DE1931563B2 - Verfahren zur Herstellung von Glykol- und Glycerinestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glykol- und GlycerinesternInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/04—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C07C67/05—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
Description
Verfahren zur Hcrsicilung von Glykoiesieni aus
Olefinen sind zwar bereits bekannt, sie haben jedoch alle den Nachteil niederer Ausbeuten und/oder niederer
Selektivitäten, weshalb die Durchführung dieser Verfah- -'<)
ren im technischen Maßstab unbefriedigend ist. Beispielsweise wird nach einem dieser Verfahren eine
Mischung von Äthylen, Essigsäure, einer Halogensäure und eines Initiators zu Äthylenglycoldiacetat umgesetzt.
Dieses Verfahren hat den Nachteil niedriger Umsätze 2~> pro Durchgang, die es zur Durchführung im technischen
Maßstab ungeeignet machen.
Bei einem anderen Verfahren wird eine Mischung aus Propylen, Essigsäure und einem Mischkatalysator aus
einem Metallacetat und Erdalkaliacetat zu einer >o
Mischung von Propylenglykolmono- und -diacetat umgesetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der
Umsatz und die Selektivität niedrig sind und ist schon aus diesen Gründen nicht zur Durchführung im
technischen Maßstab geeignet. r>
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Glykol- oder Glycerinestern durch
Umsetzung eines Olefins mit einer Carbonsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in
Gegenwart von Jod oder eines Jodids und Sauerstoff sowie eines Alkalimetall-, eines Schwermetallkations
der Ordnungszahl 21 bis JO oder 48 bzw. eines Ammonium- bzw. quartären Ammoniumions bei erhöhten
Temperaturen durchführt.
Erfindungsgemäß werden also derartige Ester aus Vi
Olefinen durch Umsetzung üiner Mischung aus einem Olefin, Jod (oder einer Jod liefernden Verbindung und
Sauerstoff) in Gegenwart einer Carbonsäure und wenigstens eines Metaükations hergestellt. Alternativ
kann eine jodbildende Verbindung mit Sauerstoff in Gegenwart einer Säure zu einer Jod enthaltenden
Mischung umgesetzt werden, die dann mit einem Olefin in Gegenwart eines Carbonsäureanions und wenigstens
eines Metallkations zu dem gewünschten Ester umgesetzt werden kann. Die verwendeten Säuren können
beliebige organische oder anorganische Säuren sein, zum Beispiel Carbonsäuren, andere organische Säuren
wie Toluolsulfonsäure oder anorganische Säuren wie Mineralsäuren, zum Beispiel Salzsäure und Schwefelsäure.
Wenn andere Säuren als die bevorzugten Carbonsäuren verwendet werden, wird nicht mehr als 1
Äquivalent Säure pro Äquivalent Jodid eingesetzt. Diese alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann in zwei oder mehr Reaktionsgefäßen
durchgeführt werden, wie noch genauer erläutert wird.
Nach einer besonderen Ausfjhrungsform wird unabhängig davon, ob die Umsetzung von /od oder
einer jodbildenden Verbindung ausgeht, Sauerstoff angewandt, um Jod vollständig zu regenerieren und
dadurch ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung der gewünschten Ester zu ermöglichen. Ein besonderer
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist deshalb die praktisch kontinuierliche Wiederverwendung von I2,
Jodverbindung und Metallverbindung. Daraus ergibt sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren O2,
Olefin und Säure praktisch die einzigen Reaktionsteilnehmer sind, die verbraucht werden. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren werden also diejenigen Nachteile bekannter Verfahren beseitigt, die darin
bestehen, daß entweder Reaktionsteilnehmer verworfen werden oder daß eine aufwendige Isolierung solcher
Reaktionsteilnehmer durchgeführt wird, die keinen Teil des Endprodukts bilden. Außerdem werden erfindungsgemäß
durch Anwendung der besonderen Kombination aus Jod oder Jodverbindung und wenigstens einem
Metallkation überraschend hohe Ausbeuten und Selektivi'äten
erzielt. In der folgenden Tabelle sind Angaben über einige Labofatoriumsversuche aufgeführt, die
diese überraschenden Ergebnisse zeigen. Diese Versuche wurden in einer Zeit von 4 Stunden bei 16O0C, einem
Ü2-Druck von 7 kg/cm2 und einem Äthylendruck von 14 kg/cmJ unter Verwendung weiterer Reaktionsteilnehmer
entsprechend den folgenden Angaben durchgeführt.
