DE192865C - - Google Patents

Info

Publication number
DE192865C
DE192865C DENDAT192865D DE192865DA DE192865C DE 192865 C DE192865 C DE 192865C DE NDAT192865 D DENDAT192865 D DE NDAT192865D DE 192865D A DE192865D A DE 192865DA DE 192865 C DE192865 C DE 192865C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filling compound
boxes
wafer sheets
air
box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT192865D
Other languages
English (en)
Publication of DE192865C publication Critical patent/DE192865C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C15/00Apparatus for handling baked articles
    • A21C15/002Apparatus for spreading granular material on, or sweeping or coating the surface of baked articles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53/. GRUPPE
JOSEPH POLAK in AMSTERDAM.
Maschine zum Auftragen von Füllmasse auf Waffelblätter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1906 ab.
Die vorliegende Maschine dient zur Fertigstellung der bekannten Waffeln, bei denen zwei äußere Waffelblätter eine Füllmasse aus Schokolade, Zuckermasse o. dgl. einschließen. Die vorher gebackenen Waffelblätter werden auf einer Laufkette ο. dgl. an einem Behälter vorbeigeführt, aus welchem die Füllmasse unter Druck austritt und auf die Blätter aufgetragen wird, während nach dem Auftragen der Füllung
ίο je ein zweites Waffelblatt aufgelegt wird. Diese allgemeine Anordnung der Maschine ist bekannt. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Waffelblätter, während sie an dem Füllbehälter vorbeigehen und mit der Füllmasse bestrichen werden, durch Luftdruck an ihrer Unterlage festgehalten werden, um ein Verschieben oder Zerbrechen der dünnen Blätter durch den auftreffenden Strahl der Füllmasse zu verhindern. Diese Einrichtung ergibt die Möglichkeit, die Füllmasse unter kräftigem Druck austreten zu lassen, wozu eine besondere Anordnung des Füllbehälters dient. An sich ist es bereits bekannt, bei Maschinen zum Überziehen von Kuchen mit Schokoladen- oder Zuckermasse, die Kuchen während des Eintauchens in die Masse durch Luftdruck an ihrer Unterlage festzuhalten. Jedoch dient hier der Druckunterschied lediglich dazu, die Kuchen, die während des Uberziehens an der Unterseite einer Trommel hängen, am Herabfallen zu verhindern; ein gleichmäßiges Anpressen einer dünnen Oblate zur Vermeidung von Formänderungen kommt bei jener Maschine jedoch nicht in Frage.
Eine Ausführungsfprm der Maschine ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Maschine von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt, Fig. 2 von oben gesehen. Fig. 3 und 4 zeigen in zwei verschiedenen Schnitten eine Einrichtung zur Hervorbringung des Druckunterschieds. Fig. 5 zeigt einen Teil eines Kastens, der zur Auflage der Waffelblätter dient.
Über je zwei an den Enden der Maschine angeordnete Kettenräder a, b läuft eine Gelenkkette, die aus Stangen c und gelenkig zwischen je zwei solcher Stangen angebrachten hohlen Kasten d besteht, die dazu bestimmt sind, auf der Oberfläche die Waffelblätter β aufzunehmen, wenn die Kasten sich auf dem oberen wagerechten Teile der endlosen Bahn befinden. Oberhalb dieser Kette ist ein als Pumpe ausgebildeter zylindrischer Behälter f mit einem länglichen Austrittsschlitz g vorgesehen. Der Kolben h der Pumpe wird von einer Schraube i getragen, die sich in einer Mutter k führt. Die Mutter k wird während des Betriebs der Maschine durch das Zahnradgetriebe I, m von einer beliebig angetriebenen Welle η aus gedreht. Das Zahntrieb m ist nicht am ganzen Umfange gleichmäßig mit Zähnen besetzt, sondern - weist eine Lücke 0 auf, so daß die Drehung der Mutter k bei jeder Umdrehung der Welle η eine Unterbrechung erleidet. Da der Kolben h mit der Schraube i durch irgendein Mittel an der
Drehung verhindert ist, so bewirkt die Drehung der Mutter k ein allmähliches Senken des Kolbens mit kurzen Unterbrechungen infolge der Zahnlücke o. Diese Zahnlücke ist unter Berücksichtigung der Bewegungsgeschwindigkeit der endlosen Kette c, d so angeordnet, daß die Unterbrechung der Kolbenbewegung immer dann eintritt, wenn sich gerade eine Gelenkstange c und ihre Nachbarschaft unter der
ίο Pumpenöffnung befindet, so daß die Füllmasse nicht zwischen zwei Kästen austreten kann, sondern nur dann, wenn sich die Waffeldecke selbst unter der Öffnung befindet. Einrichtungen ähnlicher Art sind bereits bekannt.
Jeder Kasten d (Fig. 3 und 5) bildet einen rings geschlossenen Hohlraum p. Die obere Decke q des Kastens zeigt eine Anzahl Durchbohrungen r und ist mit niedrigen Rippen s derart versehen, daß eine schachbrettförmige Oberfläche entsteht, wobei zweckmäßig innerhalb jedes Rippenquadrats s eine Bohrung r liegt. Diese Rippen dienen zur Auflage des Waffelblatts e.
