DE1929770A1 - Monoazofarbstoffe - Google Patents
MonoazofarbstoffeInfo
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- C09B29/10—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
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Description
1 jun] 1969
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von
sulfonsäuregruppeiifreien Monoazofarbstoffen der allgemeinen
lOrinel
(I)
worin
X für einen Subatituenten mit Ausnahme der Sulfon-
X für einen Subatituenten mit Ausnahme der Sulfon-
säuregruppe, bevorzugt Halogen wie Chlor oder
Brom steht,
m die Zahlen 0-3 bedeutet und der Ring
A durch Alkyl, Alkoxy, Trifluormethyl, ITitro oder
Halogen substituiert.sein kann,
als Pigmente.
Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung sulfönsäüregruppenfreie
Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel ■
Le A 12 294
009882/2047
(X)
Cl
"I
GONH-f %— N=N-/
Gl
1929 77α
(II)
worin für einen Substituenten mit Ausnahme der SuI-fonsäuregruppe,
bevorzugt Halogen wie Chlor
und Brom steht, die Zahlen 1-3 bedeutet und der Ring
durch Alkyl, Alkoxy, Tr ifluo methyl, Nitro
oder Halogen substituiert sein kann,
sowie sulfonsäuregruppenfrele Monoazofarbstoffe dtr allgemeinen
Formel
OH GONH-
(III)
worin für einen Substituenten mit Ausnahme der SuI-fonsäuregruppe,
bevorzugt Halogen wie Chlor
oder Brom steht, die Zahlen 0-3 bedeutet, >
für Alkyl und
R1 und R" für Alkyl, Alkoxy oder Halogen stehen,
Le A 12 294
009882/2047
sowie 8ulfon8äurfcgrüppenireie Monoazofarbstofife der allgemeinen
Formel ν —
(V ' 19T29770
V- CONH-/ V-N=N- ζ~Λ /Ί. (IV)
0Ii\30NH-
worin
Y für Alkyl, bevorzugt C1 - C4 Alkyl steht und
Z Alkoxy, bevorzugt C-, - C- Alkoxy bedeutet«
Bevorzugte Farbstoffe der Formeln (II) und (III) sind dabei
solche, in denen η und ρ für die Zahlen 1 oder 2 stehen.
Geeignete Alkyl- und Alkoxygruppen sind insbesondere solche
mit 1-6 C-Atomen.
Die Farbstoffe (I) - (IV) erhält aari in an sich bekannter"
V/eise durch Umsetzung der entsprechenden Diazokomp.onenten mit
den entsprechenden Kupplungskomponenten.
Als Diazokomponenten seien beispielsweise folgende genannt:
4-(:i-Benzoylamino)-2,5-dichlora:älin, ·ΐ-(;;-2 ·-Chlorbenzoylamino)^2,5-dichloranilin,
-'.-('C-!;' -Chlorbenzoylamino)-2,5-dichloranilin,
4-(N-4l-Chlorbenzoylamino)-2,5-dichloränilin,
4-(N-2'..4l-Dic-hlorb-enzoylarai.n.o).-2 ,5-ciichloranilin, 4-(K-2 · .. 5 f Dichlorbenzoylamino)-2,5-dichloranilin/
4-(N-2*.6'-Dichlorbenzoylamino)-2,5-dichloranilin,
4-(N-3' ,4I*-Dichlorbenzoylamino)-2,5-dichloranilin.
.
Die genannten DiazokOmponenten sind durch Acylierung von 2,5-Dichlor-p-phenylen-diamin
mit den entsprechend substituierten
Le A 12 294 - 3 -
0098 82/204
: 1929770 :
Benzoesäürederivaten, beispielsweise den Chloriden erhältlich.
Geeignete Kupplungskomponenten sind beispielsweise
l-(2' . 3r-0xynaphthOylamino)^2-meth;ylbenzol,
" -2-methoxybenzol,
" -2-äthoxybenzol,
" -4-methOxybenzol,.
"" -4-ätho.xybenzolV.
" -3-nitrohenzol,
" -4-nitrobeiizol,
■ " -3-trifluormethylbenzol,.
