DE1933043A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyaethylen fuer Hochspannungskabel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyaethylen fuer HochspannungskabelInfo
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- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/14—Insulating conductors or cables by extrusion
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyäthylen für Hochspannungskabel aus .. Polyäthylen für H och#spannun#skabei Bei der Herstellung von Starkstromkabeln mit einer Isolierung aus einem thermoplastischen Kunststoff wird die Isolierung üblicherweise mittels einer Schneckenpresse auf den Leiteraufgebracht. Hierbei wird der thermoplastische Kunststoff im plastischen Zustand auf den von einem Vorratsbehälter ablaufenden Leiter konzentrisch aufgepreßt. Anschließend durchläuft der so isolierte Leiter eine Kühlstrecke und wird dann über eine oder mehrere Abzugsvorrichtungen einer Aufwickelvorrichtung zugeführt.
- Das Aufbringen dicker Isolierungen aus Polyäthylen auf die Leiter von Hochspannungskabeln bereitet jedoch wegen der Dicke der Isolierung grundsätzliche Schwierigkeiten. Diese sind besonders mit dem Abkühlvorgang der dicken Isolierung verbunden, bei dem innere Spannungen auftreten, die beispielsweise zu Rißbildungen oder ungleichmäßigen Änderungen der Isolierwanddiçke führen können.
- Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Gemäß der Erfindung wird der Leiter einschließlich der aufgepreßten dicken Polyäthylenschicht wenigstens im Bereich der etwa horizontalen Kühlstrecke mit -gleichbleibender Richtung ständig um seine eigene Achse gedreht. Hierdurch werden die inneren #Spannungen der dicken Polyäthylenschicht beim Abkühlvorgang ausgeglichen. Insbesondere wird gewährleistet, daß sich die auf die noch plastische dicke Polyäthylenschicht einwirkende Schwerkraft in radialer Richtung des Leiters ständig gleichbleibend ändert. Hierdurch wird eine exzentrische Verlagerung der dicken Polyäthylenschicht auf dem Leiter unter dem Einfluß der Schwerkraft verhindert.
- An sich ist es bekannt (DBP 910 430), zur Herstellung von aus Glas oder derglefohen bestehenden Isolier- und Schutzumhüllungen von elektrischen Leitungen beim Aufpressen der Isolier- und Schutzumhüllungen diese zur Vergrößerung ihrer Biegsamkeit im erwärinten plastischen Zustand zu tordieren. Hierdurch erhalten die die Isolierumhüllung bildenden Stoffteilchen eine schraubenförmige Vorzugsrichtung. Bei diesem bekannten Verfahren kommt es also darauf an, daß die Isolierhülle beim Aufpressen auf den Leiter eine Tordierung gegenüber dem Leiter erfährt. Demgegenüber ist es für die Erfindung wesentlich, daß der Leiter eirP schließlich der aufgepreßten Polyäthylenschicht auch nach dem .4ufpressen der dicken Polyäthylenschicht ständig gedreht wird, so daß die auf die dicke Polyäthylenschicht einwirkende Schwerkraft init sich ständig ändernder Richtung angreift.
- In Durchfahrung des Erfindungsgedankens wird der Leiter einschließlich der aufgepreßten dicken Polyäthylenschicht mit einer Drehzahl zwischen 3 und 60 11/Std. gedreht. Die Größe der Drehzahl hängt dabei von der Geschwindigkeit, mit welcher die dicke Polyäthylenschicht auf den Leiter aufgepreßt wird, und von der wandstärke der aufgepreßten dicken Polyäthylenschicht ab.
- Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist eine Vorrichtung besonders geeignet, bei der sicher Vorratsbehälter, von welchem der Leiter abläuft, und die Aufwickelvorrichtung und gegebenenfalls auch die Abzugsvorrichtung mit gleicher Drehzahl und Drehrichtung um die Achse des Leiters drehen. Ifierduroh ist eine gleichmäßige Verdrehung des Leiters elnschließlich der aufgepreßten dicken Pdlyäthylenschicht im Bereich der etwa horizontalen KWhlstrecke gewährleistet.
- Die Verdrehung des Leiters einschließlich der aufgepreßten dicken Polyäthylenschicht kann aber auch dadurch erreicht werden, daß der Leiter von dem Vorratsbehälter über Kopf abgezogen wird und daß die Aufwickelvorrichtung und gegebenenfalls die Abzugsvorrichtung in der gleichen Richtung und mit der gleichen Drizahl rotieren, mit d< der Leiter beim Überkopfabzug von dem Vorratsbehälter verdreht wird.
- Zur Erläuterung der Erfindung dienen die in-den Figuren 1 und 2 darges-:#ellten Ausführungsbeispiele.
- In Fig. 1 läuft der aus einer größeren Anzahl von Kupferdrähten bestehende Hochspannungsleiter 1 von dem Vorratsbehälter 2 ab und wird der Schneckenpresse 3 zugeführt. Dabei ist der Vorratsbehalter 2 in dem Rahmen 4 drehbar gdagert. Beim Durchlaufen der Schneckenpresse wird auf den Leiter 1 eine etwa 20 mm dicke Schicht aus Polyäthylen konzentrisch aufgepreßt. Anschließend durchläuft der mit der dicken Polyäthylenschicht versehene Leiter 1 die Kühlstrecke 6, wobei die dicke Polyäthylenschicht zur Isolierung erstarrt. Der isolierte Leiter wird über den Raupenabzug 7 der Aufwickelvorrichtung 8 zugeführt. Diese Aufwickelvorrichtung ist ebenfalls wie der Vorratsbehälter 2 mit Hilfe des Rahmens 9 drehbar gelagert.