Die Einrichtung, die dazu dient, in dem Hohlraum p des Kastens eine Luftverdünnung hervorzurufen, damit die aufgelegte Waffel durch den äußeren Luftdruck auf die Oberfläche q aufgepreßt wird, ist folgende:
Seitlich der Kastenkette ist oben ein länglicher Behälter t (Fig. 2, 3 und 4) angeordnet, der durch ein Rohr u ständig mit einer-Luftsaugpumpe o. dgl. in Verbindung steht und in dem sich infolgedessen stets Unterdruck befindet. Dieser Behälter t ist oben in der Längsrichtung mit einer Reihe von Öffnungen ν versehen und durch eine Lederklappe w, die an einer Längsseite befestigt ist und am Ende χ etwas aufgebogen ist, abgedeckt. Jeder Kasten ist mit einem Rohransatz y versehen, dessen Querschnitt, wie Fig. 4 zeigt, sichelförmig ist. Wenn ein Kasten d auf seinem Wege an den Behälter t herantritt, so drängt sich der Ansatz y jedes Kastens bei χ zwischen die obere Wand und die Lederklappe w des Behälters t und gleitet dann mit seiner Unterseite über die Schlitze ν des Behälters hinweg, so daß eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters t und dem Innenraum p des Kastens d eintritt, solange der Kasten d am Behälter t vorbeigleitet. Während dieser Zeit entsteht in dem Innenraum p infolgedessen eine Luftverdünnung, so daß das hier aufgelegte Waffelblatt e durch den äußeren Luftdruck unver-. rückbar festgehalten wird. Sobald der Kasten d an dem Behälter t vorüber ist, tritt durch den Ansatz y die Außenluft in den Innenraum p, so daß der Unterdruck aufgehoben wird und die Waffelblätter nach Bedeckung mit dem zweiten Waffelblatt abgehoben werden, können.
Auf diese Art ist erreicht, daß die Waffelblätter in der Zeit, während welcher aus der Pumpe f die Füllmasse mit kräftigem Druck aufgetragen wird, ohne mechanische Mittel so festgehalten werden, daß sie dem Strahl der Füllmasse genügenden Widerstand leisten.
Damit die Lederklappe w des Behälters t während des Durchgleitens der Ansätze y der Kästen d luftdicht abschließt, ist es zweckmäßig, die obere Wand der Ansätze y mit Durchbohrungen ζ zu.versehen, so daß sich infolge des äußeren Luftdrucks das verhältnismäßig dünne Leder der Klappe w der Oberfläche der sich bewegenden Ansätze y von selbst anschmiegt. : 'K
Es ist zweckmäßig, die Maschine mit Reinigungsvorrichtungen, Wasserspülung, Bürsten u. dgl. zu versehen, wie bei j (Fig. 1) angedeutet ist, um die Kästen von etwaigen Verunreinigungen, die durch die Füllmasse oder Waffelreste entstanden sind, zu befreien.
Das Auflegen der oberen Waffelblätter kann gewünschtenfalls auch auf mechanischem Wege durch eine besondere (hier nicht dargestellte) Einrichtung erfolgen. Die Einrichtungen zur, absatzweise erfolgenden Fortschaltung des Pumpenkolbens h sowie diejenigen zur dauernden Fortbewegung der Auflegekasten d können auch andere sein als dargestellt sind, vorausgesetzt, daß die Wirkung die ist, daß die Kästen dauernd unter dem Schlitz der Pumpe f vorbeigehen und absatzweise mit Füllmasse bestrichen " werden.
Die Einrichtung zur Erzielung des Luftunterdrucks in den Kästen d könnte auch beispielsweise so getroffen werden, daß alle Kästen dauernd durch biegsame Schläuche mit einer zentralen Trommel verbunden werden, derart, daß die in dieser Trommel herrschende Luftverdünnung durch geeignete Hahnsteuerungen o. dgl. auf die Innenräume der Kästen d während ihres Weges auf dem oberen Teile der Bahn Überträgen wird, während die Schläuche und Kästen auf dem übrigen Teile des Weges mittels der Hähne mit der Außenluft in Verbindung stehen. Jedoch dürften derartige Einrichtungen unübersichtlicher werden und unsicherer im Betriebe sein als die dargestellte.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Auftragen von Füllmasse auf Waffelblätter während des ■ Vorbeigangs der Waffelblätter . an einem die Füllmasse enthaltenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Waffelblätter während der Auftragung der Füllmasse durch Luftdruck in ihrer ganzen Ausdehnung auf der Unterlage festgehalten werden. >· .
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkästen (d) mit durchbrochener Decke (q) zur Auflage der Waffelblätter dienen und auf einem Teile ihres Weges, nämlich während der Auftragung der Füllmasse, mit einem luftverdünnten Räume in Verbindung gesetzt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kästen (d) mit Rohransätzen (y) versehen sind, die während eines Teiles des Weges der Kästen über die Schlitze (v) einer luftverdünnten Kammer (t) streichen, die durch eine Klappe (w) aus' Leder oder ähnlichem Stoffe abgedichtet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT192865D Active DE192865C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE192865C true DE192865C (de)

