DE2341817B2 - Kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabels - Google Patents

Kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabels

Info

Publication number
DE2341817B2
DE2341817B2 DE19732341817 DE2341817A DE2341817B2 DE 2341817 B2 DE2341817 B2 DE 2341817B2 DE 19732341817 DE19732341817 DE 19732341817 DE 2341817 A DE2341817 A DE 2341817A DE 2341817 B2 DE2341817 B2 DE 2341817B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
conductor
powder
cellulose fibers
insulated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732341817
Other languages
English (en)
Other versions
DE2341817A1 (de
DE2341817C3 (de
Inventor
Gerard Grand-Lancy Genf Chevrolet (Schweiz)
Claude Ferney- Voltaire Guignard (Frankreich)
Maurice Meyrin Genf Poull (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kabelwerke Brugg AG
Nexans Suisse SA
Original Assignee
Kabelwerke Brugg AG
Cableries et Trefileries de Cossonay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kabelwerke Brugg AG, Cableries et Trefileries de Cossonay SA filed Critical Kabelwerke Brugg AG
Publication of DE2341817A1 publication Critical patent/DE2341817A1/de
Publication of DE2341817B2 publication Critical patent/DE2341817B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2341817C3 publication Critical patent/DE2341817C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C19/00Apparatus specially adapted for applying particulate materials to surfaces
    • B05C19/001Flocking
    • B05C19/002Electrostatic flocking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/16Flocking otherwise than by spraying
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/002Pair constructions
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/12Insulating conductors or cables by applying loose fibres
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/189Radial force absorbing layers providing a cushioning effect
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
    • H01B7/288Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable using hygroscopic material or material swelling in the presence of liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D2256/00Wires or fibres

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabels.
Zur IsolieP'Pg von Fernmeldeadern sind vor allem zwei Verfahren bekannt, von denen das eine in der Umwicklung der Leitev mit Papier unter Lufteinschluß und das andere in de,- Isolierung der Leiter mit Kunststoff, insbesondere Polyäth_ :en, besteht.
Das Verhalten einer durch Papier und Luft isolierten und in einem Fernmeldekabel angeordneten Fernmeldeader bietet gewisse Vorteile, weil diese Isolierung gute elektrische Eigenschaften hat und infolge der mehrfachen Umhüllungen des Kabels diesem eine hohe Haltbarkeit verleiht.
Diese Umhüllungen haben außerdem eine hche mechanische Festigkeit und bieten einen Schutz gegen das Eindringen von Wasser. Diese Schutzhülle verhindert außerdem das Altern der Zellulose unter der Einwirkung von ultravioletten Strahlen und in der Luft enthaltenen chemischen Substanzen. Durch die wasserauNaugende Eigenschaft der Zellulose, die an und für sich einen der größten Nachteile für einen Isolierstoff darstellt, wird in diesem Falle der wichtigere Vorteil erzielt, daß das Kabel gegen Bruch und Beschädigung geschützt wird, da sich die mit Wasser gesättigte Zellulose ausdehnt und somit eine Abdichtung bildet, die das weitere Eindringen von Wasser durch Kapillarwir kung verhindert.
Ein wesentlicher Nachteil dieses Isolierstoffs besteht dann, daß er nur mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 m/min hergestellt werden kann, was nicht sehr schnell ist.
Die durch Polyäthylen isolierten Fernmeldeadern haben einen sehr geringen dielektrischen Verlustkoeffizienten, wodurch die Leitungsdämpfung verringert wird. Ferner hat dieser Isolierstoff eine niedrige Dielektrizitätskonstante, d. h. es ergibt sich eine geringe Leitungskapazität und ein hoher elektrischer Isolationswiderstand. Zudem ändert sich der Wert dieser Eigenschaften auch nicht in Abhängigkeit von der Zeit. Temperatur, Frequenz und Feuchtigkeit. Was schließlich die mechanischen Eigenschaften des Isolierstoffs aus Polyäthylen anbetrifft, so übertreffen diese noch wesentlich die des Isolierstoffs aus Papier.
Die Verwendung von Polyäthylen zur Isolierung der
Leiter in einem Fernmeldekabel hat jedoch im Falle eines Bruchs des Kabels einen Nachteil, der darin besteht, daß das Polyäthylen im Gegensatz zu Papier das Wasser durchläßt, das durch Kapillarwirkung in Längsrichtung von erheblich beschädigten Kabeln vordringt.
