DE1931398U

DE1931398U - Zum aufwickeln von stoffbahnen u. dgl. dienende wickelhuelse.

Info

Publication number: DE1931398U
Application number: DEM53207U
Authority: DE
Original assignee: MORHARD GmbH
Current assignee: MORHARD GmbH
Priority date: 1965-11-09
Filing date: 1965-11-09
Publication date: 1966-01-20

Description

ΪA. 5 B 8 632*-- 9.1165

DIPL.-ING. STAPF

3 DR. EULE DR. BERG

PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O

Dr. Eule Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, Hllblestraße 20

Ihr Zeichen Unser Zeichen Datui

1OY. 1965

VI/wa 13 506

Anwaltsakten-Nr. 15 506

Morhard G.m.b.H. 8912 Kaufering, Bahnhofstr. 20

"Zum Aufwickeln von Stoffbahnen u.dgl. dienende

Wickelhülse"

Die Erfindung betrifft eine zum Aufwickeln von Stoffbahnen u.dgl. dienende Wickelhülse, welche aus einer Mehrzahl miteinander verleimter Schichten besteht_s welche vorzugsweise aus schraubenlinienförmig gewickelten Papierbändern gebildet sind.

Zum Aufwickeln der Stoffbahnen oder sonstigen zu wickelnden Materialien werden derartige Wickelhülsen auf Wellen aufgeschoben,, welche die Wickelhülsen in Drehung versetzen. Damit die Wickelhülsen nicht durchrutschen, weisen die Wellen besondere Mitnehmvorrichtungen auf, welche meist durch die Fliehkraft in ihre Wirkstellung gebracht werden. Diese Vorrichtungen umfassen in der Regel Teile, welche aus der Welle heraustreten und sich gegen die Innenwand der Wickelhülse festklemmen sollen.In der Praxis zeigt es sich jedoch häufig, daß diese Spannvorrichtungen an der Innenfläche der Wickelhülse nicht angreifen und daß die Welle trotzdem innerhalb der feststehenden Wickel- .-hülse durchdreht oder zumindest zum Teil durchrutscht. Dieses Durchrutschen tritt vor allem bei starker Anspannung der aufzuwickelnden Stoffbahn auf, die jedoch bei vielen Arten von Stoffbahnen notwendig oder erforderlich ist. Die dadurch bedingten Störungen führen nicht nur zu Zeitverlusten sondern auch zu ungenauen Messungen der ab- oder aufgerollten Stoffbahnen.

Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieses Mangels. Dies Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer Wickelhülse der eingangs umrissenen Art die innerste Schicht von einem durch Prägung dicht mit einer Vielzahl von Erhöhungen versehenen Papier gebildet wird. Bei einer solchen Ausbildung greifen die Spannvorrichtungen der Welle an den Erhöhungen

bzw. den zwischen diesen gebildeten Tälern in der inneren Oberfläche der Wickelhülse an und die Gefahr des Durchrutschens wird in allen in der Praxis auftretenden Fällen vermieden..

Vorteilhaft ist auch die innerste Schicht aus einem schraubenlinienförmig gewickelten Band gebildet. Durch diese Ausbildung wird es ermöglicht, die Wickelhülsen ohne unerwünschten Mehraufwand zu erzeugen. Es genügt, wenn das die innerste Schicht der Wickelhülse bildende Papierband aus einem entsprechend geprägten Papier besteht. Die Erzeugung der Wickelhülse kann dann ohne jeden Mehraufwand in der üblichen Weise erfolgen, d.h. indem eine Vielzahl von Bändern zur Hülse gewickelt wird. Das Wickeln der Hülse aus einer Mehrzahl von Papierbändern ist an sich bekannt. Die Papierbänder werden zu diesem Zweck von verschiedenen Rollen abgezogen und über Klebstoffaufbringvorrichtungen geführt, von denen sie zu einem Wickeldorn gelangen, über den sie zu der Hülse gewiekelt werden, die sich während des Arbeitsvorganges axial vorschiebt. -

