CH715249A2 - Vorrichtung zum Bilden eines Abschlusses eines Lüftungsrohres. - Google Patents

Vorrichtung zum Bilden eines Abschlusses eines Lüftungsrohres. Download PDF

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CH715249A2
CH715249A2 CH00504/19A CH5042019A CH715249A2 CH 715249 A2 CH715249 A2 CH 715249A2 CH 00504/19 A CH00504/19 A CH 00504/19A CH 5042019 A CH5042019 A CH 5042019A CH 715249 A2 CH715249 A2 CH 715249A2
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Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Abschliessen eines Lüftungsrohrs, insbesondere unter einem Solarpaneel auf einem Dach eines Gebäudes. Die Vorrichtung umfasst einen Kragen (7), in welchen das Lüftungsrohr eingeführt werden kann, wobei der Kragen (7) eine umlaufende Wandung, eine erste Öffnung (9) sowie eine zweite Öffnung (10), welche der ersten Öffnung (9) gegenüberliegt, aufweist. Ferner weist die Vorrichtung einen Hohlkörper (2) auf, mit einer zumindest teilweise umlaufenden Wand (5) sowie ersten Seitenfläche (3) und einer zweiten Seitenfläche (4), die der ersten Seitenfläche (3) gegenüberliegt. Ferner verfügt die Vorrichtung über einen Verbindungsstutzen (13), der an der ersten Seitenfläche (3) des Hohlkörpers (2) insbesondere lösbar angebracht ist und welcher einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen dem Querschnitt der zweiten Öffnung (10) des Kragens (7) entspricht. Eine Entlüftungsöffnung ist in der zumindest teilweise umlaufenden Wand (5) oder der zweiten Seitenfläche (4) des Hohlkörpers (2) angeordnet, wobei der Verbindungsstutzen (13) in die zweite Öffnung (10) des Kragens (7) eingeführt oder über die umlaufende Wandung des Kragens (7) im Bereich der zweiten Öffnung (10) gestülpt ist, um den flächigen Hohlkörper lösbar mit dem Kragen (7) zu verbinden. Innerhalb des Kragens (7) ist eine Manschette (8) aus einem flexiblen und dehnbaren Material angeordnet, welche umlaufend mit der umlaufenden Wandung des Kragens (7) verbunden ist und durch welche das Lüftungsrohr durchführbar ist.

Description

Beschreibung Technisches Gebiet [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Abschlusses eines Lüftungsrohres, insbesondere unter einem Solarpaneel auf einem Dach eines Gebäudes. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bilden eines Abschlusses eines Lüftungsrohres.
Stand der Technik [0002] Bei Planung und Bau einer Solaranlage auf einem Dach eines Gebäudes können Lüftungsrohre aller Art und Dimensionen ein Problem darstellen. Oft handelt es sich um Dunstrohre, die verhindern, dass eine Anlage vollflächig montiert werden kann. Wenn Lüftungsrohre ausgespart werden, reduziert sich die Fläche der Solaranlage, was die Stromleistung der Solaranlage schmälert. Ferner leidet die ohnehin schon umstrittene Optik von Solaranlagen unter einer derartigen Lücke.
[0003] Bisher wurden solche Rohre oft inklusive Rohreinfassung einfach genug tief abgeschnitten und die Solarpaneele wurden darüber montiert. Bei diesem Lösungsansatz besteht jedoch ein Problem darin, dass die Solarpaneele durch die austretenden Kanalgase langfristig angegriffen und beschädigt werden. Ferner ist bei diesem Ansatz die Dichtheit des Abschlusses zwischen der Rohrfassung und dem Rohr nicht mehr gewährleistet. So kann unter Umständen Wasser ins Unterdach oder gar in das Innere des Gebäudes gelangen.
[0004] Ein zweiter Lösungsansatz besteht mitunter darin, dass ein Bauspengler eine aufwändige neue Fassung mit der entsprechenden Rohrdimension und Dachschräge anfertigt. Ein Übergang auf einen nicht handelsüblichen Flachkanal mit dem gleichem Luftfassungsvermögen wie es das vorhandene Rohr hat, ist dabei unumgänglich. Da der Platz zwischen dem Dach und den Solarpanelen in den meisten Fällen klein ist, muss das Rohr gekürzt werden, um einen entsprechenden Flachkanal installieren zu können.
[0005] Möglich, aber auch sehr aufwändig und kostspielig ist die Verlegung des Dunstrohres im Innern des Gebäudes.
[0006] Zur Lösung dieses Problems wurden bereits Adapter vorgeschlagen. Die US 2017/0 261 145 A1 (Solar Roof Jack Ine.) schlägt beispielsweise einen Adapter vor, mit welchem ein Lüftungsrohr auf einem Dach in ein Leitungssystem umgeleitet werden kann, so dass oberhalb des ursprünglichen Rohrendes ein Solarpaneel montiert werden kann. Der Adapter umfasst eine Grundplatte sowie ein Umlenkelement, wobei zwischen diesen ein Dichtungselement angeordnet ist. Die Grundplatte weist eine grosse Öffnung auf, durch welche das Ende eines Rohres durchgesteckt werden kann. Das Ende des Rohres erstreckt sich in das Umlenkelement, wobei ein weiteres Rohr des Leitungssystems in einem Winkel in das Umlenkelement eingesteckt werden kann, ohne dass sich die beiden Rohre berühren. Das Dichtelement weist eine Öffnung mit einer Dichtlippe auf, wobei die Öffnung einen leicht kleineren Durchmesser aufweist wie das Rohr, welches durchgesteckt wird.
