DE1928578A1 - Schaltvorrichtung fuer Kettenraederwechselgetriebe - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für Kettenräderwechselgetriebe Die anmeldung betrifft eine Schalvorrichtung für Kettenräderwechselgetriebe von Fahrrädern odO dgl. mit mehreren Kettenräderpaaren und einer Kette.
• Die bekannten bohaltvorrichtungen für diese Kettenräderwechselgetriebe bestehen aus einer mit einem Handgriff versehenen Trommel, an die ein eil bzw0 bowdenzug angeschlossen ist, der auf das Stellglied für die Kette des Fahrrads, die von einem Kettenrad auf ein anderes größeres oder kleineres zu überführen ist, einwirkt.
• Die Kettenräderwechselgetriebe von Fahrrädern haben meist zwei Stellglieder für die Kette des Fahrrads, nämlich ein Stellglied am Tretkurbelkettenrad und ein Stellglied am Hinterrad des fahrrad, so daß zwei Schaltvorrichtungen erforderlich sind. hierdurch erhöhen sich die Herstellungskosten und auch die Bedienung ist unbequem, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Schaltvorrichtungen nicht beide an der zugänglichsten Stelle angebracht werden können. bei den bekannten Schaltvorrichtungen ist ferner der Schalthebel mit dem Seil bzw. Bowdenzug für das Stellglied und damit auch mit dem Stellglied selbst dauernd mechanisch verbunden, so daß der Schalthebel verhältnismäßig starr in seiner jeweiligen Lage steht und der fahrer bei einem Unfall od. dgl. durch den vorstehenden Schalthebel verletzt werden kann.
• Die Hauptaufgabe der erfindung liegt darin, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, deren Schalthebel zwischen den einzelnen Schaltbewegungen leicht nachgiebig gehalten wird.
• Diese rufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalthebel neben wenigstens einer auf ein Seil bzw0 einen Bowdenzug zum Bewegen des Stellglieds für die Kette des Fahrrads einwirkenden Halbschale schwenkbar gelagert ist, und daß der Schalthebel zum Eingriff mit der Halbschale zusatzlich zu aieser hin kippbar ist. bei dieser ausbildung steht der Schalthebel zwischen den Schaltbewegungen nicht mit dem Seil bzw. Bowdenzug zum Bewegen des Stellglieds für die Kette des Fahrrads in Verbindung. wenn der Fahrer beispielsweise bei einem Unglücksfall mit einem wörperteil gegen den Hebel stößt, so kann dieser sich frei verschwenken, d.h. Verletzungen des Fahrers werden vermieden.
• Gemäß einem weiteren merkmal der Erfindung ist der ochalthebel zwischen zwei Halbschalen angeordnet, die durch je ein Seil bzw. einen Bowdenzug mit je einem Seellgrlied für die Kette des E'ahrrads verbunden sind, so daß mittels des einzigen Schalt hebels wahlweise je ein Stellglied für die Kette des Fahrrads zu betätigen ist0 Schließlich ist es noch ein Merkmal der Erfindung, daß der Schalthebel zwischen elastischen Kissen angeordnet ist, die ihn aus der Eingriffsstellung mit den Halbschalen in eine Mittellage zwischen diesen zurückführen.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.der Erfindung. Es zeigt: }'ig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Schaltvorrichtung für Kettenräderwechselgetriebe; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A in Fig. 1; Fig. 3 eine Aufsicht zu Fig. 1, wobei der Schalthebel geschnitten ist.
• Die dargestellte Schaltvorrichtung hat einen Fuß 1 beliebiger Form, der mit Befestigungsmitteln (nicht dargestellt) versehen ist, so daß er am Rahmen oder an der Längsstange eines Fahrrads od. dgl. angebracht werden kann. An dem Fuß 1 befindet sich ein Querschnitt U-förmiges Tragstück 2, dessen Schenkel zur Aufnahme einer Achse 3 durchbohrt sind. Auf diese Achse 3 sind zwischen ei-i beiden Schenkeln des Tragstücks 2 zwei elastische Kissen 4 und 5 aufgeschoben, die beispielsweise durch ringe aus elastischem liaterial wie Gummi gebildet sind, die den Endteil 61 des Schalthebels 6 einschließen.
