DE1928277U - Blindnietanordnung an kunststoffrohrprofilen od. dgl. - Google Patents

Description

Ia. Hans und Werner Stausberg, Morsbach/ Sieg -

Blindnietanordnung an Kunststoffrohrprofilen oder dgl¹⁵;

Die Neuerung, betrifft eine Blindnietanordnung an Kimststoffrohrprofilen und ähnlichen zumindest einsei-» tig offenen Hohlformen, wie auch Gefäßen oder dgl:* aus Kunststoff oder ähnlichem Werkstoff, der zur Aufnahme von Nieten auf Grand seiner Werkstoffeigenschaft nicht geeignet ist und zum Ausreißen neigte

Die Neuerung besteht darin, dass an der Innenwand des Rohrprofiles eine Einlegeplatte angelegt wird, die aus widerstandsfähigem Werkstoff wie Blech besteht und durch ein Bindemittel mit der Rohrwandung vereint ist; Nunmehr ist es möglich, die Rohrwandung von außen zu durchbohren und gleichzeitig die Bohrung in der mit der Rohrwandung ausreichend zuverlässig verbundenen Einlegeplatte vorzu-» sehen und dann den Gegenstand zVB". einen Beschlag oder dgl., an die so hergestellte Bohrung anzulegen und durch die Gesamtbohrung ein Blindniet durchzuführen und zu befestigen» "

Durch die neuerungsgemaße Einlegeplatte wird die Kunststoffwandung des Rohrprofiles auch von der Innenseite her zuverlässig gehalten und die Kräfte auf den äußeren Beschlagteil werden großflächig auf das Kunststoffprofil ■ übertragen, welches zwischen zwei Metallteilen ausreichender Härte eingeklemmt ist, wobei also die liete nicht unmittelbar am Kunststoff sondern vielmehr an den beiden Metallteilen angreifen.

Nach einer weiteren Verbesserung der Neuerung empfiehlt es sich in den Fällen, in welchen Schwierigkeiten bestehen, die Einlegeplatten an eine genaue Stelle zu bringen, bei welchen aber andererseits diese Einlegeplatte nicht größer bemessen sein soll, als der Zahl der vorzusehenden Nieten entspricht, die Einlegeplatte genau festzulegen

■ und die Stelle, an der sie sich befindet, auch nach außen hin kenntlich zu machen. Dies geschieht gemäß der !Teuerung weiterhin dadurch, daß ein oder mehrere Suchlöcher im Rohrprofil und in der Einlegeplatte vorgesehen werden, so ex daß man durch das Suehloch in der Rohrwandung z.B. einen Stift einführen kann, während man die Eihlegeplatte so einbringt, daß sie mit ihrer Bohrung auf dem Stiftende einrastet, das in das Innere ragt. Hat man dann die Einlegeplatte mit einem Binder versehen, so ist es leicht möglieh, die Platte so zuverlässig mit der Sohrwandung zu verbinden, daß die- für die Niete erforderlichen

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Bohrungen von außen vorgesehen werden können. Hierbei kann wiederum das bzw. die Suchiöeher als Richtpunkt für Bohrvorrichtungen dienen, man kann aber auch das Su ehloch sogleich so auslegen, daß es als Metiοeh dient. Man kann aber auch die Bohrungen in der Rohrwandung zunächst mit einer Lehre herstellen und mit der gleichen Lehre vorher oder anschließend die Bohrungen in der Ein^legeplatte vorsehen, wobei dann eine oder zwei Bohrungen als Suehlöeher verwandt werden können.

