DE640175C - Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide

Info

Publication number
DE640175C
DE640175C DEW94103D DEW0094103D DE640175C DE 640175 C DE640175 C DE 640175C DE W94103 D DEW94103 D DE W94103D DE W0094103 D DEW0094103 D DE W0094103D DE 640175 C DE640175 C DE 640175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel wire
precious metal
nozzle base
hard steel
nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW94103D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wollmershaeusser & Gurth
Original Assignee
Wollmershaeusser & Gurth
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wollmershaeusser & Gurth filed Critical Wollmershaeusser & Gurth
Priority to DEW94103D priority Critical patent/DE640175C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE640175C publication Critical patent/DE640175C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/027Spinnerettes containing inserts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spinndüsen für Kunstseide Für die Herstellung von Spinndüsen für Kunstseide sind schon die verschiedenartigsten Materialien verwendet worden. Wesentlich für das verwendete Material ist erstens seine chemische Beständigkeit gegenüber den Spinnlösungen und den Fällbädern und zweitens seine mechanische Beständigkeit gegenüber der nicht unerheblichen Beanspruchung, die durch das Hindurchdrücken der Spinnlösungen mit ziemlicher Geschwindigkeit verursacht wird, insbesondere dann, wenn die Spinnlösung zur Herstellung von matten Erzeugnissen feinst aufgeschlemmte Pigmente enthält, die stets eine gewisse Schleifwirkung ausüben. Im allgemeinen hat sich die chemische Beständigkeit bei Edelmetallen gut bewährt, wenngleich der für dieselben aufzuwendende Preiseine nicht unerhebliche Belastung bedeutet. Man hat daher die Spinndüsenböden entweder aus einem gegenüber der mechanischen Beanspruchung hinreichend widerstandsfähigen, jedoch billigen keramischen Material oder aus einem chemisch beständigen Edelstahl hergestellt. Die aus diesen Materialien bestehenden Spinndüsenböden werden siebartig durchlocht, und in diese Sieblöcher werden Nieten aus Edelmetall eingesetzt und alsdann in diese Nieten die feinen Spinnöffnungen eingebohrt. Diese Herstellungsweise besitzt aber verschiedene Nachteile, die sowohl in der verhältnismäßig teuren .Arbeitsweise beruhen als auch in der Schwierigkeit, bei dünnen Edelmetallnieten ein gut zentral liegendes Loch zu bohren, zumal die Festigkeit des .eingenieteten Materials durch die ganzen Nieten hindurch wegen der verschiedenartigen mechanischen Beanspruchung, die der Niet in seinen verschiedenen Teilen beim Einnieten erleidet, ungleichmäßig ist. Außerdem sind auch die Bohrkosten ganz erheblich.
  • Um die Herstellung zu vereinfachen, ist man auch schon so vorgegangen, daß man in den siebartig durchlochten Düsenboden Teile reinsetzte, die aus einem Eisen-oder Stahldraht bestehen, der von einem Edelmetallrohr umgeben ist. Diese Teilchen sollten eine etwas. größere Länge besitzen, als der Dicke des Düsenbodens entspricht, und sollten alsdann durch Hämmern ioder Pressen in die Öffnungen des Düsenbodens fest eingefügt werden, worauf man sie bis auf die Fläche des Düsenbodens abschliff und den in dem Edelmetall eingebetteten Draht herauslöste. Diesem Verfahren haften aber verschiedene Nachteile an. Einmal wird durch die vorgeschlagene Form des Einsetzens der Edelmetallzylinderein vollständig fester Sitz im Düsenboden doch nicht erreicht, und zum andern wird gleichzeitig mit dem Pressen der Zylinder auch die in ihnen enthaltene Edelstahlseele zusammengepreßt; da diese letztere dem Pressen nur durch Verbiegen- nachgeben kann, entstehen im Innern des Edelmetallröhrchens deformierte Kanäle, wodurch Düsen erzeugt werden, die für die Praxis unbrauchbar sind..
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß die in die Bohrungen des Düsenbodens einzubringenden, mit Edelmetall @umgebenen Hartstahldrahtstücke eine etwas geringere Länge haben, als die Dicke des Düsenbodens beträgt, und daß der Düsenboden nach Einbringen dieser Hartstahldrahtstücke derart stark gestaucht wird, daß die Wandungen der Bohrungen des Düsenbodens sich seitlich ausbauchen und sich fest in das die Hartstahldrahtstücke umgebende Edelmetall einlegen. Die Einbettung des Hartstahldrahtes in das Edelmetall kann entweder auf galvanischem Wege durchgeführt werden oder aber auch durch Einführen des Hartstahldrahtes in ein aus Edelmetall (Gold, Platingold, Platin, Tantal u. dgl.) hergestelltes Rohrerfolgen, dessen Stärke den in den aus chemisch beständigem Edelstahl bestehenden Boden der Düse eingebohrten Löchern entspricht.
  • Die Abb. i zeigt die mit Edelmetall b umgebenen Hartstahldrahtstücke h, in die Löcher des Düsenbodens k eingesetzt, und zwar ist die Länge der Drahtstückchen etwas geringer, als die Dicke des Düsenbodens beträgt. Der Düsenboden wird in einer geeigneten Presse, beispielsweise in einem Ring t, durch Kolben t' gestaucht, wie aus der Abb.2 ersichtlich ist, wodurch die Wandungen der Bohrungen des Düsenbodens sich seitlich ausbauchen und sich fest in das Edelmetall b einlegen, das die Hartstahldrahtstücke h umgibt. Alsdann wird der Düsenboden auf die gewünschte Dicke auf beiden Seiten (strichpunktierte Linie in Abb.2) abgeschliffen. Man kann auch die Löcher des Düsenbodens schwach konisch Moder doppelkonisch gestalten.
  • Nachdem der Düsenboden auf diese Weise mit Nieten zugesetzt ist, werden die Hartstahldrähte mit einer geeigneten Säure o. dgl. herausgelöst, worauf der fertige Düsenboden in an sich bekannter Weise in ein Düsenhütchen eingesetzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Spinndüsen für Kunstseide, bei dem ein mit Edelmetall umgebener, chemisch leicht herauslösbarer Hartstahldraht in die Bohrungen des Düsenbodens eingefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrungen des Düsenbodens- einzubringenden, mit Edelmetall umgebenen Hartstahldrahtstücke eine etwas geringere Länge haben, als die Dicke des Düsenbodens beträgt, und daß der Düsenboden nach Einbringen dieser Hartstahldrahtstücke derart stark gestaucht wird, daß die Wandungen der Bohrungen des Düsenbodens sich seitlich ausbauchen und sich fest in das die Hartstahldrahtstücke umgebende Edelmetall einlegen.
DEW94103D 1934-04-19 1934-04-19 Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide Expired DE640175C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW94103D DE640175C (de) 1934-04-19 1934-04-19 Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW94103D DE640175C (de) 1934-04-19 1934-04-19 Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE640175C true DE640175C (de) 1936-12-23

