DE1926940A1 - Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen

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DE1926940A1 DE19691926940 DE1926940A DE1926940A1 DE 1926940 A1 DE1926940 A1 DE 1926940A1 DE 19691926940 DE19691926940 DE 19691926940 DE 1926940 A DE1926940 A DE 1926940A DE 1926940 A1 DE1926940 A1 DE 1926940A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • Verfahren zur Polymerisation von &-Olefinen Es ist bekannt, daß man A-Olefine und deren Mischungen nach dem Ziegler-Niederdruckverfahren polymerisieren kann. Man verwendet als Katalysatoren Verbindungen der Elemente der IV. - VI. Nebengruppe in Mischung mit metallorganischen Verbindungen der Elemente der I. - III. Gruppe des Periodensystems und arbeitet im allgemeinen in Suspension, Lösung oder auch in der Gasphase. Die Einstellung eines für die Verarbeitung günstigen Molekulargewichtes erfolgt meist durch die Polymerisationstemperatur oder durch Zudosieren von Wasserstoff.
  • Bei den üblichen Verfahren mit Molekulargewichtsregelung sind so hohe Katalysatorkonzentrationen erforderlich, daß die Entfernung der Katalysatorbestandteile nach der Polymerisation unbedingt erforderlich. ist, um Korrosionsschäden an den Verarbeitungsmaschinen oder Verfärbungen des Polymerisats zu vermeiden.
  • Es sind ferner Verfahren bekannt, bei denen mit Ziegler-Mischkatalysatoren unter Molekulargewichtsregelung so hohe Polymerisatmengen pro Katalysatoreinheit erzielt werden, daß eine direkte Weiterverarbeitung ohne Kontaktrestentfernung möglich ist. Hierbei sind jedoch relativ hohe Polymerisationsdrücke erforderlich, die einen besonderen apparativen Aufwand erfordern. Nach der holländischen Patentschrift 6.507.967 arbeitet man bei Drücken von vorzugsweise 35 bis 70 atm, die bei den Niederdruckpolymerisationsverfahren nach Ziegler im allgemeinen nicht üblich sind.
  • Gemäß dem Verfahren der belgischen Patentschrift 702.473 erfolgt dagegen die Polymerisation bei kleineren Drucken als 10 atü in Gegenwart eines Katalysators, der aus dreiwertigen, chlorhaltigen Titanverbindungen und Aluminiumtrialkylen oder polymeren aluminiumorganischen Verbindungen besteht. Die im anfallenden Polymerisat vorhandenen Mengen an Katalysatorresten sind gleichfalls so gering, daß sie nicht stören.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden zur Polymerisation von Äthylen oder Mischungen von Äthylen mit bis zu 10 Gew.% an höheren&-Olefinen mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen, in Lösung, Suspension oder Der Gasphase, bei.Temperaturen von 20 bis 2500C und Drücken unterhalb 20 at, unter Verwendung von 0,05 bis 0,5 mMol/l Verdünnungsmittel oder Reaktorvolumen einer dreiwertigen halogenhaltigen Titanverbindung und von 0,1 bis 5 mMol/l Verdünnungsmittel oder Reaktorvolumen einer aluminiumorganischen Verbindung, als Aktivator, ggf. unter Regelung des Molekulargewichtes durch Wasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß diedreiwertige Titanverbindung durch Reduktion einer vierwertigen Titanverbindung mit Umsetzungsprodukten aus Verbindungen der Formel ROll, wobei R = H oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und polymeren Organoaluminiumverbindungen, hergestellt wird.