MdI I2 | Mol K! | Mol, Metall Ac | KOAc | g HAc | % Äthylen- | % Se- | |
KOAc | Diacetat | lectivität | |||||
I | 0,001 | 10 | 0,6 | ||||
2 | 0,001 | — | 0.0015 | Fe(OAc)2OH | to | 3,1 | |
3 | 0,001 | — | 0,01 | Fe(OAc)2OH | 10 | 15,8 | 98 |
4 | — | 0,002 | — | Μη(ΟΑφ4 HjO | 10 | 2,4 | |
5 | — | 0,002 | 0,0026 | Μη{ΟΑφ4 Η2θ | 10 | 8,0 | 94 |
6 | — | 0,002 | 0,00106 | Fe(OAc)2OH | 10 | 16,8 | 93 |
7 | — | 0,002 | 0,00082 | Pyridin | 10 | 22,8 | 98 |
8 | — | — | 0,00082 | 10 | 0,0 | ||
9 | — | — | 0,00106 | 10 | 0,0 | ||
lü | 0,001 | — | 0,01 | 10 | 6,6 | ||
Es ist klar zu ersehen, daß die Kombination aus Jod
und einem Metallkatior. oder aus einer Jodverbindung und einem Metallkation zur Erzielung brauchbarer
Umsätze von Olefin zu diesen Estern wesentlich ist.
Versuche 1, 8 und 9 zeigen deutlich, daß )od oder ein Metallkation allein nicht für die erfindungsgemäßen
Zwecke geeignet sind. Es ist deshalb sehr überraschend, daß 12 und eine kein Jod bildende Metallverbindung, die
für sich allein jeweils für die erfindungsgemäßen
Zwecke praktisch ungeeignet sind, in Kombination miteinander zu einer so erheblichen Erhöhung des
Umsatzes zu dem gewünschten Ester führen.
Noch überraschender ist, daß bestimmte Kombinatio- '·
nen von Metallverbindungen und Jod oder Jodverbindung außerordentlich hohe Umsätze und Selektivitäten
zu den gewünschten Estern ergeben. Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird noch genauer
erläutert. ι ο
Die Reaktionsgeschwindigkeit kann durch Abänderung der Reaktionsbedingungen stark erhöht werden.
Beispielsweise kann in jedem der obengenannten Beispiele eine zweifache Erhöhung der Geschwindigkeit
durch bloßes Verdoppeln der Konzentration des i> eingesetzten Olefins erreicht werden. Erhöhte Umsätze
können auch durch Verlängerung der Umsetzungsdauer oder durch Erhöhung der Konzentration an Jod,
Jodverbindung oder Metadverbindung erzielt werden.
Die Umsetzung kann zweckmäßig in einem oder mehreren Reaktionsgefäßen durchgeführt werden. In
Verbindung mit Äthylen und Propylen wird die Durchführung der Umsetzung in einem Reaktionsgefäß
bevorzugt. Beispielsweise wird eine Mischung aus Äthylen, Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, -'>
einer Carbonsäure, Jod oder einer jodbildenden Verbindung und wenigstens einem Metallkation zu
Äthylenglycoldicarboxylat umgesetzt. Bei anderen Olefinen wird es bevorzugt, die Umsetzung in zwei Stufen
in zwei oder mehreren eigenen Reaktionsgefäßen durchzuführen. Beispielsweise wird in dem ersten
Reaktionsgefäß durch Umsetzung einer Mischung aus einem Metalljodid, Sauerstoff und einer Carbonsäure
Jod erzeugt. Diese Reaktionsmischung wird dann in ein zweites Reaktionsgefäß eingeführt, in dem das Olefin zu π
dem Esterprodukt umgesetzt wird. Die zusätzliche Metallverbindung kann dem ersten oder dem zweiten
Reakiionsgefäß zugesetzt werden oder in einem beliebigen Verhältnis auf beide Gefäße verteilt werden.
Es wird jedoch bevorzugt, während des Reaktionsbeginns die gesamte Metallverbindung dem ersten
Reaktionsgefäß zuzusetzen. Das unveränderte Olefin und das während der Umsetzung gebildete Wasser
können bei Bedarf aus der Reaktionsmischung entfernt werden und werden vorzugsweise entfernt. Das Produkt <r>
kann bei Bedarf zu jedem Zeitpunkt während dieser kontinuierlichen Umsetzung teilweise oder vollständig
aus der Reaktionsmischung entfernt werden. Das verbleibende Reaktionsgemisch, das das Metallkation
und Jodid enthält, wird in das erste Reaktionsgefäß "><> zurückgeführt. Das Produkt wird gewünschtenfalls aus
der Reaktionsmischung isoliert, und das verbleibende
Reaktionsgemisch wird in das erste Reaktionsgefäß zurückgeführt. Die Art der Zugabe hängt von den
Reaktionsbedingungen, Reaktionsteilnehmern und dem v->
gewünschten Produkt ab und kann einer bestimmten Umsetzung leicht angepaßt werden. Die Ausführungsbeispiele I bis IO erläutern das Reaktionssystem mit
zwei Reaktionsgefäßen, wie es bei Propylen, Buten-2, Allylalkohol, Allylacetat und Methylbuten-2 angewandt w>
wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß dieses System auch zur Anwendung in Verbindung mit
irgendeinem anderen Olefin geeignet ist.
