DE1902329A1 - Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonylverbindungenInfo
- Publication number
- DE1902329A1 DE1902329A1 DE19691902329 DE1902329A DE1902329A1 DE 1902329 A1 DE1902329 A1 DE 1902329A1 DE 19691902329 DE19691902329 DE 19691902329 DE 1902329 A DE1902329 A DE 1902329A DE 1902329 A1 DE1902329 A1 DE 1902329A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vanadium
- acid
- carboxylic acid
- compound
- anhydride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D315/00—Heterocyclic compounds containing rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom according to more than one of groups C07D303/00 - C07D313/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/353—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Furan Compounds (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
19Q2329
Dr. D. Thomsen H. Tiedike G. Bühling
Dipl.-Chem. Dipl.-lng. Dipl.-Chem.
8000 MÜNCHEN 2
TAL 33
TELEFON 0811 /22 68
case H.2o 778/21 25o - T 2'o93
Imperial Chemical Industries Limited London / Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von Carbony !verbindungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Carbony!verbindungen, insbesondere zur
Herstellung von ungesättigten Carbony!verbindungen und
Lactonen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Carbony!verbindungen besteht darin, daß man eine
acyclische olefinische, aromatische oder heterocyclische Verbindung mit einem Gehalt an mindestens einem an ein
909848/UAO
Mündlich· Abreden, Insbesondere durch Telefon, bedürfen schriftlicher Bestätigung
Dresdner B*nk München Kto. IM 103 · Postscheckkonto München 11 68 74
mit einer Doppelbindung verknüpftes Kohlenstoffatom gebundenem
'.Vasserstoffatom mit einer organischen Verbindung mit
einem Gehalt an einem an ein Kohlenstoffatom in alpha-Stellung
zu einer Carbonylgruppe gebundenem Wasserstoffaton in Gegenwart von fünfwertigen Vanadiumionen und unter ir.
wesentlichen wasserfreien Bedingungen in Berührung bringt.
Die Carbonylverbindung, welche das Produkt des Verfahrens ist, ist hauptsächlich ein Gemisch aus der beta-
und gamma-ungesättigten Carbonylverbindung. In bestimmten Fällen können jedoch, wenn eine Carbonsäure eine Reaktionskomponente bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren
bildet, Lactone hergestellt werden. Beispiele für das Verfahren gemäß der Erfindung sind:
= CH2 + CH5COOH
E.CH = CH2 + CH,C00H
+ CH5COOH.
ECH2-CH * CKCH2COOH
CKCH2CH2COOH '2.CKCH0 '
i ι2 0 CH,
W2 .
ICH2COOH
CH2COOH
909848/1440
-Ir-
Die Reaktionskomponente bei dem Verfahren gemäß der Erfindung,Vielehe eine Carbonylgruppe enthält, ist vorzugsweise
eine Carbonsäure, insbesondere eine aliphatische Monocarbonsäure und besonders eine aliphatische I'onocarbonsäure
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure. Bei dem Verfahren können auch Carbonsäurederivate, beispielsweise
Amide und Ester, insbesondere niedere Alkylester, die den vorstehend beschriebenen Säuren entsprechen,
verwendet v/erden.
Acyclische olefinische Verbindungen, welche als Reaktionskomponenten
bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können, können eine oder mehrere olefinische
Bindungen enthalten und sind zweckmäßigerweise olefinische Kohlenwasserstoffe. Bevorzugt werden olefinsiche Kohlenwasserstoffe
mit bis zu 2o Kohlenstoffatomen im Molekül, insbesondere solche, mit einem Gehalt bis zu 6 Kohlenstoffatomen
verwendet. Alpha-Olefine, d.h. Olefine welche die
Gruppe ^CH2 enthalten, werden besonders zur Verwendung bei
dem Verfahren gemäß der Erfindung bevorzugt, z.B. Äthylen, Propylen, Isobuten und Buten-1. Zu den Diolefinen, welche
bei dem Verfahren verwendet werden können, gehören Butadien und alky!-substituierte Butadiene.
