DE1929627C - Kaltventi) zum Einbau in Tieftempera tür Anlagen - Google Patents
Kaltventi) zum Einbau in Tieftempera tür AnlagenInfo
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Description
1 J 2
Die Erfindung betrifft ein Kaltvcntil zum Einbau einzi setzen. Hier kommen z.B. Flanschen mit einer
in Tieftemperatur-Anlagen, dessen Gehäuse einen an- Art BajonettunschluB in Betracht, die mit entspregellaiisditen
Gehäusedeckel und Ventilkopf besitzt eilenden Leitungsflanschen zu verschnüren sind,
und dosen Innenteile ohne Abnahme der Gehäuse- Verwendet man verschiedene Materialien, so kön-Isolation
\on außen zugänglich sind. 5 ncn sich Spannungen im Gehäuse ergeben. Verwendet
Es ist bereits ein Kaltventil mit einem Ventilge- man statt Anschweißenden z. B. Vorschweißflanhäuse
aus Gußmaterial bekannt, dessen Gehäuse mit sehen zum Einsetzen des Ventiles in die zugehörige
dem Ventilkopf bis außerhalb der Isolierung nach Leituna. so können sich einerseits infolge der notaußen
verlängert ist. Die Gehäuseverlängerung hat vvendigerweise größeren Wandstärke vori Flanschen
dabei einen solchen Durchmesser, daß der Kegel io und andererseits infolge der bei der Schraubeinerebenfalls
von außen herausnehmbar ist. Diese Kon- bindun» mit dem entsprechenden Leitungsflansch
struktion hat jedoch den Nachteil, daß durch die auftretenden Biegungsmomente erhebliche Spannun-Gehäuseverlängerung
mit verhältnismäßig großer gen im Ventilgehäuse ausbilden, was durch die vorWandstärke
ein relativ starker Kältetransport nach «eschlaaene Ausführung zu vermeiden ist.
außen staltfindet. Eine Vereisung des außenliegenden i0 Die Anbringung einer Mehrzahl von Federn am Ventilkopfes ist deshalb bei Ventilen mit großem Umfang der Anschweißenden ergibt wesentlich geDurchmesser nur schwer zu verhindern (deutsche rindere Biegungsmomente und Gehäusespannungen Patentschrift I 148 830). alsbei direkter Verbindung des Gehäuses mit einem
außen staltfindet. Eine Vereisung des außenliegenden i0 Die Anbringung einer Mehrzahl von Federn am Ventilkopfes ist deshalb bei Ventilen mit großem Umfang der Anschweißenden ergibt wesentlich geDurchmesser nur schwer zu verhindern (deutsche rindere Biegungsmomente und Gehäusespannungen Patentschrift I 148 830). alsbei direkter Verbindung des Gehäuses mit einem
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Flansch. Die Dichtungselastizität verhindert dabei
Ventilkonstruktion zu entwickeln, bei der Spannun- 20 das Auftreten zu hoher Spannungen, etwa bei iibergen
im Gehäine vermieden werden und Sitz und mäßig starkem Anziehen der Flanschverbindungs-Kegel
zugänglich sind ohne daß die Apparatisolation schrauben.
entfernt werden muß und eine Vereisung des Ven- Das Kaltventil kann als gewöhnliches Durchgangstilkopfes
insbesondere bei großen Ventildurchmessern ventil oder besonders zweckmäßig als Eckventil auszu
befürchten ist. 25 gebildet sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsge- Das Kaltventi' ist dabei mit Vorteil derart ausgemäß
dadurch, daß am VentilgehäusedeckelPansch bildet, daß der Sitzring als Flansch mit Vorschweißeine
Trommel befestigt ist, die durch die Isolation stutzen größeren Durchmessers für eine zylindrische
nach außen herausführt und mit einem Flansch- Gehäusezarge einerseits und kleineren Durchmessers
stutzen des Gehäuseisolationsmantels elastisch oder 30 für ein Anschweißende andererseits ausgebildet ist
verschieblich verbunden ist, wobei der Gehäuse- und mit dem Kopfflansch durch die eingeschweißte
deckel ein die Ventilspindel umschließendes Verlän- zylindrische Zarge verbunden ist, an der ein seitlicher
gerungsiohr mit einem äußeren Ventilkopffiansch Stutzen als anderes Anschweißende eingeschweißt
trägt, der durch einen abnehmba.en Deckel mit dem ist.
