DE1931034A1 - Kamera mit einem eingebauten Blitzwuerfel-Halter - Google Patents

Description

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Dr. Berg Dipl.-Ing. Slopf, 8 München 2, HilblestroB· 20

un,.r ζ.;*« Gg/fr 18 582 _Datum t9. Juni

Anwaltsakten-Nr.: 18 582

KABUSHIKI KAISHA RICOH, TOKIO / JAPAN

"Kamera mit einem eingebauten Blitzwürfel - Halter. "

Die Erfindung betrifft ganz allgemein eine Kamera, welche Blitzlichtaufnahmen mitteis eines Blitzwürfels erlaubt, sie betrifft insbesondere eine Kamera, welche Blitzlichtaufnahmen nicht nur mittels solcher Blitzwürfel sondern auch mittels gewöhnlicher Kolbenblitze oder anderer BlitzausrUstungen erlaubt.

Blitzwürfel besitzen im Regelfall vier Kolbenblitze kleiner AusfUhrungsform, die um die Achse eines rohrförmigen Zapfens in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnet sind, der Zapfen steht Über die untere Fläche eines Gehäuses mit vier licht-

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(MIl) «5 U 20 81 T.legramm., PATENTEUtE MOnthtn Bank, Bayvlsdi· Ver.lntbank MOndi.n 453100 Poshdietk: MOndi.n 453 43

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durchlässigen Oberflächen vor. Im Zusammenhang mit der Verwendung solcher Blitzwürfel ist eine Kamera bekannt, welche die Drehung eines aufgesteckten BlitzwUrfels jeweils um 90 bei jedem Weitertransport des Filmes fUr eine nächste Aufnahme automatisch herbeifuhrt, so daß jeweils nur einer der Kolbenblitze, nämlich derjenige, welcher gegen das aufzunehmende Objekt gerichtet ist, durch entsprechende Synchronisation bei betätigung des Verschlusses gezlindet werden kann. Das Gehäuse solcher Blitzwürfel, kann auch die Form eines Zylinders aufweisen, so daß es strenggenommen unzutreffend ist, auch diese Blitzausfuhrungen als "Würfel" zu bezeichnen, was jedoch im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung zur Vereinfachung der Terminologie getan wird. Unter "BlitzwUrfein" werden also auch AusfUhrungsformen mit einem zylindrischen Gehäuse verstanden, das eine Vielzahl von Kolbenblitzen haltert und das wie die eigentlichen Blitzwürfel um eine zentrale Achse drehbar ist, um die Kolbenblitze aufeinanderfolgend gegen ein zu photografierendes Objekt auszurichten.

Blitzwürfel erlauben vorteilhaft eine rasche Aufeinanderfolge einzelner Blitzlichtaufnahmen. Weil nun aber die Kolbenblitze solcher Blitzwürfel relativ klein in ihrer Ausfuhrung sind, ist die mit ihnen zu erreichende Leuchtdichte oftmals unzureichend, um auch Objekte in einer görßeren Entfernung von der Kamera mit einer Objektivlinse mit gewöhnlicher Blende aufnehmen zu können. Der Aufnahmebereich fUr Blitzlichtaufnahmen könnte aber dann ausgeweitet werden, wenn wahlweise Kolbenblitze unterschiedlicher Ausfuhrungen verwendet werden können, zu welchem Zweck an einer dafUr geeigneten Stelle der Kamera ein eine Synchronisation mit dem Blitz erlaubender Halter vorgesehen sein müßte, so daß, wenn nicht unter Verwendung eines Blitztriir*els geblitzt werden soll, ei Diitzli htkabel von einem Halter für solche Kolbenblitze mit diesem elektrisch verbunden werden könnte.

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Die Kamera mUßte also für Blitzlichtaufnahmen mit einem Synchronisationsmechanismus ausgerüstet sein, welcher ein Blitzen sowohl seit Blitzlichtwürfeln wie auch mit anderen Kolbenblitzen erlaubt. Die Schaffung einer solchen Kamera ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der in die Kamera eingeben te Halter fUr einen Blitzwürfel, mit welchem der über dessen untere Fläche vorstehende Zapfen in Wirkverbindung gebracht wird, mit einem derart angeordneten, mittleren FUhrungszapfen versehen wird, daß dieser als ein Anschlußteil für den Stecker eines Blitzlichtkabels dienen kann, mit welchem ein Halter für gewöhnliche Kolbenblitze oder andere Blitzausfuhrungen versehen ist.

Der Anschlußteil des in die Kamera eingebauten Halters weist gemäß einer Ausführungsfonti nach der Erfindung zwei koaxiale, metallische Röhren auf* deren eine Enden elektrisch mit der einen Anschlußkleeee eines Blitz-Synchronisationsschalters bzw. einer Batterie verbunden sind, Während die anderen Enden einen Anschluß des Steckers eines Blitzlichtkabels von einem Blitinlter gewöhnlicher Awsführungsform oder von einer anderen Blitzausrüstung erlauben.

