DE1932064A1 - Fischteichanlage - Google Patents
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Description
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Eugen IIilble P/3310
Herrlingen b. Ulm
Heinrich-Otto-Strasse 6 · Ulm, 23. Juni 1969
Fischt eiclianlage
Die Erfindung betrifft eine Fischteichanlage mit am Auslaufende mindestens eines Teiches angeordneter Abfischgrube
und einem Sortierhaus zum Sortieren der Fische»
Fischteiche besitzen üblicherweise einen mehr oder weniger langgestreckten rechteckigen Grundriß mit an der einen
Schmalseite angeordnetem Wasserablauf, wobei häufig die Teichsohle zum Wasserablauf hin abwärts geneigt ist, um
das Ablassen des Wassers und die Entleerung und Säuberung des Teiches zu erleichtern. Je nach den Gegebenheiten des
Geländes liegen die Teiche zu mehreren lieben-^- und hintereinander.
Im übrigen sind als Teiche Fließkanäle natürlicher Ausbildung oder in Betonausführung bekannt, in
welchen die Fische, insbesondere Forellen, in stark strömendem Wasser gehalten werden können.
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Aus Zuchtgründen ist es erforderlich, den Fischbestand'
aus den einzelnen Teichen häufiger herauszunehmen, die Fische nach ihrer ü-röße zu sortieren und danach neu entsprechend
der jröße der Fische auf die Teiche zu -verteilen,
um die Besetzung der Teiche mit Fischen jeweils praktisch gleicher Größe zu erreichen. Es wird so verhindert, daß
kleinere Fische von größeren und damit kräftigeren Fischen bei der Fütterung zurückgedrängt und hierdurch in ihrem
W 'Wachstum gehemmt werden. Ersichtlich erfolgt die 5'ischaufzucht
um so schneller und damit um so wirtschaftlicher, je
öfter die Fische sortiert werden und je besser ihnen dadurch
jeweils optimale Sntwicklungsvoraussetzungen gegeben 7/erden.
Das findet jedoch seine G-renze in dem Personal- und Zeitaufwand, der mit dem Einfang er. der Fische, ihrer: Sortieren und
erneuten Aussetzen in andere Teiche verbunden isc Eine Fischteichanlage
ermöglicht somit eine um so v/irtschaftlichere Betriebsweise, je geringer dieser Personal- und Zeitaufwand ist.
Bekannt ist es, zum Fangen der Fische ein Ketz durch den
Teich zu ziehen, hierdurch die Fische in einer Ecke des Teiches zusammenzudrängen und sie anschliessend mit einem
Käscher aus dem Wasser zu nehmen. Fm das Arbeiten mit dem
Hetz zu vermeiden, ist es bekannt, dem Teich auslaufs'eitig
eine Abfischgrube nachzuschalten und darin die Fische zu
sammeln, nachdem das Wasser aus dem Teich weitgehend abgelassen worden ist. Aus der Abfischgrube werden die Fische,
wie bereits beschrieben, rait dem Käscher entnommen. In jedem
Fall, ob nun ein Ivetz benutzt wird oder" nicht, läiSt sich das
Arbeiten mit dem Käscher nicht vermeiden, was erhebliche Kraft erfordert, um die Hubleistung su vollbringen, die sum
Anheben der nicht geringen Fischlast aus dem Teich, bezv/. dem Abfischkasten in die zur Aufnahme der gefangenen Fische bereitgestellten
Transportbehälter nöti?r ist.
Das Sortieren der Fische erfolgt üblicherweise direkt am fangplatz, in dem die Fische aus dem Käscher in einen von Hand
bedienten Sortierlcasten gegeben werden, der als Boden einen
Stabrost mit verstellbarer lichter Weite zwischen den Stäben besitzt. Das Sortieren beginnt mit einer Einstellung des
Rostes auf geringe lichte '.feite, die anschliessend nacheinander
in mehreren Einstellungen vergrössert v/ird. Die dabei in
wachsender Jrösse durch den Rost gelangenden Fische werden nach Grossenklassen getrennt in tragbare Wasserbehälter gegeben
und darin in die der jeweiligen j-rös senklas se entsprechenden Teiche wieder ausgesetzt.