Family

ID=456144

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT192865D Active DE192865C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE192865C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106155B (de) * 1955-03-29 1961-05-04 Baker Perkins Ltd Verfahren und Maschine zum Zusammen-stellen von mehrlagigen Waffeln
DE1119098B (de) * 1955-03-29 1961-12-07 Baker Perkins Ltd Verfahren und Anlage zum Zusammensetzen von mehrlagigen Waffeln
DE1232010B (de) * 1958-06-09 1967-01-05 Scribbans Kemp Ltd Vorrichtung zum UEbereinanderlegen von flachen Stuecken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106155B (de) * 1955-03-29 1961-05-04 Baker Perkins Ltd Verfahren und Maschine zum Zusammen-stellen von mehrlagigen Waffeln
DE1119098B (de) * 1955-03-29 1961-12-07 Baker Perkins Ltd Verfahren und Anlage zum Zusammensetzen von mehrlagigen Waffeln
DE1232010B (de) * 1958-06-09 1967-01-05 Scribbans Kemp Ltd Vorrichtung zum UEbereinanderlegen von flachen Stuecken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2320916A1 (de) Verfahren zum reinigen von tanks und eine diesbezuegliche tankwaschmaschine
DE3104237C2 (de) Vorrichtung zur Abgabe von Pflegemittel an ärztliche, insbesondere zahnärztliche Handstücke
DE2051915A1 (de) Selbsttätige Formvorrichtung zum Her stellen von ringförmigen, gefüllten Krapfen
DE1844463U (de) Reinigungsgeraet fuer rohrleitungen.
DE192865C (de)
DE521761C (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Verzierungen auf Kuchen, Torten u. dgl.
DE728186C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden mit unregelmaessigen Titerschwankungen
DE2312861C2 (de) Vorrichtung zum Bewegen von Werkstücken in einer Presse
DE882670C (de) Vorrichtung zum Foerdern vorzugsweise zylindrischer Gegenstaende
DE60002568T2 (de) Vorrichtung zur förderung und abgabe von farben oder von chemischen verbindungen im allgemeinen
DE550070C (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Reinigung zweier gegenueberliegender Flaechen, insbesondere Fensterscheiben
DE815794C (de) Laengensortiermaschine (Zupfmaschine) fuer Borsten und Haare, besonders fuer die Pinselindustrie
DE889371C (de) Vorrichtung zum Pflanzen von Kartoffeln od. dgl.
DE376837C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Ketten und Kettengeflecht
DE148640C (de)
DE84888C (de)
DE2338356C3 (de) Vorrichtung zum Einholen eines Netzes, insbesondere eines Treibnetzes
DE296717C (de)
DE147155C (de)
DE253823C (de)
DE222360C (de)
DE214097C (de)
DE420381C (de) Steuerung des Abziehhaekchens bei Zigarettenstopfmaschinen
DE222804C (de)
DE1579540C (de) Munzbetatigte Vorrichtung zur Einzel entnahme von Gefäßen