[0007] Nachteilig an dieser Lösung ist, dass unterhalb der Solaranlage ein zusätzliches Leitungssystem installiert werden muss, wobei das zusätzliche Leitungssystem zwecks Entlüftung irgendwo in der Solaranlage zwischen den Paneelen hindurchgeführt werden muss. Dies beeinträchtigt einerseits die Optik der Solaranlage und führt andererseits zu einem nicht unerheblichen Zusatzaufwand bei der Montage der Solaranlage.
[0008] Als weiteres Beispiel offenbart die US 2016/0 102 460 A1 (SolarCity Corporation) eine Vorrichtung, mit welcher ein Entlüftungsrohr auf einem Dach in einen Lüftungskasten umgeleitet werden kann, welcher zwischen Solarpaneelen angeordnet ist. Ein Kragen aus Gummi wird über ein gekürztes Lüftungsrohr geschoben, wobei anschliessend ein Abzweigelement mit dem Kragen verbunden wird. Das Abzweigelement wird dabei über oder in das Rohr geschoben. Über eine flexible Leitung erfolgt die Verbindung zwischen Lüftungskasten und Abzweigelement. Das Abzweigelement kann auch in der Form eines auf das gekürzte Rohr aufgesetzten Kastens ausgestaltet sein.
[0009] Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der Lüftungskasten zwischen den Solarpaneelen angeordnet werden muss, was sich negativ auf die Optik der Solaranlage sowie - in geringem Masse - auf deren Nutzfläche auswirkt. Ferner muss eine flexible Leitung zwischen Abzweigelement und Lüftungskasten verlegt werden, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Darstellung der Erfindung [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Vorrichtung zu schaffen, welche schnell und einfach montiert werden kann. Ferner soll die Vorrichtung einen Abschluss eines Lüftungsrohrs auf einem Dach ermöglichen, welcher weder die Nutzfläche noch die Optik einer auf dem Dach montierten Solaranlage beeinträchtigt.
[0011] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Abschliessen eines Lüftungsrohrs einen Kragen, in welchen das Lüftungsrohr eingeführt werden kann. Der Kragen weist eine umlaufende Wandung, eine erste Öffnung sowie eine zweite Öffnung, welche der ersten Öffnung gegenüberliegt, auf. Die Vorrichtung verfügt ferner übereinen Hohlkörper mit einer zumindest teilweise umlaufenden Wand sowie einer ersten Seitenfläche und einer, der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden, zweiten Seitenfläche. Ein Ver
CH 715 249 A2 bindungsstutzen ist an der ersten Seitenfläche des Hohlkörpers insbesondere lösbar angebracht. Der Verbindungsstutzen weist einen Querschnitt auf, der im Wesentlichen dem Querschnitt der zweiten Öffnung des Kragens entspricht. Der Hohlkörper verfügt übereine Entlüftungsöffnung, welche in der zumindest teilweise umlaufenden Wand oder der zweiten Seitenfläche angeordnet ist. Der Verbindungstutzen ist in die zweite Öffnung des Kragens eingeführt oder über die umlaufende Wandung des Kragens im Bereich der zweiten Öffnung über diesen gestülpt, um den flächigen Hohlkörper lösbar mit dem Kragen zu verbinden. Innerhalb des Kragens ist eine Manschette aus einem flexiblen und dehnbaren Material angeordnet, welche umlaufend mit der umlaufenden Wandung des Kragens verbunden ist, wobei das Lüftungsrohr durch diese Manschette durchführbar ist.
[0012] Der Hohlkörper kann zwischen einer Fläche des Daches und mindestens einem Solarpaneel einer Solaranlage angeordnet werden, womit die Nutzfläche der Solaranlage sowie deren Optik nicht beeinträchtigt wird. Der Hohlkörper kann zudem derart ausgestaltet werden, dass der Strömungsquerschnitt gegenüber dem Lüftungsrohr nicht kleiner ausfällt, so dass keine Beeinträchtigung der Sogwirkung sowie des Luftaustritts entsteht. Durch die Verwendung einer Manschette aus einem flexiblen und dehnbaren Material lässt sich die Vorrichtung für Lüftungsrohre mit unterschiedlichen Durchmessern sowie unterschiedlichen Austrittswinkeln auf einem Dach beziehungsweise auf Dächern mit unterschiedlichen Neigungen einsetzen, da sich die Manschette dank ihrer Flexibilität und Dehnbarkeit einfach anpassen lässt.
[0013] In der vorliegenden Anmeldung wird unter dem Begriff «Abschluss eines Lüftungsrohrs» eine Vorrichtung verstanden, welche an einem Ende eines Lüftungsrohres angeordnet ist und welche das Lüftungsrohr vor äusseren Einflüssen, insbesondere der Witterung, schützt. Der Abschluss des Lüftungsrohres soll insbesondere das Eindringen von Schmutz oder Regenwasser in das Lüftungsrohr verhindern beziehungsweise reduzieren. Der Abschluss des Lüftungsrohres bildet einen Übergang, mit welchem Gase aus dem Lüftungsrohr in die Atmosphäre strömen können oder der Abschluss kann als Übergang zu einem weiteren Rohr oder Kanal dienen.
