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Für die Erdölindustrie verwendbares Mittel und Verfahren zu seiner
Herstellung Die Anwesenheit von Sulfat reduzierenden Bakterien im Erdöl macht die
Einverleibung von bakteriziden Verbindungen in den Rohrprodukten und/oder dem Wasser
notwendig, das unter Druck in die Bohrschächte eingespritzt wird. Ausserdem ist
es oft eine zwingend Notwendigkeit, dem geförderten Öl auch noch Dispergierungsmittel
beizugesellen, welche es erlauben, das Festwerden der Paraffinkohlenwasserstoffe,
die das Öl enthält, zu vermeiden. Dieses Phänomen kann zur Verschlammung der metallischen
Anlagen beitragen.
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Wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine wirtschaftliche,
wirksame und in zweifacher Hinsicht wertvolle Masse, welche gleichzeitig aussergewöhnliche
bakterizide Eigenschaften und ein hervorragendes Dispergierungsvermögen gegenüber
Paraffinkohlenwasserstoffen zeigt. Da sie in Bezug auf die üblichen Produkte keineswegs
unverträglich ist, kann sie wegen ihrer beiden Funktionen oder nur wegen einer von
ihnen vervendet werden
Die erfindungsgemässe Masse besteht im wesentlichen
aus einer Mischung von Acetaten von Fettaminen, die synthetisch gewonnen werden,
aber auch durch Rektifizierung des rohe Laurylamins und Salzbildung erhalten werden
können. Die Masse enthält mindesens 92 % primäres n-Dodexylaminsalz, das vollkommen
frei von den entsprechenden sekundären und tertiären Verbindungen ist, wobei die
Ergänzung zu 100 % von niederen und höheren Homologen gebildet wird.
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Das Acetat des rohen Laurylamins wurde als Hilfsmittel für die Erdölbehr-Industrie
schon vorgeschlagen. Dieses Produkt besitzt mittlere bakterizide Aktivität, die
im Falle der sich von diesem Produkt ableitenden erfindungsgemässen Masse erhöht
und praktisch verzehnfacht ist. Ausserdem ist die Feststellung überratschend, dass
die letztere auch noch eine starke dispergierende Wirksamkeit gegenüber Paraffinen
zeigt, während der Ausgangsstoff sich auf diesem Gebiet praktisch unwirksam erweist.
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Die Gleichzeitigkeit dieser beiden Eigenschaften verleiht den erfindungsgemässen
Massen ein unbestreitbares Interesse für die Erdöl-Industrie.
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Diese Massen werden durch Mischen der in Rede stehenden Amine oder
durch Rektifizieren dez rohen Laurylamins, wobei bestimmte unerwünschte Fraktionen
beseitigt werden, und anschliessende Salzbildung mit Essigsäure erhalten.
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Die unerwünschten Fraktionen bestehen aus der Gesamtheit der sekundären
und tertiären Fettamine, der im Rückstand bleibenden Nitrile und der gegebenenfalls
vorhandenen Paraffinkolhelnwasserstoffe. Die Aminmischung entspricht vor der Salzbildung
mit Essigsäure der folgenden Skala von erfindungsgemässen Zusammensetzungen: n-Octylamin
und niedere Amine: 0 bis 8% und vorzugsweise 2 % n-Decylamin: 0 bis 8 % und vorzugsweise
5 % n-Dodecylamin: 92 bis 100 %
n-Tetradecylamin: 0 bis 8 76 und
vorzugsweise 2 % n-Hexadecylamin und höhere Amine: 0 bis 8 % und vorzugsweise 1
% Die sich daraus ergebenden Aminsalze werden im allgemeinen mit einem chemisch
inerten Lösungsmittel formuliert, das gegebenenfalls gegenüber Bakterien reaktiv
ist und die Dispergierung von Paraffinen begünstigt wie beispielsweise Wasser und/oder
Methanol oder Isopropanol.
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Die bakterizide und dispergierende Wirksamkeit der vorstehend definierten
Aminacetate wird durch die folgenden experimentellen Ergebnisse veranschaulicht,
die sich auf die Verwedung eines Produktes beziehen, das der folgenden chromatographischen
Verteilung der nicht in die Salzform übergeführten Mischung entspricht: n-Octylamin
06 % n-Decylamin 1,3 % n-Dodecylamin 95,9 % n-Tetradecylamin 2,0 % n-Hexadecylamin
0,2 % Die Beurteilung der bakteriziden Aktivität beruht auf der Messung des Schwefelwasserstoffs,
der von den betreffenden Mikroorganismen im Laufe ihres Stoffwechsels erzeugt wird.