909848/1440
Aroiaatische Verbindungen, welche bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind vorzu£sweise
Benzol und substituierte Benzole, wie Toluol und Xylole. Es können auch Benzole verwendet v.-erden, die durch
andere als Kohlenwasserstoffgruppen substituiert sind, wie beispielsweise mono- und mehrwertige Phenole. Naphthalin
und substituierte Naphthaline und andere verschmolzene Ringsysteme sind ebenfalls geeignete Reaktionskomponenten.
Es können eine oder mehrere carbonylhaltige Gruppen in den aromatischen Kern mittels des Verfahrens gemäß
der Erfindung eingeführt werden, während bei einer Verbindung, bei der sowohl aromatische als auch olefinische Substitution
vorliegt, z.B. beim Styrol, Reaktion sowohl im Ring als auch in der olefinsichen· Seitenkette stattfindet.
Die Substitution in einem heterocyclischen Ring ist ähnlich derjenigen, welche in einem aromatischen Ring stattfindet.
Bei dem Verfahren können bekannte heterocyclische Verbindungen, wie Pyridin, Chinolin u.dgl. verwendet werden,
Die Reaktion wird vorzugsweise in der flüssigen Phase ausgeführt, obwohl eine oder beide der Reaktionskomponenten
gasförmig eingeführt werden können. Die "bevorzugte "luelle f"
909848/1440
.fünfwertige Vanadiumionen ist Vanadiumpentoxyd, und dieses
wird vorzugsweise in Gegenwart eines Carbonsäureanhydrids verwendet, welches, wie angenommen wird, die überführung
des Vanadiums in löslichem Zustand in Form eines löslichen Komplexes unter Erzeugung von fünfwertigen Vanadiumionen
unterstützt. Diese Ionen können auch durch eine niedrigerwertige Verbindung vom Vanadium, wie einem Vanadiumalkanoat
erzeugt v/erden, z.B. Vanadylacetat in Verbindung mit Mitteln zur Oxydation, wie einem nachstehend beschriebenen
Redoxsystern, um fünfwertiges Vanadium in situ zu erzeugen.
Die Vanadiumkonzentration beträgt vorzugsweise ο,οοΐ bis
Io Ge\i.-%y bezogen auf das Gewicht der Reaktionslösung.
Ebenso wie es von besonderem Vorteil ist, wenn Vanadiumpentoxyd als Quelle für fünfwertige Vanadiumionen verwendet
wird, ist die Anwesenheit von Carbonsäureanhydrid im allgemeinen wertvoll, da sie die Aufrechterhaltung von
im wesentlichen wasserfreien Bedingungen in der Reaktion unterstütst. Das Carbonsäureanhydrid ist vorzugsweise ein solches,
das aus einer niedrigen aliphatischen. l-icmocar"bonsä-are
abgeleitet ist, z.B. einer Säure mit einen Gehalt an bis sti
6 Kohlenstoffatomen in Molekül. Essigsäureanhydrid ist ein oevorzugtes
Anhydrid zur Verwendung "bei den Verfahren, insbesondere
9098A8/U40
wenn Essigsäure eine der Reaktionskonponenten ist. Das
Anhydrid kann in einer Menge zugegeben v/erden, die ausreicht,
das Vanadiuir.pentoxyd in Lösung zu bringen, welche im Bereich von 1 bis 3 Mol Anhydrid je KoI Vanadiumpentoxyd
liegt . Wenn ein Überschuß an Anhydrid über diejenige Menge verwendet wird, die erforderlich ist, um das
Vanadium in einem System in Lösung zu bringen, in dem eine Carbonsäure eine Reaktionskomponente ist, wird Lactonbildung,
wie vorstehend beschrieben, gefördert. Geeigneterweise beträgt der Überschuß an Anhydrid, v/elcher
zur Lactonbildung erforderlich ist, bis zum lo-fachen derjenigen Menge, welche erforderlich ist, um das Vanadiumpentoxyd
in Lösung su bringen.
