DE1929915U - Verschluss. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Dosen, Kanister o.a., der von Hand oder mittels einer Vorrichtung in die Füll- bzw. Ausgießöffnungen der Behälter eingedrückt werden kann.

Es sind Verschlüsse bekannt, die fest mit dem Behälterdeckel verbunden sind. Diese Verbindung kann durch Auffalzen, Einrollen, Löten usw. hergestellt werden. Darüber hinaus gibt es Verschlüsse - vorzugsweise aus Kunststoff - die von Hand oder mittels einer Vorrichtung in die Füll- und Ausgießöffnungen eingesetzt werden können. Hierbei handelt es sich zumeist um Verschlußunterteile mit einer vorspringenden Kante am unteren Bund, die dazu dient, die Unterteile in einem entsprechend ausgebildeten Behälterdeckel festzusetzen. Nachteilig bei,den ohne zusätzliche Sicherungselemente eingesetzten Unterteilen ist es, daß sie empfindlich gegen mechanische Beanspruchung sind, weil sie nicht genügend fest im Behälterdeckel sitzen und die Dichtigkeit zu wünschen übrig läßt, da zumeist zwischen dem Kragen der Deckelöffnung und dem unteren Bund des Unterteils nur eine einfache Abdichtung vorgesehen ist, die bei einer nicht sorgfältig gefertigten Deckelöffnung - wie z.B« bei unsauberem Beschnitt, Palten, Ziehriefen usw. - nicht einwandfrei dichtet. Ferner können diese Verschlüsse o.hne bleibende sichtbare Merkmale verhältnismäßig leicht entfernt werden, so daß der Originalinhalt der Behälter nicht mehr garantiert werden kann. Es ist die Aufgabe der Neuerung, diese Mangel zu beseitigen, eine zuverlässige Abdichtung zwischen Behälter und Verschluß zu gewährleisten und gleichzeitig auf zusätzliche Sicherungselemente zu verzichten.

Der Verschluß besteht aus einer Schraubkappe (l) und einem Unterteil (2)., zum Eindrücken in einen Deckel (3), der mit einem Durchbruch (4) versehen ist, dessen nach innen durchgezogener Rand (5) zum Teil in Richtung auf die Längsachse abgewinkelt ist (6). lach dem Füllen des Behälters wird der komplette Verschluß in den Durchbruch (4) des Deckels gedrückt, wobei die freie Kante (6) des Deckels die Fase (7) des Unterteils (2) zurückdrängt. Wenn jetzt das Unterteil (2) bis zum Aufliegen des Flansches (β) bzw. darüber hinaus gedruckt worden ist, befindet sieh die Fase (7) des

— 2 ·»

Claims (2)

Anmelders Paul Schulze & Co. G.m.b.H. Norddeutsche Metallwerke 24OO Lübeck ■■■ Schwartauer Landstr. II4/II8 Unterteils (2) federnd unterhalb der Abkantung (6) des Deckels. Die Abkantung (6) liegt dabei in dem umlaufenden Einstich (9) des Unterteils und verhindert, daß der Verschluß wieder herausgezogen werden kann. Die Abdichtung erfolgt sowohl zwischen den Partien des Deckels bzw. des Unterteils an den Stellen (lO) und (ll), als auch zwischen der AbkVntung (6) des Deckels (3) und der Unterkante des Einstichs (9)· Erfindungsgemäß beruht die Heuerung einmal auf einer doppelten Dichtwirkunt, zum anderen darauf, daß sich der eingedrückte Verwehluß nur unter erheblichen Schwierigkeiten, die auf eine Zerstörung des Kunststoffteiles hinauslaufen, wieder entfernen läßt. Die Dichtwirkungen kommen dadurch zustande, daß die Abmessungen des Bundes (lO) sowie des durchgezogenen Randes (ll) so gehalten sind, daß der Bund (lO) gegenüber dem Rand (ll) ein Übermaß besitzt. Weiterhin sind die Abmessungen des Einstichs (9) und der Abkantung (6) so-knapp :bemessen, daß sich die scharfe Bleehkante der Abkantung (6) in das Material des Unterteils dichtend eingräbt. Wenn das Unterteil entfernt werden soll oder wenn z.B. der Behälter umgestülpt wird, so daß das Gewicht des Inhalts voll auf den Verschluß wirkt, wird das Unterteil zusätzlich gegen die Bleehkante (12) des Deckels gepreßt. Der hierbei von unter her auf die Abkantung (6) entstehende Druck bewirkt durch Wegverkürzung zusätzlich, daß sich 'die Schnittkante tiefer in den Kunststoff hineingräbt und somit dich Dichtigkeit erhöht. Schutzansprüche

1. Verschluß aus Kunststoff o.a., bestehend aus Schraubkappe und Verschlußunterteil, ein- oder mehrteilig, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußunterteil mit einem zylindrischen oder konischen Ansatz, einem Einstich und einer Fase versehen ist, deren Abmessungen so gehalten sind, daß die durchgesetzte schräge Abkantung des Behälters? deckeis in den Einstich einrastet, sobald das Verschlußunterteil hart bis zum Flansch in den Deckel eingedrückt worden ist, wobei einmal die Abkantung im Deckel dem Verschluß eine Vorspannung verleiht, und zum anderen eine Dichtwirkung zwischen dem im Maß etwas größeren zylindrischen oder konischen Ansatz des Verschlußunterteils und dem zylindrischen Teil des Durchzuges im Deckel somie gleichzeitig zwischen den Schnittkanten der Abkantung im Deckel und dem Einstich im Verschlußunterteil, der im Durchmesser etwas größer bemessen ist, erfolgt»

2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit oder ohne Plombierung versehene offene oder geschlossene Ausgießstutzen des Unterteils als beweglicher Balg ausgebildet ist.