-
Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen, Abtransport
und Nasslöschen von glühendem Koks.
-
(Zusatzanmeldung zu der Patentanmeldung P 18 12 383.6) Die Hauptpatentanmeldung
betrifft eine Vorrichtung zum emissionsfreien Ausdrücken, Aufnehmen, Abtransport
und Nasslöschen in einem Löschturm des aus horizontalen Verkokungsöfen ausgestoßenen,
glühenden Kokses, die gekennzeichnet ist durch einen vor der Verkokungs@fenbatterie
auf einer Bahn verfahrbaren, dicht vor den Türrahmen der Ofenkammern vorsetzbaren
Kokskasten etwa von den Abmessungen des aufzunehmenden Kokskuchens mit einer Bodenklappe,
sowie einem im Bereich der BB angeordneten Koksbunker mit einer verschließbaren
oberen Öffnung etwa. von den Grundrißabmessungen des Kokskastens, einen unter dem
Koksbunker angeordneten Soksabzugskanal und einer mit diesem verbundenen Kokslöschkammer
mit einem Abzugsschlot.
-
Eine besondere Ausführung der Erfindung besteht in einer Vorrichtun
die gekennzeichnet ist durch doppelte Wände des Kokskastens mit Gasabzugsräumen
dazwischen, wobei die innere Wand aus Lochblechen oder eisernen Latten besteht und
in die massive äußere Wand mit nach innen gerichteten Düsen ausgerüstete Löschrchre
eingelassen sind, durch einen Löschschwadensammelraum über dem Kokskasten, der mit
einer Staubabscheidevorrichtung verbunden ist, durch an den unteren äußeren Wänden
des Kokskastens angeordnete heb- und senkbare Schieberplatten, sowie eine um die
obere Öffnungskante des Koksbunkers umlaufende, ein Dichtungsmittel enthaltende
Dichtungeringe, in die die Schieberplatten abgesenkt werden.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht
darin, daß unterhalb des Kokskastens und von dieser für den ausgestoßenen Koks frei
zugänglich eine Kokstasche angeordnet ist, die nach dem Verfahren der Einrichtung
über einen Koksbunker, wie in der Hauptanmeldung beschrieben, mit diesem verbunden
wird und in den der Xoks entlassen wird.
-
In Abweichung vom Hauptpatent kann die Kokstasche auch direkt z. B.
seitlich in einen Löschturm entleert werden.
-
Es hat sich herausgestellt, daß man auf Doppelwände des Koke kastens
mit Kühl einrichtungen verzichten kann und auch die stählerne Aufnahmetasche für
den Koks darunter braucht keine Kühleinrichtungen; sie wird mitsamt ihrem Klappboden
mit keramischem Material ausgelegt.
-
Das ist deshalb möglich, weil man mit der Breite der Tasche unterhalb
der Ofenkammern ausladen und sie so groß gestalten kann, daß sie den gesamten glühenden
Koks einer Kammer aufnehmen kann, ohne daß ein Rest davon in dem darüber angeordneten
Kasten verbleibt.
-
Die Entlüftungsklappe der Koksaufnahmetasche wird, Se nachdem ob die
flündung des Aufnahmebunkers zwischen oder vor den Schienen der Fahrbahn liegt,
entsprechend dazwischen oder seitlich enge ordnet.
-
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Einrichtung ist es nicht
notwendig, daß der Kokskasten der Länge nach den gesamten Kokskuchen aufnehmen kann,
da sein vorderer Teil innen in die darunter angeordnete Koksaufnahmetasche stürzt.
Der Kokskasten kann deshalb in seiner Länge dem Hauptpatent gegen über verkürzt
werden. Deshalb ist die erfindungsgemäße Ausfüh ning besonders für die Installation
in vorhandene Anlagen mit beschränktem Raum zwischen der Koksseite der Batterie
und der Koksrampe geeignet.
-
Bei sehr beschränkten Raumverhältnissen wählt man die besonders platzsparende
Ausführung der Eokstasche mit darunter gelegener Koksabzugsklappe; der Aufnahmebunker
für den Koks befindet sch dann z. B. zwischen den Fahrschienen der Vorrichtung.
-
Die Erfindung wird durch die Figuren 1 und 2 beispielsweise erlautet.
In den Figuren sind für in der Hauptanmeldung bereits beschriebene Teile dieselben
Bezugszeichen verwendet worden.