  • Es war überraschend, daß durch den erfindungsgemäßen Zusatz von Alkoholen oder Wasser Katalysatoren entstehen, die in guter Ausbeute je nach den Herstellungsbedingungen feinkörnige Polymerisate mit enger Korngrößenverteilung oder-grobkörnige Produkte ergeben, wobei in letzterem Fall, insbesondere bei Verwendung von Isopropanol vorzugsweise in geringen Mengen. das Polymerisat aus stäbchenformigen Partikeln besteht Die Reaktion der polymeren aluminiumorganischen Verbindung mit den erfindungsgemäß benutzten Alkoholen oder mit Wasser erfolgt zweckmäßigerweise in einem inerten Verdünnungsmittel bei -300C bis +2000C, vorzugsweise 0 bis 1200C. hierbei entstehen bei Verwendung von beispielsweise Aluminiumisoprenyl nichtstöchiometrische Mengen hauptsächlich an i-Butan und trans-Buten. Das molare Umsetzungsverhältnis zwischen der Verbindung ROH und aluminiumorganischer Verbindung kann zwischen 0,01 : 1 und 0,5 : 1, vorzugsweise zwischen 0,05 : 1 und 0,3 : 1 variiert werden.
  • Als inertes Verdünnungsmittel bei obiger Umsetzung können die beim Niederdruckverfahren üblichen Aliphaten, Cycloaliphaten oder Aromaten, wie sie weiter unten definiert werden verwendet werden.
  • Prinzipiell ist es auch möglich, ohne Verdünnungsmittel zu arbeiten; die Durchmischung beider Reaktionskomponenten ist dann aber schwieriger.
  • Als polymere Aluminiumorganyle eignen sich insbesondere die nach dem Verfahren der amerikanischen Patentschriften 3.180.837 und 3.149.136 hergestellten Verbindungen, die durch Umsetzung von Lithiumaluminiumhydrid oder Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumdiall;ylhydriden, deren Alkylreste 1 bis 16 Kohlenstoffatome besitzen mit 4 bis 20, insbesondere 4 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Diolefinen, erhalten werden.
  • Vorzugsweise werden die Umsetzungsprodukte von Al(iBu)3 oder Al(iBu)2H mit diesen Diolefinen, insbesondere Isopren, eingesetzt.
  • Als Beispiel für ein polymeres Aluminiumorganyl sei Aluminiumisoprenyl genannt.
  • Als Reaktionskomponente für die polymeren Aluminiumorganyle sind Alkohole der allgemeinen Formel ROH verwendbar, wobei R einen kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, i-Butanol, i-Okt-anol, Phenol. Es kann auch Wasser (R - H) als solches oder im Gemisch mit obigen Alkoholen eingesetzt werden.
  • Vierwertige halogenhaltige Titanverbindungen im Sinne der Drfindung zur Herstellung des Titankontaktes sind insbesondere solche der Formel Ti(OR) 4nXn mit n = 3 bis 4, wobei R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, insbesondere Alkylreste mit 1 bis 18, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und X G Chlor oder Brom bedeuten.
  • Beispielsweise seien genannt: TiCl4, TiBr4, Ti(OC2H5)C13, Ti(OC3H7)Cl3, Ti(OiC3H7)Cl3, Ti(OiC4H9)Cl3.
  • Die Reduktion der 4-wertigen Ti-Verbindung erfolgt in einem inerten Verdünnungsmittel bei Temperaturen von -200 bis +500C, vorzugsweise 0° bis +200C, gegebenenfalls mit anschließender thermischer Behandlung bei 600 bis 1500C sowie Wäsche mit einem inerten VerdUnnungsmittel.
  • Die Aktivierung des Ti-Kontaktes erfolgt zweckmäßig durch die gleichen polymeren Aluminiumorganyle, wie sie weiter oben ,beschrieben wurden, vorzugsweise durch Aluminiumisonrenvl. Es können aber auch die erverwendeten findungsgemiß V Umsetzungsprodukte dieser polymeren Aluminiumorganyle mit Alkoholen oder Wasser eingesetzt werden.
  • Der aluminiumorganische Aktivator wird in Konzentrationen von 0,1 bis 5,0 mMol, vorzugsweise 1 bis 3 mMol pro Liter Verdünnungsmittel bzw. Reaktorvolumen verwendet, während die Ti-Somponente in Konzentrationen von 0,05 bis 0,5 mMol/l Vcrdünnungsmittel oder Reaktorvolumen eingesetzt wird.