[0014] Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird vorzugsweise auf einem Dach eines Gebäudes verwendet. Alternativ kann die vorliegende Vorrichtung jedoch auch an anderen Teilen eines Gebäudes verwendet werden, beispielsweise an einer Wand.
[0015] Vorzugsweise wird die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Abschluss eines Lüftungsrohres unter einem Solarpaneel verwendet. Alternativ kann die Vorrichtung jedoch auch unter anderen Aufbauten auf einem Dach oder einer Wand eines Gebäudes verwendet werden, wie beispielsweise einer abgesetzten Fassade oder dergleichen.
[0016] Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann insbesondere als Ersatz eines bestehenden Abschlusses eines Lüftungsrohres eingesetzt werden, beispielsweise bei einer nachträglichen Montage einer Solaranlage auf ein Dach eines Gebäudes. Hierbei wird vorzugsweise der bestehende Abschluss des Lüftungsrohres entfernt, das Lüftungsrohr auf eine bestimmte Länge gekürzt und anschliessend die erfindungsgemässe Vorrichtung als neuer Abschluss des Lüftungsrohres angebracht.
[0017] Der Kragen weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Alternativ kann der Kragen jedoch auch einen anderen Querschnitt aufweisen, wie beispielsweise elliptisch, quadratisch, rechteckig oder polygonal.
[0018] Der Durchmesser des Kragens ist derart gewählt, dass dieser über Lüftungsrohre mit unterschiedlichen Durchmessern angeordnet werden kann. Der Durchmesser des Kragens beträgt vorzugsweise zwischen 100 mm und 400 mm, besonders bevorzugt zwischen 200 mm und 300 mm. Der Durchmesser des Kragens kann über die gesamte Länge des Kragens, das heisst über die gesamte Distanz zwischen erster Öffnung und zweiter Öffnung, konstant sein. Alternativ kann sich der Durchmesser des Kragens über die Länge des Kragens verändern. Vorzugsweise verkleinert sich der Durchmesser des Kragens von der ersten Öffnung in Richtung der zweiten Öffnung. Der Durchmesser verringert sich hierbei vorzugsweise stetig, das heisst, dass der Kragen in der Form eines Kegelstumpfs vorliegen kann. Alternativ kann sich der Durchmesser des Kragens auch unstetig, insbesondere stufenweise, verkleinern.
[0019] Die umlaufende Wandung des Kragens ist vorzugsweise lüft- und/oder wasserdicht ausgestaltet. Das heisst dass allfällige Verbindungsstellen in der umlaufenden Wandung so ausgeführt sein müssen, dass eine entsprechende Dichtheit erzielt wird. Vorzugsweise ist der Kragen einstückig ausgeführt, beispielsweise durch Herstellung mittels Extrusion, Spritzguss, Druckguss oder Strangpressen. Alternativ bevorzugt kann der Kragen jedoch auch aus zwei oder mehr Einzelteilen bestehen, welche lüft- und/oder wasserdicht zusammengefügt sind, beispielsweise mittels Kleben oder Schweissen. [0020] Die erste Öffnung sowie die zweite Öffnung des Kragens liegen vorzugsweise offen vor.
[0021] Die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche des Hohlkörpers sind vorzugsweise voneinander beabstandet, wobei die erste und die zweite Seitenfläche insbesondere parallel zueinander stehen. Alternativ können die beiden Seitenflächen jedoch auch unterschiedliche Formen oder Grössen aufweisen sowie nicht parallel zueinander angeordnet sein.
[0022] Durch die zumindest teilweise umlaufende Wand schliesst der flächige Hohlkörper somit ein Volumen ein. Die erste und die zweite Seitenfläche weisen vorzugsweise dieselbe Form sowie dieselbe Grösse auf. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Seitenfläche als Rechtecke ausgebildet. Der Abstand zwischen der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche ist im Verhältnis zu Seitenkanten der ersten und der zweiten Seitenfläche kleiner. Bei einer bestimmungsgemässen Anordnung der Vorrichtung, bei welcher die erste Seitenfläche des Hohlkörpers im Wesentlichen parallel zum Dach oder zu einer Wand eines Gebäudes steht, weist der Hohlkörper eine Höhe auf, die kleiner ist als dessen Länge oder Breite. Die Dimensionen der beiden Seitenflächen sowie deren Abstand zueinander sind vorzugsweise derart
CH 715 249 A2 gewählt, dass einem aus dem Lüftungsrohr austretendendes Gas ein Durchflussquerschnitt zur Verfügung steht, welches mindestens gleich gross oder grösser ist als der Durchflussquerschnitt im Lüftungsrohr.
[0023] Der Hohlkörper ist vorzugsweise als Flachkanal ausgebildet. Das heisst, dass der Hohlkörper über eine wesentlich grössere Länge als Breite (und Höhe) verfügt.
[0024] Die zumindest teilweise umlaufende Wand umschliesst vorzugsweise den gesamten Umfang des Hohlkörpers. Alternativ umschliesst die zumindest teilweise umlaufende Wand jedoch nicht den gesamten Umfang des Hohlkörpers. Das heisst, dass mindestens ein Teilbereich des Umfangs des Hohlkörpers keine Wand zwischen der ersten und der zweiten Seitenfläche aufweist.
