DE102007044284A1 - Anschlussanordnung - Google Patents
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Abstract
Zum Anschluss einer Wasserleitung an einer Sanitärarmatur oder einem Teil einer Sanitärarmatur ist vorgesehen, die Wasserleitung bis kurz vor dem Anschluss mit einem Schutzschlauch zu umgeben. Der Endbereich des Schutzschlauchs wird dann mit einer Endhülse mit der Armatur direkt oder indirekt wasserdicht verbunden. Diese Endhülse greift an ihrem einen Endbereich über den Schutzschlauch über, wobei zwischen dem Schutzschlauch und dem Endbereich der Endhülse ein Dichtring eingesetzt ist, der in eine korrespondierende Nut eingreift. Er bewirkt eine mechanische und hydraulische Verbindung an diesem Ende. Das andere Ende der Endhülse greift mit ihrer Außenseite in die innere Mantelfläche einer Durchführung durch den Unterputzkasten, die auch einen Anschlussstutzen der Sanitärarmatur abdichtet. Beide Enden der Endhülse sind identisch ausgebildet. Die Endhülse ist mit Ausnahme der beiden Eingriffsbereiche als Faltenbalg ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft den Anschluss einer Sanitärarmatur an ein Wasserleitungsnetz, insbesondere unter Putz.
- Bei dem Anschluss von an Sanitärarmaturen unter Putz an Wasserleitungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass an der Verbindung selbst Leckwasser austritt. Es braucht sich dabei nur um geringe Mengen zu handeln, die dennoch sehr stören können. Um das Leckwasser aufzufangen, ist es bekannt, die Wasserleitungen mit einem Schutzschlauch zu umgeben, der einen gewissen Aufnahmeraum für Leckwasser bildet. Üblicherweise handelt es sich bei solchem Schutzschlauch um ein Wellrohr. Dieser Schutzschlauch muss an der Armatur so angebracht werden, dass er außerhalb der Verbindungsstelle zwischen der Wasserleitung und der Sanitärarmatur direkt oder indirekt wasserdicht mit der Armatur verbunden ist.
- Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (
EP 1036972 ) wird der Schutzschlauch im Endbereich von einer Endhülse umgeben und mit dieser über eine Dichtung verbunden, die beispielsweise aufgeklebt sein kann. Das freie Ende der Endhülse wird dann auf einen Vorsprung der Armatur aufgeschraubt. Auf diese Weise ist der eigentliche Anschluss der Wasserleitung vollständig von der Endhülse umgeben, die einerseits mit der Sanitärarmatur und andererseits mit dem Schutzschlauch wasserdicht verbunden ist. Leckwasser kann austreten, tritt aber nicht aus dem Schutzschlauch heraus. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine besonders einfach anzubringende Anordnung zu schaffen, um möglicherweise austretendes Leckwasser aufzufangen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Anordnung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Auch hier ist also ein Schutzschlauch vorgesehen, der die Wasserleitung umgibt. Die Verbindung zwischen der Armatur und dem Schutzschlauch geschieht mithilfe einer Endhülse, die mit der Armatur wasserdicht verbunden wird. Das andere Ende der Endhülse wird mit dem Schutzschlauch wasserdicht verbunden. Dadurch kann austretendes Wasser nur in den Schutzschlauch selbst gelangen, wo es nicht stört.
- In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beiden Enden der Endhülse identisch ausgebildet sind, so dass bei der Montage nicht darauf geachtet werden muss, in welcher Orientierung die Endhülse aufgeschoben wird, bevor sie mit dem Schutzschlauch und der Armatur verbunden wird.
- Zur weiteren Erleichterung der Handhabung kann vorgesehen sein, dass die Endhülse flexibel ausgebildet ist. Dies ist insbesondere dort von Vorteil, wo das Ende der Wasserleitung selbst über einen Bogen oder abgewinkelt mit der Armatur verbunden wird. Dann kann die Endhülse auch diesen Bereich übergreifen. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn es sich bei dem Wellrohr um ein eher nicht leicht biegsames Rohr handelt, das dann nicht bis über den Bogen geführt werden muss.
- Als besonders sinnvoll hat es sich herausgestellt, wenn die Endhülse als Balg ausgebildet ist, wobei erfindungsgemäß der jeweilige kurze Endbereich an beiden Enden eher starr als flexibel ausgebildet ist. Es handelt sich um den Bereich, an dem die eigentliche Abdichtung erfolgt.
- Zur Montage von Sanitärarmaturen unter Putz sind Unterputzkästen oder Montagekästen bekannt. Diese haben häufig eine Durchführung in den Seitenwänden, durch die hindurch die Wasserleitung geführt und angeschlossen ist. Falls die Sanitärarmatur mit ihren Anschlüssen gegenüber solchen Durchführungen abgedichtet ist, kann es erfindungsgemäß ausreichen, dass die Endhülse gegenüber einer solchen Durchführung abgedichtet wird. Damit ist sie dann auch indirekt gegenüber der Sanitärarmatur selbst abgedichtet.
- Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Endhülse derart ausgebildet ist, dass sie mit ihrer radialen Außenseite gegenüber der Sanitärarmatur oder der Durchführung durch den Unterputzkasten zur Abdichtung ausgebildet ist.
- Gegenüber dem Schutzschlauch ist sie mit Vorteil an ihrer radialen Innenseite abgedichtet.
- Zur Abdichtung an ihrer Außenseite kann die Endhülse eine radial vorspringende Rippe, Dichtlippe oder dergleichen aufweisen, mit der sie in eine entsprechend geformte gegenüberliegende Nut eingreift.
- Es ist aber ebenfalls möglich, dass sie an ihrer Außenseite eine umlaufende Nut aufweist, in die ein Dichtring eingelegt werden kann, der dann die Abdichtung gegenüber der Sanitärarmatur oder der Durchführung durch den Montagekasten übernimmt.
- Zur Abdichtung gegenüber dem Schutzschlauch, bei dem es sich üblicherweise um einen Wellschlauch handelt, kann die Endhülse in ihrem Endbereich eine oder mehrere innen umlaufende Nuten aufweisen, in denen ein Dichtring eingelegt werden kann. Dieser Dichtring kann dann auf seiner Innenseite in eine umlaufende durch ein Wellental gebildeten Nut des Schutzschlauchs eingreifen.
- Die Erfindung schlägt ebenfalls eine solche Endhülse vor, die die hierin beschriebenen Merkmale einer Endhülse einzeln oder in Kombination aufweisen kann.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
-
1 eine Ansicht eines Unterputzkastens mit einem Armaturen grundkörper und einer winklig angeschlossenen Wasserleitung; -
2 einen Schnitt durch die Anordnung der1 ; -
3 in vergrößertem Maßstab schematisch einen Schnitt durch den Endbereich einer Endhülse. -
1 zeigt die Erfindung in einem Anwendungsfall. Zur Anbringung in einer Wand ist ein Unterputzkasten1 vorgesehen, der beispielsweise mithilfe von Ösen2 an der Wand innerhalb einer Ausnehmung einer Putzschicht oder vor Anbringen der Putzschicht befestigt werden kann. In dem Unterputzkasten1 ist ein Armaturengrundkörper3 befestigt, der vier Anschlussmöglichkeiten für Wasserleitungen aufweist. Diese greifen als Stutzen4 durch Öffnungen in der Wand des Unterputzkastens1 hindurch. Die Öffnungen in dem Unterputzkasten enthalten aus Elastomermaterial bestehende Durchführungen5 , die die Rohrstutzen4 allseits dicht umgeben und auch haltern. Diese Durchführungen dienen also einerseits der mechanischen Halterung des Armaturengrundkörpers in dem Unterputzkasten und andererseits der Abdichtung gegenüber dem Unterputzkasten. - An der Außenseite des Unterputzkastens ragen die Durchführungen
5 etwas heraus. Sie bilden dort eine Öffnung. An der Innenwand der Durchführung5 kann ein vorderer Ansatz6 einer Endhülse7 angebracht werden kann. Das andere Ende der Endhülse7 weist einen identisch aufgebauten Ansatz6 auf, der mit dem Ende eines nur schematisch angedeuteten Schutzschlauchs8 abgedichtet verbunden ist. Der Schutzschlauch8 umgibt die eigentliche Wasserleitung9 . - Im dargestellten Beispiel ist der Anschluss der Wasserleitung
9 an die Sanitärarmatur abgewinkelt gegenüber dem Stutzen4 , mit dem die Verbindung erfolgt. Diese enge Abbiegung kann die Endhülse7 mitmachen, da sie mit Ausnahme ihrer zwei Endbereiche6 als Balg ausgebildet ist. -
2 zeigt nun einen Schnitt durch die Anordnung der1 in einer Ebene, die mittig durch die Durchführungen5 hindurch geht. Die Wasserleitung9 ist mit einem Nippel10 in einen Rohrbogen11 eingeschraubt, der seinerseits mit seinem gegenüberliegenden Ende12 in den Anschlussstutzen4 des Armaturengrundkörpers eingeschraubt ist. Bei allen Schraubverbindungen sind Dichtungen vorhanden, was im einzelnen nicht dargestellt ist. Damit ist die Wasserleitung9 an den Armaturengrundkörper angeschlossen. - Der Stutzen
4 ist durch enge Passung an dem Elastomermaterial der Durchführung5 abgedichtet. Unmittelbar vor dem freien Ende des Stutzens4 ist der glatte Ansatz6 der Endhülse7 in einer dort vorhandenen umlaufenden Ringnut der Durchführung5 eingeschnappt. Auf diese Weise ist die Endhülse7 wasserdicht mit dem Armaturengrundkörper verbunden. - Im Bereich ihres gegenüberliegenden Ende ist die Endhülse
7 mit dem Schutzschlauch8 wasserdicht verbunden, der kurz hinter dem Eindringen in die Endhülse7 endet. Der Schutzschlauch8 umgibt die Wasserleitung. Aus der Verbindungsstelle mit dem Armaturengrundkörper austretendes Leckwasser bleibt also entweder innerhalb des Schutzschlauchs8 oder innerhalb der Endhülse7 . -