• Der Schalthebel 6 ist schwenkbar auf der achse 3 gelagert.
• Die dazu in seinem Endteil 61 vorhandene bohrung 62 hat einen größeren Durchmesser als die achse 3. Infolge des sich ergebenaen Spiels kann der schalthebel 6 in Ebenen, die die achse 3 enthalten, verschwenkt werden.
• Die achse 3 weist an den stellen, wo sie aus dem Tragstück 2 nach auen tritt, auf beiden eiten einen Absatz 31 auf, gegen den sich Ringscheiben 7 legen. Ferner ist auf beiden Seiten je eine Halbschale 8 bzw. 9 auf die achse 3 aufgesteckt. Die beiden Halbschalen 8 und 9 legen sich gegen die itingscheiben 7.
• Die anlage der Halbschalen 8 und 9 und der Ringscheiben 7 an den absatz 31 wird durch elastische Mittel, beispielsvJeise durch elastische singscheiben 10, einbrestellt, uie aurch eine Mutter 11 unter Zwischenschaltung einer Unterlagscheibe 12 festgelegt werden0 Durch die elastischen kingscheiben 10 wird ein bestimmter Anpressdruck der Halbschalen 8,9 und der Ringscheiben 7 am Absatz 31 und damit die Reibungskraft festgelegt, gegen die uie nalbschalen 8,9- beim Verschwenken des Schalthebels 6 verdreht werden müssen.
• Jede halbschale 8 und 9 weist eine Einkerbung 81, 91 auf, die nach außen hin durch eine Leiste 13 begrenzt ist0 Die dadurch gebildeten Nuten aienen zur Befestigung und Führung von zeilen oder Bowdenzügen 14 bzw. 15, die mit dem Stellglied am Tretkurbelkettenrad bzw. mit dem Stellglied am Hinterraa aes Fahrrads verbunden sind0 Die wirkungsweise der Schaltvorrichtung ist folgende. Wenn ein anderer Gang des Kettenraderwechselgetriebes durch Verstellen des Stellglieds am Tretkurbelkettenrad oder des Stellglieds am Hinterrad eingeschaltet werden soll, wird der Schalthebel 6 entweder nach rechts oder nach links in eine der gestrichelt bzw. strichpunktiert gezeichneten Stellungen in Fig. 1 gekippt.
• Dieses Kippen ist durch das 5-piel zwischen uer achse j und aer bohrung 62 möglich unu vollzieht sich gegen den Druck, der von den elastischen Kissen 4 una 5 auf den Endteil 61 des Schalthebels 6 ausgeübt wird.
• Bei diesem Kippen des ochalthebels 6 legt er sich in eine der Rasten 82 bzw. 92 der Halbschalen 8 und 9 ein und durch entsprechendes Verschwenken in wichtung des Doppelpfeils in Fig.2 kann nunmelir die eine oder andere Halbschale 8 bzw0 9 verareht werden0 Bei diesem Verdrehen werden die Seile oder Bowdenzüge 14 bzw. 15 betätigt, die ihrerseits das zugehörige Stellglied für die Kette des Fahrrad bewegen.