[0025] Vorzugsweise sind die erste und die zweite Seitenfläche sowie die zumindest teilweise umlaufende Wand fest miteinanderverbunden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind jedoch die erste und die zweite Seitenfläche lösbar miteinander verbunden. Dies vereinfacht die Montage der Vorrichtung, da durch das Lösen der Seitenflächen ein Monteur Zugang zum Volumen erhält, welches durch den Hohlkörper umschlossen ist. Insbesondere bevorzugt weist die zumindest teilweise umlaufende Wand Mittel auf, mit denen sich die erste und die zweite Seitenfläche lösbar miteinander verbinden lassen. Die zumindest teilweise umlaufende Wand liegt vorzugsweise in zwei Teilwänden vor, wobei eine erste Teilwand mit der ersten Seitenfläche und eine zweite Teilwand mit der zweiten Seitenfläche verbunden ist. Die erste und die zweite Teilwand weisen vorzugsweise Führungen auf, welche ineinandergeschoben werden können, um die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche lösbar miteinander zu verbinden. So liegt der Hohlkörper in zwei Hälften vor, welche ineinander und auseinander geschoben werden können.
[0026] Der Hohlkörper verfügt vorzugsweise über einen in das Innere des Hohlkörpers abstehenden Steg, welcher sich in Längsrichtung über zumindest einen Teil der Länge des Hohlkörpers erstreckt. Dadurch kann eine höhere Stabilität des Hohlkörpers erzielt werden. Der Steg ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass dieser nach dem Zusammensetzen der Teilwände des Hohlkörpers bündig auf einem Kragen des Verbindungsstutzens aufliegt. Dadurch kann der Verbindungsstutzen werkzeugfrei mit dem Hohlkörper verbunden werden.
[0027] Mit dem Verbindungsstutzen lässt sich der Hohlkörper mit dem Kragen lösbar verbinden. Dabei kann der Verbindungsstutzen entweder in den Kragen eingeführt oder über diesen gestülpt werden.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Seitenfläche einen Durchlass auf, in welchen der Verbindungsstutzen eingesetzt werden kann, so dass der Verbindungsstutzen lösbar mit der ersten Seitenfläche verbunden werden kann. Vorzugsweise weist der Verbindungsstutzen bei dieser Ausführung an einem Ende einen Flansch auf, der ein Durchrutschen des Verbindungsstutzens durch den Durchlass verhindert.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erste Seitenfläche am Umfang des Durchlasses angeordnete und von der ersten Seitenfläche abstehende Laschen auf. Bei der Montage wird zunächst die erste Seitenfläche auf die zweite Öffnung des Kragens aufgesetzt, so dass der Kragen koaxial zum Durchlass steht und die Laschen an dessen Aussenumfang anliegen. Anschliessend wird der Verbindungsstutzen durch den Durchlass geschoben, wobei der Kragen im Bereich der zweiten Öffnung zwischen den Laschen und dem Verbindungsstutzen klemmend gehalten wird. Anschliessend kann die zweite Seitenfläche mit der ersten Seitenfläche verbunden werden.
[0030] Der Verbindungsstutzen besteht vorzugsweise aus demselben Material wie der Hohlkörper. Alternativ kann der Verbindungsstutzen jedoch auch aus einem anderen Material bestehen. Bevorzugte Materialien für den Verbindungsstutzen sind Metalle wie Stahl, insbesondere Chromnickelstahl, oder thermoplastische oder duroplastische Polymere.
[0031] Durch die Entlüftungsöffnung kann ein durch das Lüftungsrohr sowie dem Hohlkörper strömendes Gas anschliessend in die Atmosphäre oder in eine weitere Rohrleitung austreten. Sofern die teilweise umlaufende Wand nicht den gesamten Umfang des Hohlkörpers umfasst, wird die Entlüftungsöffnung durch denjenigen Teil des Umfangs des Hohlkörpers gebildet, bei welchem keine Wand vorhanden ist. Sofern die zumindest teilweise umlaufende Wand jedoch den gesamten Umfang des Hohlkörpers umschliesst, so ist eine Entlüftungsöffnung separat auf der zumindest teilweise umlaufenden Wand oder der zweiten Seitenfläche ausgebildet. Ferner kann die Entlüftungsöffnung über Verbindungsmittel verfügen, mit denen die Entlüftungsöffnung mit einer weiteren Rohrleitung verbunden werden kann, beispielsweise wenn das Gas oberhalb eines Solarpaneels in die Atmosphäre austreten soll.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform kann der Hohlkörper auch aus zwei oder mehr Abschnitten bestehen, welche insbesondere in einem Winkel zueinander stehen. Beispielsweise kann der Hohlkörper aus zwei Abschnitten bestehen, welche in einem rechten Winkel zueinander stehen, wobei der Verbindungsstutzen in einem ersten der beiden Abschnitte und die Entlüftungsöffnung im zweiten Abschnitt angeordnet sind. Durch einen solchen «Knick» ist es möglich, die Entlüftungsöffnung höher zu platzieren als der Verbindungsstutzen.