Das Reaktionsmedium kann ebenfalls durch Eingabe eines
Nitrils im wasserfreien Zustand gehalten werden. Das Kitril ist vorzugsweise von einer niederen aliphatischen I-ionc-carbonsäure
abgeleitet und entspricht bevorzugt irgendeiner vorliegenden aliphatischen Monocarbonsäure. Wenn beispielsweise
Essigsäure die verwendete Säure ist, ist das Nitril vorteilhafterweise Acetonitril.
909S48/144O
'nährend des Verfahrens, bei dem ein Wasserstoff atom
abgezogen wird, wird das Vanadium zu einem niederwertigen Zustand reduziert. Um das Vanadium zu reoxydieren und somit
das Verfahren halb—kontinuierlich zu gestalten, kann ein Redoxsystem vorgesehen werden. Das Redoxsyster., welches
zweckmäßigerweise ein Metallsalz ist, kann selbst im oxydierten und reduzierten Zustand vorliegen. Das Redoxsystem
reoxydiert das Vanadium und v/ird selbst reduzier«. Ξ
geeignetes Redoxsystem kann in Bezug auf die Oxydations-Reduktions-Potentiale des Redoxsystems und des Überganges
V^+—5>V + ausgewählt werden, wobei wirksame Redoxsysteme
ein höheres Potential haben als der Viertigkeitsübergang;
des Vanadiums. Hangansalze, wie Manganacetat und Ceriumsalze
haben sich als sehr v/irksam herausgestellt. Das Redoxsystem wird vorzugsweise in einer Konzentration im
Bereich von 1 bis 2o Mol je Mol Vanadiumpentoxyd verwendet. Das Verhältnis von Mangan zu Vanadium liegt jedoch
vorzugsweise nicht höher als loo : 1. Wenn das Verhältnis stark über diesen Wert ansteigt, kann das Mangan selbst
Nebenreaktionen katalysieren (wie in der britischen Patentanmeldung 26 9^8/68 beschrieben). Um das Verfahren vollkontinuierlich zu gestalten, kann das Redoxsystem selbst
durch molekularen Sauerstoff reoxydiert werden. Dies kann entweder im Reaktionsgefäß oder in einer getrennten Stufe
stattfinden.
909848/1UQ BAD «Www.
Anstelle der Verwendung eines Redoxsystems zur Reoxydierung
des Vanadiums oder als ein Hilfsmittel dafür kann das Vanadium elektrolytisch redoxydiert werden, wobei die
Reaktionslöaung das Vanadium enthält oder Vanadium und Redoxsystem in einer elektrolytischen Zelle enthalten sind
oder in eine solche Zelle überführt werden, damit die Reoxydation stattfindet.
Ein drittes Verfahren zur Reoxydierung des Vanadiums besteht in der Verwendung eines Oxydationsmittels, wie
Peressigsäure. Die Peressigsäure kann gewünsentenfalls in
situ aus Acetaldehyd und Sauerstoff erzeugt werden.
Das Verfahren kann bei Umgebungsdruck durchgeführt werden, jedoch sind im Falle gasförmiger Reaktionskomponenten,
wie Äthylen, erhöhte Drucke bis zu loo Atmosphären und mehr bevorzugt. Geeignete Drucke liegen im Bereich von 1 bis 3o
Atmosphären.
Das Verfahren wird vorzugsweise auch bei erhöhter Temperatur,
z.B. einer Temperatur im Bereich von Umgebungstemperatur bis 2oo°C,durchgeführt.
Eine sehr nützliche Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Reaktion von Essigsäure und verschiedenen
9 09848/1U0
alpha-Olei'inen zur Herstellung einer Anzahl von beta-
und gamnrvungesättigten Carbonsäuren. Wenn Äthylen das
verwendete alpha-Olefin ist, ist, wie gefunden wurde,
die Art des Produktes von dem angewendeten Äthylendruck abhängig. Bei niedrigen Äthylendrucken,"z.3. Drucken
bis zu etwa einer Atmosphäre, besteht das Produkt vorwiegend aus Bernsteinsäure mit kleinen Mengen an garr.rr.a-Butyrolacton.