Was die Herstellung von mit Polyäthylen isolierten Leitern anbetrifft, so sind dafür jedoch Extruder erforderlich, die erhebliche Investitionskosten erforderlich machen, ehe mit einer solchen Herstellung
i: begonnen werden kann. Ferner ist das Verfahren unter Verwendung von Luft und Isolierstoff bei Polyäthylen gegenwärtig noch schwer durchführbar. Durch Beimischung von Blähmittel zu dem Polyäthybn wurden bessere Ergebnisse erzielt, die jedoch mit den durch die
Verwendung von Papier unter Einschluß von Luft
erzielten Ergebnissen in keiner Weise vergleichbar sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
kunststoffisolierte Ader für Fernmeldekabel zu schaffen, bei welcher das Einsickern von Wasser bei einem Bruch oder einer Beschädigung des Kabels verhindert oder zumindest wesentlich verzögert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der unmittelbar auf dem elektrischen Leiter aufliegenden Isolierschicht diese nach außen abdecken de Zellulosefasern verankert sind.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer solchen kunststoffisolierten Fernmeldeader besteht darin, daß der Leiter erhitzt, durch einen ein Kunststoffpulver enthaltenden Raum geführt wird, wo das mit dem Leiter in Berührung kommende Pulver teilweise schmilzt, am Leiter haftet und eine ihn vollständig bedeckende Kunststoffisolierung ergibt, und daß auf die so entstandene Ader, deren Kunststoffisolation noch plastisch ist, Zellulorofasern mittels einer elektrostatischen Beflockungsbehandlung aufgebracht werden, indem um den Leiter herum ein elektrostatisches Feld erzeugt wird, dessen Kraftlinien sich radial zum Leiter erstrecken, und die Zellulosefasern diesem Feld unterworfen werden, wodurch sie in dem Kunststoff verankert werden, worauf der Kunststoff abgekühlt und gehärtet wird.
Die so isolierte Ader kann mit etwa wenigstens der doppelten Geschwindigkeit hergestellt werden als eine durch Papier isolierte Ader, und die zu ihrer Herstellung benötigte Anlage kostet bedeutend weniger als die zur Herstellung von mit stranggepreßtem Kunststoff als Isolierhülle überzogenen Leitern verwendeten E:.xtruder.
In den Zeichnungen sind schematisch ein Ausfüh-
rungsbeispiel der Erfindung und ein Verfahren zur Herstellung der kunststoffisolierten Fernmeldeader dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung einer Anlage zur Herstellung der kunststoffisolierten Ader (Fernmel deader),
F i g. 2 und 3 stark vergrößerte Querschnittsansichten der isolierten Fernmeldeaderund
Fig.4 eine schematische Darstellung einer weiteren Anlage zur Herstellung der Fernmeldeader.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anlage ist zwischen einer Abwickelrolle I für blanken Kupferdraht 2 und einer Aufwickelrolle .1 für die entstandene isolierte Ader in Bewegungsrichtung des Drahtes von
der Abwickelrolle 1 zur Aufwickelrolle 3 eine Vorheizvorrichtung 4 des Leiters 2 durch Joule-Effekt vorgesehen, die aus zwei Kupferrollen P\ und Pi besteht, die an die beiden Pole eines Transformators T angeschlossen sind, während der Leiter über eine Leitung 5 an Erde gelegt ist. Hinter dieser Vorheizvorrichtung gelangt der Leiter in eine elektrostatische Bestäubungsvorrichtung 6, die einen Pulverbehälter 7 aufweist, der /on einer Druckluftquelle 8 mit Druckluft beaufschlagt wird, durch die eine Zerstäubung des Pulvers in Richtung der Bestäubungsvorrichtung 6 erfolgt, die bei Eintritt der Druckluft in den Behälter 7 in Bewegung gesetzt wird. In der Bestäubungsvorrichtung 6 ist eine zylindrische Elektrode 9 vorgesehen, die den Leiter 2 umgibt und aus einem rohrförmigen Gitter besteht, das an einen Hochspannungsgenerator 10 angeschlossen ist, während der Leiter 2 über die vorgenannte Leitung 5 an Masse gelegt ist.