3 zeigt das untere Ende der Endhülse7 der1 und2 in umgekehrter Anordnung. Es wurde bereits erwähnt, dass die Endhülse7 , die über den größten Teil ihrer Länge als Balg und damit flexibel ausgebildet ist, zwei Endabschnitte6 aufweist, wo sie nicht balgartig ausgebildet ist, sondern zylindrisch mit einer relativ geringen Flexibilität. An dieser Stelle weist die Endhülse7 an ihrer Innenseite mehrere umlaufende Nuten13 auf, die im Querschnitt abgerundet verlaufen. In eine dieser Nuten13 ist ein Dichtring14 eingesetzt, der diese Nut13 ausfüllt und radial nach innen vorspringt. Damit greift er in ein Wellental des als Wellrohr ausgebildeten Schutzschlauchs8 ein. Dieser Dichtring14 stellt einerseits eine mechanische Sicherung der Verbindung zwischen Schutzschlauch8 und Endhülse7 her und dient andererseits auch zur Abdichtung. Die Zeichnung ist nicht maßstäblich, der Dichtring14 greift richtig in die Wellentäler ein. Auf diese Weise ist der Schutzschlauch8 mechanisch und hydraulisch mit dem Ende der Endhülse7 verbunden. - Der Schutzschlauch
8 umgibt die Wasserleitung9 mit radialen Abstand. - An dem Ende des starren Abschnittes
6 der Endhülse7 ist nach außen radial vorspringend eine Rippe15 gebildet, die in einer entsprechenden Nut an der Innenseite einer Durchführung5 zum Eingriff kommen kann. Diese Rippe wirkt als Dichtlippe. In der dargestellten Ausführungsform sind beide Enden der Endhülse identisch ausgebildet, können also sowohl zur Verbindung mit dem inneren Schutzschlauch8 als auch mit der äußeren Durchführung5 dienen. Dadurch braucht der Monteur beim Aufschieben der Endhülse7 auf die Wasserleitung und bei der Verbindung mit dem Schutzschlauch nicht darauf zu achten, welches Ende er gerade auffädelt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1036972 [0003]
Claims (12)
- Anordnung zum Anschluss einer Sanitärarmatur, mit 1.1 einer Wasserleitung (
9 ), 1.2 deren Ende zum Anschluss an eine Sanitärarmatur ausgebildet und bestimmt ist, 1.3 einem die Wasserleitung (9 ) umgebenden Schutzschlauch (8 ), sowie mit 1.4 einer Endhülse (7 ), die 1.5 im Bereich ihres einen Endes (6 ) wasserdicht mit der Armatur verbindbar ist, 1.6 den Schutzschlauch (8 ) in dessen Endbereich umgibt und 1.7 diesem gegenüber abgedichtet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, bei der die beiden Enden der Endhülse (
7 ) identisch ausgebildet sind. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Endhülse (
7 ) flexibel ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Endhülse (
7 ) als Balg ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Enden (
6 ) der Endhülse (7 ) zur Abdichtung gegenüber einer den Anschluss der Sanitärarmatur dicht aufnehmenden Durchführungshülse (5 ) eines Montagekastens (1 ) ausgebildet sind. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Enden (
6 ) der Endhülse (7 ) an der Sanitärarmatur zu Abdichtung an ihrer radialen Außenseite ausgebildet sind. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Enden (
6 ) der Endhülse (7 ) gegenüber dem Schutzschlauch (8 ) zu Abdichtung an ihrer radialen Innenseite ausgebildet sind. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Endhülse (
7 ) im Bereich mindestens ihres einen Endes eine radial vorspringende gegebenenfalls abgerundete Dichtlippe (15 ) aufweist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Endhülse (
7 ) im Bereich mindestens ihres einen Endes an ihrer Innenseite mindestens eine umlaufende Nut (13 ) zum Einlegen eines Dichtrings (14 ) aufweist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Endhülse (
7 ) im Bereich mindestens ihres einen Endes an ihrer Außenseite mindestens eine umlaufende gegebenenfalls abgerundete Nut zum Einlegen eines Dichtrings aufweist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Endhülse (
7 ) im Bereich mindestens ihres einen Endes (6 ) glattflächig und/oder starr bzw. weniger flexibel als in dem übrigen Bereich ist. - Endhülse (
7 ) zur Verwendung in einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, enthaltend mindestens ein sich auf die Endhülse (7 ) beziehendes Merkmal nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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