Das Sortieren der Fische in von Hand bedienten Sortierkästen stellt eine umständliche lüanipulation dar, su deren Vermeidung
es bekannt ist, einen automatisch arbeitenden Sortierlcasten in einem feststehenden Sortierhaus anzuordnen und die Fische nach
ihrem Fan;r in das Sortierhaus, bsw. nach ihrer Sortierung aus
dem Sortierhaus su den neuen Teichen su transportieren. In einem solcher, automatisch arbeitenden Sortierkasten rutsche:.
^■■■:::.or;^ 009820/04 4 S
SAD
die Fische über einen Rost, der von der Aufgabestelle aus zunehmende lichte Weite zwischen den Roststäben besitzt.
Der Raum unter dem Rost ist durch Zwischenwände unterteilt und die so abgeteilten Räume sind an getrennte Transportbehälter
zur Aufnahme der sortierten Fische angeschlossen. Es wird zwar so die eigentliche Arbeit des Sortierens vermieden,
jedoch wird nun der Transport der gefangenen Fische zum Sortierhaus und der sortierten Fische zu den Teichen mit
verhältnismässig langen Transportwegen erforderlich.
In einzelnen Fällen stärkerer Geländenei/jung ist es auch bekannt
geworden, den Sortierkasten mit im i.iveau unter ihm und unmittelbar benachbart liegenden Teichen über abwärts
geneigte Rinnen oder Rohre zu verbinden und über diese Rinnen oder Rohre die sortierten Fische in die derart angeschlossenen
Teiche zurückzuschaffen, jedoch ist dieser Vorschlag ohne Einfluß geblieben auf die Gestaltung einer Fischteichanlage
derart, daß das Fangen, Sortieren der Fische und das Zurückbringen der sortierten Fische in die Teiche weitgehend selbsttätig
erfolgen kann. Eine derartige Gestaltung bei einer
Fischteichanlage der eingangs genannten Art zu schaffen und
hierdurch, den Personal- und Kostenaufv.'and wesentlich zu erniedrigen,
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde.
Die Erfindung besteht darin, daß in die Abfischgrube unter den Teichauslauf ein Fangkorb eingesetzt und der Fangkorb
mittels eines FÖrdermittele aus der Abfischgrube herausnehmbar
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sowie zwischen dieser und dem Sortierhaus verfahrbar ist.
Bei der Fischteichanlage nach der Erfindung wird zum Sammeln der Fische zunächst das V/asser des jeweiligen
Fischteiches weitgehend abgelassen, so daß die Fische über den Teichauslauf in die Abfischgrube, und zwar in
den Fangkorb gelangen, in dem sie mit Hilfe des Fördermittels aus der Abfischgrube herausgehoben und in das
Sortierhaus transportiert werden. Das erfolgt praktisch vollautomatisch, Bedienungspersonal wird allenfalls nur
noch dazu benötigt, die Schieber für den Wasserablass und für den über der Abfischgrube, bzw. dem Fangkorb mündenden
Teichauslauf zu betätigen.
Der Fangkorb kann als Fangkasten mit einem Über!aufrechen
ausgebildet sein, der über dem Auslauf der Abfischgrube liegt. Durch den Überlaufrechen kann Überschußwasser aus
dem Fangkasten ablaufen, ohne daß die Fische aus dem Fangkasten
herausgelangen können. Andererseits verbleibt im Fangkasten genügend Wasser, um die Fische, wie es erforderlich
ist, im V/asser in das Sortierhaus bringen zu können.