" -2-methyl-4-IIIethoxybenzol«
Die Herstellung der Farbstoffe der Formel (I) - (IV) erfolgt
im einzelnen so, daß das entsprechende AmIn in Eisessig/ ;
Propionsäure mit Kitrosylschwefelsäure oder in Schwefelsäure
mit Natriumnitrit■ diazo·tiert und in öegenwart eines anionlschen
kationischen oder nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels, z.3. eines Älkylsulfonats und/oder eines Polykondensations-Produktes
aus Gctylalkohol und Äthylenoxyd oder in Gegenwart
eines^organischen Lösungsmittels wie beispielsweise Pyridin,
Diraethylformamid oder 1.2-Dichlorbenzolmit denenteprechenden
Arylamiden der Oxynaphthoesäure umgesetzt wirdν Teilweise
erweist es sich als günstig, das so erhaltene Pigment in einem
organischen Lösungsmittelwie n-Butanolf Toluol, Chlorbenzol
oder 1,2-Dichlorbenzol zu erhitzen, um durch diese Nachbehandlung die Färbstärke, Losungsmittelechtheit und Lichtechtheit
zu erhöhen. .-
Die erhaltenen Farbstoffe der Formel (I)-(IV) können dank ihrer
hervorragenden Lichtechtheit und guten Lösungsmittelechtheit
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009832/2,0
für die verschiedensten Pigmentapplikationen eingesetzt werden.
Sie eignen sich zur Herstellung von sehr echt pigmentierten Systemen, wie Mischungen mit anderen Farbstoffen, Anstrichmitteln,
Druckfarben, gefärbtem Papier und gefärbten makro-.molekularen Stoffen.
Unter Mischung mit anderen Stoffen können zum Beispiel solche
mit anorganischen Weißpigmenten wie Titandioxyd verstanden werden. Die Bezeichnung Anstrichmittel steht zum Beispiel
für physikalisch oder oxydativ trocknende Lacke, Einbrennlacke, Reaktionslacke, 'Zweikomponentenlacke, Dispersionsfarben für
wetterfeste Überzüge und Leimfarben. Unter Druckfarben sind solche für Eapier-, Textil- und Blechdruck zu verstehen. Die
makromolekularen Stoffe können natürlichen Ursprungs sein wie Kautschuk, durch chemisch Modifikation erhalten werden wie
Acetylcellulose, Cellulosebutyrat oder Viskose oder synthetisch erzeugt werden wie Polymerisate, Polyadditionsprodukte und
Polykondensate. Genannt seien plastische Massen wie Polyvinylchlorid,
Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Polyester zum Beispiel Polyethylenterephthalat, Polyamide, Superpolyamide,
Polymerisate und Mischpolymerisate aus Acrylestern, Methacrylestern,
Acrylnitril, Acrylamid, Butadien, Styrol, sowie Polyurethane und Polycarbonate. .-".". *
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind G-ewichtsteile,
soweit nicht anderes gesagt ist. Die Temperaturangaben
sind Gelsiusgrade.
Beispiel 1 - .
35 Teile (0.1 Mol) 4-(N-2',5t-Dichlorbenzoylamino)-2,5-dichloranilin
werden in 300 Volumtellen Eisessig und 150 Volumteilen
Propionsäure bei 5° durch Zutropfen von 30.7 Teilen (0.1 Mol) *
einer 41.5 $igen Nitrosylschwefelsäure diazotiert. Nach 2-stündigem
Nachrühren wird die auskristallisierte Diazoverbindung
Le, A 12 294 - 5 -
00 9882/20 47
132 3 7 70
auf 500 Teile Eiswasser geschüttet und die erhaltene Diazo-•lösung
mit Α-Kohle geklärt. 37.6 Teile (0.105 Mol) l-(2· .V- '
Oxynaphthoylamino)-2.4-dimethoxy-5-chlorbenzol werden in 7CO ■/'
Teilen Wasser,_ 20 Volumteilen 10 η Natronlauge und 0.4 Teilen
eines Polykondensationsproduktes aus Octylalkohol und Äthylenoxyd
bei 90 - 95° kurzzeitig gelöst und mit Α-Kohle geklärt. Nach schneller Abkühlung auf 20° wird das Naphtol AS-Derivat
durch Eingießen von 60 Volumteilen 50 $iger Essigsäure unter
intensivem Rühren wieder ausgefällt. Bei Raumtemperatur/läßt man die kalte Diazoniumsalzlösung einlaufen und erhitzt nach
5 Stunden auf 80°. Man isoliert den Farbstoff heiß und wäscht
mit 1000-2000 Teilen heißem Wasser (80°). Nach der Trocknung
bei 50° erhält man in guter Ausbeute das Bordoplgment der
Formel =
das sehr gut lösungsmittel-.und lichtecht' ist.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Diazo- und Kupplungskomponenten geben ebenfalls wertvolle Pigmente mit den angegebenen Farbtönen, wenn man wie in Beispiel 1 arbeitet:.