[0033] Die Manschette ist vorzugsweise durch Kleben oder Schweissen lüft- und/oder wasserdicht mit dem Kragen verbunden. Vorzugsweise wird zum Durchführen des Lüftungsrohrs eine Durchtrittsöffnung, welche im Wesentlichen dieselbe Form und Grösse wie der Querschnitt des Lüftungsrohres aufweist, in der Manschette ausgeschnitten, beispielsweise durch einen Monteur.
[0034] Vorzugsweise weist die umlaufende Wandung des Kragens mindestens einen Kanal auf, welcher knapp oberhalb, das heisst in Richtung der ersten Öffnung, der Verbindung zwischen Manschette und Kragen angeordnet ist. Durch diesen
CH 715 249 A2 mindestens einen Kanal kann Wasser, insbesondere Kondenswasser, welches sich zwischen Hohlkörper und Manschette innerhalb des Kragens ansammelt, abfliessen.
[0035] Vorzugsweise besteht die Manschette aus einem flexiblen und dehnbaren Polymer. Das flexible und dehnbare Polymer ist vorzugsweise ein Elastomer. Dadurch, dass die Manschette aus einem flexiblen und dehnbaren Polymer besteht lässt sich ein Lüftungsrohr in einem beinahe beliebigen Winkel durch die Manschette durchführen. Durch die Dehnbarkeit ist es zudem möglich, Lüftungsrohre mit unterschiedlichen Durchmessern durch die Manschette durchzuführen.
[0036] Die Manschette besteht vorzugsweise aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM). Durch die hohe Wetter- und Ozonresistenz sowie der guten chemischen Beständigkeit eignet sich EPDM besonders gut für den Einsatz in der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0037] Die Manschette liegt vorzugsweise in der Form einer im Wesentlichen ebenen Fläche oder eines Kegelstumpfs vor. Beim Vorliegen als im Wesentlichen ebene Fläche ist die Manschette vorzugsweise als Folie ausgestaltet, welche innerhalb des Kragens gespannt ist. Vorzugsweise ist die Folie umlaufend im rechten Winkel zur umlaufenden Wandung des Kragens angeordnet. Die Ausgestaltung als Kegelstumpf ermöglicht eine möglichst einfache Anpassung der Manschette zur Durchführung von Lüftungsrohren mit unterschiedlichen Durchmessern, da der Kegelstumpf einfach an der entsprechenden Höhe abgeschnitten werden kann, welche dieselbe Querschnittsfläche wie das Lüftungsrohr aufweist.
[0038] Vorzugsweise weist die Manschette eine Durchtrittsöffnung für das Lüftungsrohr auf. Dies erleichtert die Montage der erfindungsgemässen Vorrichtung, da dadurch bei der Montage keine Durchtrittsöffnung mehr in die Manschette geschnitten werden muss.
[0039] Vorzugsweise verfügt die Manschette über Markierungen, welche das Ausschneiden einer Durchtrittsöffnung oder das Vergrössern einer Durchtrittsöffnung für ein Lüftungsrohr mit einem bestimmten Durchmesser ermöglicht. Die Markierungen sind beispielsweise als konzentrische Ringe ausgeführt, bei denen jeweils der Durchmesser eines durch den spezifischen Ring durchpassenden Lüftungsrohres angegeben ist. Vorzugsweise sind die Markierungen derart, dass deren Durchmesser kleiner ist, als der Durchmesser des entsprechenden Lüftungsrohres. Dadurch wird erreicht, dass sich beim Durchführen des Lüftungsrohres durch die Durchtrittsöffnung die Manschette dichtend um das Lüftungsrohr legt. Der Durchmesser der Markierungen ist vorzugsweise im Minimum 10%, insbesondere jedoch im Minimum 25% kleiner als der Durchmesser des entsprechenden Lüftungsrohres.
[0040] Der flächige Hohlkörper besteht vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus Chromnickelstahl. Dadurch ist der Hohlkörperformstabil sowie wetterbeständig. Alternativ kann der Hohlkörper jedoch aus einem anderen Material gefertigt sein, wie beispielsweise aus einem Polymer, insbesondere aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM).
[0041] Vorzugsweise besteht der Kragen aus einem Polymer, insbesondere aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM). Vorzugsweise ist die Dicke der umlaufenden Wandung des Kragens grösser als die Dicke der Manschette. Alternativ können jedoch die umlaufende Wandung des Kragens sowie die Manschette gleich dick sein.
[0042] Der Kragen weist bevorzugt zwischen der ersten Öffnung und der zweiten Öffnung zwei unterschiedlich geformte Abschnitte auf.
[0043] In einem ersten Abschnitt, der an die erste Öffnung angrenzt, liegt der Kragen vorzugsweise in der Form eines sich in Richtung der zweiten Öffnung zusammenlaufenden Kegelstumpfs vor. Dadurch lässt sich ein Lüftungsrohr einfacher in den Kragen einführen.
[0044] Vorzugsweise liegt der Kragen in einem zweiten Abschnitt, der an die zweite Öffnung angrenzt, in der Form eines Zylinders vor. Dies erleichtert die lösbare Verbindung zwischen Kragen und der ersten Seitenfläche des Hohlkörpers, da der Kragen im Wesentlichen rechtwinklig auf die erste Seitenfläche trifft.