Die Ausbildung und Anordnung der Abfischgrube mit den Fangkörben kann unterschiedlich erfolgen» So besteht bei mehreren
nebeneinander liegenden langgestreckten Teichen die Möglichkeit, die Abfischgrube als an den Stirnseiten der Teiche
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entlanggeführten Graben auszubilden und in der Abfischgrube
für jeden Teich einen eigenen Fangkorb vorzusehen. Kit !Rücksicht auf die Anlagekosten einer solchen Anordnung wird man
aber als bevorzugte Ausführungsform die Fischteiche zu mehreren um eine gemeinsame Abfischgrube herum anordnen und
hierin einen für diese Teiche gemeinsamen Fangkorb vorsehen. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Anordnung gezeigt,
bei der die einzelnen Fischteiche kreissektorförmigen G-rund-
w riß und sum schmalen Ende hin abwärts geneigtes Gefalle besitzen,
sowie kreisförmig um die am schmalen Sektorende liegende Abfischgrube angeordnet, sind. Bei diessr Anordnung
- ist nicht nur der geringe Platzbedarf der Teiche im Ganzen,
sondern auch die Gestalt der einzelnen Teiche selbst besonders günstig. .
Einerseits besteht bei in wesentlichen halbkreisförmiger Anordnung
der einzelnen Teiche die Möglichkeit, das Sortierhaus
nahe der Fischgrube anzuordnen und über schräg abwärts gerichtete Rinnen oder Rohre an die Teiche anzuschließen, so daß; der
Transport der Fische na.ch dem Fang in das Sortierhaus mittels des Fördermittels und der sortierten Fische in die Teiche
über die Rinnen oder Rohre auf kürzestem und schnellstem Wege erfolgt. Dabei genügt es in einfachster Ausführungsxomi,
im Sortierhaus mindestens eine schräg abwärts geneigte Mime
oder ein entsprechendes Rohr zu lagern, die oder aas mit dem
Auslaufende wahlweise über mindestens einzelne der Teiche
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verschwenkbar ist, so daß nach Beendigung des Sortiervorganges die Fische der einseinen G-rödenltlasse durch Verschwenken
ein und derselben Rinne nacheinander in die für sie bestimmten Teiche gebracht werden können.
Andererseits ermöglüit die im wesentlichen kreisförmige
Anordnung der Teiche um die Abfischgrube, die kreissektorförmigen Fischteiche aus Betonfertigteilen zusammenzusetzen,
da danlr nach Betonieren der durchgehenden Teichsohle die
Teichwände am äusseren und inneren Sektorumfang aus Fertigteilen erstellt die einzelnen Teiche allein durch Einziehe'n
von Zwischenwänden erhalten werden können. Die kreissektorförmige:.
Teiche können dabei am äusseren Umfangsende einen Wasserzulauf graben und am inneren TJiifangsende einen durch
Schieber versclili eßbaren Auslauf, so-v/ie im Bereich dieses .
Endes im Boden einen durch ein Sieb abgedeckter. V/asserablai?
aufweisen. Das Sieb des Wasser^blasses kann im wesentlichen
horizontal angeordnet werden, so da:? es durch die sich über dem Sieb vor dem zur Abfischgrube führenden Teichauslrmf
sammelnden Fische eine reinigende Wirkung erfährt, wie es sonst nur bei sogenannten 3rutwannen bekannt ist, die irs
Vergleich zu üblichen Fischteichen wesentlich geringere
Abmessungen besitzen und in der Regel aus Ilunststoff bestehen.
Die Auslaufleitung kann in Form eines Syphons bis zur Höhe des .Tasserspiegels emporgesoger. sein. Der Yfasserabzug am
Teicliboden hat aur Folge, daß vorwiegend das kalte und verschmutzte
Wasser abläuft.
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Daruberhinaus werden durch den kreisektorförmigen Grundriß der einzelnen (Deiche auch züchterische Vorteile erzielt»
Die Fische können nämlich vom äußeren Umfangsrand dej·
Teiche her gefüttert werden, so daß die dem Futter entgegendrängenden Fische gegen den Strom des Wassers schwimmen
müssen. Kranice Fische bleiben dabei im schmaler werdenden Teil des Teiches zurück, wo das Wasser wegen der Verengung
im Querschnitt schneller strömt, was die Gefahr eines An- * steckens gesunder Fische bekanntlich beachtlich herabsetzt.
