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Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken durch Vibrationsgleitschleifen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vibratiosgleitsohleifen, mit der insbesondere
auch größere bzw.
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in Kombination kleine und größere Werkstücke bearbeitet werden können.
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Die bisher eingesetzten Gleitsohleifvibratoren genügen nicht den vielseitigen
Anforderungen bei der Bearbeitung von Teilen unterschiedlicher Größe, Form und sterisl,
wie diese allgemein heute in Jedem Betrieb anfallen.
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So s.B. ist es zeitraubend und mühsam kleine Teile aus großen Behältern
nach der Bearbeitung durch Auslesen von den Schleifmitteln zu trennen. Die Trennung
der Werkstücke von den Schleif- oder Polierkörpern nach der Bearbeitung außerhalb
der Behälter liber großzügig aufgebaute Magnetabscheider oder Siebvorrichtung ist
ebenso nicht nur kostspielig In der Anschaffung, sondern auch in der Bedienung und
Wartung der zusätzlichen Aggregate.
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Weiter ist nachteilig, daß große und sperrige Teile, soweit solche
bis Jetzt Uberhaupt nach der bekannten Verfahrensweise in den Gleitschleifvibratoren
bearbeitet werden, nur in geringer StUckzahl pro Beschichtung eingesetzt werden
können, weil diese sonst kollidieren und dadurch erhebliche Beschädigungen nach
der Bearbeitung aufweisen oder sich gar in den Behältern festklemmen und den normalen
Umlauf der Füllung verhindern0 Außerdem wird die zum Zwecke der Lärmminderung eingearbeitete
Auskleidung der Behälter vorzeitig zerstört und führt somit zu weiteren Beschädigungen
der Teile, insofern die Teile beim Umlauf auf die ungeschUtzte Behälterinnenwand
stoßen. Solche Teile sind nach dem Schleifen meist verzogen und ftlr die weitere
Verwendung oft unbrauchbar. In den Fällen, wo in Verbindung mit dem Vibrationsgleitschleifen
bereits Aufspannvorrichtungen Verwendung finden,gent1gendiese deshalb nicht den
gestellten Anforderungen, weil diese speziell Jedem Teil angepaßt sein müssen. Außerdem
muß mit einer Schwerpunktverlagerung gerechnet werden, was den vorzeitigen Verschleiß
der Maschine mit sich bringen wurde.
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Weiterhin ist der Umlauf der Schleif- oder Polierkörper in solchen
Maschinen nicht mehr gewährleistet, so daß eine gleichmäßige Bearbeitung der gesamten
Oberfläche in Frage gestellt ist. bin weiterer Nachteil ist, daß nach dieser Methode
die Großteil nur bei entleertem 3eh§1ter auf- und abgespannt werden können, Das
bedeutet, daß zu Jedem Arbeitsgang, der unter Umständen zur gleichmäßigen Bearbeitung
aller Seiten des Werkstückes mehrmaliges Umspannen erforderlich macht, die Zeit
der mehrmaligen nt-Leerung und Füllung des Behälters berücksiehtigt werden muß.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitlgung vorstehender Mängel.
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Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen1 mit
der auch größere Teile verschiedener Abmessungen erforderlichenfalls auch kleinere
und größere Teile gemeinsam in Vibrationsgleitschleifverfahren bearbeitet werden
können, ohne daß sie sich versehen oder beschädigt werden, wobei das Aufspannen
und Abnehmen ohne Leerung des Arbeitsbehälters erfolgen kann und durch welche bei
kleinon Teilen das zeitraubende und mühsame Auslesen der Teile aus den schleif oder
Polierkörper wegfällt.
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;rfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf den Achsstümpfen
des Arbeitsbehälters eine Zusatzeinrichtung mit der Größe und der Form der Werkstücke
entsprechenden Werkstückaufnahmen angeordnet ist, die ihre I)rehbewegung wahlweise
durch die Fortbewegung der Schleif- oder Polierktirper oder aber zwangsweise durch
einen gesonderten Antrieb direkt oder Uber eine Antriebswelle vermittelt bekommt.
Dadurch wird erreicht, daß die 1)rehrichtung der Zusatseinrichtung gleichlaufend
oder entgegengesetzt zu der Richtung der sich fortlaufend umlaufenden Schleit-oder
Polierkörper bestimmbar ist.