Die vorstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erkennbar. Es zeigt: Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung einen erfindungsgemäßen Halter gemäß einer Ausführungsform, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den in eine Kamera eingebauten

Halter geeäß Fig. 1, an welchem ein Blitzwürfel befestigt ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den in eine Kamera eingebauten

Halter gewiß Fig. ΐ,

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an welchem anstelle eines Blitzwürfels der Stecker eines Blitzlichtkabels festgelegt ist, und Fig. 4 einen Schnitt nach der-Linie X - X der Fig. 3.

In der Zeichnung bezeichnet 1 eine obere Rahmen- oder Gehäuseplatte, zu welcher eine Platte Iq in einem Abstand angeordnet ist, die mit dieser Rahmenplatte als ein Körper ausgebildet ist. Der obere Zierdeckel der Kamera kann diese Platte la darstellen, da diese jedoch eine größere Dicke aufweisen muß und da der Zierdeckel vorzugsweise aus einer dünnen Metallplatte herzustellen ist, ist letzterer vorzugsweise auf die Platte ta aufgelegt. Wie insb3esondere aus Fig. 1 erkennbar, ist die Platte la mit einer eine Stufe 2 in ihrer Wandung aufweisenden Öffnung 3 versehen, in welche von unten her ein einen Flansch und einen Boden aufweisender zylindrischer Halter 4 einschiebbar ist. Der Halter 4 ist koaxial und mit Spiel in die Öffnung 3 eingepaßt. Eine über den Boden des Halters 4 nach unten vorstehende Nabe 4b ist an der oberen Fläche der Platte 1 fixiert* Um diese Nabe herum stehen vier kurze Stifte 4a über den Boden des Halters vor, mit welchen ein oberhalb der Platte 1 angeordnetes Betätigungsglied in Wirkverbindung bringbar ist, das synchron mit dem Weitertransport des in der Kamera geladenen Films betätigbar ist, so daß bei jedem Weitertransport des Films für eine nächste Aufnahme der Halter 4 umi< seine Achse um 90 weitergedreht wird und demzufolge ein neuer Kolbenblitz eines aufgesteckten BlitzwUrfels in die Bereitschaftsstellung gedreht wird. In die Innenwand des hohlen Halters 4 einer relativ großen Wandstärke eind vier Längsnuten 6: eingef rast,., in!welche in: gleichem Winkelabstand angeordnete Vo rsprUnge 7a eines rohrförmigen Zapfens 7 zur Festlegung eines- BlitzwU rf eis? an ^- de*; Kamejra- einfassen, so daß die Kolbenblitze ft⁷: diiesesj- BslitzwUrf eis in? eine* genau bestiemten Lage z&-± -*. Halte*; 4i angeordnet sind* Wie; aus; den Fig.» 1 und 4 herva*»

geht, ist die zylindrische Wand des Halters 4 im wesentlichen auf mittlerer Höhe mit zwei Schlitzöffnungen 9 versehen. Eine haarnadelförmige Feder 10 ist in diese Schlitzöffnungen 9 eingeschoben, sie umfaßt die stehengebliebenen Wandteile und kreuzt zwei der Längsnuten 6« Wenn also der rohrförmige Zappen 7 des BlitzwUrfels in den Halter 4 eingefügt wird, dann spreizen dessen Vorsprünge 7a die Feder 10, die VorsprUnge kommen dann schließlich unterhalb der sich wieder verengenden Feder zu liegen, wodurch ein Herausziehen des BlitzwUrfels aus dem Halter verhindert wird. Nur wenn zum Herausziehen des BlitzwUrfels aus seinem Halter eine erhöhte Kraft aufgewendet wird, wird die Feder 10 ■ durch die VörsprUnge 7a bieder gespreizt, so daß dann der Blitzwürfel von seinem Halter gelöst werden kann.

Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar, sind zwei Kontaktelemente elektrisch gegeneinander isoliert auf der Stufe 2 der Innenwand der Öffnung 3 angeordnet, mit diesen Kontaktelementen kommen zwei Drahtkontakte eines Kolbenblitzes des BlitzwUrfels in Berührung, wenn dieser in der vorderen oder Aufnahmestellung angeordnet ist. Die beiden Kontaktelemente 11 sind an einen in die Kamera eingebauten Ladestromkreis Über einen Blitzsynchronisationsschalter S elektrisch angeschlossen, welcher synchron mit dem Auslösevorgang des Verschlusses betätigt wird·

