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"Auf dem Gleis verfahrbare Vorrichtung zum Verdichten des Schotterbettes"
Die Erfindung bezieht sich auf eine auf dem Gleis verfahrbare Vorrichtung zum Verdichten
des Schotterbettes mittels zwei oder mehreren, dicht beieinander arbeitenden, gerichtete
Schwingung erzeugenden und freischwingend angeordneten Oberflächenrüttlern.
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Auf dem Gleis verfahrbare Vorrichtungen zum Verdichten des Schotterbettes,
die mit Oberflächenrüttlern arbeiten, sind heute in großem Umfang im Einsatz (DAS
1 280 902). Hierbei ist es bekannt geworden, Oberflächenrüttler einzusetzen, die
gerichtete Schwingungen erzeugen, aber freischwingend segeordnet
sind.
werden llehrere Oberflächenrüttler eingesetzt, überschneiden sich die Wirkungszonen
der benachbarten Rüttler und es kann vorkommen, daß die Intensität der auf das Schotterbett
ausgeübten Schläge durch Phasenverschierung der einzelnen Schwingungen nicht maximal
ist, da die Schwingungsamplituden der einzelnen-Rüttler nicht gleichzeitig ihr Maximum
erreichen. Hierbei kann es im ungünstigsten Falle sogar vorkommen, daß zwischen
zwei benachbarten Rüttlern eine Phasenverschiebung von 1800 -auftritt, so daß der
Schotter zwischen den Xirkungszonen der beiden Rüttler theoretisch nur hin und her
geschoben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen,
durch die erreicht wird, daß, wenn mehrere dicht beieinander arbeitende Oberflächenrüttler
eingesetzt werden, die Schwingungsamplituden der einzelnen Rüttler gleichzeitig
ihr Maximum erreichen, so daß damit die optimale Ausnutzung der Schlagenergie gewährleistet
wird.
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Das der Erfindung zugrundeliegende Ziel wird dadurch erreicht, daß
die Schwingungserreger der Oberflächenrüttler wenigstens teilweise mechanisch zur
Erzeugung phasengleicher Schwingungen miteinander gekoppelt sind.
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Vorzugsweise wird gemäß einer Ausführungs form der Erfindung so vorgegangen,
daß zwei Oberflächenrüttler über eine starre brücke zusammengefaßt sind, die einen
5 chwingungserreger trägt, der die erforderlichen Schwingungen für beide Oberflächenrüttler
erzeugt.
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wird entsprechend dem Vorschlag der Erdindung vorgegangen und werden
Oberflächenrüttler eingesetzt, die mit in zwei aufeinanderfolgenden Schwellenfächern
und beiderseits der @chiene wirksam werdenden Arbeitswerkzeugen ausgerüstet sind,
so wind g'mäß der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß zwei Frücken zueinander parallel
angeordnet sind und eine der @eiden @rücken einen Antrieb trägt, der außer dem ihm
@ugeordneten Schwingungserreger über eine mechanische Ver-@indung auch den Schwingungserreger
der anderen Brücke antreibt.
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Es ist ersichtlich, daß durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, d.h.
also entweder durch die Verwindung der beiden Oberflächenrüttler mit einem Schwingungserreger
bzw. die mechanische Kopplung verschiedener Oberflächenrüttler mit einem Antriebsmotor
erreicht wird, daß die einzelnen Rüttler synchron laufen, d.h. die Schwingungsamplituden
der einzelnen Rüttler erreichen gleichzeitig ihr @aximum, so daß sich die
@irkungszonen
benachbarter Rüttler nicht ungünstig beeinflussen, sondern derart günstig beeinflussen,
daß für jede der Rüttlerplatten ein festes Widerlager geschaffen wird, so daß damit
eine optimale Ausnutzung der durch die Rüttler erzeugten Kraft erreicht wird.
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Es ist zwar bereits eine Vorrichtung bekannt geworden, be-i der die
Oberflächenrüttler durch umlaufende Exzenter in einer der Drehzahl der Exzenterwelle
entsprechenden Frequenz auf den Schotter aufgedrückt erden, wobei die exzenter die
gleiche Lage zur Drehachse haben kö'w£--en. Bei einer solchen Einrichtung werden
keine gerichteten Schwingungen erzeugt und die Schwingungserzeuger sind nicht freischwingend
angeordnet, wobei auberdem selbst wenn eine starre Brücke zwischen -zwei Rüttlerplatten
vorgesehen ist, infolge der in verschiedenen radialen Richtungen von der Drehachse
liegenden Rüttlerplatte nich gleichzeitig die Maximalkraft auf diese beiden Rüttlerplatten
erzeugt werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, ohne daß
hierauf die Erfindung beschränkt ist. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
auf die erfindungsgemäße Anordnung
parallel zur Schienenlängsachse,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Anordnung quer zur Schienenlängsachse
und Fig. 3 eine Aufsicht.
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In Fig. 1 ist allgemein mit 1 eine Aufhängung für eine Oberflächenrüttleranordnunz
bezeichnet, die mit zwei Rüttlern 2 und 3 ausgerüstet ist, welche beiderseits einer
Schiene, die allgemein mit 4 bezeichnet ist, wirksam werden. Aus der Darstellung
in Fig. 2 ist zu erkennen, daß jeder der Rüttler 2 und 3 zwei Rüttlerplatten 5 und
6 trägt, die parallel zur Schienenlängsachse in zwei aufeinanderfolgenden Schwellenfächern
wirksam werden. Aus dieser Erläuterung ist erkennbar, daß die Gesamtanordnung 1
vier Rüttierplåtten aufweist, die sowohl in zwei aufeinanderfolgenden Schwellenfächern
wie auch rechts und links der Schiene wirksam werden.
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Aus Pig. 2 ist deutlich zu ersehen, daß die Rüttlerplatten 5 und 6
an einer starren Brücke 7 angeordnet sind, die den eigentlichen Schwingungserzeuger
8 trägt, der mit zwei mechanisch gekoppelten Schwingungserregern ausgerüstet ist,
so daß eine gerichtete Schwingung erzeugt wird.
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Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß eine der Brücken, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die Brücke 7, mit einem Antriebsmotor
10 ausgerüstet
ist, während der Schwingungserreger der Brücke 9 unter Zwischenschaltung einer Gelenkwelle
11 vom Antriebsmotor 10 aus angetrieben wird.
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Es ist aus der Darstellung und den vorstehenden Erläuterungen ohne
weiteres zu erkennen, daß durch den Vorschlag gemäß der Erfindung eine die beiden
Rüttlerplatten 5 bzw. 6 verbinden@e starre Brücke einzusetzen bzw. eine mechanische
Verbindung zwischen de@ Antrieb der einen Rüttlergruppe zum Schwingungserreger der
anderen Rüttlergruppe vorzusehen erreicht wird, daß alle vier Rüttlerplatten synchron
laufen, so daß damit alle Schwingungsamplituden gleichzeitig ihr Maximum erreichen,
so daß dadurch keine Phasenverschiebung bedingt wird, die zu einen Hin- und Herschieben
des Schotters führen könnte. Der Wirkungsgrad der Rüttlerplatten wird durch die
erfindungsgemäße Anordnung also ganz erheblich verbessert.
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Patentansprüche