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Zweck:näßigerweise wird der Antriebswelle bzw. den Antriebewellen
der Zusatteinrichtungen ein regelbares Getriebe vorgeordnet, um die Antriebsgeschwindigkeit
Je nach Schleif- oder Polierkörper und nach Werkstückformen und -größe variieren
zu können. Dort wo es möglich ist, kann die Bearbeitung von Werkstttcken sowohl
ueber die 2usatzeinrichtung als auch zu gleicher Zeit direkt durch Einbringung in
die Schleif- oder polierkörper erfolgen, etwa derart, daß unter BerUcksichtigung
der Zeitspanne der Schleif- oder Polierkörperwirkung große Werkstücke der Zusatzeinrichtung
und kleinere dem Schleif- oder Polierkörper zugeordnet werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zusatzeinrichtung
entweder aus einem oder mehreren aber antriebsseitige Kettenräder und abtriebsseitige
Kettenräder laufenden Kettenräderpaaren oder aber einem oder mehreren auf den Achssttimpfen
bzw. der Achse des Arbeit sbehälters drehbeweglich gelagerten Rahmengestellen mit
im wesentlichen radial eingesetzten Stäben sowie diese verbindenden 4'uerstäben
besteht. Vorteilhaft ist weiterhin, daß entsprechend der Anzahl der Abteilungen
der Arbeitsbehälter eine oder mehrere entweder offene oder als Trennwand wirkende
geschlossene Finzugsteile aufweist, wobei die geschlossenen Einzugsteile zuunterst
zusEtzlich noch mit Schiebern versehen sind, dadurch wird bewirkt, daD die Schleif-
oder Polierkörper, gegebenenfalls aber den gesamten Ärbeitsbehälter verteilt, sich
umwälzend voll auf die t:erkstacke einwirken kennen. Das trifft in gleicher Weise
auch Bür die zusätzlich zur Anwendung kommenden Scheuer- und Poliersalzlösungen
zu. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, am Boden Jeder Abteilung des Arbeitsbehälters
einen Siebeinsatz anzubringen.
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Als ein Merkmal der Erfindung ist weiterhin die Tatsache zu werten,
daß bei Verwendung der aus Kettenpaaren bestehenden Zunatzeinrichtung im Bereich
des auslaufenden Trume der Kettenpaare außerhalb des Arbeitsbehälters sowohl eine
Sprühvorrichtung als auch eine Trocknungsvor richtung angeordnet sind, die vorzugsweise
automatisch in Abhängigkeit von der Drehrichtung und der Antriebsgeschwindigkeit
der Kettenpsare wirken. Damit wird eine Nachbehandlung der im Arbeitebehälter bearbeiteten
Werstücke bzw. Teile erreicht, wobei unter BerUcksichtigung der Voraussetzungen
und Arbeitsbedingungen Fotozellen oder dergleichen eingesetzt werden können. Abgesehen
davon, daß die Zusatzeinrichtung zusätzlich zu den Werstückaufnahmen
eine
oder mehrere Mitnehmer in Form von Blieben Gittern, Rosten und dergleichen aufweisen
kann, finden als Werkstückaufnalunen bei der Zusatzeinriohtung vorzugsweise Sieb
trommeln oder ltagnete Verwendung.
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Um eine qualitativ bessere Polierviirkung zu erreichen, hat es sich
als vorteilhaft herausgestellt, in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorriohtung
als Polierkörper solohe aus Glas zu verwenden. Dadurch wird vermieden, daß die bisher
beim Kugelpolieren mit Stahlkugeln zu verzeiohnenden verhältnismäßig großnarbigen
Oberflächen der Werkstücke zugunsten einer in der Qualität besseren Oberfläche beseitigt
werden.