Die Fütterung kann dabei durch druckluftbetriebene Fütterautomaten
erfolgen, deren Druckluftversorgungsleitung am äußeren Umfangsrand längs der einzelnen Teiche verlegt
ist, mit dem Ergebnis, daß für sämtliche Teiche nur ein einziger Kompressor benötigt wird.
Um möglichst viele Fischteiche an das Sortierhaus anschließen zu können, ist es besonders vorteilhaft, die sektorförmigen
Fischteiche jeweils im Halbkreis um zwei Abfischgruben mit Fangkasten anzuordnen und das Sortierhaus zwischen den beiden
Abfischgruben aufzustellen. Selbstverständlich ist dabei jeder Fangkorb in den beiden Abfischgruben mit einem eigenen
Fördermittel an das Sortierhaus angeschlossen.
Das Fördermittel selbst kann in beliebiger Y/eise ausgebildet
sein, soweit es nur eine Hubeinrichtung zum Anheben des Fangkorbes
aus der Abfischgrube und eine Transporteinrichtung zum
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Überführen des ]?angkorbes in das Sortierhaus aufweist.
In einfachster Ausführungsform kann die fördereinrichtung
beispielsweise nach Art einer Seilbahn mit einem Flaschenzug aufgebaut sein.
Me durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im
wesentlichen darin, daß der zum Betrieb der Fischzucht erforderliche Personalaufwand zu einem wesentlichen Teil
Terringert und hierdurch eine entsprechende Senkung &©r Unkosten erreicht werden kann. 'Hatsächlich ermöglicht die
Erfindung gegenüber einer Anlage üblichen-Aufbaus eine
Ersparnis von mindestens zwei Arbeitskräften je 800 Zentner
!Jahresproduktionο Darübei'hinaus ist auch das Zucht ergeTmis
aus den bereits oben genannten Gründen besser. Hinsu kommt,
daß die fische während ihres transportes zum imd vom
Sortierhaus pfleglicher behandelt werden, als dies der
Pail ist, wenn sie mit Käsehern geschöpft und häufig über
längere Zeit dicht gedrängt in den verhältnismäßig kleinen übliohen Iransportbehältern gehalten werden müssen» - !ficht.
vergessen werden darf schließlich, daß bekanntlich die liscäe
einem am !eich erscheinenden Menschen in Erwartung von'butter
auch außerhalb der lutterseiten. entgegendrängen und hierr
bei einen nicht unbeaehtlichen Energieverbrauch aufwenden,
dar aieh für ihr schnelles Wachstum als nachteilig erweist.
Me Iisehe sollten daher 00 wenig wie möglich durch in- der
Ά seht siohaoalage arbeitendes Personal gastest ?ierd©zi. Dieses?
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förderung kommt die Erfindung in "besonderem Maß entgegen,
weil die Verringerung an Arbeitspersonal auch dazu führt f
daß um die Teiche herum weniger Bevfegung ist und somit
die Störung der Fische in erheblichem Umfang vermindert wird.
Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen!
Pig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße lischteiehanlage
in perspektivischer Barstellung,
fig. E einen Grundriß der Anlage nach Jig. 1»
fig. 3 einen Schnitt in Biehtung III - III durch den
Gegenstand nach Mg. 2,
fig. 4 einen Schnitt in Richtung IY - IT durch den Gegenstand
nach fig. 2.
Die figuren zeigen eine fischteichanlage mit einer am Aus-"
laufende der !Deiche 1 angeordneten Abfischgrube 2 und einem
Sortierhaus 3 zum Sortieren der fische» In die Abfisehgrube ist unter den !Deiehauslauf 4 ein fangteorb 5 eingesetzt.