Als weiteres Merkmal der Erfindung wurde gefunden, daß das hierin beschriebene Verfahren mit verschiedenen
Olefinen durchgeführt werden kann. Olefine, die mit Erfolg eingesetzt werden können und für die erfindungsgemäßen
Zwecke in Betracht kommen, sind Alkene, Aralkene und Cycloalkene, Die Alkene
umfassen Monoalkene, Dialkene und Trialkene. Die Doppelbindung des Monoalkens kann sich an jedem der
Kohlenstoffatome, zum Beispiel in α-, β-, γ- oder
ό-Stellung befinden. Zweckmäßigerweise werden geradkettige
oder verzweigte Monoalkene mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen eingesetzt. Bei den Dialkenen
können die Doppelbindungen konjugiert oder isoliert sein, die Kohlenstoffkette kann gerade oder verzweigt
sein, wobei sich die Doppelbindungen in jeder gewünschten Stellung befinden können, und das Olefin
kann bis zu 30 Kohlenstoffatome enthalten. Die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Aralkene enthalten
ein aromatisches Ringsystem mit einer Alkenylseitenkette der oben beschriebenen Art. Dif Cycloalkene,
die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet sind, sind Verbindungen mit 5 bis 15 bzw. 5 bis 12
Kohlenstoffatomen im Ring und wenigstens einer Doppelbindung.
Einzelne Beispiele für diese Alkene sind niedere Monoalkene mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, mittlere
Alkene mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder höhere Alkene mit 13 bis 30 Kohlenstoffatomen. Die niederer,
Dialkene können zweckmäßig bis zu 8 Kohlenstoffatom me, die initiieren Alkene 9 bis 14 Kohlenstoffatome und
die höheren Alkene 15 bis 20 Kohlenstoffatom«: enthalten.
Alle obengenannten Alkene, Aralkene und Cycloulkene
können einen oder mehrere funktionelle Stibstitiienten
aufweisen, die die reaktionsinert sind, zum Heispiel Nitrogruppen, Cyangruppen, Chloratom, niedere Alkoxygruppen
(Methoxy, Propoxy), niedere Alkylthiogruppen (Methylthio, Butyllhio), Hydroxygruppen oder
niedere Alkanoyloxygruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen (Acetyloxy).
Für die erfindungsgemäßen Zwecke kommen vor allem die niederen Mono- und Dialkene, mittleren
Monoalkene, höheren Monoalkene, niederen Aralkene und Cycloalkene, vorzugsweise Äthylen, Propylen,
Allylalkohol, 1,3-Butadien, Allylacetat, Allylchlorid,
Buten-2, Methy!buten-2, Decen-1, Styrol und Cyclohexen und insbesondere Ähtylen in Betracht.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendeten Olefine können inerte Stoffe enthalten, wie sie
gewöhnlich bei handelsüblichen Olefinen auftreten.
Erfindungsgemäß können ferner verschiedene Carbonsäuren verwendet werden. Die Carbonsäuren
werden vorzugsweise als Lösungsmittel eingesetzt und dienen außerdem zur Bildung des Säureanteils des
gewünschten Esters. Zu den geeigneten Säuren gehören substituierte oder unsubstiluierte aliphatische Säure,
alicyclische Monocarbonsäuren, heterocyclische Säuren und aromatische Säuren. Beispielsweise kommt für die
erfindungsgemäßen Zwecke die Verwendung von niederen aliphatischen Monosäuren mit I bis 4
Kohlenstoffatomen, mittleren aliphatischen Monosäuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, höheren aliphatischen
Monosäuren mit 11 bis 30 Kohlenstoffatomen und aliphatischen Disäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen in
Betracht. Erfindungsgemäß können ferner aliphatische Monosäuren mit einem oder mehreren funktioncllen
Substituenten wie niederen Alkoxygruppen, Chloratom, Cyangruppen oder niederen Alkylthiogruppen verwendet
werden. Beispiele für solche Säuren sind Acetessigsäure, Chloressigsäure, Chlorpropionsäure, Cyanessigsäure,
Methoxyessigsäure und 3-Methylthiopropionsäure. Zu den aromatischen Säuren, die für die erfindungsgemäßen
Zwecke in Betracht kommen, gehören Säuren
mit einer oder mehreren Carboxylgruppen wie Benzoesäure,
1-Naphthoesäure, 2-Naphthoesäure, o-Tolusäure,
m-Tolusäure, p-Tolusäure, p-Chlorbenzoesäure,
m-Chlorbenzoesäure, p-Chlorbenzoesäure, o-Nitrobenzoesäure,
m-Nitrobenzoesäure, p-Nitrobenzoesäure, 3,6-Dinitrobeiizoesäure, Salicylsäure, m-Hydroxybenzoesäure,
p-Hydroxybenzoesäure, Anthranilsäure, m-Aminobenzoesäure, p-Aminobenzoesäure, Phenylessigsäure,
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, Hydrozimtsäure, 2-Phenyl-buttersäure, 1-Naphthalinessigsäure und
Phthalsäure. Die acyclischen Carbonsäuren können 3 bis 6 Kohlenstoffatome im Ring aufweisen, substituiert
oder unsubstituiert sein und eine oder mehrere Carboxylgruppen enthalten. Die heterocyclischen Säuren
können 1 bis 3 anneiierte Ringe aufweisen, substituier! oder unsubstituiert sein und eine oder
mehrere Carboxylgruppen und wenigstens 1 und weniger als 4 Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff enthalten.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke werden aliphatisehe
oder aromatische Carbonsäuren, besonders aber die aromatischen Monophenylsäuren und die niederen
aliphatischen Säuren, zum Beispiel die niederen unsubstituierten aliphatischen Monocarbonsäuren oder
Benzoesäure und insbesondere Essigsäure bevorzugt.