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Um bei entspreohenden Möglichkeiten und Voraussetzungen die Vorrichtung
für eine optimale Leistung - g¢gebenenfalls bei Kombination mehrerer gleichzeitig
ablaufender Arbeitsverfahren - auszulegen, hat es sich erfindungsgemäß als vorteilhaft
erwiesen, in dem Arbeitsbehälter, vorzugsweise auf dessen Aohsstümpfen, einen zusätzlichen,
Ubereins timmend mit den Schwingungsamplituden des Arbeitsbehälters ebenfalls einer
Vibration ausgesetzten Bearbeitungsbehälter anzuordnen, dem kontinuierlich oder
diskontinuierlioh ein Schleif- bzw. Poliermittel als auch zu bearbeitende Werkstücke
kleiner Dimensionen aufgegeben werden, die gemeinsam wahlweise entsprechend der
Schwingungsamplitude oder durch besondere Maßnahmen, wie z.B.einen spiralförmig
ausgebildeten Einsatz, verzögert axial den Bearbeitungsbehälter durchlaufen, und
daß außerdem eine als Transport- und zugleich Arbeitsband dienende Zusatz einrichtung
als Träger von Werksttlokaufnehmen verschiedenartiger Ausbildung zwangsweise über
Umlenkelemente und Leit- bzw. Spannelemente geführt und
fortbewegt
kontinuierlich oder taktweise durch den Arbeitsbehälter geführt wird. In diesem
Zusammenhang ist es zweckmäßig, die Vorrichtung als an sich selbständige Einheit
speziell im Hinblick auf die Vorbesserung des Meohanisierunge- und Automatisierungs
grades einem Gesamtsystem einzugliedern derart daß die Zusatz einrichtung vor und
nach dem Arbeitsbehältor weitere, erforderllohenfalls über Transport- und Leiteinrichtungen
miteinander verbundene Bearbeitungs abschnitte, wie z.B. Montagestufe, Vorbearbeitungsstufe,
Nachbearbeitungestufe, Demontagestufe, Kontroll-und Reinigungsstufe ua0m., durchläuft,
wobei im Bereioh der Vorbearbeitungastufe und der Nachbearbeitungsstufe zusätzliche
und gegebenenfalls verstellbare Schüttelrinnen o.dgl. angeordnet sein können, in
denen das in den Arbeitsbehälter einlaufende bzw. das aus diesem auslaufende Trum
der Zusatz einrichtung durchgefllhrt werden.
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Damit wird auch auf diesem Gebiet eine bei Übergang zur Fließfertigung
erfahrungsgemäß zu verzeichnende Erhöhung der Arbeitsproduktivität erreicht.
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Als ein weiteres Erfindungsmerkmal ist die Tatsache zu werten, daß
die Werkstüokaufnahmen der Zusatzeinrichtung mit Schaltelementen versehen sind,
die mit im Arbeitobehälter sowie estl. in den Schütteirinnen angb ordneten Anschlägen
so zusammenwirken, daß eine zwangsläufige Lageveränderung der in den Werstückaufnahmen
befestigten Gegenständen, wie zoB. größeren Werkstücken, erfolgt. Dadurch wird erreicht,
daß ebenso wie die zu bearbeitenden kleinen, sich ständig in Umwälzung befindlichen
Werkstücke auch die größeren Werjcstücke nicht nur an der in deren Fortbewegungsrichtung
liegenden Oberfläche,
sondern auoh an der gesamten Oberfläohe nahezu
gleichmäßig bearbeitet werden können, sofern dies überhaupt beabsiohtigt ist Es
ist auch durchaus angebracht, die Anordnung eines der Naohbearbeitungsstufe zu gerichteten,
am Arbeitsbehälter verstellbar gehaltenen Überaufwehres vorzusehen, wodurch nicht
nur die Dauer der Einwirkung des Sohleif- und Poliermitteis auf die zu bearbeitenden
Werkstücke sowohl im Arbeitsbehälter als auch in der diesem nachfolgenden Sohütteirinne
reguliert werden kann, sondern wodurch auch eine stoßweise Ableitung der kleineren
Werkstücke, gegebenenfalls bei Anordnung eines Magnetsoheiders, erfolgen kann.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung besagt, daß der Bearbeitungsbehälter
an seinen beiden Stirnseiten mit Öffnungen für den Ein- und Austritt des Schleif-
bzw.
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Foliermittels sowie der zu bearbeitenden kleineren Werkstücke versehen
ist und diese öffnungen mit entsprechenden Ausnehmungen von in die Stirnseiten des
Arbeitsbehälters eingreif enden, richtungsgebend auagebildeten Einrichtungen für
die Zu- und Ableitung fluohtan, Für den Fall, daß ein kontinuierlicher Durohaatz
des jeweils richtig zu bemessenden Verhältnisses der zu bearbeitenden kleineren
Werkstücke und des Schleifmittelgutes aus irgendwelchen Gründen nicht zweckmäßig
ist, kann nach der Erfindung dem Bearbeitungsbehälter durchaus auch eine Einrichtung
zugeordnet sein, die diesen aus seiner Ausgangslage in eine etwa in höhe der öffnung
des Arbeitsbehälters liegende oder außerhalb derselben vorgeschenen Lage verstellen
und in dieser Endstellung erforderlichenfalls verschwenken kann.