  • Die Polymerisation kann in Lösung, in Suspension oder in der Gasphase, in einer oder in zwei Stufen, kontinuierlich oder diskontinuierlich, bei Temperaturen von 20 bis 2500C, vorzugsweise 60 bis 1000C durchgefUhrt werden. Die Drücke liegen unterhalb 20 at., vorzugsweise bei 1,5 bis 8 at.
  • Für die Lösung und Suspensionspolymerisation eignen sich die für das Ziegler-Niederdruckver fahren gebräuchlichen inerten Verdünnungsmittel, wie aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe; als solche seien beispielsweise Butan, Pentan, liexan, Cyclohexan angegeben. Weiterhin können aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Xylol benutzt werden oder auch Benzin- bzw.
  • hydrierte Dieselölfraktionen, die sorgfältig von Sauerstoff, Schwefelverlindungen und Feuchtigkeit l)efreit worden sind.
  • Schließlich sind auch aromatische oder aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe brauchbar.
  • in Falle einer Suspensionspolymerisation besteht die Aufarbeitung lediglich darin, daß man den Feststoff unter Inertgas vom Dispergiermittel abtrennt und trocknet. Bei Ausschluß von Luft.
  • und Feuchtigkeit kann das Dispergiermittel ohne jegliche Zwischenbehandlung zur Polymerisation wieder verwendet werden.
  • Als Monomere werden Äthylen oder Mischungen von Äthylen mit bis zu 10 Gew.%, insbesondere bis zu 5 Gew.% an α-Olefinen mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen benutzt. Vorzugsweise werden zur Copolymerisation mit Äthylen &-Olefine der Formel R-CII=CH2 eingesetzt, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen geradkettigen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  • Propylen, Buten-(l), Penten-(l), 4-Methylpentan-(1) sind Beispiele für derartigeα-Olefine.
  • Die Molekulargewichte der Polymerisate lassen sich in bekannter Weise durch Molekulargewichtsregler, vorzugsweise Wasserstoff, einstellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Korngrößen der<£-Olefinpolymeren durch Menge und Art des bei der Reaktion mit dem polymeren Aluminiumorganyl verwendeten Alkohols einzustellen.
  • Falls man im oberen Bereich des oben angegebenen molaren Umsetzungsverhältnisses zwischen Alkohol und aluminiumorganischer Verbindung arbeitet, erhält man ein feinteiliges Produkt.
  • Im unteren Bereich des erwähnten molaren Umsetzungsverhältnisses zwischen-Alkohol und aluminiumorganischer Verbindung entsteht bei Verwendung von unverzweigten Alkoholen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen gleichfalls ein weitgehend feinteiliges Polymerisat, während mit verzweigten Alkoholen spezielle grobe Polymerkörner erhalten werden.
  • Damit-können je nach Wunsch fein- oder grobkörnige Polymerisate hergestellt werden, was für viele Verarbeitungsvorgänge vorteilhaft, teilweise sogar Voraussetzung ist. So werden für die Extrusions- und Spritzgußverarbeitung von Polyäthylenpulvern solche mit relativ grober Kornstruktur verlangt, da diese besondes günstig in die Verarbeitungsmaschinen eingezogen werden. Feinkörniges höhermolekulares Niederdruckpolyäthylen mit enger Korngrößenverteilung wird dagegen z.B. für Kaltverpressungen (Filterplatten) benötigt.
  • Die Ausbeuten liegen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren selbst bei Polymerisationsdrücken vonfinter 20 at. so hoch, daß auf umständliche und kostspielige Aufarbeitungsmethoden zur nachträglichen Katalysatorentfernung verzichtet werden kann. Trotzdem sind die Aschgehalte der erfindungsgemäßen Produkte so gering, daß keine Beeinträchtigung der anwendungstechnischen Eigenschaften auftritt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne Jedoch darauf beschränkt zu sein.