Erfindungsgemäß können auch gemischte Carbonsäuren in jedem gewünschten Verhältnis verwendet
werden, vorzugsweise dient jedoch die gleiche Säure als Lösungsmittel und zur Lieferung des Säurerests des als
Produkt gewünschten Esters. Ferner kann bei Bedarf jo ein inertes Lösungsmittel verwendet werden. Im
Rahmen der Erfindung können ferner der als Endprodukt entstehende Ester sowie die Olefine als Lösungsmittel
verwendet werden. Wie jedoch bereits angegeben wurde, wird es bevorzugt, die Carbonsäure sowohl
als Lösungsmittel als auch zur Lieferung des esterbildenden Rests zu verwenden. Die verwendete Carbonsaure
kann zweckmäßig aus einer im Handel erhältlichen Säure beliebiger Art, zum Beispiel aus wäßrigen
Säuren, bestehen. Vorzugsweise werden jedoch im I landcl erhältliche Säuren verwendet, die nicht mehr als
15% Wasser und insbesondere weniger als 5% Wasser enthalten, zum Beispiel 98%ige Essigsäure. Die
verwendeten Säuren können zweckmäßig die verschiedenen organischen und anorganischen Verunreinigung
gen enthalten, wie sie normalerweise bei den verschiedenen handelsüblichen Säuren vorhanden sind. Die
Verunreinigungen können nach Bedarf in den Säuren belassen oder daraus entfernt werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Metallverbindung (Metallkation) kann aus einem einzigen Salz oder aus
Gemischen bestehen. Beispielsweise kann man als Anion des Salzes eine der Carboxylgruppen der
obengenannten Carbonsäuren und als Kation ein Alkalimetall, eines der Schwermetalle mit Ordnungszahlen
von 21 bis 30 und 48, zum Beispiel Vanadium, Chrom, Kupfer, Mangan, Eisen, Cobalt oder Nickel,
oder Ammoniumverbindungen bzw. quartäre Ammoniumverbindungen verwenden. Gewünschtenfalls kann
die Melallverbindung in jeder Form zugesetzt werden, bo
die in Lösung wenigstens gewisse Mengen von Metallionen liefert. Beispielsweise können als Metallverbindungen
Metallcarbonate, -oxide, -hydroxide, -iocidc, niedere Alkoxide (Muthoxidc), -phenoxide,
-sulfide, -cyanide oder Metallcarboxylate zugesetzt &5
weiden, in denen das Carboxylation dem Anion des Lösungsmittels gleich oder davon verschieden ist. Wenn
für das erfindungsgcmäßc Verfahren ein Meiallkation
und ein Iodid verwendet wenden soll, kann man eines der obengenannten Metalle in Form seines iodids
einsetzen. Ebenso kann man Jod und eine der obengenannten Metallverbindungen verwendea Vorzjgsweise
wird die Metallverbindung in Form ihres Oxids, Hydroxids oder Salzes mit der als Lösungsmittel
verwendeten Säure zugegeben. Es wird besonders bevorzugt, wenn das CarbonsäuresaL· der Metallverbindung
das Anion einer aromatischen oder aliphatischen Säure, vor allem das Anion der unsubstituierten
niederen aliphatischen Monocarbonsäuren, zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure und Butansäure, oder
von Benzolsäure, besonders aber von Essigsäure, enlhält. Als Kation für diese Säuresalze werden die
Alkalimetalle (vor allem Kalium), Mangan, Vanadium, Kupfer, Cobalt, Chrom oder Eisen, besonders aber
Mangan, bevorzugt. Die Metallverbindungen, die für die erfindungsgemäßen Zwecke besonders bevorzugt werden,
sind daher Vanadiumacetat, Manganacetat, Eisenacetat, Kaliumacetat und insbesondere Manganacets'.