Wenn der Äthylendruck erhöht wird, steigt die Menge an gamma-Bi&yrolacton in dem Reaktionsprodukt
an und fällt die Menge an Bernsteinsäure ab. Zur Durchführung des Verfahrens als Methode zur Herstellung von
gamrca-Butyrolacton ist es bevorzugt, Äthylendruck über
eine Atmosphäre, vorzugsweise im Bereich von Io bis 2oo Atmosphären, z.B. 3o bis 2oo Atmosphären, anzuwenden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand folgender Beispiele näher erläutert.
5oo ml Essigsäure, 5o ml Essigsäureanhydrid, 5o ml
Octen-1 und 36,4 g pulverisiertes Vanadiumpentoxyd wurden
unter Rückfluß (118°C) 12 Stunden lang gerührt. Das Reak-
909848/
tionsgemisch vmrde dann filtriert und das Filtrat auf
etwa 5o ml eingedarpft. Es vmrde Eiswasser zugegeben, die Lösung mit 5 n-Uatriumhydroxyd-Lösung alkalisch gemacht
und mit Äther extrahiert. Beim Eindampfen des Extraktes wurden 8,9 g 3~ und 4-Decensäure und 4a5'g des
gamrei-Iactons von ^-Hydroxycaprinsäure erhalten.
5oo ml Essigsäure, 2oo ml Essigsäureanhydrid,, 25 ir.1
Octen-1 und 25 g pulverisiertes Vandiumpentoxyd vmrden
unter Rückfluß (ll8°C) 7 Stunden lang gerührt. Die Isolierung des Produktes fand wie im Beispiel 1 statt, wem
°»9 g 3- und 4-Deeensäure und 14,8 g des gamma-Lactons
von iJ-Hydroxycapcinsäure isoliert vmrden.
Beispiel 2 vmrde unter Verwendung von loo ml Sssigsäureanhydrid
und unter Ersatz des Octen-1 durch 25 nxl n-Kexen-1
wiederholt. Es wurden 6,3 g^von 3~ und 4-Octensäure und 6,3 g
des gamma-Lactons von 4-HydroxyGiprylsäure erhalten.
4D -■-.■■..'.■■■.■.■"■ , . .. ■ . ■ ■ ■ ■■-■-" ■
r- Beispiel 4
co ——;—:
Beispiel 3 vmrd« unter Ersatz des Hexen-1 durch 5o ml
· ' BAD ORIGINAL
Toluol wiederholt. Es wurden 2,2 g einer Säurefraktion,
bestehend aus o- und p-Kethy!phenylessigsäure erhalten.
Durch spektroskopische Prüfung zeigte sich, daß die Lactonprodukte der vorstehenden Beispiele ebenfalls etwa
1% des alpha, beta-ungesättigtem Lactons R.CH - CH
CO - CH enthielten.
Äthylen wurde 6 Stunden lang bei einer Geschwindigkeit vo:
25 l/h und bei einer Atmosphäre Druck in eine Lösung aus 5oo ml Essigsäure, 5oo ml Essigsäureanhydrid und 125 g Vanadiumpentoxyd
eingeleitet. Die Temperatur wurde bei loo°C gehalten. Am Schluß der Reaktion wurde die Lösung aus dem
Vanadiumacetat filtriert und die Essigsäure durch Destillation entfernt. Dann wurden 25o ml Wasser und loo ml 5
n-Schwefeisäure zugegeben und die Lösung mit Äther extrahiert.
Der ätherische Extrakt wurde getrocknet und der Äther abgedampft, wobei eine halb-kristalline Masse (6,5 g), bestehend
im wesentlichen aus Bernsteinsäure mit einer kleinen Menge an gamma-Butyrolacton zurückblieb.