Am Ausgang der elektrostatischen Bestäubungsvorrichtung 6 befindet sich ein Infrarotheizkanal 11, an den sich unmittelbar eine elektrostatische Beflockungsvorrichtung 12 anschließt, die in gleicher W.ise wie die Bestäubungsvorrichtung 6 ausgebildet ist, d. h. ebenfalls einen Behälter 13 aufweist, der Zellulosefasern von etwa 0,5 mm Länge enthält, der von einer Druckluftquelle 14 mit Druckluft beaufschlagt wird, die durch den Behälter 13 strömt und die Zellulosefasern in Richtung auf die Beflockungsvorrichtung 12 zu treibt. Die Beflockungsvorrichtung 12 enthält ebenfalls eine den Leiter 2 bzw. die entstandene Ader umgebende zylindrische Elektrode 15. die in gleicher Weise wie die Elektrode 9 ausgebildet und wie diese an den Hochspannungsgenerator 10 angeschlossen ist.
An die elektrostatische Beflockungsvorrichtung 12 schließt sich eine Kühleinrichtung 16 an, die aus einem Kanal 17 besteht, dem von einem Flüssigkeitsbehälter 18 Kühlluft zugeführt wird. Schließlich wird die so entstandene isolierte Ader auf die Aufwickelrolle 3 aufgewickelt.
Durch c.e Vorheizvorrichtung 4 wird der Leiter 2 auf eine Temperatur erhitzt, die eine örtliche Schmelzung der Pulverteilchen bewirkt, die in der Betäubungsvorrichtung 6 durch das darin erzeugte elektrostatische Feld auf den Leiter aufgebracht werden. Zur Erzielung einer einwandfreien Wirkungsweise der Anlage muß die Leistung der Heizvorrichtung adf die Vorschubgeschwindigkeit des Kupferdrahtes 2 abgestimmt werden. Die Verwendung einer auf dem Joule-Effekt beruhenden Heizvorrichtung ist wesentlich vorteilhafter als die Verwendung eines Heizkörpers, da die thermische Trägheit des letzteren seine Regelung äußerst schwierig machen würde. Die Regelung der Temperatur des Leiters ist von größter Wichtigkeit, denn bei einer zu niedrigen Temperatur werden die Pulverteilchen nicht ausreichend an dem Leiter befestigt, während bei einer zu hohen Temperatur der Kupferdraht beschädigt wird.
Der von der Vorheizvorrichtung 4 kommende Leiter 2 ist durch die Leitung 5 an Masse gelegt, so daß zwischen dem Draht 2 und dem an dem Hochspannungsgenerator 10 angeschlossenen zylindrischen Gitter 9 ein elektrostatisches Feld erzeugt wird. Gleichzeitig wird durch den den Pulverbehälter 7 durchströmenden Luftstrom Polyäthylenpulver auf den Leiter gelenkt. Wenn dieses Pulver an der Oberfläche des zylindrischen Gitters 9 ankommt, so erhält es durch das dort vorhandene elektrostatische Feld eine ausreichende Aufladung, um es auf 3em Leiter abzulagern und, wie oben beschrieben, durch örtliche Schmelzung des Leiters an diesem zu befestigen. Der auf diese Weist ringsum mit Pulver umschlossene Leiter wird dann durch den Infrarotheizkanal 11 geführt.
Die Erhitzung des Leiters in dem Infrarotheizkanal 11 hat den Zweck, die um den Leiter herum befestigten Polyäthylenteilchen zum Schmelzen zu bringen, um auf diese Weise eine den Leiter 2 umgebende Isolierhülle 19 zu schaffen, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Diese Isolierhülle ist nicht gleichmäßig ausgebildet, sondern hat eine ungleichmäßige Zellenstruktur, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die Zellen 20 sind mit Luft gefüllt, die beim Schmelzen der Pulverteilchen in der Polyäthylenmasse eingeschlossen wurde. Beim Absetzen der Pulverteilchen auf dem Leiter durch das in dem Gitter 9 erzeugte elektrostatische Feld lassen die Pulverteilchen, die irgendeine ungleichmäßige Form aufweisen können, nämlich zahlreiche Zwischenräume zwischen den Teilchen frei, und bei Schmelzen des Pulvers im Infrarotheizkanal 11 wird die in den Zwischenräumen enthaltene Luft eingeschlossen, und s entstehen die aus
* · £,· *. Wl JIV.IttllVlli-11 £.CMCI1 £A3.
