DE1929699A1 - Fuer die Erdoelindustrie verwendbares Mittel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Fuer die Erdoelindustrie verwendbares Mittel und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1929699A1
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DE
Germany
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amines
drilling mud
chemically inert
productdis
bactericocide
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DE19691929699
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Imbert Jean Louis
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Azote et Produits Chimiques SA
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ENTPR DE RECH S ET D ACTIVITES
Azote et Produits Chimiques SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/60Compositions for stimulating production by acting on the underground formation
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    • C09K8/605Compositions for stimulating production by acting on the underground formation containing biocides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Für die Erdölindustrie verwendbares Mittel und Verfahren zu seiner Herstellung Die Anwesenheit von Sulfat reduzierenden Bakterien im Erdöl macht die Einverleibung von bakteriziden Verbindungen in den Rohrprodukten und/oder dem Wasser notwendig, das unter Druck in die Bohrschächte eingespritzt wird. Ausserdem ist es oft eine zwingend Notwendigkeit, dem geförderten Öl auch noch Dispergierungsmittel beizugesellen, welche es erlauben, das Festwerden der Paraffinkohlenwasserstoffe, die das Öl enthält, zu vermeiden. Dieses Phänomen kann zur Verschlammung der metallischen Anlagen beitragen.
  • Wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine wirtschaftliche, wirksame und in zweifacher Hinsicht wertvolle Masse, welche gleichzeitig aussergewöhnliche bakterizide Eigenschaften und ein hervorragendes Dispergierungsvermögen gegenüber Paraffinkohlenwasserstoffen zeigt. Da sie in Bezug auf die üblichen Produkte keineswegs unverträglich ist, kann sie wegen ihrer beiden Funktionen oder nur wegen einer von ihnen vervendet werden Die erfindungsgemässe Masse besteht im wesentlichen aus einer Mischung von Acetaten von Fettaminen, die synthetisch gewonnen werden, aber auch durch Rektifizierung des rohe Laurylamins und Salzbildung erhalten werden können. Die Masse enthält mindesens 92 % primäres n-Dodexylaminsalz, das vollkommen frei von den entsprechenden sekundären und tertiären Verbindungen ist, wobei die Ergänzung zu 100 % von niederen und höheren Homologen gebildet wird.
  • Das Acetat des rohen Laurylamins wurde als Hilfsmittel für die Erdölbehr-Industrie schon vorgeschlagen. Dieses Produkt besitzt mittlere bakterizide Aktivität, die im Falle der sich von diesem Produkt ableitenden erfindungsgemässen Masse erhöht und praktisch verzehnfacht ist. Ausserdem ist die Feststellung überratschend, dass die letztere auch noch eine starke dispergierende Wirksamkeit gegenüber Paraffinen zeigt, während der Ausgangsstoff sich auf diesem Gebiet praktisch unwirksam erweist.
  • Die Gleichzeitigkeit dieser beiden Eigenschaften verleiht den erfindungsgemässen Massen ein unbestreitbares Interesse für die Erdöl-Industrie.
  • Diese Massen werden durch Mischen der in Rede stehenden Amine oder durch Rektifizieren dez rohen Laurylamins, wobei bestimmte unerwünschte Fraktionen beseitigt werden, und anschliessende Salzbildung mit Essigsäure erhalten.
  • Die unerwünschten Fraktionen bestehen aus der Gesamtheit der sekundären und tertiären Fettamine, der im Rückstand bleibenden Nitrile und der gegebenenfalls vorhandenen Paraffinkolhelnwasserstoffe. Die Aminmischung entspricht vor der Salzbildung mit Essigsäure der folgenden Skala von erfindungsgemässen Zusammensetzungen: n-Octylamin und niedere Amine: 0 bis 8% und vorzugsweise 2 % n-Decylamin: 0 bis 8 % und vorzugsweise 5 % n-Dodecylamin: 92 bis 100 % n-Tetradecylamin: 0 bis 8 76 und vorzugsweise 2 % n-Hexadecylamin und höhere Amine: 0 bis 8 % und vorzugsweise 1 % Die sich daraus ergebenden Aminsalze werden im allgemeinen mit einem chemisch inerten Lösungsmittel formuliert, das gegebenenfalls gegenüber Bakterien reaktiv ist und die Dispergierung von Paraffinen begünstigt wie beispielsweise Wasser und/oder Methanol oder Isopropanol.
  • Die bakterizide und dispergierende Wirksamkeit der vorstehend definierten Aminacetate wird durch die folgenden experimentellen Ergebnisse veranschaulicht, die sich auf die Verwedung eines Produktes beziehen, das der folgenden chromatographischen Verteilung der nicht in die Salzform übergeführten Mischung entspricht: n-Octylamin 06 % n-Decylamin 1,3 % n-Dodecylamin 95,9 % n-Tetradecylamin 2,0 % n-Hexadecylamin 0,2 % Die Beurteilung der bakteriziden Aktivität beruht auf der Messung des Schwefelwasserstoffs, der von den betreffenden Mikroorganismen im Laufe ihres Stoffwechsels erzeugt wird. Die Ergebnisse sind in wirkemmen Mindestdosen für eine gegebene Berührungsdauer ausgedrückt. Folgenden Untersuchungsmethode wird durchgeführt: Ein Fläschchen, das das mit der gesamten Bakterienflors des betrachteten Wassers geimpfte Kulturmedium enthält, wird in einen Ofen gebracht, dessen Temperatur bei 37,5° C gehalten wird.