[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kragen eine Kombination aus Kegelstumpf im ersten Abschnitt und Zylinder im zweiten Abschnitt auf. Der Kegelstumpf erstreckt sich bei dieser Ausführungsform in den zylindrischen Abschnitt hinein und bildet so die Manschette, welche kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
[0046] Im Kragen ist im Bereich der zweiten Öffnung vorzugsweise ein Versteifungselement, insbesondere in der Form eines Abschnittes eines steifen Rohres angeordnet. Dadurch lässt sich der Kragen im Bereich, der mit dem Hohlkörper lösbar verbunden wird, versteifen, womit eine festere und beständigere Verbindung geschaffen werden kann.
[0047] Das Versteifungselement besteht vorzugsweise aus einem duroplastischen oder thermoplastischen Polymer, insbesondere aus Polyethylen.
[0048] Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner ein Verfahren zum Anbringen eines Abschlusses auf ein Lüftungsrohr, insbesondere auf dem Dach eines Gebäudes. In einem ersten Schritt wird eine Vorrichtung gemäss obenstehender Beschreibung vorgelegt, wobei der Hohlkörper vom Kragen gelöst wird. Anschliessend wird das Lüftungsrohr durch die erste Öffnung des Kragens eingeführt und durch die Manschette derart durchgeführt, dass das Lüftungsrohr nicht aus der zweiten Öffnung des Kragens herausragt. Danach wird der Kragen mit dem Hohlkörper verbunden.
[0049] Sofern die Manschette keine Durchtrittsöffnung für das Lüftungsrohr aufweist oder eine vorhandene Durchtrittsöffnung für das Lüftungsrohr zu klein ist, wird vor dem Einführen des Lüftungsrohres in den Kragen eine Durchtrittsöffnung hergestellt oder eine bestehende Durchtrittsöffnung vergrössert.
CH 715 249 A2 [0050] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0051] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch den Hohlkörper der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ;
Fig. 3 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 4 eine dreidimensionale, schematische Explosionszeichnung der Vorrichtung gemäss der Ausführungsform der Fig. 2.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung [0052] Die Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1, welche auf einem Dach 12 angeordnet und mit einem Lüftungsrohr 11 verbunden ist. Die Vorrichtung 1 bildet so einen Abschluss des Lüftungsrohres 11 auf dem Dach 12. Oberhalb der Vorrichtung 1 könnte beispielsweise ein Solarpaneel angeordnet werden.
[0053] Die Vorrichtung 1 verfügt über einen Kragen 7 mit einer umlaufenden Wandung. Der Kragen 7 liegt beim gezeigten Ausführungsbeispiel in der Form eines Zylinders vor, wobei der Kragen 7 über eine erste Öffnung 9 und über eine zweite Öffnung 10 verfügt. Innerhalb des Kragens 7 ist eine Manschette 8 angeordnet, welche umlaufend mit der umlaufenden Wandung des Kragens 7 befestigt ist. Das Lüftungsrohr 11 ist durch die erste Öffnung 9 in den Kragen 7 eingeführt und durch eine Durchtrittsöffnung 18 der Manschette 8 durchgeschoben. Der Kragen 7 liegt mit seiner ersten Öffnung 9 auf dem Dach 12 auf. Der Kragen 7 weist ferner einen Kanal 21 auf, welcher knapp oberhalb der Manschette 8 in dessen umlaufenden Wandung angeordnet ist und ein Ablaufen von Wasser, beispielsweise von Kondenswasser aus dem Kragen 7 ermöglicht.
[0054] Der Kragen 7 liegt mit seinem zweiten Ende 10 auf einer ersten Seitenfläche 3 eines Hohlkörpers 2 der Vorrichtung auf. Der Kragen 7 ist mittels eines Verbindungsstutzens 13 mit der ersten Seite 3 lösbar verbunden. Bei der gezeigten Ausführungsform liegt der Verbindungsstutzen 13 als separates Element vor, welches in einen Durchlass 6 der ersten Seitenfläche 3 eingesetzt ist. Um ein Durchrutschen des Verbindungsstutzens 13 durch den Durchlass 6 zu verhindern weist der Verbindungsstutzen 13 einen Flansch 19 auf.
[0055] Der Hohlkörper 2 umfasst nebst der ersten Seitenfläche 3 eine zweite Seitenfläche 4, welche der ersten Seitenfläche 3 gegenüberliegt und von dieser beabstandet ist. Ferner weist der Hohlkörper 2 einen zumindest teilweise umlaufende Wand 5 auf. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die in Betrachtungsrichtung rechte Seite des Hohlkörpers 2 offen, das heisst ohne Wand 5 ausgestaltet, wobei diese offene Seite eine Entlüftungsöffnung 14 bildet. Innerhalb des Hohlkörpers befindet sich ein Volumen V. Das Volumen V sollte für ein aus dem Lüftungsrohr 11 austretendes Gas denselben oder einen grösseren Durchströmungsquerschnitt aufweisen wie das Lüftungsrohr 11. Die erste Seitenfläche 3 sowie die zweite Seitenfläche 4 des Hohlkörpers 2 sind lösbar miteinander verbunden, so dass der Hohlkörper 2 zwecks Montage oder Demontage der Vorrichtung 1 auseinandergenommen werden kann. Hierzu ist die zumindest teilweise umlaufende Wand 5 doppelwandig ausgeführt, wobei eine erste Teilwand 5a fest mit der ersten Seitenfläche 3 und eine zweite Teilwand 5b fest mit der zweiten Seitenfläche 4 verbunden ist. Die beiden Teilwände 5a, 5b lassen sich ineinander schieben, um den Hohlkörper 2 zusammen zu setzen. Hierzu verfügen die beiden Teilwände 5a, 5b über geeignete Formschlussmittel (nicht gezeigt), welche ein geführtes Ineinanderschieben der Teilwände 5a, 5b ermöglichen.