Durch die Verwendung von Polyäthylen als Isolierstoff werden die Ohm- und Dielektrizitätsverluste sehr gering gehalten. Durch die in dem Polyäthylen eingeschlossene Luft wird außerdem die Leitungskapazität herabgesetzt, was bei Verwendung der so entstandenen Ader in einem Fernmeldekabel einen wesentlichen Vorteil darstellt.
Während die Isolierhülle 19 sich noch in einem plastischen Zustand befindet, gelangt die Ader in die Beflockungsvorrichtung 12. Die Beflockung ist ein Verfahren, das vornehmlich in der Textilindustrie angewandt wird. Dieses Verfahren ermöglicht die Umhüllung einer zuvor mit Klebstoff versehenen Fläche mit Fasern einer gleichmäßigen Länge von etwa 0,5 mm, die als »Flocken« bezeichnet werden und der Fläche ein samtartiges Aussehen verleihen. Durch die Verwendung des elektrostatischen Feldes werden die Frsern in radialer Richtung um die Isolierhülle 19 herum ausgerichtet. Da sich die Isolierhülle 19 noch in p'istischem Zustand befindet, werden die durch den den Faserbehälter 13 durchströmenden Luftstrom in der elektrostatischen Beflockungsvcrrichtung 12 herangeführten Zellulosefasern in der Isoierhülle »verankert« und bilden darauf einen samtartigen, die Isolierhülle umgebenden Umfangsbereich 21, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Danach durchläuft die Ader die Kühleinrichtung 16 und wird schließlich auf die Aufwickelrolle 3 aufgewikkelt.
Fig. 4 zeigt eine Variante der Anlage. Wie bei der vorstehend beschriebenen, in F i g. 1 dargestellten Ausfiihrungsform der Anlage umfaßt die in Fig.4 dargestellte Anlage eine Drahtabwickelrolle Γ und eine Aderaufwickelrol'e 3'. Das erste Ele;,ient in der Bewegungsrichtung des Leiters von der Abwickelrolh Γ zur Aufwickelrolle 3' ist die Leitervorheizvorrichtung 4', die in diesem Ausführungsbeispiel aus einen Gasbrenner bes.eht. Die Bestäubungsvorrichtung 6' besteht aus einem Behälter T, der mit einer Rüttelvorrichtung 22 verbunden ist, die vom öffentlichen Leitungsnetz mit 50 Hz gespeist wird. Die Weite der Rüttelbewegungen liegt bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen 0,1 und 0,3 mm.
Die Heizvorrichtung IJ' besteht aus einem elektrischen Heizkörper wie bei der in Fig. I dargestellten Ausführungsform. An die Heizvorrichtung 11' schließt sich unmittelbar die elektrostatische
richtung 12' an, die einen Behälter 13' aufweist, der Zellulosefasern von einer Länge von etwa 0,5 mm enthält. Der Behälter 13' ist über einer zylindrischen Elektrode 15' angeordnet, die entweder aus einem an einen Hochspannungsgenerator 10' angeschlossenen Gitter oder aus zwei halbzylindrischen Schalen bestehen kann, die beiderseits einer durch die Ader 2' verlaufenden Diametralebene angeordnet sind. Der Behälter 13' ist mit einer Rüttelvorrichtung 23 verbunden, die vom öffentlichen Leitungsnetz mit 50 H? gespeist wird. Wie bei der Rüttelvorrichtung 22 liegt die Weite der Rüttelbewegungen im Bereich /wischen 0,1 und OJ mm.
Bei der in F-" i g. 4 dargestellten Anlage wird der Leiter zunächst durch den Brenner 4' auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um das mit dem so erhitzten Leiter in Berührung kommende Pulver teilweise zu schmelzen, so daß das Pulver an dem Draht hufti-t Dir Rüttelvorrichtung 22 hat den /weck, die in dem Behalter T enthaltene Pulvermasse in Bewegung /u setzen, um dadurch den in dem Behälter T dem Durchgang des Leiters entgegengesetzten Widerstand zu verringern und damit die Menge des von dem Leiter vor dessen Austritt aus dem Behälter abgelösten Pulvers zu vermindern f)iese Art der Umhüllung bietet gegenüber der an Hand der I·'i g. 1 beschriebenen Ausfiihrungsform den Vorteil, daß kein Luftstrom zur Heranführung des Pulvers verwendet wird, da der Luftstrom insofern nachteilig ist. als er den Leiter abkühlt und die Menge des durch örtliche Schmelzung an dem Draht haftenden Pulvers verringert.