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Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbei spielen näher
erläutert werden In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Vorderansicht
des ersten Ausführungsbeispielen, Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1, Fig. 3:
die Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispielen, Fig. 4: eine Seitenansicht
nach Fig. 3, Fig. 5: einen Schnitt des Arbeitsbehälters, Fig. 6s eine schematische
Darstellung einer Xrommal nach Figv 1 und 2, Fig. 7S eine schematische Darstellung
der Innenfläche einer Troiinel in verschiedenen Varianten nach Fig. 1 und 2, Fig.
8s die schematische Darstellung des dritten Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit vor und nachgestellten Bearbeitungsstufen, Fig. 9: einen Schnitt der einen Stirnseite
des Afr beitsbehälters nach Fig. 8, Fig. 10: einen Schnitt der anderen Stirneeite
des Arbeitsbehälters nach Fig. 8.
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litt 1 ist der Arbeitsbehälter der Vorrichtung zum Vibrationsgleitschleifen
von Werkstücken bezeichnet, der in bekannter Weise mit Schleif- oder Polierkörpern
19 gefüllt in t und durch einen Vibrator die erforderlichen Vibrationsschwingungen
vermittelt bekommt. Je nach Länge des Arbeltsbehalters 1 ist dieser mit einem oder
mehreren offenen oder geschlossenen Einzugsteilen 3 (Trennwand versehen, die gegebenenfalls
zuunterst Je einen Schieber 4 aufweis en können.
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Es besteht außerdem die Möglichkeit, die planen Flächen d-r Vibratoren,
insbesondere die Stirnwände 2 oder die Einzugsteile 3 mit Warzen bzw. auch Riffelblechen
zu versehen1 weil - bedingt durch die Adhäsionskräfte - an den planen Flächen, speziell
bei flachen Teilen sich die Werkstücke dort konzentrieren und zum Teil festsetzen
und nicht am normalen Arbeitsumlauf teilnehmen. In den Stirnwänden 2 und den Einzugsteilen
3 sind axial miteinander fluchtend feststehende Achsatümpfe 6 vorgesehen, auf denen
die Zusatzeinrichtung 7 angeordnet ist. An Stelle der Achsstumpfe 6 kann eventuell
eine durchgehende Welle verwendet werden.
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Im Falle des ersten Ausführungsbeispieles besteht die Zusatzeinrichtung
7 aus drei Kettenpaaren 8a-8b; 8c-8d; 8e-8i, die Uber die antriebsseitigen Kettenräderpaare
9a-9b; 9c-9d; 9e-9f sowie die abtriebsseitigen tettenräderpaare 10a-10b; 10c-10d;
10e-10f laufen und durch eine Antriebswelle 11 zwangsweise angetrieben werden.
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Die Antriebswelle 11 kann als Ganzes für alle drei Kettenpaare oder
aber getrennt - Jeweils für ein Kettenpaar - mit unterschiedlicher, ragulierbarer
Antriebsgeschwindigkeit ausgebildet sein, Es läßt sich auch ohne weiteres einrichten,
anstelle der abtriebsseitigen Kettenräderpaare entsprechend ausgebildete Führungsteile
anzuordnen.
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Zwischen den zwei Ketten eines Kettenpaares 8a-8b; 8c-8d; 8e-8f finden
die Werkstücke 12 ihre Aufhängung Uber entsprechend ausgebildete Werstückaufnahmen
13 und werden damit durch die Schleif- oder Polierkörper 19 geführt. Um einen universellen
Einsatz der Zusatzeinrichtung 7 zu ermöglichen, könner die Werkstückaufnahmen 13
als Befestigingselemente 13a, wie zxB. Ösen, Federn, Winkel, Querstäbe, als Siebtrommel
13b oder als Magnete 13c ausgebildet sein.
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In Verbindung damit ist es zweckmäßig, an den umlaufenden Kattenpaaren
8a-8b; 8c-8d; 8e-8f zusätzlich noch Mitnehmer 14 vorzusehen, die Siebe, Gitter oder
Roste darstellen können und wie auch die Magnete 13c dazu dienen sollen, die kleineren
Werkstücke, die zwischen die Schleif- oder Polierkörper 19 gelangten, aus dem Schleif-
oder Polierkörpern 19 herauszulösen.