Family

ID=7614032

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW94103D Expired DE640175C (de) 1934-04-19 1934-04-19 Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE640175C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894302C (de) * 1941-09-06 1953-10-22 Degussa Spinnduese aus keramischem Werkstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE974397C (de) * 1949-11-23 1960-12-15 Onderzoekings Inst Res Spinnduese zum Schmelzspinnen von hochpolymeren Stoffen
DE1115689B (de) * 1956-10-25 1961-10-26 Trikotfabriken J Schiesser A G Verfahren zum Herstellen von Koerpern, wie Spinn- oder Mischduesen, mit Durchflusskanaelen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894302C (de) * 1941-09-06 1953-10-22 Degussa Spinnduese aus keramischem Werkstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE974397C (de) * 1949-11-23 1960-12-15 Onderzoekings Inst Res Spinnduese zum Schmelzspinnen von hochpolymeren Stoffen
DE1115689B (de) * 1956-10-25 1961-10-26 Trikotfabriken J Schiesser A G Verfahren zum Herstellen von Koerpern, wie Spinn- oder Mischduesen, mit Durchflusskanaelen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE974397C (de) Spinnduese zum Schmelzspinnen von hochpolymeren Stoffen
DE670017C (de) Geraet zur Behandlung der Augenwimpern
DE640175C (de) Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen fuer Kunstseide
DE19882877B4 (de) Verfahren zur Bearbeitung einer Oberfläche eines Werkstücks durch Entladung sowie Grünlingelektrode
EP0620987A1 (de) Schmucksteinbefestigung
DE360000C (de) Spinnduese und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE663206C (de) Verfahren zur Destillation von Wasserstoffsuperoxyd
DE1761995C3 (de) Verwendung einer Mischung zum Herstellen von Schreibröhrchen für Schreib- und Zeichengeräte
DE493608C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenspinnduesen fuer hohe Spinndruecke
DE504278C (de) Verfahren zur Herstellung von Ziehplatten mit besonders kleinen Loechern, hauptsaechlich fuer die Erzeugung kuenstlicher Seidenfaeden
DE385579C (de) Wandnagelrosette
DE630233C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Oxydation von Massenteilchen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE631534C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtdouble
DE253970C (de)
AT147475B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Oxydation von Massenteilchen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen.
DE540528C (de) Verwendung von stickstoffgehaertetem Stahl fuer Strangpressen
DE660133C (de) Verfahren zur Herstellung von zur Spitze hin verjuengten Injektionshohlnadeln
AT133703B (de) Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Zahnprothesen u. dgl.
DE637831C (de) Verfahren zur Herstellung von Glashohlkoerpern mit Metalleinlagen
DE453527C (de) Verfahren zur Herstellung waermeisolierender und anderer Griffe
DE806038C (de) Verfahren zur Herstellung von Press- und Spritzgrussformen fuer Metalle und plastische Stoffe
AT159370B (de) Verbundmetall, insbesondere für zahntechnische Zwecke.
DE287195C (de)
DE2641028A1 (de) Verfahren zur erhoehung der haerte und des guetegrades der fertigbearbeitung des kugelsitzes in kugelschreiberspitzen und geraet zu dessen durchfuehrung
DE903694C (de) Die Verwendung von aus eisen-, aluminium- und nickelhaltigem Magnetstahlschrott erzeugtem Pulver zum Herstellen von Sintermagneten