Flanschsiutzen verbunden ist. Zweckmäßig ist das 35 Diese Ausbildung hat gleichfalls den Zweck,
Ventilgehäuse aus Einzelteilen gleichen Materials zu- Spannungen im Gehäuse auf ein Minimum zu be-
sammengeschweißt und beiderseits mit Anschweiß- schränken und dabei doch den Ventilsitzring als
enden zum Einsetzen in die zugehörige Leitung ver- stabiles zentrales Teil größter Wandstärke anordnen
sehen. Das Kaltventil kann mit seinen Anschweiß- zu können.
enden in eine Leitung aus dem gleichen bzw. mV. 40 Die die Gehäuseisolierung durchsetzende Trommel
dem Gehäusewerkstoff verbindbaren Werkstoff ein- ist dabei aus schlecht wärmeleitendem Material hergeschweißt
werden. Dabei können auch Einschweiß- gestellt. Mit Vorteil besteht sie aus einem engmaschi-Ubergangsstücke
zur Verbindung von Ventilgehäuse gen Drahtnetz, das das vielfach zur Isolation des
und Leitung verschiedenen Materials verwendet wer- Apparategehäuses verwendete Isolierpulver nicht
den. Mit besonderem Vorteil dient dabei als Gehäuse- 45 mehr durchtreten läßt.
Werkstoff Aluminium. Die Trommel kann dabei am Ventilgehäusedeckel-Zweckmäßigerweise
sind die Anschweißenden am flansch mit einer Anschweißkante angeschweißt sein.
Umfang mit einer Mehrzahl von Federn "ersehen, Sie ka.in aber auch mittels eines Flansches dicht am
die zum Abdichten bzw. Anschließen der Druck- Ventilgehäusedeckelflansch verschraubt sein. Die
leitung für die Druckprobe mittels eines die Federn 50 Trommel kann mit dem Flanschstutzen des Appaumfassenden
Bajonettverschlusses dienen. ruieisoliergehäusemantels auch über einen Faltenbalg
Für das Ventilgehäuse kann aber auch austeni- verbunden sein, um die nötige Elastizität zu
tischer Stahl verwendet werden. gewinnen.
Dabei kann es unter Umständen vorteilhaft sein, Um etwas mehr Bewegungsfreiheit zu gewinnen,
ein Ventil mit Aluminiumgehäuse in eine Leitung 55 erweitert sich die Trommel zweckmäßig leicht ko-
aus austenitischem Stahl einzubauen oder umgekehrt, nisch nach außen.
ein Ventil mit Gehäuse aus austenitischem Stahl in Innerhalb der Trommel wird mit Vorteil eine
eine Aluminiumleitung. Stopfisolation, z. B. mit Steinwolle oder Sehlaeken-
Der Ventilkegel kann dabei jeweils nach Bedarf wolle vorgesehen.
aus Aluminium oder austenitischem Stahl hergestellt 60 Die Ventilspindel und ihr Überrohr bestehen als
sein. Seine Form kann dabei verschieden sein und nach außen herausgeführte Teile ebenfalls aus
einerseits dem Material und andererseits dem Ver- schlecht wärmeleitendem Material,
wendungszweck entsprechen. Als schlecht wärmeleitendes Material kommt in
Außerdem ist es möglich, ein Ventilgehäuse an erster Linie austenitischer Stahl in Betracht,
seinen Anschweißenden unter Zwischenlage von 65 In den Fig. 1 bis 5 sind zweckmäßige Ausfüh-
Dichtungen in eine Leitung aus anderem Material rungsformen des erfindungsgemäßen Kaltventils bei-
durch hinter die am Umfang der Anschweißenden spielsweise dargestellt,
angeordneten Federn greifende Befestigungsmittel Der Sitzring 1 des Ventilgehäuses ist als Flansch
mit Vorschvveißsuitzen größeren Durchmessers 2 für
cine zylindrische Gehuusezarue 5 einerseits und
kleineren Durchmessers 3 für ein Anschweißende 6 andererseits ausgebildet und mit dem Kopfflunsch 4
durch die eingeschweißte zylindrische Zarge 5 verbunden.
an der ein seitlicher Stutzen als anderes Anschweißende 7 eingeschweißt ist.
Die Anschweißenden sind am Umfang mit einer Mehrzahl von Federn 8 \ersehen, die /um Abdichten
bzw. Anschließen der Druckleitung für die Druckprobe
mittels eines die Federn 8 umfassenden Bajonettverschlusses dienen.
Am Kopfflansch 4 ist eine die Isolation 9 durchdringende
und mit deren Außenmanlel 10' elastisch bzw. verschieblich verbundene Trommeln aus i.s
schlecht wärmeleitendem Material befestigt, innerhalb deren der Gehäusedeekel 12 von außen abschraubbar ist.
Der Gehäusedeckel 12 trägt über ein Verlängerungsrohr 13 den nach außen verlegten Ventilkopf-
flansch 14 mit dem Ventilkopf 15. Der Trommelanschlußflansch 10 ist dabei durch einen abschraubbaren Deckel 16 mit dem nach außen verlegten Ventilkopfflansch 14 verbunden.
Innerhalb der Trommel Il ist Stopf isoliermaterial
16' wie Steinwolle oder Schlackenwolle vorgesehen, das nach öffnen des Deckels 16 herausnehmbar ist.
Nach Herausnahme des Isolationsmaterials kann der Gehäusedeckel 12 von außen abgeschraubt werden.