  • Beispiel 1 a) Katalysatorherstellung Ein 1 1 4-Ralskolben, ausgerüstm'Yt Thermometer, Tropftrichter, RtNLrer sowie Vorrichtungen zu> Bin- und Auslaß von Gasen wurde unter einer Stickstoff-Atomosphäre mit 250 mMol (45 gl Aluminiumisoprenyl-als 20 %ige Lösung in hydriertem Dieselöl vom Siedebereich 140 bis 160°C gefüllt. Unter Konstanthaltung einer Temperatur von +20° ließ man 25 mMol Isopropanol zutropfen und rührt 2 Stunden bei 950C nach. Hierbei entwichen aus dem Reaktionsgefäß bei Raumtemperatur gasförmige Produkte, welche entsprechend der gaschromatographischen Analyse hauptsächlich aus trans-Buten und i-Butan bestanden.
  • Nach der Umsetzung des Aluminiumisoprenyls mit Isopropanol wurde der Kolbeninhalt auf Co gekühlt und innerhalb einer Stunde mit 595 mMol TiCl4 versetzt. Es trat eine sofortige Reduktion ein. Anschließend ließ man 2 Stunden bei 00, dann 2 Stunden bei 200C weiterrühren. Der Umsatz (Reduktion von 4-wertigem Ti zu .
  • 3-wertigem Ti) betrug 98 %.
  • b) Äthylenpolymerisation Aus einem 200 1-Rührautoklav wurde die Luft durch Spülen mit Stickstoff verdrängt, der Kessel mit 100 1 hydriertem Dieselöl vom Siedebereich 140 bis 1600C gefüllt und mit einem Äthylen/ Wasserstoff-Gemisch gespült. Nach Zugabe von 400 mMol Aluminiumisoprenyl sowie 20 mMol des nach a) hergestellten TiCl3-Katalysator wurde in den auf 85°C aufgeheizten Kessel Äthylen (ca.
  • 6 kg/h) sowie Wasserstoff in der Menge eingeleitet, daß der Wasserstoffgehalt in der Gasphase ca. 30 % betrug. Innerhalb von 7,5 Stunden stieg der Druck auf 7,5 at. Daraufhin wurde das Dispergiermittel mittels eines Druckfilters vom Polyäthylen abgetrennt und letzteres getrocknet. Ausbeute: 40 kg, Schmelzindex i5 (Bestimmung gemäß ASTMD 1238-62 T) : 0,3 g/10 min.
  • Korngrößenverteilung: > 1 000µ : 4,4 % > 600µ : 19,4 % >500µ : 23,6 % >400µ : 29,5 % >200Xu : 19,2 % >150µ : 2,1 % 1OO,u : 0,6 % > 75µ : 0,2 % >50µ : 0,2 % <50µ : 0,2 % +) Beispiel 2 a) Entsprechend Beispiel 1 a) wurden 250 mMol Aluminiumisoprenyl mit jedoch 125 mMol Isopropanol zur Reaktion gebracht. Anschließend erfolgte Zugabe, d.h. Reduktion von 595 mMol TiCl4.
  • Der Umsatz betrug 96 %.
  • b) Die Äthylenpolymerisation wurde analog Beispiel 1 b) durchgeführt. Der Rührautoklav wurde mit 100 1 hydriertem Dieselöl vom Siedebereich 140 bis 16O0C, 20 mMol TiC13, hergestellt wie vorstehend beschrieben und 400 mMol Aluminiumisoprenyl beschickt.
  • +) Die Körner waren überwiegend von stäbchenförmiger Stuktur, f?ntsprechend einer mikroskopischen Aufnahme z.B. der Größe 900µ x 300/u.
  • Nach 7 3/4 Stunden Polymeriationsdauer bei max. 8 at. betrug die Polyäthylenausbeute 39 kg. Schmelzindex i5 (ASTMD 1238-62 T) 0,4 g/10 min.
  • Korngrößenverteilung: > 600µ : 3,3 % > 500µ : 2,5 % 7 400/u | 1,3 % > 200µ : 2,5 % > 150µ : 12,9 % > 100µ : 16,8 % 7 75u | 27,2 % 7 50/u | 24,5 % > 33µ : 8,7 % < 33µ : 0,3 % Die Korngrößenverteilung hat sich also gegenüber Beispiel 1 b) durch die/Verwendung von mehr Alkohol zu niedrigeren Werten verschoben.