Bei einem Halter der vorbeschriebenen, Üblichen Ausfuhrungsform erhebt sich Über dessen Bodenplatte nur ein mit dieser einstöckiger Zapfen, welcher als «ine Fuhrung fUr den einzuführenden rohrförmigen Zapfen 7 des BlitzwUrfels dient. Anstelle eines solchen Fuhrungszapfens sieht nun die vorliegende Erfindung einen Zapfen 14 vor, der zwei elektrisch isolierte, rohrförmige Körper aufweist und eine Anschlußmöglichkeit für den Stecker eines Blitzlichtkabels 12 besitzt, alt welches ein Halter fUr Kolbenblitze ausgerüstet ist. Dieser Zapfen 14 ist an der Platte T

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drehfest festgelegt und durchdringt eine öffnung des Halters

Die Anschlußmöglichkeit des Zapfens 14 weist die Form eines Steckkontaktes 13 auf, welcher in seiner Äusführungsform und in seinen Abmessungen den JIS-Norajen Nr. B 7102/1961 entsprechen muß. Es erscheint daher nicht erforderlich, die Ausführungsform und die Funktion dieses Steckkontaktes näher zu beschreiben. Hoch der JIS-Norm ist weiterhin in eine» Halter fUr Kolbenblitze im Regelfall eine Energie- oder Kraftquelle angeordnet, an welche das Blitzlichtkabel 12 angeschlossen ist, der Steckzapfen 14 ist hingegen nur mit einem Blitz-Synchronisationsschalter verbunden, welcher in Abhängigkeit von dem Auslösevorgang des Verschlusses betätigt wird. Demgegenüber ist jedoch erfindungsgemäß, wie vorbeschrieben, in der Kamera ein Ladestrorakreis for einen Blitzwürfel eingebaut, diese Kamera kann demzufolge für Blitzlichtaufnahmen nicht nur einen solchen Blitzwürfel, sondern auch gewöhnliche Kolbenblitze verwenden. Zu dieses Zweck ist die äußere, metallische Röhre des Anschlußzapfens 14 mittels einer Schraube 15 an der Platte 1 befestigt, um so geerdet, d,h. mit der einen Elektrode der Energie— oder Kraftquelle verbunden zu werden. Die innere, metallische Röhre besitzt ein Metallisches Anschlußelement 17, das an ihr mittels einer Schraube befestigt ist, dieses Element 17 ist mit der einen Anschlußklemme des Blitz-Synchronisationsschalters S elektrisch verbunden, wie dies die Fig. 1 zeigt. Durch eine solche Anordnung ist es dann nicht erforderlich, den an de« Kameragehäuse festlegbaren und mit einem Blitzlichtkabel 12 versehenen Halter für Kolbenblitze mit einer Energie- oder Kraftquelle auszurüsten.

Die Erfindung schafft somit eine Kaaera mit eines eingebauten Blitz-Synchronisationshalter für Blitzwürfel od.dgl., der einen in seinen Zentrum angeordneten Zapfen besitzt, welcher eine

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Fuhrung fUr in den Halter einfUgbare Blitzwürfel oder dgl. bildet. Üieser Zapfen umfaßt eine äußere und eine innere Röhre, welche elektrisch gegeneinander isoliert sind, so daß der Stecker des Dlitzlichtkobels eines gewöhnlichen Halters fUr kolbenblitze mit diesen beiden Röhren elektrisch verbunden werden kann, welche ihrerseits mit eine« Blitz-Synchronisationsschalter elektrisch verbunden sind, der in Abhängigkeit von dem Auslösevorgang des Verschlusses betätigbar ist. Auf diese Art und Weise können er-

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findungsgenäß nit einer solchen Kamera Blitzlichtaufnahmen nicht nur mit BlitzwUrfeln, sondern auch mit Kolbenblitzen gemächt werden, die gegenüber den Kolbenblitzen der Blitzwürfel in ihrer Baugröße größer gehalten sind.

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Claims (2)

2 1931Ü.U Patentansprüche

1. / Kamera mit einem eingebauten BlitzwUrfel-Halter, dadurch g e-

kennzeichnet, daß in dem Halter ein FUhrungszapfen zur Fuhrung eines in den Halter einfUgbaren BlitzwUrfels od.dgl. angeordnet ist, der eine Anschlußmöglichkeit fUr den elektrischen Anschluß des Steckers eines Blitzlichtkabels von Haltern für Kolbenblitze Üblicher AusfUhrungsform besitzt.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der FUhrungszapfen zwei koaxial zueinander angeordnete und elektrisch gegeneinander isolierte Röhren aufweist, deren eine Enden mit dem einen Ende eines in Abhängigkeit von dem Auslösevorgang des Verschlusses betätigbaren Blitz-Synchronisationsschalters bzw. mit der einen Elektrode einer Energie- oder Kraftquelle elektrisch verbunden sind, während die anderen Enden eine elektrische Anschlußmöglichkeit fUr den Stecker eines Blitzlichtkabels darbieten.

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