9098A8/UA0
Beispiel 5 wurde unter Anwendung eines Äthylendruckes von βο Atmosphären und einer Temperatur von 12o°C wiederholt. In diesem Fall wurden 29,5 g gamma-Butyrolacton und
2,J> g Bernsteinsäure erhalten.
o,l Mol Manganacetat, o,ol Mol Vanadylacetat, 2. Mol
Essigsäure und 2 Mol Essigsäureanhydrid wurden in einem mit Glas ausgekleideten Autoklaven unter einem Äthylendruck
von 5 Atmosphären auf loo°C erhitzt. Der Autoklav wurde bei dieser Temperatur und diesem Drück 1 1/2 Stunden
hin und her bewegt, worauf der Äthylendruck auf 15 Atmosphären während weiterer 4 Stunden erhöht wurde. Das Produkt
wurde durch Dampfphasenchrojnatographie analysiert, wobei die Ausbeute an gamma-Butyrolacton 75£, bezogen auf eingeführtes
Mangan, betrug. '
Wenn dieser Versuch. unter Verwendung gleicher Volumenanteile (jeweils 125 ml) an Essigsäure und Essigsäureanhydrid
bei einer Temperatur von 12o°C wiederholt wurde,·
wurde eine Ausbeute von 65,2JS gainma-Butyrolaeton, bezogen
909848/U40
ORIGINAL INSPECTED
auf das eingeführte Mangan, erhalten. Bei einer Widerholung dieses Versuches unter Weglassung des Essigsäureanhydrids
wurde nur eine Spur an gamma-Butyrolaton erzeugt.
o,l Mol Vanadiumpentoxyd, 125 ml Essigsäure und 125 ml
Essigsäureanhydrid wurden bei 12o°C während 8 Stunden unter einem Äthylendruck von 2o Atmosphären in einem mit
Glas auegekleideten Autoklaven erhitzt. Nach Isolierung
des Produktes wurde gefunden, daß die Ausbeute an gamma-Butyrolacton
29,4£, bezogen auf eingeführtes Vanadium, betrug.
o,l Mol Ceriumhydroxyd, o,ol Mol Vanadylacetat, 125
ο ·' !■
Essigsäure und 125 ml Essigsäureanhydrid wurden bei 12o C [
in einem mit Glas ausgekleideten Autoklaven erhitzt* Der J
Autoklav stand anfänglich unter einem Äthylendruck von 5 . · . Atmosphären, der dann auf 15 Atmosphären erhöht und bei
diesem Druck 8 Stunden lang gehalten wurde. Die Ausbeute '^
an gamma-Butyrolaoton betrug, wiö gefunden wurde,37Sf* be- .,,, ,
■ ■ : ■ *■' -λ-
909848/1440
if
zogen auf eingeführtes Cerium.
Eine Lösung von fünfwertigen Vanadiumionen vnirde in Essigsäureanhydrid durch Schütteln von Vanadiumpentoxyd
mit Essigsäureanhydrid bei Umgebungstemperatur und Abfiltrieren des überschüssigen Vanadiumpentoxyds herGestellt.
Hierdurch konnte eine*Lösung mit einem so hohen Gehalt wie 1,5 Mol fünfwertige Vanadiumionen/Liter erhalten werden. Es wurde gefunden, daß'diese Lösungen heftig
mit Wasser reagierten.