Ein weiteres wesentliches Problem bei Wickelhülsen dereingangs umrissenen Art liegt darin, daß die aufzuwickelnde Bahn zu Beginn zunächst irgendwie an der Hülse befestigt werden muß. Man hat bereits vorgeschlagen, zu diesem Zweck

in Axialriehtung einen beidseitig mit Klebstoff versehenen Klebstreifen auf der Hülse aufzukleben und diesen Klebstreifen mit einer Schutzschicht abzudecken. Zur Benutzung wird dann die Schutzschicht abgezogen und die aufzuwickelnde Bahn mittels des Klebstreifens an der Hülse festgeklebt. Eine derartige Konstruktion ist jedoch verhältnismäßig aufwendig, da zunächst einmal der Klebstreifen und gegebenenfalls zusätzlich die Schutzschicht von Hand an der Hülse angebracht werden muß. Ferner muß die Schutzschicht wieder abgezogen werden, was oft verhältnismäßig umständlich ist.

Demgegenüber schlägt die vorliegende Erfindung vor, die äußerste Schicht von einemT^ehraubenlinienförmig gewickelten Band aus außen vorgummiertem Papier auszubilden. Eine solche Ausbildung ist zunächst einmal bei der Benutzung der Wickelhülse sehr einfach. Es genügt, wenn der Arbeiter zum Befestigen des Anfangs der aufzuwickelnden Bahn kurz mit einem feuchten Schwamm über die Hülse fährt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt jedoch darin, daß die Herstellung in einfachster Weise erfolgen kann, in<dem man als äußerste Schicht des Wickelkernes statt- des bisher üblichen ungummierten Papieres eines der fertig im Handel erhältlichen Papierklebebänder verwendet, die einseitig mit einem durch Wasserauftrag aktivierbaren

Klebstoff bestrichen sind. Ein technischer Mehraufwand bei der Herstellung der Wickelhülsen wird auf diese Weise vermieden. Da Wickelhülsen Verbrauchsmaterial sind_s das mit möglichst geringem Aufwand zu erzeugen ist, spielt dies eine wesentliche Rolle.

Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der äußersten Schicht der Wickelhülse auch unabhängig von der Ausbildung der innersten Schicht mit Vorteil angewandt werden kann.

Nachfolgend ist an Hand des beigefügten Modells eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.

Dieses Modell besteht aus einer Mehrzahl von Papierschichten_s welche von schraubenlinienförmig verlaufenden Papierbändern gebildet werden, die miteinander verklebt sind. Die innerste Schicht besteht aus einem geprägten Papier,, welches die durch Prägung erzeugten Erhöhungen gut erkennen läßt. Die äußerste Schicht, besteht aus einem ebenfalls schraubenlinienförmig gewickelten Papierband, das außen vorgummiert ist. Diese äußere Kleb-^ stoffschicht, die durch Wasser aktivierbar ist, wird während des ganzen Herstellungsverfahrens nicht aktiviert, so daß die Schwierigkeiten, die anderenfalls beim Aufbringen einer äußeren Klebstoffschicht entstehen würden, wegfallen.

Schutzansprüche:

Claims

!A.58B 632*-9.11.6ί Schutzansprüche :

1. Zum Aufwickeln von Stoffbahnen u.dgl. dienende Wickelhülse, welche aus einer Mehrzahl miteinander verleimter Schichten besteht, welche vorzugsweise aus schraubenlinienförmig gewickelten Papierbändern gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Schicht von einem durch Prägung dicht mit einer Vielzahl von Erhöhungen versehenen Papier gebildet ist.

2. Wickelhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die innerste Schicht aus einem schraubenlinienförmig gewickelten Band gebildet ist.

3. Wickelhülse insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht von einemrschraubenlinienförmig gewickelten Band aus außen vorgummiertem Papier besteht.