Eine besonders·einfache Art der Verbindung der Einlegeplatte mit der Rohrwandung geschieht durch anordnen einer Sehaumfüllung im Rohrinhern. Diese kann sieh über den gesamten oder auch nur einen Teil des Rohrquersehnittes erstrecken, falls dieser besonders groß ist und an Schaumstoff gespart werden soll sowie die Befestigung ausreichend ist. Die !Füllung kann weiterhin durch den Teil der Länge des Rohres vorgesehen werden, in welchem sich die Einlegeplatten befinden, sie kann aber auch das Rohr vollständig füllen· ■. _

Letzteres empfiehlt sich insbesondere für Sitzbanklatten aus Kunststoffprofilrohren mit einem Rechteck- oder Oval-Querschnitt, weil man dann gemäß der !Teuerung von den Seiten her zwei durch je ein Suchloch in die richtige Lage gebrachte Einlegplatten einschieben kann, wobei lediglich ein Suehloeh erforderlich ist, wenn man den

Einlegeplatten eine Breite von im wesentlichen der Breite des lichten Rohrprofiles erteilt. Man stattet dann dieses Rohr mit einer vollständigen Kunststoffsehaumfüllung aus und erhält nach Erhärten des Kunststoffschaumes eine leichte aber sehr widerstandsfähige Sitzbankbohle, die von der Unterseite her an den beiden Enden und ggf. an weiteren Stellen, an welchen die Einlegeplatten angeordnet sind, mit Bohrungen versehen werden können. Die in der Reg«L aus Blech bestehenden Beschläge zum Verbinden dieser Bohlen mit dem Holmen oder Wangen der Sitzbank lassen sich dann durch Blindnieten an den Bohlen befestigen.

Die !Teuerung ist anhand eines Beispieles erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Diese zeigt einen Querschnitt durch eine Blindnietbefestigung eines Beschlages an einer Sitzbankbohle.

Die Bohle wird aus einem rechteckigem Kuhststoffrohrprofil^Jsebildet, in das eine Einlageplatte 2 mit einer Suchbohrung 3 von jeder Seite her eingeschoben wird. Diese Suchbohrung befindet sieh sowohl in der Einlageplatte als auch in der Rohrprofilwandung 1. Sie ist schließlieh auch in das außen befestigte Beschlagteil 4

■ -" ■ ■fortgesetzt. Anschließend wird das Rohrprofil mit einer

Kunst s toffs cliaumf ül lung 5 vollständig angefüllt, nach deren Erhärtenbohrungen 6 zur Aufnahme von Blindnieten 7 vorgesehen und letzters eingebracht werden.

Claims (1)

1. Ansprache: .

   1ν Blindnietanordnung an Kunststoffprofilrohren gekennzeichnet durch eine an der Innen— wandung des Rohrprofils (1) anliegende Einlegeplatte (2) ans widerstandsfähigem Werkstoff wie Blech, die durch ein Bindemittel .mit der Bohrwandung vereint ist'«

   2^l. Blindnietanordnung nach Anspruch 1, g e k e η η zeichnet durch ein oder mehrere Suchlöeher (3) im Rohrprofil (1) und in der Einlegeplatte (2) zum Festlegen der letzteren und zum Ausrichten von Bohr-* lehren oder dgl'.¹*

   3'. Blindnietanordnung nach Anspruch 1 oder 2,- gekennzeichnet durch die Rohrwandung (1) und die Einlegeplatte (2) durchsetzende Bohrungen (6) zur Aufnahme der Blindniete (7lv

   4'. Blindnietanordnung nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, gekennzeichnet durch eine teilweise oder vollständige Schaumfüllungsdes Rohrquerschnittes über einen Teil oder die gesamte Rohrlänge zum Zwecke des Pestlegens der Einlegeplatte (2) im Rohrprofil (i)>^r

   5« Sitzbankbohle aus Kunststoffrohrprofil mit Rechteckoder Oval-Querschnitt, gekennzeichnet

   durch zwei von den Seiten eingeschobene und durch je ein Suchloch (3) in die richtige lage gebrachte Einlegeplatten (2), deren Breite im wesentlichen der Breite des lichten Rohrprofiles entspricht, und eine vorzugsweise vollständige Sohrfüllung (5) mit Kunststoffschaum.