1 1 einer Lösung von funfertigen Vanadiumionen in
Essigsäureanhydrid (ο,214 Hol Vanadium je Liter), 5oo ml Essigsäure und 25 ml n-Octjen-l wurde bei Rückfluß 3o Minuten
lang erhitzt. Das Vanadium wurde vollständig reduziert, wobei 17,5 S Produkt erhalten wurden, welches 48% des gamma-Lactona
von gamma-Hydroxyeaprinaäüre und 45J6 j5- und U-Decen3äure
enthielt, d.h. eine Gesamtausbeute von 95,7?, bezogen auf eingeführtes Vandium,
25 g Vanadiumpentoxyd, 5oo ml Essigsäure, loo ml Essig-
9098A8/U4Q
ORIGINAL !NSFECTED
■ Säureanhydrid und 2,4,it-Trimethylpenten-l wurden-unter
Rückfluß 2 Stunden lang erhitzt. Es wurden 13»5 ε Pro
dukt erhalten, bestehend aus 8,5 g der Säuren:
CH-. CH-
i 3 β 2
(CH5 - C - CH2 - C - CH CH2COOH
CH,
"* Und
/"»IT /*TT
ι 3 i3
CH5 - C - CH2 - C = CHCH2COOH)
und 5,ο g, enthaltend das endständige gamma-Lacton und
den Ester
* I
- C - CH2 - C = CHCH2OX-
CH3
25 g Vanadiumpentoxyd, 500 ml Propionsäure, loo ml Pf©·-
pionsäureanhydrid und 25 nil Octen-1 wurden bei 125°C
Stunden lang gerührt. Das gesamte Vanadium wurde zu Vanadylpropionat
und dem gamma-Lacton von gamma-Hydroxy-aipfeä*
Methylcaprinsäure (5 g) reduziert, und es wurde ein aus lo,5 g der 3- und ^^alpha-Methyldecensauren
1440
1 1 Essigsäure wurde zu einer Lösung von Vanadiumpentoxyd in Essigsäureanhydrid,hergestellt wie in Beispiel
lo, zugegeben. Dann wurde Wasser langsam zu dem gekühlten Gemisch zugegeben, bis das gesamte Essigsäureanhydrid
zersetzt worden war. Erhitzen dieser Lösung bein Rückfluß mit Octen-1 (25 ml) ergab kein Oxydationsprodukt
von Octen-1.
Wenn der gleiche Versuch unter Zugabe von überschüssi gem Acetonitril (2oo ml), nachdem das Essigäsureanhydrid
zersetzt worden war, wiederholt wurde, ergab sich eine 5#ige Ausbeute an Decensäuren und dem entsprechenden Lacton,
Beispiel 7 wurde unter Verwendung von 25o ml Essigsäure
und ohne Essigsäureanhydrid wiederholt. Nach einer 4-stündigen Reaktionszeit wurde eine 55#ige Ausbeute an
gamma-Butyrolacton erhalten. * ■"
909048/1440
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Carbony!verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine acyclische olefinische, aromatische oder heterocyclische Verbindung, enthaltend
mindestens ein an ein mit einer Doppelbindung verbundenes Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom, mit
einer organischen Verbindung,' enthaltend ein an ein Kohlenstoffatom
in alpha-Stellung zu einer Carbonylgruppe gebundenes Wasserstoffatoin, in Gegenwart von fünfwertigen
Vanadiumionen und unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungeji
in Berührung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als organische Verbindung, Vielehe ein an ein Kohlenstoffatom
in alpha-Stellung zu einer Carbonylgruppe gebundenes Wasserstoffatom enthält, eine Carbonsäure oder
ein Carbonsäurederivat, insbesondere eine aliphatische Carbonsäure mit Γ bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Amid
oder einen Bat er. verwendet".
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
9098A8/1440
dadurch gekennzeichnet, daß man als acyclische olefinische Verbindung einen olefinischen Kohlenwasserstoff
mit bis zu 2o Kohlenstoffatomen im Koleküi, insbesondere ein alpha-Qlefin, verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Verbindung Benzol oder ein substituiertes Eenzol, wie Toluol,
ein Xylol, oder ein κιοηο- oder mehrwertiges Phenol, verwendet
.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Quelle für fünfwertige
Vanadiumionen Vanadiumpentoxyd verwendet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Anhydrids
einer aliphatischen Carbonsäure, die ein an ein Kohlenstoffatom in alpha-Stellung zu der Carboxylgruppe
gebundenes Wasserstoffatom enthält, z.B. eines von einer
niederen aliphatischen Monocarbonsäure mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
im Kolekül abgeleiteten Anhydrids, arbeitet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
9098A8/1440
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Redoxsystercs
, z.3. eines Mangan- oder Ceriumsalzes, das vorzugsweise mit molekularem Sauerstoff reoxydiert wird, arbeitet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
daaurch gekennzeichnet, daß man das Vanadium elektrolytisch oder mit Peressigsäure reoxydiert.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man die fünfwertigen Vanadiumionen .durch ein Vanadylalkanoat
erzeugt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Druck bis zu 2oo Atmosphären und eine Temperatur von Umgebungstemperatur
bis 2oo°C anwendet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als olefinische Verbindung
Äthylen bei einem Äthylendruck über einer Atmosphäre, vorzugsweise
Io bis 2oo Atmosphären, verwendet.