Die verwendeten Metallverbindungen können Verunreinigungen enthalten, wie sie normalerweise bei den
handelsüblichen Metallverbindungen vorkommen und brauchen nicht weiter gereinigt zu werden. Für die
erfindungsgemäßen Zwecke werden vorzugsweise handelsübliche Verbindungen verwendet.
Wenn eine jodbildende Verbindung in der Anfangsphase der Umsetzung statt Jod selbst verwendet
werden soll, kann man jede derartige Verbindung verwenden, bei der durch Oxydation oder Anwendung
anderer Maßnahmen Joe* in Freiheit gesetzt wird.
Beispielsweise kann mandie Alkalijodide, die Metalljodide von Metallen mit Ordnungszahlen von 2t bis 30
und 48, Alkalitrijodide, niedere aliphatische Jodide (Propyljodid, Pentyljodid), niedere cycloaliphatische
Jodide (Cyclohexyljodid) oder niedere aliphatische Dijodide verwenden, die alle aus Nomenklaturgründen
als Verbindungen angesehen werden, welche lodidanionen
enthalten. Für die erfindungsgemäßen Zwecke kommt ferner die Verwendung einer Mischung aus zwei
oder mehreren Jod bildenden Verbindungen sowie von Mischungen in Betracht, in denen das Kation der
Jodidverbindung das gleiche oder ein anderes sei'» kann
als das Kation der anderen Melallverbindung.
Die verschiedenen Reaktionsteilnehmer können in einem weiten Konzentrationsbereich angewandt werden.
Die Konzentration an Jodid oder Jod, angegeben in Gewichts-% Jod, bezogen auf die gesamte Lösung, kann
0,01 bis 20% h oder mehr, vorzugsweise jedoch 0,05 bis 10% I2 und insbesondere 0,1 bis 5% I2, betragen. Die
Gesamtkonzentration an Kation, angegeben in Äquivalenten Kation/Äquivalente Jodid kann zweckmäßig von
40 :1 bis 0,5 :1 reichen, beträgt jedoch vorzugsweise
15 :1 bis I : 1 und insbesondere 10 :1 bis 1,1 :1.
Die Reaktionsmischung kann gemischte Metalle, zum Beispiel zwei Schwermetalle aus der Reihe der Metalle
mit Ordnungszahlen von 21 bis 30 und 48, enthalten. Bei
der am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird jedoch ein Alkalimetall
und ein Schwermetall verwendet. Das Verhältnis von Alkalimetall zu Schwermetall, angegeben in
Äquivalenten, kar:n 0,5:1 bis 20:1, vorzugsweise jedoch 2:1 bis 10 :1, betragen. Beispielsweise wird bei
Verwendung der bevorzugten Schwermetalle Mangan, Eisen oder Vanadium und des bevorzugten Alkalimetalls
Kalium ein Verhältnis von Kalium zu Schwermetall von weniger als 2 :1 bis zu 5 :1 und insbesondere von
2 : 1 bis 3 : 1 angewandt.
Die Konzentration des Olefins in der Reaktionsmischung
kann von nur 0,1 Gewichts-% bis zu 50 Gewichts-% oder mehr reichen, vorzugsweise werden
jedoch 5 bis 25 Gewichts-% Olefin angewandt. Die genaue Konzentration, die im Einzelfall gewählt wird,
hängt von einer Reihe von Faktoren, zum Beispiel der Reaktivität des Olelins und von dem wirtschaftlich
ausgeglichenen Verhältnis zwischen zurückgeführtem unverändertem Olefin und der Reaktionsgeschwindigkeit
ab. Im allgemeinen wurde gefunden, daB durch Verdopplung der Olefinkonzentration die Bildungsgeschwindigkeit
des Produkts um den Faktor 2 ansteigt. Ferner wurde gefunden, daß stärker verzweigte Olefine
reaktiver sind als weniger verzweigte Olefine, wenn sie in den gleichen Molkonzentrationen angewandt werden.
Mit Äthylen wurde das Verfahren crfolgleich bei einem Äthylendruck von 1,75 kg/cm2 durchgeführt,
vorzugsweise wird jedoch bei einem nthylendruck von 14 bis 70 kg/cm2 oder darüber gearbeitet. Bei Olefinen,
die unter den Betriebsbedingungen flüssig sind, wurde gefunden, daß eine Erhöhung des Äthylendrucks eine
proportional erhöhte Bildungsgeschwindigkeit von Äthyfenglykoldiacetat ergibt.
Die Reaktionstemperatur kann von 90°C bis zum
Siedepunkt des Lösungsmittels in der Reaktionszone reichen, vorzugsweise liegt die Temperatur jedoch
zwischen 110 und 220° C und insbesondere zwischen 130
und 180" C.