Die Ventilspindel 17 mit Ventilkegel 18 kann dann herausgezogen werden, so daß beide Teile sowie
auch der damit freigelegte Ventilsitz 1 von außen zugänglich sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann die Trommel Il
am Ventilgehäusedeckelflansch 4 mit einer Anschweißkante 4' angeschweißt sein.
Gemäß F i g. 3 kann aber die Trommel Il am Ventilgehäüsedeckelflansch 4 auch mittels eines separaten Flansches 11' dicht verschraubt sein.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann die Trommel 11
mit dem Flanschstutzen 10 auch über einen Faltenbalg 11" verbunden sein, an den das Isolationsgehäuse 10' anschließt.
Gemäß F i g. 5 kann aber auch die Trommel 11 in einem Stutzen des Isolationsgehäuses 10' verschieblich angeordnet und dieses mittels eines Faltenbalges 11'" nvt dem Anschlußflansch 10 verbunden sein.
Claims (16)
1. Kaltventil zum Einbau in Tieftemperaturanlagen, dessen Gehäuse einen angeflanschten
Gehäusedeckel und Ventilkopf besitzt und dessen Innenteile ohne Abnahme der Gehäuseisoiation
von außen zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäusedeckel- flansch (4) eine Trommel (H) befestigt ist, die
durch die Isolation (9) nach außen herausführt und mit einem Flanschstutzen (10) des Gehäuseisolationsmantels (10') elastisch oder verschieblich verbunden ist, wobei der Gehäusedeckel (12)
ein die Ventilspindel (17) umschließendes Verlängerungsrohr (13) mit einem äußeren Ventilkopfflansch (14) trägt, der durch einen abnehm
baren Deckel (16) mit dein Flanschstutzen (10)
verbunden ist.
2. Kaltventil nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse aus Hinzelteilen (1 bis 7) gleichen Materials zusammengeschweißt
und beiderseits mit .Anschweißenden (6. 7) zum Einsetzen in die zugehörige l.cUing
versehen ist.
3. Kaltventil nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Gehäusewerkstoff Aluminium
verwendet ist.
4. Kaltventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschweißenden am Imt'ang mit einer Mehrzahl vein Federn (8) versehen
sind, die zum Abdichten bzw. Anschließen der Druckleitung für die Druckprobe mittels eines
die Federn (8) umfassenden Bajonettverschlusses dienen.
5. Kaltventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dad1. Jh gekennzeichnet, daß
es an seinen Anschweißenden (6, 7) unter Zwischenlage von Dichtungen in eine Leitung aus
anderem Material durch hinter die Federn (8) greifende Befestigungsmittel eingesetzt ist.
6. Kaltventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Eckventil ausgebildet ist.
7. Kaltventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzring (1) als Flansch mit Vorschweißstutzen größeren Durchmessers (2) für eine zylindrische Gehäusezarge (5) einerseits und kleineren Durchmessers (3) für ein Anschweißende (6)
andererseits ausgebildet ist und mit dem Kopfflansch (4) durch die eingeschweißte zylindrische
Zarge (5) verbunden ist, an der ein seitlicher Stutzen als anderes Anschweißende (7) eingeschweißt ist.
8. Kaltventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (11) aus schlecht wärmeleitendem Material besteht.
9. Kaltvcntil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (11) aus einem engmaschigen Drahtnetz besteht.
10. Kaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) am Ventilgehäusedeckelfiansch (4) mit einer Anschweißkante (4') angeschweißt ist.
H. Kaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) am Ventilgehäu;edeckelflansch (4) nrttels eines Flansches
(H') dicht verschraubt ist.
12. Kaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) mit dem
Flanschstutzen (10) des Apparateisoliergehäusemantels(lO') über einen Faltenbalg(H". IV")
verbunden ist.
13. Kaltventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (11) sich leicht konisch nach außen
erweitert.
14. Kaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel (11) Stopfisoliermaterial (16') vorgesehen ist.
15. Kaltventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilspindel (17) und ihr Überrohr (13) als
nach außen herausgeführte Teile aus schlecht wärmeleitendem Material bestehen.
16. Kallvcntil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 8 bis 15, dadureh gekennzeichnet, daß als schlecht wärmeleitendes Material austenitischcr Stahl dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929627 DE1929627C (de) | 1969-06-11 | Kaltventi) zum Einbau in Tieftempera tür Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929627 DE1929627C (de) | 1969-06-11 | Kaltventi) zum Einbau in Tieftempera tür Anlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929627B1 DE1929627B1 (de) | 1971-02-04 |
DE1929627C true DE1929627C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2015014331A (ja) * | 2013-07-05 | 2015-01-22 | アイシン精機株式会社 | 流体制御弁 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP2015014331A (ja) * | 2013-07-05 | 2015-01-22 | アイシン精機株式会社 | 流体制御弁 |
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