  • Beispiel 3 a) 650 mMol Aluminiumisoprenyl wurden als 20 %ige Lösung in einer hydrierten Dieselölfraktion vom Siedebereich 140 bis 160° in einem 2 l-VierhalskolDen unter einer Stickstoff-Atomosphäre vorgelegt. hierzu wurden 65 mMol Äthylanol unter starkem Rühren ugetropft, wobei der Kolbeninhalt bei max. 200C gehalten: wurde. Anschließend erfolgte 2-sttindiges Nachrühren bei 95°C.
  • 250 mMol (bezogen auf Aluminium des Umsetzungsproduktes wurden in einem 1 l-Vierhalskolben unter Stickstoff vorgelegt, auf 00 gekühlt und mit 595 mMol TiCl4, das während einer Stunde zugetropft wurde, versetzt. Nach l-stündigem Nachrühren bei 0° sowie einer weiteren Stunde bei 200 war eine 97 %ige Reduktion eingetreten.
  • b) 20 mMol des nach a) hergestellten TiC13 wurden mit 400mMol Aluminiumisoprenyl entsprechend Beispiel 1 b) zur Äthylen polymerisation eingesetzt. Nach 8 Stunden Polymerisationsdauer betrug der Druck 8,2 at. Polyäthylenausbeute: 41,5 kg, Schmelzindex i5 (ASTMD 1238-62 T): 0,45 g/10 min.
  • Korngrößenverteilung: ,600/U : 2,6 % >500µ : 2,2 % ?400/U : 15,0 % > 200µ : 62,5 % > 150µ : 2,4 % > 100µ : ) 75/u : 4,6 % 7 50/u : 4,7 % > 33µ : 1,6 % < 33/u : 0,1 % Verglichen mit Beispiel 1 zeigt sich, daß bei gleichem Umsetzungsmolverhältnis von Aluminiumisoprenyl : Alkohol durch die Art des verwendeten Alkohols die Korngrößenverteilung variiert werden kann.
  • Beispiel 4 Die Äthylenpolymerisatinn erfolgte gemäß Beispiel 1 b). Zum Einsatz im Rührautoklav kamen 20 mMol TiCl3, hergestellt nach Beispiel 3 a) sowie das Umsetzungsprodukt von 400 mMol Aluminiumisoprenyl mit 40 mMol Äthanol als Aktivator, gemäß den Umsetzungsbedingungen von Beispiel 3 a). Der Druck erreichte nach 7 Stunden 8 at. Polyäthylenausbeute: 38 kg, Schmelzindex i5 (ASTMD 1238-62 T) 0,6 g/10 min.
  • Korngrößenverteilung: > 1 000µ : : 1,8 % > 600µ : 3,9 % > 500Xu : 22,3 % > 400µ : 66,1 % > 200µ : 1,8 % >15P1u : 1,1 % >100µ : 0,7 % > 75/u : 1,4 % > 50µ : 0,7 % Beispiel 5 a) Katalysatorherstellung Zu 650 mMol Aluminiumisoprenyl als 20%ige Lösung in einer hydrierten Dieselölfraktion vom Siedebereich 140 bis 160°C, vorgelegt in einen 2 1 4-Halskolben unter Stickstoff wurden unter Intensivrührung 65 aMol Wasser bei konstant 200C tropfenweise zudosiert. Es entwickelten sich wie bei den Umsetzungen mit Alkoholen bei Raumtemperatur gasförmige Reaktionsprodukte.
  • Wie üblich erfolgte 2stündiges Nachrühren bei 950C.
  • 250 mMol Al enthaltende Aluminiumisoprenyl-Lösung, hergestellt nach Beispiel 5 a) wurden unter Rühren in einer N2-Atmosphäre auf 0° gekühlt und innerhalb 1 Stunde mit 595 mMol TiCl4 versetzt. Nach 2 Stunden Nachrühren bei 0° sowie 2 Stunden bei 20°C betrug der Umsatz 95 %.