Die Reaktionsdauer hängt weitgehend von der Konzentration der Reaktionsteilnehmer ab und kann
daher von einer Minute bis zu einem oder mehreren Tagen reichen. Unter den bevorzugten Bedingungen
beträgt die Reaktionsdauer gewöhnlich 10 Minuten bis 4 Stunden.
Die Ester, die aus den für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendeten Alkenen, Aralkenen und Cycloalkenen
gebildet werden, finden umfangreiche Verwendung als Lösungsmittel und Weichmacher. Die Glycoderivate
der höheren Alkylester werden auch in großem Umfang in der Detergens-Industrie verwendet. Die
freien Glycole der erfindungsgemäß erzeugten Aralkylester werden in ausgedehntem Maße in der Parfümindustrie
und pharmazeutischen Industrie angewandt. Die Cycloalkanester dienen auch als Zwischenprodukte zur
Erzeugung verschiedener Polymerer. Weitere Anwendungsgebiete sind in den Ausführungsbeispielcn genannt.
Versuche 1 bis 25
Einer Mischung aus Sauerstoff mit 7 atü und Äthylen mit 14 kg/cm2 werden die betreffenden bei den
Versuchen 1 bis 25 untengenannten Stoffe zugesetzt, v.'orauf die Reaktionsmischung in einem mit Glas
ausgekleideten Reaktor unter Schütteln 4 Stunden auf 1600C erwärmt wird. Die prozentuale Menge an
Äthylendiacetat, das als Produkt erhalten wird, ist in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Mol
Mol g AcOH g KOAc
% Prod, im Reaktionsgemisch
0,25
0,25
0.25
0.25
0,25
0,25
0,25
0,25
0.25
0.25
0,25
0,25
0,25
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,33
0,001 Ij
0,001 Ij
0,001 Ij
0.001 Ij
0,001 Ij
0,001 I?
0,001 Ij
0,002 Kl
0,002 KI
0,002 Kl
0,002 Kl
0,002 KI
0,022 Kl
0,002 Kl
0,002 KI
0.002 Kl
0.002 Kl
0,002 Kl
0,002 Kl
0.002 KI
0,002 Kl
0,002 KI
0,002 KI
0,002 KI
0,025
0,05
0.098
0,156
0.48
0,98
0,05
0.1
0,2
0,4
0,2
0.2
0,2
0.2
0,2
0,2
0,2
0,1 0.2 0.4 0,2
0,00025
0,0005
0,001
0,0015
0,005
0,01
0,00082
0,00026 0,00053 0,00106 0,00212
0,00082
0,00053 0,00106 0.00212
KOAc
KOAc
KOAc
KOAc
KOAc
KOAc
MnOAc
KOAc
KOAc
KOAc
KOAc
KOAc
MnOAc
Fe-acetat
Fe-acctat
Fc-acetat
Fe-acctat
Ni-acetat
Cr-acetat
Cu-acetat
Co-acetat
Mnacetat
Zn-acetat
Cd-acciat
Fe-acetat
Fe-acetat
Fe-acetat
Ni(OAc)J
Fe-acetat
Fe-acetat
Ni(OAc)J
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
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10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
0,98 0,98 0,98 0,98 0,98
0,6
0,42
1.2
1,4
3,1
8,8 15,8
2,4
8,0 13,2 16,8
4,8
1,6
3.2
5,0
5.9 22,8
5,0
4,4 12,0 22,8 25.4 18,6
5,8
Fin Rührreaktor (Reaktor I) wird mit einer l/>sung
aus 25Og Kl, 147 g KOAc und 1050g Fssigsäure beschickt. Diese Reaktionsmischung wird mit Oi bei
einem Druck von 5,3 kg/cm2 I Stunde bei 140"C
umgesetzt. Der flüssige Abfluß aus Reaktor I wird dann zusammen mit 200 g Propylen in ein RührgcfäL
(Reaktor II) gepumpt und darin 2 Stunden untci Normaldruck bei 140"C gehalten. Der Abfluß aus den
Reaktor Il wird zur Entfernung von nichtumgesctzten Propylen fraktioniert, dann in den Reaktor I unter der
oben angegebenen Bedingungen zurückgeführt unc schließlich wieder zusammen mit 200 g Propylen in der
Reaktor II eingefühlt. Diese Folge wird sechsmal wiederholt. Nach jedem Zyklus wird eine kleine Probe
entnommen und gaschromatographisch aus Propylenglycoldiacetat und Propylenglycolmonoacetat analysiert.
Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
Cyclus
Propylen- | Propylen- |
glycoldiacctat | glycolmono- |
aceiat | |
5,7 | Spuren |
10,6 | 0,4 |
15,0 | 0,8 |
19,1 | 1,3 |
22,7 | 2,0 |
25,9 | 2,8 |
Bei Verwendung einer äquivalenten Menge Pyridin acetat, Piperidinacetat, Ammoniumacetat, Trimethyl
amin, Manganbenzoat, Kaliumnicotinoat, Kaliumoxala oder Kaliumcyclopentahcarboxylat anstelle von Ka
liumacetat werden ebenfalls ähnliche Ergebnisse erzieh
Das gilt auch für die durch Hydrolyse der Estei erhältlichen Glycolderivate.
Allylalkohol wird wie in Beispiel 2 in drei Cycler umgesetzt, wodurch Triacetin erhalten wird. Dei
Allylalkohol wird dabei jedoch zu Allylacetat veresterl und nach Abziehen des Reaktionsguts aus dem Reaktoi
Il in Form von Allylacetat und Wasser fraktioniert abdestilliert. Für den zweiten und dritten Cyclus wird
dem Reaktor Il das gewonnene Allylacetat zugeführt und Allylalkohol nur zur Ergänzung zugesetzt.
Nach dem sechsten Zyklus wird das Reaktionsgut zusammen mit 300 g Biphenyl als Fraktionierhilfsstoff
für das Produkt destilliert. Es werden 480 g Propylenglykoldiacetat gewonnen. Es wird praktisch kein Monoacetat
erhalten, da während der Destillation in dem Maße, in dem das Wasser entfernt wird, eine Veresterung
stattfindet. Bezogen auf das verbrauchte Propylen, wird wird eine Selektivität von 97 Mol-% gefunden.
Das als Produkt erhaltene Diacetat kann zur Gewinnung des wertvollen Handelsprodukts Propylenglykol
in hekannter Weise hydrolysiert werden.
Wenn eine äquivalente Menge Manganacetat an Stelle von Kaliumacetat bei der oben beschriebenen
Arbeitsweise eingesetzt wird, werden ähnliche Ergebnisseerzielt.
Allylacetat wird in einem 2-Reaktorsystem wie in Beispiel 1 umgesetzt. Der Reaktor I wird mit 125 g Kl,
73 g KOAc und 1050 g Essigsäure beschickt, worauf mit O2 bei 5,3 kg/cm2 1 Stunde bei I4O°C umgesetzt wird.
Nach der Umsetzung in Reaktor I wird das flüssige Reaktionsgut zusammen mit 100 g Allylacetat in den
Reaktor Il eingeführt und darin 2 Stunden bei i40"C umgesetzt. Der Abfluß aus Reaktor Il wird zur
Entfernung von Allylacetat und der Hauptmenge des entstandenen Wassers partiell fraktioniert. Diese Folge
wird I8mal wiederholt, und liefert nach fraktioniertem
Abdestillieren von Allylacetat und Wassei ein Produktgemisch, das aufgrund der gaschromatischen Analyse
46,9% Triacetin enthält. Dieser Gehalt entspricht 9,85 Mol Produkt/Mol eingesetztes I2 (berechnet). Die
Selektivität beträgt 96 Mol-%, bezogen auf umgesetztes Allylacetat.
Triacetin kann zur Gewinnung des wertvollen Handclsprodiikts Glycerin in an sich bekannter Weise
hydrolysiert werden.
Wenn die vorstehend beschriebene Arbeitsweise mit einer äquivalenten Menge Ferrojodid, Manganjodid,
Triäthylaminjodid oder Vanadiumjodid anstelle von Kaliumjodid durchgeführt wird, werden ähnliche Ergebnisse
erhalten.
Ebenso führt die Verwendung einer äquivalenten Menge Manganjodid und Manganacetat, Propyljodid
und Manganacetat, Älhylendijodid und Manganacetat oder Mangunjodid und Vanadiumacetat anstelle von
Kaliumjodid und Kaliumacetat zu ähnlichen Ergebnissen.
Buten-2 wird wie in Beispiel 2 in 4 Cyclen umgesetzt,
wodurch Butan-Diacetat erhalten wird. Das 2,3-Diacetat
von Butan ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die 2ί Crackung zum technisch wertvollen Butadien.
Wenn eine äquivalente Menge Propionsäure, Pentansäure, n-Undecylsäure (Reaktionstemperatur bei 2000C
gehalten), Bernsteinsäure (Reaktionstemperatur bei 195°C gehalten), Cyclohexancarbonsäure oder Picolind-K)
säure anstelle von Essigsäure eingesetzt wird, werden 2,3-Butanglycoldipropionat, -di-pentanoat-, -di-n-undecylat,
-succinat, -di-cyclohexylcarboxylat bzw. -di-picolinat
erhalten.
Ebenso werden bei Verwendung einer äquivalenten r>
Menge l-Methylthio-2-propen, Tetradecen oder Decen-l
anstelle von Buten 2 die betreffenden Diacetate erhalten.