-
Flip neuem Bezugszeichen sind nur die neuen zu beschreibenden Teile
versehen.
-
Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine neue Anlage.
-
Fig. 2 ist der senkrechte Querschnitt durch eine andere Ausrührung
der neuen Anlage.
-
11a ist der verkürzte Kokskasten, 74 die Koksaufnahmetasche, 73 ist
der Koksbunker mit dem Auslauf 75 in dem Gehäuse 78, dem Aufgabetrichter bzw. -rahmen
35a über dem Panzer-Förderband 36a und den Gasabzugsvorrichtungen 76 und 77. 72
ist eine Verschlußeinrichtung für die Verbindung zwischen der Koksaufnahmetasche
74 und dem Koksbunker 73; sie ist im Prinzip identisch mit der in Fig. 3 der Hauptanmeldung
mit den Bezugszeichen 11, 20, 21, 30 - 33 und 41 bezeichneten und beschriebenen
Einrichtung.
-
In Fig. 2 ist 74a die Koksaufnahmetasche; sie hat einen seitlichen
Auslaß 79, aus dem der glühende Koks 87 auf die schräge Rampe 88 in dem Löschturm
96 mit dem Schlot 81 und den Berieselungseinrichtungen 82 darin rutscht. Die Löscheinrichtungen
84-86 sind an den Träger 83 befestigt und auf den rutschenden Koks gerichtet. Der
gelöschte Koks staut sich vor dem Staurechen 92, während das überschüssige Löschwasser
über die Kante der Rampe 88 in die Rinne 97 abfließt. Die Rinne 97 leitet das Löschwasser
zur Lo s chwass eraufbereitun!-. 94 ist ein Dosierungs rahmen über de Transportband
95, der Überladung des Transportbandes
verhindert. 89 ist ein ausgemauerter
Kellergraben, 98, ein Laufsteg, 90 ein Geländer und 91 eine Schutzwand und teilweise
Uberdachung. Durch 80 und 80b ist das Terrain angedeutet.
-
Der Betrieb der Anlage gestaltet sich nach FiG. 2 beispielsweise so,
daß von der æu drückenden Ofenkammer die Türen abgenommen werden. Alsdann wird der
Kokskasten mit der Koksaufnahmetasche auf seinen Rädern 10, die auf den Balken 13
laufen, dicht vor die geöffnete Ofenkammertür gefahren. Der Koks wird in den Kokskasten
11a gedrückt und fällt von dort in die Aufnahmetasche 74a.
-
rachdem die gesamte Kammerfüllung von der Aufnahmetasche aufgenommen
worden ist, wird der Kokskasten 11a mit der Aufnahmetasche 74a zurückgefahren und
die (Sffnung des Kokskastens zu den Ofenkammern hin, mit einer (nicht gezeichneten
Tür) verschlossen. Die während des Aufenthaltes des Kokses in der Aufnahmetasche
74a entwickelten Gase und der Staub sammeln sich in dem Löschschwadensammelraum
22 und sie ziehen von dort in die Zykloneneinrichtung 23-29, 70 und werden mittels
Wasser aus dem Tank 15 vom restlichen Staub befreit und in die Atmosrhäre- entlassen.
Mittlerweile wird die gesamte Einrichtung auf den Gleisen 7 und den Radern 9 vor
den Löschturm 96 verfahren, die Klappe 79 geöffnet und der glühende Koks 87 auf
die schräge Rampe 88 entlassen und durch den Rechen 89 gestaut. Nach dem Schließen
der Klappe 79 ist die Einrichtung zur Aufnahme des nächsten glühenden Kokskuchens
bereit.
-
Nachdem der Koks mittels der Einrichtungen 84-86 genügend gelöscht
worden ist, wird die Klappe 93 umgelegt, so daß sie eine Verlängerung der schrägen
Koksrampe 88 des Löschturmes bildet, die den gelöschten Koks durch den Dosierun1srahmen
94 auf das Transportband 96 leitet, wenn der Staurechen 92 vor Hand oder mechanisch
angehoben wird.
-
Im übrigen kann auch zwischen dem Eokskasten 11a und der Koksaufnahmetasche
eine Gleitverbindung angeordnet sein.
-
Dabei wird dann die Koksaufnahmetasche ortsfest auf dem Fahrgestell
8, 9 angeordnet und nur der Kokskasten auf den Rädern 10 bis an die Koksofenkammer
heran und wieder zurückgefahren.