■2 4-(N-2· .5'-Dichlor l-.(2.' .^'-OXynaphthoyl-
benzoylamino)-2.5- amino)-2-methylbenzol ' Orange
dichloranilin
3 " " -2-methoxybenzol "
Le A 12 294 - 6 -
009882/2047
BAD
Diazokomponente.
Kupplungskomponente Farbton
4_(N-2'.5'-Dichlor-
benzoylamino)-2.5-
dichloranilin
l-(2 ' .3 '-Oxynaphthoyl-
amino)-2-aethoxybenzol orange
5 | Il |
ι | Il |
7 | .11 |
3 | 4-(N-Benzoylamino) 2.5-dichloranilin |
9 | Il |
10 | Il |
11 | Il |
12 | Il |
13 | Il |
14 | 4-(N-2".5'-Dichlor |
benzoylamino)-2.5-dichloranilin
4-( N-Benzoylamino)· 2.5-dichloranilin
" -4-methoxybenzol Rot " -4-äthoxybenzol Rotbraun
" -4-nitrobenzol Rot
~2-methylbenzol Bordo
-2-methoxybenzol Orange
-2-äthoxybenzol Rot
-4-methoxybenzol Marron
-4räthoxybenzol Marron
-3-nitrobenzol Marron
^-methyl-^-
methoxybenzol
methoxybenzol
-2.5-dimethoxy-4-chlorbenzol
-2-methyl-4-methoxybenzol
-2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol
-2.. 5-dimethoxy-4-chlorbenzol
Rotbraun
Rotbraun Marron Marron Marron
30 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Monoazopigmentes der Formel (A), 65 Teile Leinöl und 1 Teil Siccativ (Co-Naphthenat,
50 >tig in Testbenzin,Kwerden in der üblichen Weise zu einer
Druckfarbe angerieben. Mit dieser Druckfarbe erhält man bei Verarbeitung
im Buch- oder Offsetdruckverfahren brillante, bordofarbene Drucke mit sehr guten Echtheitseigenschaften, insbesondere
mit sehr hoher Lichtechtheit. Verwendet man diese Le A 12 294 - 7 -
. Q09682/2Q4 7
Druckfarbe in Licht-, Stein- oder Stahlstichdruck, so erhält
man bordofarbene Drucke ähnlicher Echtheiten . Verwendung
des Pigmentes zur färbung von Blechdruck- oder niedrigvisfcosen
Tiefdruckfarben oder Drucktinten führt zu bordofarbenen Drucken
ähnlicher Echtheiten. Ähnlich gute Ergebnisse erhält man bei
Verwendung der Farbstoffe der Beispiele : 2-13.
4 Teile des in, Beispiel 1 beschriebenen Ronoazopigmentes der
Formel (A) werden mit einem; Klarlaek, bestehend aus 30 Teilen
eines Alkydharzes, 25 Teilen einves Melaminharzes, 5 Teilen
Äthylenglykol und 36 Teilen Xylol in der Kugel- oder Perlmühle
dispergiert. Man erhält naeh einhalbstündigem Einbrennen bei .
130;° b:ordofa.rben& Eackfilme hoher Transparenz und Brillanz;^
die sich durch hohe: Mchtbeständigkeit auszeichnen. Ähnlich
gute; Ergebnisse erhält man bei Verwendung der Färbst of ffe
Le A 12 294 - 8 -.