[0056] Innerhalb des Hohlkörpers 2 ist ein in das Volumen V des Hohlkörpers 2 ragender Steg 22 vorhanden, welcher für eine zusätzliche Stabilität des Hohlkörpers 2 sorgt. Der Steg 22 ist bei der gezeigten Ausführungsform an der zweiten Teilwand 5b befestigt und erstreckt sich fast über die gesamte Länge des Hohlkörpers 2. Die Dimension des Stegs 22 ist derart gewählt, dass dieser im zusammengesetzten Zustand der beiden Teilwände 5a, 5b bündig auf dem Kragen 19 des Verbindungsstutzens 13 auf liegt. Dadurch kann der Verbindungsstutzen 13 werkzeuglos mit dem Hohlkörper 2 verbunden werden.
[0057] Die Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Hohlkörper 2 gemäss der Ausführungsform der Fig. 1 mit eingesetztem Verbindungsstutzen 13. Auf dieser Figur ist ersichtlich, dass der Steg 22 im Querschnitt die Form eines U aufweist und somit beidseitig auf den Kragen 19 des Verbindungsstutzens 13 auf liegt. Der Steg 22 ist insbesondere durch Schweissen mit der zweiten Teilwand 5b verbunden.
CH 715 249 A2 [0058] Die Fig. 3 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist der Kragen 7 bei dieser Ausführungsform in zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Formen unterteilt. Ein erster Abschnitt 15, welcher sich von der ersten Öffnung 9 her erstreckt, liegt in der Form eines Kegelstumpfes vor. Ein zweiter Abschnitt 16, der sich von der zweiten Öffnung her in Richtung des ersten Abschnitts 15 erstreckt, liegt in der Form eines Zylinders vor. Auch die Manschette 8 liegt bei der gezeigten Ausführungsform in einer anderen Konfiguration vor: Die Manschette 8 weist die Form eines Kegelstumpfs auf, wobei die Manschette 8 als Fortsetzung des Kegelstumpfes des ersten Abschnitts 15 ausgebildet ist. Ein derartiger Kragen 7 kann beispielsweise durch Zusammenfügen eines Kegelstumpfes mit einem Zylinder gebildet werden, wobei der Kegelstumpf sowohl den ersten Abschnitt 15 sowie die Manschette 8 ausbildet und der Zylinder den zweiten Abschnitt 16. Kegelstumpf und Zylinder können mittels Kleben oder Schweissen miteinander verbunden werden. Die Verbindung zwischen Kegelstumpf und Zylinder wird dabei derart ausgeführt, dass diese mindestens eine Lücke aufweist, welche als Kanal zum Abfliessen von Wasser aus dem zylindrischen Teil des Kragens dient. Dadurch kann verhindert werden, dass sich Wasser, insbesondere Kondenswasser zwischen der Manschette 8 und dem Hohlkörper 2 ansammelt.
[0059] Im Bereich der zweiten Öffnung 10 verfügt der Kragen 7 über ein Versteifungselement 20, welches innerhalb des Kragens 7 angeordnet ist und für eine stabilere Verbindung zwischen Kragen 7 und Verbindungsstutzen 13 sorgt. In der gezeigten Ausführungsform ist das Versteifungselement 20 als innerhalb des Kragens 7 angeordneter Abschnitt eines steifen Rohres ausgestaltet.
[0060] Ein weiterer Unterschied zur Ausführungsform gemäss Fig. 1 liegt darin, dass am Umfang des Durchlasses 6 mehrere Laschen 17 angeordnet sind, welche von der ersten Seitenfläche 3 abstehen. Diese Laschen 17 ermöglichen eine Verbesserung der Verbindung mit dem Kragen 7, da die Laschen 17 zwischen dem Verbindungsstutzen 13 und der umlaufenden Wandung des Kragens 7 klemmend gehalten wird. Die Laschen 17 sind ferner an ihrem freien Ende nach aussen gebogen, so dass diese mit einer Unterkante des Versteifungselements 20 zusätzlich eine formschlüssige Verbindung eingehen.
[0061] Ferner ist die Entlüftungsöffnung 14 bei dieser Ausführungsform in der zweiten Seitenfläche 4 des Hohlkörpers 2 angeordnet.
[0062] Die Fig. 4 zeigt eine dreidimensionale, schematische Explosionszeichnung der Vorrichtung 1 gemäss der Ausführungsform der Fig. 3. Gleichzeitig kann anhand der Fig. 4 das erfindungsgemäss Verfahren erläutert werden: Ais erster Schritt wird der Kragen 7 vom Hohlkörper 2 gelöst, wobei hierzu der Verbindungsstutzen 13 entfernt wird. Allenfalls sind vorgängig die beiden Seitenflächen 3, 4 voneinander zu trennen, um Zugang zum Verbindungsstutzen 13 zu erhalten. Anschliessend wird der Kragen 7 zum Lüftungsrohr 11 geführt, welches allenfalls vorher auf eine geeignete Länge gekürzt werden muss. Das Lüftungsrohr 11 wird durch die erste Öffnung 9 in den Kragen 7 eingeführt und anschliessend durch die Durchgangsöffnung 18 der Manschette 8 durchgeführt.