Dieser fangkorb 5 ist mittels, eines Fördermittels 6 aus der }
Abfischgrube 2 herausnehmbar und wischen der Abfiechgrube
und dem Sostierhaus 3 Terfahrbar. Im AusfulirungsbeiBpiel beisteht
das fördermittel 6 aua einer Seilbahn 6a, die zwiaehen
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dem Sortierhaus 3 einerseits und einem Seilständer 7 andererseits geführt ist. Um den Fangkorb 5 aus der Abfisch-'
grube 2 herauszuheben, ist ein Flaschenzug 6b vorgesehen, der manuell, vorzugsweise aber automatisch durch einen
nicht dargestellten Elektromotor bedient werden kann. Die Seilbahn 6a selbst kann mit getrenntem Trag- und Zugseil,
oder mit einem umlaufenden Seil arbeiten.
Der Fangkorb 5 ist als Fangkasten 5a mit einem Überlaufrechen
5b ausgebildet, wobei der Überlaufrechen 5b über
dem Auslauf 8 der Abfischgrube 2 liegt, so daß das Überschußwasser aus dem Fangkorb 5 ablaufen kann, ohne daß
Fische aus dem Fangkasten 5a herausspringen können,-dennnoch
aber im Fangkasten genügend Wasser verbleibt, um die Fische unter Wasser im Fangkasten 5a in das Sortierhaus 3
transportieren zu können. Sollte nur wenig natürliches Sefälle
sur Yerfügung stehen, so besteht im übrigen ohne weiteres die Llöglichkeit, in der Abfischgrube eine Pumpe
sum Entfernen des Wassers anzuordnen.
Die Fischteiche 1 sind im Ausführungsbeispiel zu mehreren um eine gemeinsame Abfischgrube 2 herum angeordnet. Dabei
besitzen die einzelnen Fischteiche 1 kreissektorförmigen Grundriß und sram schmalen Ende la hin abwärts geneigte
Sohle Ic, wie insbesondere aus Fig. "3 ersichtlich ist. Die
Anordnung ist derart, daß die kreissektorförmigen Teiche nach Art eines Kreises um die am schmalen Sektorende la
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liegende Abfischgrube 2 herum liegen. Das ermöglicht es,
das Sortierhaus 3 nahe der Abfischgrube 2 anzuordnen und über schräg abwärts gerichtete Rinnen oder Rohre 9 an die
einzelnen Teiche 1 anzuschließen. Dabei genügt es, für die jeweils einer Abfisohgrube 2 zugeordneten Teiche 1 im
Sortierhaus 3 mindestens eine schräg abwärts geneigte Rinne oder ein Rohr 9 sghwenkbar zu lagern, die oder das mit dem
Auslaufende 10 wahlweise über die einzelnen Teiche 1 ver-
W schwenkbar ist.
Die Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß die kreiesektorförmigen
Pischteiche 1 aus Betonfertigteilen zusammengesetzt sind.
