DE1933805C3 - Halbleiterbauelement mit einem Transistor - Google Patents
Halbleiterbauelement mit einem TransistorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement mit einem Transistor, dessen Halbleiterkörper aus
einem Halbleitersubstrat und einer auf ihm angebrachten epitaktischen Halbleiterschicht besteht, die wenigstens
einen Teil der Kollektorzone des Transistors enthält, der die Basiszone des Transistors umgibt, die die
Emitterzone des Transistors umgiot, wobei die Kollektorzone eine niederohmige vergrabene Schicht enthält,
die sich in einem Teil des Halbleiterkörpers befindet, in dem die epitaktische Halbleiterschicht und das Halbleitersubstrat
aneinander grenzen, und bei dem die Emitter-, die Basis- und die Kollektor kontaktelektroden
auf der Oberfläche der epitaktischen Halbleiterschicht angebracht sind, und der Halbleiterkörper einen die
Lebensdauer der Ladungsträger verkürzenden Fremdstoff enthält.
Bei einem solchen Halbleiterbauelement dient die vergrabene Schicht zur Herabsetzung des Kollektorwiderstandes.
Der die Lebensdauer der Ladungsträger verkürzender Fremdstoff ist angebracht, um eine
Vergrößerung der Schaltgeschwindigkeit des Transistors zu erzielen. Ein derartiger Fremdstoff wird oft
auch als »Killer« bezeichnet und kann z. B. aus Gold
bestehen.
Ein Halbleiterbauelement der eingangs erwähnten Art ist aus der GB-PS 1043 719 bekannt wobei das
Substrat mit Gold dotiert ist. Zur Herstellung eines solchen Halbleiterbauelementes wird z. B. das Halbleitersubstrat
mit einer Schicht aus Gold überzogen, das dann in das Halbleitersubshat eindiffundiert wird. Oft
jedoch ist es erwünscht, nicht nur das Halbleitersubstrat sondern auch die Kollektorzone und die Basiszone
selbst des Transistors mit Gold zu dotieren.
Es hat sich gezeigt daß eine derartige Diffusionsbehandlung keine regelmäßige reproduzierbare Konzentration
des Fremdstoffes in der Kollektor- und der Basiszone ergibt und diese Konzentration überdies sehr
gering ist
Es sei noch bemerkt daß aus der US-PS 32 60 902 ein Transistoraufbau mit einer vergrabenen Kollektorschicht
bekannt ist die einen Abfluß bildet für Minoritätsladungsträger, die durch die Basiszone in die
Kollektorzone injiziert werden und durch Rekombination in der vergrabenen Schicht wieder verschwinden.
Die vergrabene Schicht befindet sich dabei nicht unter der gesamten Basiszone und erstreckt sich nicht bis zu
dem Teil der Kollektorzone unterhalb des Kollektorelektrodenkontakts,
wie dies üblich ist, sondern nur unter der Emitterzone. Diese bekannte Zonen- und
Schichtenstruktur enthält außerdem keinen Fremdstoff wie Gold.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau für ein Halbleiterbauelement der eingangs
genannten Art anzugeben, das sich gut reproduzierbar
herstellen läßt und das gute elektrische Eigenschaften
aufweist
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die vergrabene Schicht die Diffusion eines die
Lebensdauer der Ladungsträger verkürzenden Fremdstoffes hemmt.
In Anwendung dieser Erkenntnis wird die genannte Aufgabi dadurch gelöst, daß die vergrabene Schicht
sich von o»."n Teil der Kollektorzone unterhalb des
Kolhktorelektrodenkontaktes bis zu dem Teil der Kollektorzone unterhalb der Emitterzone erstreckt, und
das Halbleitersubstrat, die Kollektor- und die Basiszone einen die Lebensdauer der Ladungsträger verkürzenden
Fremdstoff enthalten.
Bei einem Halbleiterbauelement nach der Erfindung enthält die Basiszone also Teile, unter denen sich die
vergrabene Schicht nicht befindet. Trotzdem wird der Emitter-Kollektorstrom dadurch nicht beeinträchtigt,
weil die vergrabene Schicht sich im Wege für diesen Strom befindet.
Versuche haben gezeigt, daß ein Transistor in einem Halbleiterbauelement nach der Erfindung günstigere
elektrische Eigenschaften als ein Transistor in einem bekannten Halbleiterbauelement aufweist, bei der sich
die vergrabene Schicht unterhalb der ganzen Basiszone erstreckt.