[0063] Als nächstes wird die erste Seitenfläche 3 des Hohlkörpers auf die zweite Öffnung 10 des Kragens 7 derart aufgesetzt, dass die zweite Öffnung 10 konzentrisch mit dem Durchlass 6 ist und die Laschen 17 innen an der umlaufenden Wandung des Kragens 7 im Bereich der zweiten Öffnung 10 anliegen. Dann wird der Verbindungsstutzen 13 durch den Durchlass 6 und der zweiten Öffnung 10 in den Kragen 7 eingeführt bis der Flansch 19 mit der ersten Seitenfläche 3 in Berührung kommt. Durch das Einführen des Verbindungsstutzens 13 werden die Laschen 17 zwischen die umlaufende Wandung des Kragens 7 im Bereich der zweiten Öffnung 10 und dem Verbindungsstutzen 13 klemmend gehalten. In einem letzten Schritt wird die zweite Seitenfläche 4 mit der ersten Seitenfläche 3 verbunden, wobei die Teilwände 5a, 5b mittels entsprechender Führungen (nicht gezeigt) ineinandergeschoben werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Abschliessen eines Lüftungsrohrs, insbesondere unter einem Solarpaneel auf einem Dach eines Gebäudes, umfassend:
    a) ein Kragen, in welchen das Lüftungsrohr eingeführt werden kann, wobei der Kragen eine umlaufende Wandung, eine erste Öffnung sowie eine zweite Öffnung, welche der ersten Öffnung gegenüberliegt, aufweist;
    b) ein Hohlkörper mit einer zumindest teilweise umlaufenden Wand sowie ersten Seitenfläche und einer zweiten Seitenfläche, die der ersten Seitenfläche gegenüberliegt;
    c) ein Verbindungsstutzen, der an der ersten Seitenfläche des Hohlkörpers insbesondere lösbar angebracht ist und welcher einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen dem Querschnitt der zweiten Öffnung des Kragens entspricht;
    d) eine Entlüftungsöffnung, welche in der zumindest teilweise umlaufenden Wand oder der zweiten Seitenfläche angeordnet ist;
    wobei der Verbindungstutzen in die zweite Öffnung des Kragens eingeführt oder über die umlaufende Wandung des Kragens im Bereich der zweiten Öffnung gestülpt ist, um den flächigen Hohlkörper lösbar mit dem Kragen zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Kragens eine Manschette aus einem flexiblen und dehnbaren Material angeordnet ist, welche umlaufend mit der umlaufenden Wandung des Kragens verbunden ist und durch welche das Lüftungsrohr durchführbar ist.
    CH 715 249 A2
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette aus einem flexiblen und dehnbaren Polymer besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette in der Form einer im Wesentlichen ebenen Fläche oder eines Kegelstumpfs vorliegt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette eine Durchtrittsöffnung für das Lüftungsrohr aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette über Markierungen verfügt, welche das Ausschneiden einer Durchtrittsöffnung oder das Vergrössern einer Durchtrittsöffnung für ein Lüftungsrohr mit einem bestimmten Durchmesser ermöglicht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Hohlkörper aus Stahl, vorzugsweise aus Chromnickelstahl besteht.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen aus einem Polymer besteht, vorzugsweise aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen zwischen der ersten Öffnung und der zweiten Öffnung zwei unterschiedlich geformte Abschnitte aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen in einem ersten Abschnitt, der an die erste Öffnung angrenzt, Inder Form eines sich in Richtung der zweiten Öffnung zusammenlaufenden Kegelstumpfs vorliegt.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen in einem zweiten Abschnitt, der an die zweite Öffnung angrenzt, in der Form eines Zylinders vorliegt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Kragen im Bereich der zweiten Öffnung ein Versteifungselement, vorzugsweise in der Form eines Abschnitts eines steifen Rohres, angeordnet ist.
  13. 13. Verfahren zum Anbringen eines Abschlusses auf ein Lüftungsrohr, insbesondere auf dem Dach eines Gebäudes, umfassend die Schritte:
    a) Vorlegen einer Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12;
    b) Lösen des Kragens vom Hohlkörper;
    c) Einführen des Lüftungsrohres durch die erste Öffnung des Kragens und Durchführen des Lüftungsrohres durch die Manschette, so dass das Lüftungsrohr nicht aus der zweiten Öffnung des Kragens herausragt;
    d) Verbinden des Kragens mit dem Hohlkörper.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vordem Einführen des Lüftungsrohres eine Durchtrittsöffnung für das Lüftungsrohr in der Manschette hergestellt oder vergrössert wird.
    CH 715 249 A2
    CH 715 249 A2
CH00504/19A 2018-08-11 2019-04-12 Vorrichtung zum Bilden eines Abschlusses eines Lüftungsrohres. CH715249A2 (de)

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