DaSiU ist es lediglich erforderlich, die allen kreissektorfönnigen
Fischteichen gemeinsame Teichsohle Ic durchgehend aus Ortbeton herzustellen, während der äußere Ib und innere
Umfangsrand la, sowie die Zwischenwände Id aus Betonfertigteilen
erstellt sind. Diese können, wie es in Fig. 3 bei Ie
und in Fig. 4 bei If gezeigt ist, in vorbereitete Nuten der
Teichsohle Ic eingesetzt werden, wobei die Abdichtung über
bei Ig eingelassene Dichtprofile erfolgt. Die sektorförmigen Fischteiche 1 sind im übrigen am äußeren Umfangsende Ib an
einen Wasserzulaufgraben 11 mit Durchlässen bei 12 angeschlossen, der über einen Zuteiler 13 mit Frischwasser gespeist
wird. Der ständige Abfluß des Wassers erfolgt entweder über einen Überlauf, besser aber über einen gleichzeitig dem
Wasserablaß dienenden Kanal 14, der zur Regelung des
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Wasserstandes im Teich entweder über einen nichtdargestellten,
bis zur Höhe 'des Wasserspiegels emporgezogenen Siphon oder über einen verstellbaren Schieber 15 geführt
ist. Dieser Wasserablaß 14 befindet sieh im Bereich des inneren ümfangsendes 1a und kann durch ein im wesentlichen
horizontal liegendes Sieb 15 abgedeckt sein, das eine selbstreinigende Wirkung durch die sich im Falle eines Wasserablasses
vor dem Teichaus.lauf 4 sammelnden Fische ermöglicht. Dieser Teichauslauf 4 befindet sich ebenfalls am inneren Umfangsende
1a des kreis sekt orföfmigen !Deiches und ist durch einen Schieber 16 normalerweise verschlossen. Wird das Wasser
durch den Kanal 14 weitgehend abgelassen, so sammeln sich die Fisch vor dem Teichauslaß 4 und gelangen, wenn der Schieber
16 geöffnet wird, durch den Kanal 4a in die Abfischgrube 2, und zwar in den Fangkorb 5, in dem sie dann mittels des
Fördermittels 6 aus der Abfischgrube 2 herausgehoben und in das Sortierhaus 3 transportiert werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß die sektorförmigen Fischteiche jeweils im Halbkreis um zwei Abfischgruben angeordnet sein
können, wobei für beide Abfischgruben ein zwischen beiden verfahrbarer Fangkasten genügt, und sich das Sortierhaus zwischen
den beiden Abfischgruben befindet. Es wird so erreicht, daß
eine möglich* große Anzahl von Fischteichen an das Sortierhaus angeschlossen werden können.
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Claims (9)
1./Fischteichanlage mit am Auslaufende mindestens eines
Teiches angeordneter Abfischgrube und einem Sortierhaus zum Sortieren der Fische, dadurch gekennzeichnet,
däß in die Abfischgrube (2) unter den Teichauslauf (4)
ein Fangkorb (5) eingesetzt und der Fangkorb mittels
eines Fördermittels (6) aus der Abfischgrube (2) herausnehmbar sowie zwischen dieser und dem Sortierhaus (3)
verfahrbar ist.
2. Fischteichanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangkorb (5) als Fangkasten (5a) mit einem Überlaufrechen (5b) ausgebildet ist und der Überlaufrechen
oberhalt des Auslaufes (4) der Abfischgrube (2) liegt.
3. Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß· die Fischteiche (1) zu mehreren um eine gemeinsame Abfischgrube (2) herum angeordnet sind.
4. Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fischteiche (1) kreissektorförmigen
Grundriß und eine zum schmalen Ende (1a) hin abwär.ts geneigte Sohle (1c) besitzen, sowie kreisförmig um die am schmalen Sektorende (1a) liegende Abfischgrube
(2) angeordnet sind.
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5. Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sortierhaus ('3) nahe der Abfischgrube
(2) angeordnet und über schräg abwärts gerichtete Hinnen oder Rohre (9) an die Teiche (1) angeschlossen
ist.
6. Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Sortierhaus (3) mindestens eine
schräg abwärts geneigte Rinne oder ein Rohr (9) schwenkbar gelagert ist, die oder das mit dem Auslaufende (ίο)
wahlweise Über mindestens einzelne der Teiche (1) verschwenkbar ist.
7· Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die kreissektorförmigen Fischteiche (1) aus Betonfertigteilen zusammengesetzt sind.
8. Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die sektorförmigen FiscÄiche (1) am
äusseren Umfangsende (1b) einen Wasserzulaufgraben (11)
und am inneren Umfangsende (la) einen durch Schieber (16) verschließbaren Auslauf (4), sowie im Bereich dieses Endes
(1a) am Boden (1c) einen durch ein Sieb (15). abgedeckten Wasserablaß (14) aufweisen.
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9. Fischteichanlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Fischteiche (1) jeweils im Halbkreis um zwei Abfischgruben (2) mit Fangkorb
(5) angeordnet sind, und sich das Sortierhaus (3) zwischen den beiden Abfischgruben (2) befindet.
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