Dies könnte dadurch erklärt werden, daß bei der Diffusion eines die Lebensdauer der Ladungsträger
verkürzenden Fremdstoffes durch das Halbleitersubstrat in die Basiszone dieser Fremdstoff ungehindert in
denjenigen Teil der Basiszone eindiffundieren kann, unter dem sich die vergrabene Schicht nicht befindet,
und sich von diesem Teil der Basiszone her in seitlicher Richtung über die gesamte Basiszone ausbreiten kann.
Eine Weiterbildung des Halbleiterbauelements nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Transistor eine Anzahl leitend miteinander verbünde-
ner, je in der Nähe des Umfangs der Basiszone liegender
Emitterzonen und eine Anzahl leitend miteinander verbundener, je in der Nähe einer Emitterzone
liegender Kollektorkontaktelektroden enthält, und die
vergrabene Schicht aus einer Anzahl von Teilen besteht, die sich je von dem Teil der Kollektorzone unterhalb
eines Kollektorelektrodenkontaktes bis zu dem Teil der Kollektorzoce unterhalb der in der Nähe dieses
Kollektorelektrodenkontaktes liegenden Emitterzone erstrecken. Der Emitter-Kollektorstrom fließt bei dieser
Ausführungsform nahezu völlig durch Teile der Basiszone, die in der Nähe ihres Umfanges liegen,
während durch einen mittleren Teil der Basiszone und einen angrenzenden mittleren Teil der Kollektorzone
nahezu kein Strom fließt. Daher kann ohne Bedenken ein Teil der vergrabenen Schicht unter diesem wenig
aktiven miuJeren Teil weggelassen werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Halbleiterbauelements nach der Erfindung wird nachstehend an Hand der
schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 a bis Id im Schnitt einen Teil eines
Halbleiterbauelementes nach der Erfindung in mehreren Herstellungsstufen und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Teil des Halbleiterbauelcmentes
nach F i g. 1 d. ·
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen N PN-Transistor, der Transistor kann jedoch auch ein
PNP-Transistor sein, wenn der Leitungstyp sämtlicher Zonen entsprechend geändert wird.
Maskierende und passivierende Oberflächenschichten, /.. B. aus Siiiziumoxid, sind nicht dargestellt und
werden nicht beschrieben, weil die Verwendung dieser Schichten allgemein bekannt ist. Außerdem werden
durch das Weglassen dieser Schichten die Figuren einfacher und deutlicher.
Bei der Herstellung des Halbleiterbauelementes nach Fig. 1 d und 2 wird von einem P-Ieitenden Siliziumsubstrat
1 ausgegangen. Dieses Siliziiimsubstrat wird durch
Diffusion von Dotierungsstoffen mit den an der Oberfläche 2 angrenzenden P +-leitenden Zonen 3a und
den N-leitenden Zonen 4a versehen. Die Zonen 3a dienen zum Erzeugen der Isolierungszonen 3 und die
Zonen 4;i zum Erzeugen der Teile 4| und 42 der
vergrabenen Schicht.
Auf der Oberfläche 2 des Siliziumsubstrates 1 wird 4)
eine N-leitende epitaktische Siliziumschicht 5 angebracht. Die Zonen 3a und 4a diffundieren dabei ein
wenig in die epitaktische Silsziumschicht 5 hinein, wobei die Zonen 3b und 4/>
gebildet werden. Die r-1-leitenden
Zonen 4b sind stärker als die N-leitende epitaktische Siliziumschicht 5 dotiert.
In der epitaktischen Sili/.iumschicht 5 werden die an
die Oberfläche 6 angrenzenden P-leitenJen Zonen 3d
und Ta durch Diffusion eines Dotierungsstoffes angebracht. Die Zonen 3d dienen zur Bildung der
Isolierzonen 3 und die Zone Ta zur Bildung der Basiszone 7.
Dann werden die N+-leitenden Oberflächenzonen 9t.
92, 81 und 82 durch Diffusion eines Dotierungsstoffes
angebracht Dabei werden die Isolierungszonen 3, die Basiszone 7 und die Teile 4t und 42 der vergrabenen
Schicht aus den Zonen 3d und 3c der Zone 7a und den Zonen 4c erhalten.
Die Zonen 81 und 82 sind die beiden Emitterzonen des Transistors und die Zonen 9-, und 92 die beiden
Kontaktbereiche der Kollekiorzone des Transistors.
