DE1931645A1 - Roentgenaufnahmegeraet - Google Patents

Description

Siemens Aktiengesellschaft Erlangen, 18. Juni I969

Henkestraße 127

EPA 57a7,IQ/130 Tr/Sa

Röntgenaufnahmege rä t

Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenaufnahmegerät für direkte Röntgenfotografie^ bestehend aus einem in den Röntgenstrahlengang einschiebbaren Pilmwagen mit einer Vorratskassette für den Röntgenfilm und einer Auffangkassette zur Aufnahme der exponierten, vom Filmvorrat abgetrennten Filmblätter.

Ein bekanntes Gerät dieser Art weist am Rand des Filmwagens und in der Vorratskassette Transportrollen für den Röntgenfilm auf, die den Röntgenfilm aus der Vorratskassette in das Bildfeld und vom Bildfeld in einen Aufbewahrungsbehälter transportieren, in dem die exponierten Filmblätter plan übereinanderliegend gestapelt werden. Der Aufbewahrungsbehälter nimmt einen relativ großen Raum ein, da er in seiner Länge und Breite der Länge und Breite eines Filmblattes entspricht. Er stört daher während der Aufnahme. Da der Aufbewahrungsbehälter aus strahlenabsorbierendem Material hergestellt sein muß, ist durch seine relativ großen Abmessungen auch ein relativ großes Gewicht bedingt, was ebenfalls störend ist. Schließlich ist der Aufbewahrungsbehälter auoh im Hinblick auf die Entnahme der exponierten Filmblätter unhandlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Röntgenaufnahmegerät der eingangs genannten Art den Aufbewahrungsbehälter für die exponierten Filmblätter so auszubilden, daß er zur Erleichterung der Handhabung des Oerätes einen möglichst geringen Platzbedarf hat und möglichst leicht 1st, so daß er ohne große Anstrengung zur Entnahme der Fiimblätter in die Dunkelkammer getragen werden kann.

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Erfindungsgeraäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auffangkassette eine von ihrer Einführungeöffnung in Richtung auf ihr Zentrum hin spiralförmig verlaufende FilmfUhrung zur Aufnahme eines Stapels aufeinanderliegender Filmblätter besitzt und ein Filmtransportmittel vorhanden ist, das die einzelnen Filmblätter nacheinander in die FilmfUhrung einführt.

Die beim Einführen der Filmblätter zu überwindende Reibung wird klein gehalten, wenn die FilmfUhrung der Auffangkassette aus einer Anzahl hintereinander angeordneter, in Einschubrichtung des Films drehbarer Führungsrollen besteht. Es ist ferner zweckmäßig, das Filmtransportmittel als in der Auffangkassette angeordnete motorisch antreibbare Walzen auszubilden. Dadurch ist eine sichere Einführung der exponierten Filmblätter in den Aufnahmebehälter'gewährleistet und es kann auf besondere Transportmittel im Filmwagen verzichtet werden, so daß das Bildfeld durch solche Transportmittel nicht verkleinert wird. Wird die Abtrennvorrichtung für die exponierten Filmblätter unmittelbar vor der Auffangkassette angeordnet, so ist es möglich, den Filmverschnitt so klein wie möglich zu halten bzw. überhaupt ohne Filmverschnitt auszukommen. Da in der Auffangkassette nur eine begrenzte Anzani von Filmblättern aufbewahrt werden kann, empfiehlt es sich, ein Filmzählwerk vorzusehen, das die Anzahl der in der Auffangkassette gespeicherten Filmblätter anzeigt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt»

Fig. l einen Schnitt durch ein Röntgenaufnahmegerät nach der Erfindung uid

Fig. 2 eine Draufsicht auf das in der Flg. 1 gezeigte Gerät.

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Das dargestellte Röntgenaufnahinegerät besteht au« einem in den Röntgenstrahlengang einschiebbaren Filrawagen 1, mit dem eine Filinvorratskassette 2 abnehmbar verbunden ist. Dem Filmwagen ist eine Auffangkassette 3 für die exponierten Filmblätter zugeordnet, vor deren EinfUhröffnung 11 eine Abschneidevorrichtung mit einem Messer 4 angeordnet ist. Die EinfUhröffnung 11 ist in nicht dargestellter Weise mit einem lichtdichten Verschluß versehen, der sich bei Abnahme der Kassette schließt.

In der Vorratskassette 2 liegt eine Filmrolle 18, von der der Film durch motorisch antreibbare Walzen 5 abgespult und zwischen zwei mit Verstärkerfolien belegte Bleche 6 im Filmwagen 1 eingeführt wird. Die Bleche 6 sind durch Nocken 7 an den Film 8 anpreßbar und krümmen sich dabei parabolisch um zwei Oegenlager 9·

Die Auffangkassette 3 weist zwei motorisch antreibbare Filmtransportwalzen 10 auf, zwischen die der exponierte Film eingeführt wird. Zur Aufbewahrung der exponierten Filmblätter ist ein FiImaufnahmebehälter vorgesehen, der von einer spiralförmig von der EinfUhröffnung 11 der Auffangkassette 3 zu ihrem Zentrum hin verlaufenden, durch Rollen 12 begrenzten FilmfUhrungsbahn umgrenzt ist, in die das jeweils belichtete Filmblatt durch die Walzen 10 eingeschoben wird. Das erste Filmblatt 13 kommt dabei unmittelbar zur Anlage mit den Rollen 12. Wegen der Steifheit dee Filmes kann das den Walzen 10 zugewandte Ende des ersten Filmblattes 13 etwas nach oben federn (Fig. 1). Das ztttte Filmblatt 14, das in die FilmfUhrungsbahn eingeführt wird, kommt daher mit der den Rollen 12 abgewandten Fläche des ersten Filmblattes 13 zur Anlage. Beim Einführen des zweiten Filmblattes 14 wird somit das erste Filrablatt 13 weiter in die FilmfUhrungsbahn eing3rollt. Dieser Vorgang wiederholt sich beim Einführen des nächsten Filmblattes erneut. Die Filmblätter werden somit schneckenförmig in der Auffangkassette 3 aufgerollt. Die äußeren Abmessungen der Auffang-

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kassette können daher sehr klein gehalten werden« so daß auch ihr Gewicht klein gehalten werden kann.

Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist die Auffangkassette ~*> ortsfest angeordnet. Der Fi,lmwagen wird mit seiner Ausschleusöffnung 15 zum Einführen des exponierten Filmes vor die EinfUhröffnung der Auffangkassette J bewegt. Bei dem in der Flg. 2 dargestellten Aufnahmeprogramm sollen drei Aufnahmen auf einem Filmblatt gemacht werden, die Jeweils die gesamte Breite des Bildfeldes einnehmen und sich aneinander anschließen. In der in der Fig. 2 gezeigten Stellung des Fllrawagens 1 wird die erste dieser Aufnahmen gemacht. Das Bildfeld ist dabei in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte filmnahe Blende abgegrenzt. Zur Anfertigung der nächsten Aufnahme wird der Filmwagen 1 bis zur Linie 16 verschoben. Die dritte Aufnahme kann gemacht werden, wenn der Filmwagen bis zur Linie 17 verschoben 1st· In dieser Stellung ist dann der im Filmwagen 1 liegende Film /ollständig exponiert und die Transportwalzen 5 werden zum Ausschleusen des exponierten Filmteiles aus de« Filmwagen 1 angetrieben» bis sich das Ende des exponierten Filmteiles bzw. der Anfang des nicht exponierten Filmes in der Schnittlinie des Messers 4 befindet. Zum Einführen des belichteten Filmte!les in die Auffangtassette 3 werden gleichzeitig mit den Transportwalzen 5 auch die Transportwalzen 10 synohron angetrieben· Anschließend wird das In die Auffangkassette 2 eingesohleuste exponierte Filmblatt durch das Messer 4-abgetrennt. Danach werden die Transportwagen 5 so angetrieben« daß die vordere Schnittkante dea nicht exponierten Filmes, die eich bei der Abschneidevorrichtung befindet« bis zum rechten Rand des Bildfeldes in «fen Filmwagen 1 zurückgezogen wird. Auf diese Weise entsteht kein Pi liaverschnitt.

Die Vorratskassette 2 kann von den Filmwagen 1 abgenommen werden« wenn der Filmvorrat zu End·« d.h. der gesamte PiIn der Vorratskassette 2 exponiert worden 1st. Sie ist alt einen lichtdichten

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Verschluß versehen, der sich erst öffnet» wenn die Kassette Zielgerät eingesetzt wird. Die Auffangkassette j), deren Abmessungen nicht wesentlich größer als die Abmessungen der Vorratskassette 2 sind, kann in nicht dargestellter Welse zur Entnahme der exponierten Filmblätter vom Untersuchungsgerät ebenfalls abgenommen werden. Wegen ihrer kleinen Abmessungen und ihres geringen Gewichtes ist sie während des Aufnahmevorganges nicht störend und zur Entnahme der exponierten Pilmblätter leicht zu handhaben.

Damit dem Benutzer des Röntgenaufnahmegerätes angezeigt wird, wenn die Aufnahmekassette 3 mit Filmblättern vollgefüllt ist, kann der Aufnahmekassette 3 ein beispielsweise mit den Walzen gekuppeltes Filmzählwerk zugeordnet sein, das die in die Aufnahmekassette 3 eingeführte Anzahl von Filmblättern anzeigt. Es kann z.B. ein Signal abgeben, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Filmblättern in die Auffangkassette eingeführt worden ist.

Im Rahmen der Erfindung können anstelle einer gemeinsamen FiImfUhrungsbahn für alle Filmblätter auoh mehrere Filmführungebannen, z.B. für jedes Filmblatt eine besondere Bahn, vorgesehen sein.

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Claims (5)

1. - 6 Patentansprüche

   /1J Röntgenaufnahmegerät für direkte Röntgenfotografie^ bestehend aus einem in den Rontgenstrahlengang einschiebbaren Filmwagen mit einer Vorratskassette für den Röntgenfilm und einer Auffangkassette zur Aufnahme der exponierten« vom Filmvorrat abgetrennten Filmblätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkassette (3) eine von ihrer EinfUhrungsöffnung (11) in Richtung auf ihr Zentrum hin spiralförmig verlaufende FilmfUhrung zur Aufnahme eines Stapels aufeinanderliegender Filmblätter (13, 14) besitzt und ein Filmtransportmittel (10) vorhanden 1st, das die einzelnen Filmblätter nacheinander in die FilmfUhrung einführt.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl die FilmfUhrung der Auffangkassette aus einer Anzahl hintereinander angeordneter, in Einschubrichtung des Filme drehbarer Führungsrollen (12) besteht.
3. J. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmtransportmittel aus in der Auffangkassette angeordneten, motorisch antreibbaren Walzen (10) besteht.
4. 4. Gerät nach einem der Anspruch· 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmabtrennvorrichtung unmittelbar vor der Einführöffnung (11) der.Auffangkassette (3) angeordnet 1st.
5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Filmzählwerk, das die Anzahl der in der Auffangkaeette gespeicherten Filmblätter anzeigt.

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