Die Ergebnisse sind in wirkemmen Mindestdosen für eine gegebene Berührungsdauer
ausgedrückt. Folgenden Untersuchungsmethode wird durchgeführt: Ein Fläschchen, das
das mit der gesamten Bakterienflors des betrachteten Wassers geimpfte Kulturmedium
enthält, wird in einen Ofen gebracht, dessen Temperatur bei 37,5° C gehalten wird.
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Der Schwefelwasserstoff wird im Laufe seiner Bildung durch Spülen
mit sauerstoffreiem Stickstoff zu einem Registriergerät mitgeführt, dessen Anzeige
es erlaubt, die Entwicklung der Kultur zu bewerten. Solbald der Gehalt des zum Spülen
verwendeten Stickstoffe 0,5 % H2S erreicht hat, entnimmt man k25 cm³ -Proben dieser
Kultur, die man zuvor durch Bewegen homogenisiert hat, in Probiergläsern, welche
bekannte Dosen der zu prüfenden Produktes sowie 10 cm lange, 1 cm breite und 0,1
cm diehe Metallbläitchen enthalten. Nach 24 stündiger Berührung wird auf ein sierilisertes
Kulturmedium umgepflanzt. Die Wellksamkeit des geprüften Produktes gibt sich dabei
dann zu erkennen, wenn beim Umpflanzen keine Bakterienentwicklung mehr auftritt.
Das beste Produkt ist dasjenigen, das sich bei der schwächsten @@w@s als wirksam
erweist.
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Das Dispersionsvermögen wird durch Messen des Gewichies an Paraffinen
bewertet, die sich in einer gegebenen Zei@spanne auf einer gekühlten Schlange, die
in das betraschiete Erdölprodukt eintaucht, abscheiden.
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Die erhaltenen Ergelmisse sind in den unten wiedergegebenen Tabellen
I und II zusammengestellt. Die E@@esdasen (in Teilen je Million), welche zur Zerstörung
der B@@@@@@@f una von Wasser, das aus dem Verkommen von Bris (Par@@@@@@@@), von
Zarzsitine und von Edjeleh (Sahsra) sta@@@, @@twendig sind, sind in der Tabelle
I zussmmengestellt, @@@@@chisprozentzahlen von in Anweschbeit und in Abwegehbert
von A@@@@@@@@ in 1 Stundo abgeschiedenen Paraffinen,bezegen auf das Gu@@qntgewicht
des untersuchten rohen Erdöls, sind in der Tabelle II zusammengetragen.
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T a b e l l e I Vorkommen Berührungszeit Wirksame Dosis des (Stunden)
bakterisiden Produktes (Teile je Million) Brie 24 100 48 80 - 100 Süsswasser 24
100 Zarseitine I 48 80 Zarseitine II 24 200 48 100 Edjeleh 24 100 48 100 T a b e
l l e II Herkunft des Aminoacetat@o@@@ Gewicht der Paraffin-Rohöls (Teile je Millon)
abschsidung (%) Niger 0 5,81 100 3,55 Niger 0 8,72 (an Paraffinen angereichert)
100 5,79 Pariser Becken 0 8,60 (an Parraffinen angereicht) 100 7,50 Libyen 0 5,85
100 5,20
Die erhaltenen Ergebnisse erlauben, wenn man sie mit denhenigen
vergleicht, welche unter denselben Bediungungen fast die Gesamtheit der bekannten
Hilfsmittel, welche in der Erdol-Industrie als Bakterizide und Dispergierungsmittel
für Paraffinkohlenwasserstoffe verwendet werden, liefert, die Feststellung, dass
die erfindungsgemässen Produkte eine vergleichbare Dispergierungsaktivität und aussergewöhnliche
bakterizide Merkmale aufweisen, die 5 bis 10 mol köber sind. Darüberhinaus sind
diese Produkte die einsigen, welche diese beiden Eigenschaften gemeinsam zeigen.