In diesem Ausführungsbeispiei enthält der Transistor
also zwei Emitterzonen 8,die in der Nähe des Umfanges
der Basiszone 7 liegen, wobei in der Nähe jeder Emitterzone 8 ein KoUekiorkoniaktbereich 9 mit einer
Kollektorkontaktelektrode 12 liegt, wie in den Fi g. I d
und 2 dargestellt ist.
Die Emitterzonen 8 werden mit Emitterkontaktelektroden 11 und die Basiszone wird mit einer Basiskontaktelektrode
10 versehen.
Es sei bemerkt, daß die Kollektorkontaktbereiche 9 sich bis an die vergrabene Schicht erstrecken können.
Dann wird zum Verkürzen der Schaltzeit des Transistors ein die Lebensdauer der Ladungsträger
verkürzender Fremdstoff, wie Gold, in die Kollektorzone und die Basiszone des Transistors durch das
Halbleitersubstrat 1 eindiffundiert. Der Pfeil F zeigt schematisch den Weg des diffundierten Fremdstoffes
an. Der Fremdstoff kann ungehindert zwischen den Teilen 4) und 42 der vergrabenen Schicht eindiffundieren
und sich anschließend bis oberhalb dieser Teile in der Kollektorzone und der Basiszone ausbreiten.
Die Pfeile I zeigen die Stromwege zwischen den Emitterzonen 8 und den Kollektorkontaktbereichen 9
an. Die Teile 4| und 4? der vergrabenen Schicht liegen in
diesen Stromwegen und F i g. 1 d zeigt deutlich, daß der Widerstand dieser Stromwege nicht durch die Tatsache
beeinflußt werden kann, daß die vergrabene Schicht aus voneinander getrennten Teilen 4| und 42 besteht.
Die Diffusionsvorgänge sind nicht im Detail beschrieben, weil sie allgemein bekannt sind.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann z. B. dadurch abgewandelt werden, daß mehr als zwei
Emitterzonen und mehr als zwei Kollektorkontaktbereiche mit jeweils zugehörigen Teilen der vergrabenen
Schicht vorgesehen sind. Auch kann z. B. nur eine ringförmige Emitterzone angebracht sein, die von einem
ringförmigen Kollektorkontaktbereich umgeben wird, wobei diese ringförmige Zone und dieser ringförmige
Bereich über einer ringförmigen vergrabenen Schicht liegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Halbleiterbauelement mit einem Transistor, dessen. Halbleiterkörper aus einem Halbleitersubstrat
und einer auf ihm angebrachten epitaktischen Halbleiterschicht besteht, die wenigstens einen Teil
der Kollektorzone des Transistors enthält, der die Basiszone des Transistors umgibt, die die Emitterzone
des Transistors umgibt, wobei die Kollektorzone eine niederohmige vergrabene Schicht enthält, die
sich in einemTeil des Halbleiterkörpers befindet, in dem die epitaktische Halbleiterschicht und das
Halbleitersubstrat aneinander grenzen, und bei dem die Emitter, die Basis- und die Kollektorkontaktelekiroden
auf der Oberfläche der epitaktischen Halbleiterschicht angebracht sind, und der Halbleiterkörper
einen die Lebensdauer der Ladungsträger verkürzenden Fremdstoff enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die vergrabene Schicht (4) sich von dem Teil der Kollektorzone unterhalb
des Kollektorelektrodenkontaktes (9,12) bis zu dem Teil der Kollektorzone unterhalb der Emitterzone
(8) erstreckt, und das Halbleitersubstrat (1), die Kollektor- und die Basiszone (7) einen die
Lebensdauer der Ladungsträger verkürzenden Fremdstoff enthalten.
2. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor eine Anzahl
leitend miteinander verbundener, je in der Nähe des Umfanges der Basiszone (7) Hegender Emitterzonen
(8i, 82) und eine Anzahl leitend miteinander
verbundener, je in der Nähe einer Emitterzone (8i, 82) liegender Kollektorkontaktelektioden (12t, 122)
enthält, und die vergrabene Schicht aus einer Anzahl von Teilen (4i, 42) besteht, die sich je von dem Teil
der Kollektorzone unterhalb eines Kollektorelektrodenkontaktes (9, 12) bis zu dem Teil der
Kollektorzone unterhalb der in der Nähe dieses Kollektorelektrodenkontaktes (9, 12) liegenden
Emitterzone (8) erstrecken.
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