• Ist das Verschwenken des Schalthebels, also der Schaltvorgang vorgenommen, wird der Schalthebel 6 losgelassen, der durch den Druck der wissen 4,5 automatisch in eine Mittellage zwischen den beiden Halbschalen 8 und 9 zurückkehrt0 Die beiden Halbschalen 8 und 9 bleiben dann infolge der von den elastischen Ringscheiben 10 ausgeübten Reibungskraft in der gewahlten Einstellung. iVenn der Radfahrer zufällig, etwa bei einem Unfall, gegen den Schalthebel 6 stößt, so verschwenkt sich dieser auf der Achse 3, ohne daß die Gefahr einer Verletzung besteht. Dieses Verschwenken des Schalthebels 6 ist möglich, weil der auf der Achse 3 schwenkbar gelagerte Schalthebel 6 nur zwischen den elastischen Kissen 4 und 5 so gehalten wird, daß seinem Verschwenken in der Mittellage nur eine geringe Heibungskraft entgegenwirkt. jede der beiden Halbschalen 8,9 kann ggf. mehrere Rasten 82, 92 aufweisen, damit unabhängig von der jeweiligen Einstellung der HalbschaLen 8,9 und des Schalthebels 6 dieser sich immer gegenüber einer Aussparung jeder Halbschale befindet. Auf den Halbschalen 8 bzw. 9 können Angaben in Form von Nummern od. d-gl. vorgesehen sein, so daß der jeweils eingestellte Gang ersichtlich ist.
• Eine mechanische Anzeige der Gange ins teilung kann ebenfalls vorgesehen werden. Dies kann beispielsweise durch unter Federwirkung stehender Finger bewirkt werden, die sich in Kerben auf jeder Seite des iindteils 61 des Schalthebels 6 legen, so daß jeder Finger einer Geschwindigkeitseinstellung eines der Stellglieder der Kette des Fahrrads entspricht. In gleicher weise kann die mechanische anzeige durcn Sektoren er#halten werden, die mit Aussparungen versehen und auf beiden Seiten des Schalthebels 6 angeordnet sind, so daß sich der hebel bei seiner Betätigung in diese aussparungen einlegt.
• Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können andere ausführungen gewählt werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wira.

Claims (9)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schaltvorrichtung für Kettenräderwechselgetriebe von Fahrradern od. dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß der jchalthebel (6) neben wenigstens einer auf ein Seil bzw. einen Bowdenzung (14,15) zum Bewegen des Stellglieds für die kette des Fahrrad einwirkenden halbschale (8,9) schwenkbar gelagert ist, und daß der ochalthebel (6) zum Lingriff mit der lialbschale (8,9) zusätzlich zu dieser hin kippbar ist.
2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspuch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schalthebel (6) zwischen zwei Halbschalen (8,9) angeordnet ist, die durch je ein Seil bzw0 Bowdenzug (14,15) mit je einem Stellglied für die hette des Fahrrads verbunden sind, so daß mittels des einzigen Schaltebels (6 wahlweise je ein Stellglied für die Kette des Fahrrads zu betätigen ist.
3. 3. Schaltvorrichtung nach den Anspruchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schalthebel (6) zwischen elastischen Kissen (4,5) angeordnet ist, die ihn aus der Eingriffstellung mit den Halbschalen (8,9) in eine Mittellage zwischen diesen zurückführen.
4. 4. Schaltvorrichtung nach den ansprüchen 1 bis d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elastischen Kissen (4,5) durch Ringe aus elastischem iklaterial wie Gummi gebildet sind.
5. 5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schalthebel (6) zwischen den elastischen Kissen (4,5) so gehalten ist, daß seinem Verschwenken in der Mittellage nur eine geringe Reibungskraft entgegenwirkt.
6. 60 Schaltvorrichtung nach den ansprüchen 1 bis 5, d a d u-r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der zwischen den elastischen Kissen (4,5) gehaltene schalthebel (6) auf einer achse (3) mit solchem spiel gelagert ist, daß er zum Eingriff mit der oder den halbschalen (8,9) kippbar ist.
7. 7. ßchaltvorrichtung nach den ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die achse (3) in einem U-förmigen tragstück (2) gehaltert ist, zwischen dessen beiden Schenkeln die elastischen Kissen (4,5) angeordnet sind.
8. 8. Schaltvorrichtung nach den Anspruchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden halbschalen (8,9) drehbar auf der achse (3) des Schalhebeles (6) gelagert sind.
9. 9. bchaltvorrichtung nach den ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an beiden Ehden der achse (3) elastische l;ittel, beispielsweise Ringscheiben (1o), angeordnet sind, die auf die Halbschalen (8,9) beim Drehen derselben eine Reibungskraft ausüben.

   L e e r s e i t e