  • b) Äthylen-Buten-Copolymerisation Die Copolymerisation folgte im Prinzip Beispiel 1b).Im Rührautoklav wurden 100 1 Varsol, 20 mFol TiCl3 (hergestellt nach 3 a)) vorgelegt und 6 kg Äthylen/h mit gleichzeitig 110 g Buten/h sowie soviel Wasserstoff eingeleitet, daß dieser in der Gasphase ca. 23 % betrug. Nach 7 Stunden Polymerisationsdauer bei max. 8 at betrug die Mischpolymerisatausbeute 38 kg. Reduzierte spezifische Viskosität (gemessen als 0,1 %ige Dekahydronaphthalin-Lösung bei 1350C): 2,5. Dichte: 0,94 g/cm3.
  • Korngrößenverteilung: > 600/u : 2,7 % > 500µ : 2,3 % > 400µ : 22,2 % > 200µ : 65,2 % > 150µ : 3,6 % >100µ : 1,6 % > 75µ : 1,2 % > 50µ : 1,1 16 > 33µ : 0,5 % < 33µ : 0,1 % Vergleichsbeispiel a) Der Katalysator wurde ohne Alkoholzusatz sonst jedoch analog Beispiel 3 a) hergestellt. 250 mMol Aluminiumisoprenyl (20%ige Lösung in hydriertem Dieselöl vom Siedebereich 140 - 1600C) kamen bei 0° mit 595 mMol TiC14 zur Reaktion. Es wurde titrimetrisch eine 98%ige Reduktion festgestellt.
  • b) 400 mMol Aluminiumisoprenyl und 20 mMol nach a) hergestelltem TiCl3-Katalysator wurden entsprechend Beispiel 3b) zur Äthylen polymerisation eingesetzt. Innerhalb von 7,5 Stunden stieg der Druck auf 7,3 atm. Ausbeute 40 kg, Schmelzindex i5 (ASTMD 1238-.62 T): 0,4 g/10 min.
  • Korngrößenverteilung: 1 000µ : 0,6 % 600µ : 15,1 % > 500µ : 18,3 % > 400µ : 29,9 % > 200µ : 29,5 % > 150µ : 3,2 % > 100µ : 1,9 % > 75/u : 1,2 % > 50µ : 0,8 % > 33µ : 0,9 % < 33µ : 0,4 %

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Mischungen von Äthylen mit bis zu 10 Gew.% an höheren,-Olefinen mit 3-bis 16 Kohlenstoffatomen, in Lösung, Suspension oder in der Gasphase, bei Temperaturen von 20 bis 2500C und Drücken unterhalb 20 at, unter Verwendung von 0,05 bis 0,5 mMol pro 1 Verdünnungsmittel oder Reaktorvolumen einer dreiwertigen, halogenhaltigen Titanverbindung und von 0,1 bis 5 mMol pro 1 Verdünnungsmittel oder Reaktorvolumen einer alumniumorganischen Verbindung als Aktivator, gegenbenenfalls unter Reg-elung des Molekülargewichtes durch Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Titanverbindung durch Reduktion einer vierwertigen Titanverbindung mit Umsetzungsprodukten aus Verbindungen der Formel ROH, wobei R = H oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und polymeren Organoaluminiumverbindungen, hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohole solche obiger Formel benutzt werden, in der R einen Alkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren aluniniumorganischen Verbindungen durch Reaktion von Aluminiumtrialkylen, Alkylaluminiumhydriden oder Lithiumaluminiumhydrid mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen enthaltenden Dioleinnen hergestellt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polymeres Aluminlumorganyl Aluaniumisoprenyl benutzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivator für den Titan-Kontakt Aluminiumisoprenyl verwendet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2261967A1 (de) * 1971-12-20 1973-06-28 Shell Int Research Verfahren zur herstellung eines polymerisationskatalysators
DE2361052A1 (de) * 1973-12-07 1975-10-30 Ruhrchemie Ag Verfahren zur polymerisation von alpha-olefinen
EP0370372A2 (de) 1988-11-25 1990-05-30 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Katalysatoren für die Niederdruckpolymerisation von Olefinen

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