  • Der Schwefelwasserstoff wird im Laufe seiner Bildung durch Spülen mit sauerstoffreiem Stickstoff zu einem Registriergerät mitgeführt, dessen Anzeige es erlaubt, die Entwicklung der Kultur zu bewerten. Solbald der Gehalt des zum Spülen verwendeten Stickstoffe 0,5 % H2S erreicht hat, entnimmt man k25 cm³ -Proben dieser Kultur, die man zuvor durch Bewegen homogenisiert hat, in Probiergläsern, welche bekannte Dosen der zu prüfenden Produktes sowie 10 cm lange, 1 cm breite und 0,1 cm diehe Metallbläitchen enthalten. Nach 24 stündiger Berührung wird auf ein sierilisertes Kulturmedium umgepflanzt. Die Wellksamkeit des geprüften Produktes gibt sich dabei dann zu erkennen, wenn beim Umpflanzen keine Bakterienentwicklung mehr auftritt. Das beste Produkt ist dasjenigen, das sich bei der schwächsten @@w@s als wirksam erweist.
  • Das Dispersionsvermögen wird durch Messen des Gewichies an Paraffinen bewertet, die sich in einer gegebenen Zei@spanne auf einer gekühlten Schlange, die in das betraschiete Erdölprodukt eintaucht, abscheiden.
  • Die erhaltenen Ergelmisse sind in den unten wiedergegebenen Tabellen I und II zusammengestellt. Die E@@esdasen (in Teilen je Million), welche zur Zerstörung der B@@@@@@@f una von Wasser, das aus dem Verkommen von Bris (Par@@@@@@@@), von Zarzsitine und von Edjeleh (Sahsra) sta@@@, @@twendig sind, sind in der Tabelle I zussmmengestellt, @@@@@chisprozentzahlen von in Anweschbeit und in Abwegehbert von A@@@@@@@@ in 1 Stundo abgeschiedenen Paraffinen,bezegen auf das Gu@@qntgewicht des untersuchten rohen Erdöls, sind in der Tabelle II zusammengetragen.
  • T a b e l l e I Vorkommen Berührungszeit Wirksame Dosis des (Stunden) bakterisiden Produktes (Teile je Million) Brie 24 100 48 80 - 100 Süsswasser 24 100 Zarseitine I 48 80 Zarseitine II 24 200 48 100 Edjeleh 24 100 48 100 T a b e l l e II Herkunft des Aminoacetat@o@@@ Gewicht der Paraffin-Rohöls (Teile je Millon) abschsidung (%) Niger 0 5,81 100 3,55 Niger 0 8,72 (an Paraffinen angereichert) 100 5,79 Pariser Becken 0 8,60 (an Parraffinen angereicht) 100 7,50 Libyen 0 5,85 100 5,20 Die erhaltenen Ergebnisse erlauben, wenn man sie mit denhenigen vergleicht, welche unter denselben Bediungungen fast die Gesamtheit der bekannten Hilfsmittel, welche in der Erdol-Industrie als Bakterizide und Dispergierungsmittel für Paraffinkohlenwasserstoffe verwendet werden, liefert, die Feststellung, dass die erfindungsgemässen Produkte eine vergleichbare Dispergierungsaktivität und aussergewöhnliche bakterizide Merkmale aufweisen, die 5 bis 10 mol köber sind. Darüberhinaus sind diese Produkte die einsigen, welche diese beiden Eigenschaften gemeinsam zeigen.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Aminacetat-Mischung, hergestellt aus einem Amingemsich aus 0 - 8 % ,vorzugseiwe 2 % n-Octylamin und niedrigeren Aminen, 0 - 8 %, vorzugsweise 5 % n-Decylamin, 92 - 100 % n-Dodecylamin, 0 - 8 %, vorzugsweise 2 % n-Tetradecylamin, 0 - 8 %, vorzugsweie 1 % n-Hexadecylamin und höheren Aminen, und gegebenenfalls aus einem chemisch inerten Lösungsmittel besteht.
2. Verfahren zum Herstellen des Mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) die betreffenden, auf dem Synthesewege einzeln erhaltenen Amine vermischt oder dass man rohes Laurylamin selektiv destilliert und (b) die Amine des erhaltenen Gemisches in ihre Acetate überführt, wobei man gegebenenfalls in einem beliebigen Verfahrenszeitpunkt ein chemisch inertes Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol oder Isopropanol, zusetzt.
3. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 als gleichzeitig bakterizides und Paraffinkohlnewasserstoffe dispergierendez Mittel für die Erdölindustrie.
DE19691929699 1968-06-11 1969-06-11 Fuer die Erdoelindustrie verwendbares Mittel und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1929699A1 (de)

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