DE1928535A1 - Schmuckteil zur Fertigung und Verfahren zur Herstellung von Schmuckstuecken - Google Patents

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPU-ING. HELMUT HUBBUCH

PATENTANWÄLTE ^ 928535

3.6.69 II/Ee

753 PFORZHEIM.

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (07231) 2429O

Herr Reiniiold Heckel, Pforzheim

" Schmuckteil zur Fertigung und Verfahren zur Herstellung von

Schmuckstücken "

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmuckteil zur Fertigung und ein Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken.

Zur rationellen Fertigung von Schmuckstücken kennt man einerseits maschinelle Fertigungsmethoden und andererseits auch das Grießverfahren. Hiermit lassen sich wohl Schmuckserien aber keine Einzelstücke mit individuellem Charakter fertigen.

Dieser Mangel wird nun durch die vd»rliegende Erfindung behoben, Das erfindungsgemäße Schmuckteil zur Fertigung von Schmuckstücken kennzeichnet sich hierzu durch kreuzförmig angeordnete Drähte, wovon die senkrechten zur Befestigung am Grundkörper einerseits sowie zur Steinbefestigung andererseits und die querliegenden der gegenseitigen Verbindung als Schmuckzarge dienen. Die aus querliegenden Drahtstücken

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Zusammengesetzten Schmuckzargen besitzen somit senkrechte Drahtstutzen zur Steinaufnahme und senkrechte Drahtfüßchen zur Befestigung am Grundkörper. Hierdurch lassen sich aus vorgefertigten Schmuckteilen die Schmuckstücke individuell zusammenfügen·

Das Verfahren zur Fertigung solcher Schmuckstücke kennzeich- ^ net sich dadurch, daß die fertigen Steinzargen auf eine Matrize gelegt werden mit den Drahtfüßchen nach oben und diese sodann gemeinsam oder einzeln am Grundkörper, z.B. einer Ringschiene, verlötet oder verschweißt werden. Hierzu werden die Steinzargen mit Drahtfüßchen lagerecht auf der Matrize in magnetisierbar em Metallpulver eingebettet und damit zum Anlöten bzw. Anschweißen am Grundkörper fixiert.

Verschiedene Ausführungsformen von Schmuckteilen gemäß der Erfindung sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt t und anschließend das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren an Hand einer Schnittzeichnung erläutert und zwar zeigen:

Fig. 1 biä 8 jeweils die Seitenansichten und Draufsicht von erfindungsgemäßen Schmuckteilen bzw. Steinzargen,

Fig. 9 und 10 den Schnitt und lie Draufsicht einer zugehörigen Montagevorrichtung.

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BAD

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bestehen die Schmuckzargen 1 nach Fig. 1 bis 8 aus kreuzförmig angeordneten Drähten, wovon die senkrechten Drahtfüßchen 2 jeweils «ur Befestigung im Grundkörper 3 entsprechend Fig. 9 und IO vorgesehen sind und die senkrechten Drahtstutzen 4- zur späteren Steinaufnahme, während die querliegenden Drahtstücke 5 der gegenseitigen Verbindung als Schmuckzarge dienen.

In der Zeichnung zeigfnun Fig. 1 und 2 jeweils eine Oval- und Karreeform, Fig. 3 und 4 eine Trapez- und Tropfenform, Fig. 5 und 6 eine Rondo- und Ovalform und in den Fig. 7 und 8 sind schließlich Schmuckteile zur Fertigung von Schmuckzargen in Phantasieformen dargestellt.

In der Fig. 9 und Io ist schließlich die Fertigung von Schmuckstücken, z.B. Ringen nach dem erfindungsgemaßen Verfahren gezeigt. Hierbei wird in der Vorrichtung 6 eine Montageplatte 7 auf Führungsbolzen 8 gelagert. Diese Montageplatte 7 besteht aus einem Metallgalvano, welches mit Kunstharz verfestigt ist. Auf dieser Montageplatte 7 werden sodann, wie ersichtlich, die Schmuckzargen 1 aufgelegt. Auf den Führungsbolzen 8 ist weiter in Form einer Schienenführung 9 mit Aufsatz ^a noch die Aufnahme für den Grundkörper 3, hier beispielsweise einer Ringschiene vorgesehen·

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Die Füßchen 2 werden beim Einlegen der Schmuckzargen 1 nun so gebogen, daß eine gemeinsame Lötverbindung im Hütchen 10 der Ringschiene 3 vorgenommen werden kann. Vor dem Lötvorgang werden die Schmuckzargen 1 auf der Hontageplatte 7 in magnetisierbarem Metallpulver 11 gebettet und durch Einstellung der Elektromagnetplatte 12 in ihrer Lage fixiert.

Somit wird durch verschiedene Montageplatten 7 in Form von Metallgalvanos in Verbindung mit der jeweiligen Fixierung der aufzulegenden Schmuckzargen 1 in Metallpulver 11 durch Magnetisierung eine rationelle Fertigung von Einzelstücken in der Schmuckbranche erreicht, die eine individuelle Herstellung erlaubt.

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Claims (5)

1. Patentansprüche:

   Schmuckteil zur Fertigung von Schmuckstücken, gekennzeichnet durch kreuzförmig angeordnete Drähte, wovon die senkrechten ssur Befestigung am Grundkörper einerseits sowie zur Steinbefestigung andererseits und die querliegenden der gegenseitigen Verbindung als Schmucksarge dienen_β
2. 2. Schmuckteil insbes· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus querliegenden Drahtstücken zusammengesetzten Schmuckzargen senkrechte Drahtstutzen zur Steinaufnahme und senkrechte Drahtfüßchen zur Befestigung am G-rundkörper besitzen.
3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus Schmuckteilen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Steinzargen auf eine Matrize gelegt werden mit den Drahtfüßchen nach oben und diese sodann gemeinsam oder einzeln am Grundkörper, ζ,B. einer Hingschiene, verlötet oder verschweißt werden«
4. 4". Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß

   die Steinaargen mit Dralrfcfüßchen lagerecht auf der Matrize in magaetisierbarem Metallpulver eingebettet und

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   damit zum Anlöten bzw. Anschweißen am Grundkörper fixiert sind·
5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung einerseits auf einer Elektromagnetplatte sitzt und andererseits eine Schienenführung besitzt zur einstellbaren Aufnahme der Grundkörper, z.B. einer Ringschiene.

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