909848/1440
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB302668 | 1968-01-19 | ||
GB3653668A GB1219331A (en) | 1968-01-19 | 1968-01-19 | Improvements in and relating to the production of carbonyl compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902329A1 true DE1902329A1 (de) | 1969-11-27 |
Family
ID=26237946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691902329 Pending DE1902329A1 (de) | 1968-01-19 | 1969-01-17 | Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4810451B1 (de) |
BE (1) | BE727078A (de) |
DE (1) | DE1902329A1 (de) |
FR (1) | FR2000453A1 (de) |
GB (1) | GB1219331A (de) |
NL (1) | NL6900794A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4175089A (en) * | 1968-03-20 | 1979-11-20 | Mobil Oil Corporation | Preparation of gamma-butyrolactones |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1527989A (en) * | 1975-07-11 | 1978-10-11 | Ici Ltd | 4-dihalovinyl-3,3-dimethylbutyrolactones and their use in the production of insecticides |
US4247467A (en) * | 1978-12-26 | 1981-01-27 | National Distillers And Chemical Corp. | Preparation of gamma-lactones |
-
1968
- 1968-01-19 GB GB3653668A patent/GB1219331A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-01-17 DE DE19691902329 patent/DE1902329A1/de active Pending
- 1969-01-17 BE BE727078D patent/BE727078A/xx unknown
- 1969-01-17 NL NL6900794A patent/NL6900794A/xx unknown
- 1969-01-17 FR FR6900833A patent/FR2000453A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-01-20 JP JP44003467A patent/JPS4810451B1/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4175089A (en) * | 1968-03-20 | 1979-11-20 | Mobil Oil Corporation | Preparation of gamma-butyrolactones |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1219331A (en) | 1971-01-13 |
FR2000453A1 (de) | 1969-09-05 |
BE727078A (de) | 1969-07-17 |
JPS4810451B1 (de) | 1973-04-03 |
NL6900794A (de) | 1969-07-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68913714T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesättigter Carbonsäure oder ihrem Ester. | |
DE2600541C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenylbrenztraubensäure oder Arylbrenztraubensäuren | |
DE69116826T2 (de) | Herstellung von Alkoxyalkansäuren | |
DE3210617A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methyllactat | |
DE69314388T2 (de) | Carbonylierung von conjugierten Dienen | |
DE602005005354T2 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,4-dialkyl-2,3-diol-1,4-butandion | |
CH615431A5 (de) | ||
DE1902329A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen | |
DE1927233A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen | |
EP0089417B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalid | |
DE3325983C2 (de) | ||
DE2630981C2 (de) | 4-β,β-Dichlor- und 4-β,β-Dibromvinyl-3,3-dimethylbutyrolactone, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von Estern der 3-β,β-Dichlor- oder 3-β,β-Dibrom-vinyl-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure | |
DE69216856T2 (de) | Verfahren zur herstellung von adipinsäure | |
DE1931563C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glykol- und Glycerinestern | |
DE2758391C2 (de) | ||
EP0042928A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern | |
EP0269046B1 (de) | Verfahren zur Isomerisierung von 2-Pentensäureestern zu 3-Pentensäureestern | |
DE2460922C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon | |
DE3437634A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierter zimtsaeure in gegenwart eines katalysators | |
DE2009928C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gesättigten aliphatischen Alkoholen, Carbonsäuren, deren Estern, Lactonen, Nitrilen oder Amiden | |
DE927091C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen | |
DE2314454A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von carbonsaeuren | |
DE69705287T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Milchsäureestern | |
DE3237605C2 (de) | ||
DE3325976C2 (de) |