Die durch den Leiter mitgenommenen Puivertcilchen werden in der Heizvorrichtung II' geschmolzen und bilden eine den Kupferdraht umgebende Umhüllung aus geschmolzenem Kunststoff. Je nach dem Grad der Flüssigkeit des verwendeten Kunststoffs und der Temperatur, auf die er erhitzt wird, werden in dem Kunststoff Luftblasen eingeschlossen, wie in F i g. 2 dargestellt ist, oder auch nicht, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Im Falle des bei der in Fig. 2 dargestellten Ausfiihrungsform verwendeten Kunststoffs, der wenig flüssig ist oder auf eine Temperatur erhitzt wird, die verhältnismäßig nahe des Schmelzpunktes des Kunststoffs liegt, wird, wie oben erwähnt, in vorteilhafter Weise Luft in die Kunststoffhülle miteingeschlossen. Das hat jedoch den Nachteil, daß die Zellulosefasern
i" nicht so leicht in den Kunststoff eindringen und sich schwerer darm befestigen lassen.
Daher v, iirdc versucht, ein Polyäthylen zu verwenden. das in geschmolzenem Zustand eine größere F-'ließfiihigkeit besitzt, die das Findringen der Zellulosefascrn in
ι·') den Kunststoff während des elektrostatischen Beflokkungsvorgangs erleichtert, jedoch auch den Nachteil mit sich bringt, dall in der den Kupfcrlciter umgebenden
K linst Slnffhiill I llflhl:n.pri
sind. Das Fehlen der Luftblasen stellt jedoch keinen
2<> schwerwiegenden Nachteil dar. da bei der Herstellung von Kabeln aus solchen Adern ohnehin Luft zwischen den Adern eingeschlossen wird, weil jede Ader von Zellulosefascrn umgeben ist.
Die aus der Heizvorrichtung II' kommende, erhitzte
.'"> und mit dem geschmolzenen Kunststoff überzogene Ader gelangt unmittelbar in die elektrostatische BeflocV'jngsiorrichtung 12', die sich von der in I ig 1 dargestellten Beflockungsvorrichtung 12 dann unterscheidet, daß die Fasern nicht wie bei der letzteren
in durch einen Luftstrom in das von der Elektrode 15' gebildete elektrische Kraftfeld gpführt werden, sondern unter der Wirkung der Schwerkraft durch die Elektrode laufen, wobei der Pulverbehälter 13' durch die Rüttelvorrichtung 23 gerüttelt wird. Durch die Vcrwen-
isdung der Rüttelvorrichtung 23 kann der Luftstrom wegfallen, der den Nachteil hat. daß er den geschmolzenen Kunststoff abkühlt und seine Fließfähigkeit verringert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß in der unmittelbar auf dem elektrischen Leiter (2) aufliegenden Isolierschicht (19) diese nach außen abdekkende Zellulosefasern (21) verankert sind.
2. Verfahren zur Herstellung einer kunststoffisolierten Fernmeldeader gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (2) erhitzt, durch einen ein Kunststoffpulver enthaltenden Raum geführt wird, wo das mit dem Leiter in Berührung kommende Pulver teilweise schmilzt, am Leiter haftet und eine ihn vollständig bedeckende Kunststoffisolierung ergibt, und daß auf die so entstandene Ader, deren Kunststoffisolation noch plastisch ist, Zellulosefasern (21) mittels einer elektrostatischen Beflockungsbehandlung aufgebracht werden, indem um den Leiter herum ein elektrostatisches Feld erzeugt wird, dessen Kraftlinien sich radial zum Leiter erstrecken, und die Zellulosefasern diesem Feld unterworfen werden, wodurch sie in dem Kunststoff (19) verankert werden, worauf der Kunststoff abgekühlt und gehärtet wird.