2-Methylbuten-2 wird wie in Beispie! ! in einem Zweireaktorsystem umgesetzt. Reaktor I wird mit 31 g
Kl, 18 g KOAc und 1050 g Essigsäure beschickt, worauf
15 Minuten bei I3O°C mit O2 bei 3,5 kg/cm2 umgesetzt
wird. Nach der Umsetzung in Reaktor I wird das flüssige
4r> Gut zusammen mit 25 g 2-Methylbuten-2 in Reaktor Il
gepumpt und darin 15 Minuten bei 1300C umgesetzt.
Der Abfluß aus Reaktor Il wird zur Entfernung des unveränderten 2-Methylbuten-2 und eines Teils des
entstandenen Wassers fraktioniert. Diese Folge wird 40mal wiederholt und liefert nach fraktioniertem
Abdestillieren von 2-Methyl-buten-2 und Wasser ein Produktgemisch, das 52,1% 2-Methylbuten-2,3-diacetat
enthält. Die Selektivität beträgt 97 Mol-%, bezogen auf umgesetztes 2-Methylbuten-2. Das erhaltene 2-Methyl-
Vi buten-2,3-diacetat ist ein wertvolles Zwischenprodukt
für die Crackung zum technisch wertvollen Isopren.
M) Cyclohexan wird wie in Beispiel 2 in 4 Cyclen mit
120 g NaI, 20 g Natriumhydroxid und 1050 g 0-Chlorpropionsäure
umgesetzt. Es wird Cyclohexan-1,2-di-ßchlorpropionat
erhalten.
b5 Beispiel 7
1,5-Hexadien wird wie in Beispiel 2 in 3 Cyclen umgesetzt. Es bildet sich 5-Hexen-l,2-diacelat und
etwas Hexan-1,2,5,6-tetraacetat.
Il
Styrol wird wie in Beispiel 2 mit 75 g CsI. 25 g CSjCO1
und 1050 g Essigsäure in 4 Cyclen umgesetzt. Als Produkt wird Äthylbenzol-diacetat erhalten. >
Ebenso werden bei Verwendung von o-Nitrostyrol
oder p-Methoxystyrol anstelle von Styrol nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise die entsprechende
Nitroverbindung bzw. Methoxyverbindung erhalten. κι
Propylen wird wie in Beispiel 2 mit 25 g RbIi, 10 g
RbjO und 300 g o-Methoxybenzoesäure umgesetzt. In den Reaktor II werden nur 40 g Propylen eingeführt. Es ι ">
wird Propan- 1,2-di-o-methoxybenzoat erhalten.
Beispiel IO
Allylacetat wird wie in Beispiel 2 in einem 2-Reaktorsystem umgesetzt, jedoch wird in Reaktor II _>n
mit 95,5 g I2, 147 g KOAc, 1050 g Essigsäure und 100 g
Allylacetat begonnen. Das Reaktionsgut wird wie in Beispiel 2 verarbeitet und für weitere 15 vollständige
Zyklen zurückgeführt. Es wird praktisch der gleiche Gehalt des Endprodukts an Triacelat von 47,1% in
praktisch der gleichen Selektivität von % Mol-% erzielt.
Die vorhergehenden Beispiele I bis 10 zeigen die ausgezeichneten Ergebnisse, die mit einem Kreislaufverfahren
erzielt werden. Bei allen diesen Beispielen wird das Reaktionsprodukt kontinuierlich zurückgeführt,
die Reaktion kann aber auch gewünschtenfalls so durchgeführt werden, daß zu einem beliebigen Zeitpunkt
während der kontinuierlichen Umsetzung ein Teil des Produkts oder das gesamte Produkt abgetrennt
wird. Ebenso kann man einen Teil oder das gesamte unveränderte Ausgangsolefin in dem Reaktionssystem
vor jeder Rückführung belassen. Ferner kann bei Bedarf gelöster Sauerstoff in Reaktor I teilweise oder
vollständig vor Rückführung der Reaktionsmischung in ,den Reaktor Il entfernt werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform werden jedoch uu. unveränderten
Ausgangsstoffe vor der Rückführung entfernt, das Reaktionsprodukt wird ständig in das System zurückgeführt
bis die gewünschte Zahl von Kreisläufen erreicht ist, und der Sauerstoff wird in dem Reaktionssystem
belassen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Glykol- und Glycerinestern durch Umsetzung eines Olefins mit einer Carbonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Jod oder eines Jodids und Sauerstoff sowie eines Alkalimetall-, eines Schwermetallkations der Ordnungszahl 21 bis 30 oder 48 b/w. eines Ammoniumsoder quartären Ammoniumions bei erhöhten Temperaturen durchführt.
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BI | Miscellaneous see part 2 | ||
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