009 8 3 2/20
Claims (1)
- Patentansprüche1) Verwendung sulfonsäuregruppenfreier Monoazofarbstoffe der alLgemeinen FormelONH-/a\\rn—yworin . -■■"-■■für einen Substltuenten mit Ausnahme der Sulfonsäuregruppe steht,die Zahlen 0-5 bedeutet und der Ring durch Alkyl, Alkoxy, Trifluormethyl, Nitro, oder ' Halogen substituiert sein kann,als Pigmente.2) Verwendung von Monoazofarbstoffen der allgemeinen FormelwormX' für Halogen undin für die ZahlenΌ-3 steht und der Ring A durch Alkyl, Alkoxy, Trifluormethyl, Nitro oder Halogen substituiert sein kannals Pigmente.A 12 294- 9 0 0 9 8 3 2/20473) SuIfonsäuregruppenfreie Monoazofarbstoffe der allgemeinen FormelOH CONH-f A'. orin
X für einen Substituenten mit Ausnahme der SuIfon-säuregruppe steht,η die Zahlen 1-3 bedeutet und der Ring A durch Alkyl, Alkoxy, TrIfluormethyl. Nitro oder :Halogen substituiert sein kann.4) Monoazofarbstoffe des Anspruches 3 worin X für Chlor steht,5) Sulfonsäuregruppenfreie Monoazofarbstoffe der allgemeinen ' Formel ; . .-.■-.- . . ."· ■;■ worin 'X für einen Substituenten mit Ausnahme der SuIf onsäure·gruppe steht, ; : :_-:rρ die Zahlen 0-3 bedeutet,
R für Alkyl und : '
R' und R" für Alkyl, Alkoxy oder Halogen stehen.Le A 12 294 ': ■. ■ - io -0 098 82/20 4 7BADSuIfohsäuregruppenfreie Monoazofarbstoffe der allgemeinen FormelCl-CONH-f \λCONH-^ *worinY für Alkyl steht und Z Alkoxy bedeutet.7) Verfahren zur Herstellung von s-jlfonsäuregruppenfreien Mono-azofarbstoffen der allgemeinen FormelCl /(x)i4■ CONH-f V- N=N-dttCONH-f Aworin
X für einen Substituenten mit Ausnahme der Sulfonsäuregruppe steht,η die Zahlen 1-3 bedeutet und der Ring A durch Alkyl, Alkoxy, Trifluormethyl, Nitro oder Halogen substituiert sein kann,dadurch gekenneeichnet, daß man diazotierte Amine der FormelClJTiCONH-ClLe A 12 294 - 11 -0 0 9832/20U7j.i,«i€>i?;O CA?worinX und m die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit 'Kupplungskomponenten der FormelOH CONH-(^Aworin der Ring A wie angegeben substituiert sein kann, vereinigt.8) Verfahren zur Herstellung sulfoiisäuregruppenfreter Moao·- azofarbstoffe der allgemeinen Formel .worin
X für einen Substituenten mit Ausnahme der SuIfonsäure-gruppe steht, , ■·;■
ρ die Zahlen 0-3 bedeutet,
R für Alkyl und
R1 und R" für Alkyl, Alkoxy oder Halogen stehen,dadurch gekennzeichnet, daß man diazotitrte Amine der FormelLe A 12 294 . -12-00 38S2/.204Gl ■■·■'.GlworinX und ρ die oben angegebene Bedeutung haben, mit Kupplungskomponenten der Formel .. ■ "// ΨOH CONH-ό' vv 'R"worin ;R,R1 und R" die angegebene Bedeutung besitzen, vereinigt.9).Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenfreien Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel^cr ο ■ : ■C^-CONH-<^\— N=N-{~)·Cl OH CONH-(^ X~^ Z worinY für Alkyl steht und -Z · A.lkoxy bedeutet.Le A 12 294 - 13009882/2047dadurch gekennzeichnet, daß man diazotiertes l-Amino-2,5-dichlor-4-benzOylamino-lDenzOl mit Kupplungskomponenten der Formel - ' -■ΥOHworin
Y und Z die angegebene Bedeutung besitzen,vereinigt.Ie A 12 294 -14-009882/2047BAD ORIGJNAt.
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