- Um beim Hindurchlaufen des mit der dicken Polyäthylenschicht 5 versehenen Leiters 1 durch die Kühlstrecke 6 eine exzentrische Verlagerung der dicken Polyathylenschicht unter dem Einfluß der Schwerkraft zu verhindern, wird der mit der dicken Polyäthylenschicht versehene Leiter im-Bereich der Kühlstrecke ständig gleichbleibend gedreht. Diese Drehung des Leiters erfolgt durch eine Drehung des Vbrratsbehälters 2 und der Aufwickelvorrichtung 8 mit Hilfe der drehbar gelagerten Rahmen 4 und 9. Dabei überträgt sich die Drehbewegung des Vorratsbehälters 2 durch die Schneckenpresse 3 hindurch auf den mit der oicken Polyäthylenschicht 5 versehenen Leiter 1. Durch die Drehbewegung der Aufwickelvorrichtung 8 wird verhindert, daß der mit der dicken Polyäthysenschicht versehene Leiter einer bleibenden Torsionsbeanspruchung unterworfen wird. Drehrichtung und Drehzahl des VorratsbehäItc#rs 2 und der Aufwickelvorrichtung 8 müssen daher übereinstimmen. Gegebenenfalls ist es zweckmabi.g, die Abzugsvorrichtung 7 ebenfalls mit gleicher Drehrichtung und Drehzahl und die Achse des Leiters 1 rotieren zu lassen.
- In Fig. 2 ist eine andere Möglichkeit zu Verdrehung des Leiters 1 dargestellt. Hierbei wird der Leiter 1 von der. Vorratstrommel 10 über Kopf abgezogen und dadurch in Drehung versetzt, wobei sich ebenfalls die Verdrehung des Leiters 1 durch die Schneckenpresse 3 hindurch auswirkt, so daß der mit der dicken Polyäthylenschicht 5 versehene Leiter im Bereich der Kühlstrecke 6 mit gleichbleibender Richtung ständig um seine eigene Achse gedreht wird.
- Die Größe der Verdrehung des Leiters 1 in Fig. 1 beträgt bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 1 m/min und einer Wandstän#e der dicken Polyäthylenscllicht von 20 mm 20 U/h.
- In Fig. 2 ist die Drehzahl, mit welcher der Leiter verdreht wird, zunächst von dem Durchmesser der Vorratstrommel 10 ab hängig. Die Größe der Verdrehung kann aber durch eine Rot-atlo der Vorratstrommel 10 um ihre eigene Achse in der einen oder anderen Richtung den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.
- 5 Ansprüche 2 Figuren
Claims (5)
- Patentansprüche Verfahren zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyäthylen mittels einer Schneckenpresse auf den Leiter eines Hochspannungskabels, bei dem der Leiter von einem Vorratsbehälter ablauft und nach dem Uspressen mit einer- dicken Polyäthylenschicht eine etwa horizontale Kühlstrecke durchläuft und anschließend über eine oder mehrere Abzugsvorrichtungen einer Aufwickelvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (1) einschließlich der aufgepreßten dicken Polyäthylenschicht (5) wenigstens im Bereich der etwa horizontalen Kühlstrecke (6) mit gleichbleibender Richtung ständig um seine eigene Achse gedreht wird,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leiter (1) einschließlach der aufgepreßten dicken Polyäthylenschicht (5) mit einer Drehzahl zwischen 3 und 60 U/Std. gedreht wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorratsbehälter (2) und die Aufwickelvorrichtung (8) und gegebenenfalls auch die Abzugsvorri,'chtung (7) mit gleicher Drehzahl und Drehrichtung um die Achse des Leiters (1) drehen.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (1) von dem Vorratsbehälter (10) über Kopf abgezogen wird und daß die Aufwickelvorrichtung (8) und gegebenenfs die Abzugsvorrichtung (7) in der gleichen Richtung und mit der gleichen Dreh zahl rotieren, mit der der Leiter (1) beim Überkopfabzug von dem Vorratsbehälter .(10) verdreht wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (10) um seine eigene Achse rotiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691933043 DE1933043A1 (de) | 1969-06-24 | 1969-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyaethylen fuer Hochspannungskabel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691933043 DE1933043A1 (de) | 1969-06-24 | 1969-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyaethylen fuer Hochspannungskabel |
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DE1933043A1 true DE1933043A1 (de) | 1971-01-07 |
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ID=5738379
Family Applications (1)
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DE19691933043 Pending DE1933043A1 (de) | 1969-06-24 | 1969-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer dicken Isolierung aus Polyaethylen fuer Hochspannungskabel |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1933043A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2726767A1 (de) * | 1977-06-14 | 1979-01-04 | Nokia Oy Ab | Verfahren und apparatur fuer die isolierung von kabeln |
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DE202012005944U1 (de) * | 2012-06-20 | 2013-09-25 | Stein Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Abzugsvorrichtung für stranggepresste Kunststoffprofile |
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1969
- 1969-06-24 DE DE19691933043 patent/DE1933043A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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