DE19732341817 1972-08-18 1973-08-16 Kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabels Expired DE2341817C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1225472A CH560953A5 (de) 1972-08-18 1972-08-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2341817A1 DE2341817A1 (de) 1974-02-28
DE2341817B2 true DE2341817B2 (de) 1980-01-24
DE2341817C3 DE2341817C3 (de) 1980-09-25

Family

ID=4381306

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732341817 Expired DE2341817C3 (de) 1972-08-18 1973-08-16 Kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabels

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS552683B2 (de)
AT (1) AT330872B (de)
CA (1) CA989491A (de)
CH (1) CH560953A5 (de)
DE (1) DE2341817C3 (de)
FR (1) FR2196509B1 (de)
GB (1) GB1408068A (de)
IT (1) IT994623B (de)
NL (1) NL172384C (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH610137A5 (en) * 1975-11-26 1979-03-30 Cossonay Cableries Trefileries Telephone cable jacket
DE2639630C2 (de) * 1976-08-31 1983-09-08 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur Längswasserdichtung von Kabeln
JPS5914481A (ja) * 1982-07-16 1984-01-25 豊田工機株式会社 ロボツト原点割出し方法
DE3306077A1 (de) * 1983-02-22 1984-08-30 Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart Mehradriger verseilverband
DE3437840A1 (de) * 1984-10-16 1986-04-17 HEW-Kabel Heinz Eilentropp KG, 5272 Wipperfürth Langgestrecktes gut fuer elektrische zwecke
JPH0324343Y2 (de) * 1985-07-25 1991-05-28
FR2596298B1 (fr) * 1986-03-25 1988-07-01 Propintel Sa Procede de fabrication d'un fil floque, installation pour la mise en oeuvre de ce procede et fil floque ainsi obtenu
JPH0332320U (de) * 1989-08-09 1991-03-28
EP0662541B1 (de) * 1994-01-07 1999-05-19 E.I. Du Pont De Nemours And Company Verfahren zur Herstellung eines Teppich mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Zweitrücken sowie diesen Teppich
KR101575216B1 (ko) * 2014-04-03 2015-12-08 주식회사 대동시스템 선루프용 케이블 유닛 및 그 제조방법
CN110379569B (zh) * 2019-08-05 2020-11-17 安徽尚纬电缆有限公司 一种利用空气热胀冷缩原理的电缆制作设备

Also Published As

Publication number Publication date
IT994623B (it) 1975-10-20
JPS4959285A (de) 1974-06-08
FR2196509A1 (de) 1974-03-15
CA989491A (fr) 1976-05-18
CH560953A5 (de) 1975-04-15
NL172384C (nl) 1983-08-16
JPS552683B2 (de) 1980-01-22
NL172384B (nl) 1983-03-16
DE2341817A1 (de) 1974-02-28
AT330872B (de) 1976-07-26
NL7311348A (de) 1974-02-20
GB1408068A (en) 1975-10-01
FR2196509B1 (de) 1978-11-03
ATA718173A (de) 1975-10-15
DE2341817C3 (de) 1980-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2743260C2 (de) Nachrichtenkabel mit Lichtwellenleitern und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2338894A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung elektrischer kabel
DE2061052B2 (de) Dielektrischer massiver Wellenleiter
EP0033123B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Verseileinheit und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2341817C3 (de) Kunststoffisolierte Ader eines Fernmeldekabels
DE2701233B2 (de) Abgeschirmtes Starkstromkabel
DE2526626A1 (de) Litze, die aus einer anzahl verseilter draehte besteht
DE4101082C1 (de)
DE3330957A1 (de) Laengswasserdichtes nachrichtenkabel
DE3225297A1 (de) Fernsteuerkabel
DE2910965A1 (de) Spritzvorrichtung zur aufbringung einer umhuellung aus geschaeumtem kunststoff auf langgestrecktes gut
DE4219607C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer optischen Hohl- oder Bündelader
DE4002094C2 (de)
DE2358752C2 (de) Längsdichtes kunststoffisoliertes Fernmeldekabel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2827337A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur massgenauen herstellung der seele eines koaxialen hochfrequenz-kabels
DE2941250A1 (de) Flaches kabel
DE3010353C1 (de) Optisches Übertragungselement und Verfahren zu seiner Herstellung
AT331884B (de) Elektrisch isolierter draht fur die herstellung von kabeln
DE3822543C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines gefüllten Kabels
DE2129843A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau elektrischer Freileitungen und Kabel mit besonders hoher Reisslaenge zur Energie- und Nachrichtenuebertragung
DE2730106C2 (de) Zugfestes Kabel
DE2518594C3 (de) Längsdichtes elektrisches Kabel mit Schichtenmantel
DE2619400A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von wasserdichten elektrischen kabeln
DE2112674C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung längswasserdichter Fernmeldekabel
DE3137942C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters mit hitzebeständiger Isolierung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee