gh weist ebenfalls kreisquerschnittsförmige Bohrungen 66 gleichen Durchmessers auf, die jedoch in gleichmäßiger Verteilung auf dein gesamten "vom Druckmedium durchströmbaren Querschnitt der Regelscheibe verteilt angeordnet sind. Die Regelscheibe 66 kann in diesem Fall auch als Siebscheibe bezeichnet werden. Da bei dieser Anordnung der Bohrung 66 beim Öffnen des Kugel—Verschluß— Stücks 16 bereits zu Beginn des Öffnungsvorganges mehr Bohrungen 66, d»ii» eis issgesasst größerer Drossel— querschnitt freigegeben wird, fällt die Dresselwirkung schneller als im Fall der suvor beschriebenen Regelscheibe 60.

Das in Fig. 4 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel einer erfindurigs gemäß en Regelscheibe 68 ist in der Anordnung der kreisquerschnittsförmigen Bohrungen 70a, 70b, 70c usw. auf der Regelscheibenfläche der Regelscheibe 60 gemäß Fig. 2 ähnlich, jedoch haben die Bohrungen 70a, 70b, 70c unterschiedliche Durchmesser und sind regellos verteilt, wobei jedoch eine gewisse Tendenz dazu erkennbar ist, zu Beginn des Öffnungsvorganges des Kugel-Verschlußstücks i6 zunächst Bohrungen 70a kleineren Durchmessers zur Wirkung zu bringen und erst bei zunehmendem Öffnen auch Bohrungen 70b oder 70c größeren Durchmessers zuzuschalten»

Anstelle von Bohrungen weist die in Fig. 5 gezeigte Regelscheibe 72 schmale, parallel mit Abstand voneinander angeordnete und senkrecht verlaufende Schlitze 7k als Drossel-Durchlaßöffnungen auf, die sich jeweils über die gesamte Höhe des vom Druckmedium durchströmten Querschnitts der Regelscheibe 72 erstrecken.

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Auch. die in Fig. 5 dargestellte Regelscheibe 76 ist mit parallelen und vergleichsveise breiteren Schlitzen 78 versehen, "wobei durch die gegenüber der Regelscb-eibe 72 um 90 verdrehte Anordnung und die unterschiedliche Länge der Schlitze 78 eine dea Hegelsciieiben 60 (Fig. 2) xind 68 (Fig. 4) ahnlicne Regelciiaralcteristiic angestrebt ist.

AO

Es ist klar, daß im RaMen ä^s Erfindungsgedankens Äbwaadlssges und ¥eii;er1iiXsU3zigsTi der Erfindjung ver-•wirklicHbaf sind« So könnet beispielsweise auf der gleichen Regelscheibe auch Irjreisquerschnit-tsförmige Bohrungen und Schlitze als Drossel—Ihirc^jJ-aßÖffnungen kombiniert werden oder es können Dux-chl-oSöffnungen mit von den beschriebenen abweichenden, unregelmäßigen Querschnitten angewandt werden»

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Claims (6)

Schutzansprüche

1. Als Absperr— und Regelorgan für flüssige und gasförmige strömende Medien -verwendbarer Kugelhahxt mit einer in einem Gehäuse angeordneten drehbaren durchbohrten Kugel als Verschlußstück, deren Durchbohrung in Abhängigkeit von. ihrer relativen Drehstellung im Gehäuse wkiilweise mit dem Sin« und dem Auslaß des Gehäuses ausrichtbar bzw« außer Flucht mit ihm stellbar ist, und mit einer unmittelbar vor und/oder hinter dem Kugel-Verschlußstück gehäusefest angeordneten» mit dem Ein- land/oder Auslaß des Gehäuses ausgerichteten Regelscheibe mit einer der gewünschten Regelcharakteristik entsprechend bemessenen Drosselöffnung« wobei eine Seite der Regelscheibe der Kugeloberfläche entsprechend konkav gewöli. t und in dichtender Anlage an das Kugel-Verschlußstück angedrückt ist« dadurch gekennzeichnet« daß die Drosselöffnung in der Regelscheibe (60j 64} 68} 72} 76) von einer Vielzahl kleinerer Durchlaßöffnungen (62} 66% 70a* 70b« 70c: 7²M 78) gebildet ist« die in ihrer Anzahl. Form« Anordnung und der Größe des Durchlaßquerschnitts einer geforderten Regelcharakteristik entsprechend gewählt sind.

2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen als in der Regelscheibe (60} 64; 68) mit Abstand voneinander verteilt angeordnete kreisquerschnittsförmige Bohrungen (62; 66% 70a, 70b, 70c) ausgebildet sind.

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3· Kugel hahn nach. Anspruch. 2, dadurch gekeimzeiciinet, daß die Bohrungen (62; 66) gleichen Durchmesser haben.

4. Kugelhahn nach Anspruch TL, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Gruppen -von Bohrungen (70a, 70b, 70c) mit unterschiedlich, großen Durchmessern vorgesehen sind.

5. Xugelhahn nach. Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen als in der Regelscheibe (721 76) mit Abstand voneinander angeordnete, parallel verlaufende Schlitze (7h| 78) ausgebildet sind.

6. Kugelhahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet _t

daß die Schlitze (74$ 78) gleichen Abstand voneinander und/oder gleiche Schlitzbreite haben.

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