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Die Siebtrommelni3b sollen Insbesondere zur Aufnahme von Klein- und
Kleinstteilen dienen. Diese werden zwischen den Kettenpaaren 8a-8b; 8c-8d; 8e-8f
drehbar befestigt.
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Die Durchbrüche des Siebtrommelmantels 13b körinen wahlweise grllßer
oder kleiner gehalten sein, no daß auf die aufgenommenen Werkstücke entweder die
im Arbeitsbehälter 1 befindlichen Schleif- oder Polierkörper 19 im Durchgang durch
die Siebtrommel 13b oder die gesondert in die Siebtrommel 13b eingebrachten Schleif-
oder Polierkörper 19 wirkt. Es steht dem nichts im Wege, die Siebtrommel ohne Durchbrüche
auszubilden und zwecks besserer Ausnutzung des Arbeitsvermgens der Schleifkörper
mit zusätzlichen Angriffsflächen oder dergleichen zu versehen.
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Durch Siebeinsätze 5 am Boden des Arbeitsbehälters 1 können die Schleif-
oder Polierkörper 19 ausgesiebt werden, die durch Bruch oder Spaltung eine zu kleine
Ktlrnung aufweisen.
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Für den Fall, daß die Einzugsteile 3 offen gestaltet sind, ergibt
sich im Arbeitsbehälter 1 eine gemeinsame Kammer. Für den Fall Jedoch, wo die Einzugsteile
3 geschlossen sind und demzufolge als Trennwand dienen, ergeben sich drei Kammern.
In beiden Fällen übertragen sich aber die vom Vibrator erzeugten Vibrationsschwingungen
auf den Behälterinhalt- Schleif- oder Polierkörper und gegebenenfalls Werkstücke
12 - und bringen diese Füllung bei ent sprechender Abstimmung von Frequenz/Amplitude
in
eine gewünschte Umwälzbewegung. Dadurch, daß jedes der Kettenpaare
8a-8b; 8c-8d; 8e-8f; bei gesondertem Antrieb eine andere Antriebsgeschwindigkeit
erhalten kann, lassen sich auch unterschiedliche Schleif-. und Polierleistungen
erzieen. Unter Ausschaltung der Spüh- und Trocknungssorrtchtungen 15, 16 läßt es
sich auch ermöglichen, entgegen der Umwälzbewegung der Sohleif- oder Polierkörper
19 einen oder mehreren Kettenpaaren eine gegenläufige Antriebsrichtung zu vermitteln.
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II Falle des zweiten Ausführungsbeispieles besteht die Zusatzeinrichtung
7 aus einer auf den Achastümpfen 6 oder auf einer durchgehenden Achse drehbeweglich
ange ordneten Rahmengestell mit ii wesentlichen sternfdrolg radial in das Rahmengestell
eingebrachten Stäben 17, die der besseren Steifigkeit des Rahmengestells wegen durch
axial verlaufende Querstäbe 18 und gegebenenfalls weitere in der Ebene der Stabanordnung
liegende Querstäbe miteinander verbunden sind. Diese Stäbe 17 und Querstäbe 18 dienen
anelog u ersten Ausführungsbeispiel als Werstückaufnahme 13, die ebenfalls als Befestigungselemente
13a, Siebtrommeln 13b oder Magnete 13c ausgebildet sein können. Wenn im vorliegenden
2. Ausführungsbeispiel die als Rahmengestell gedachte Zusatzeinrichtung 7 als Ganzes
dargestellt ist, so steht dem nichts im Wege, im Arbeitsbehälter 1 mehrere, in gleicher
Weise ausgebildete, Jedoch in den Abmessungen kleiner gehaltene Rahmengestelle vorzusehen,
die entweder durch die sich umwälzenden Schleit- oder Polierkörper 19 oder aber
zwangsweisa durch einen gesonderten Antrieb ihre Drehbewegung auf den Achsstümpfen
6 bzw. der Achse erhalten.
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Durch Anbringen einer Stachelwalze 20 oder dergleichen, vorzugsweise
aus G-at oder Plaste, die in den beiden Stirnseiten 2 des Behälters oder unter Berücksichtigung
der
Einzugsteile 3 in diesem gelagert und durch den Umlauf der Füllung in Bewegung gehalten
wird, kann der Zusammenballung der Teile entgegengewirkt werden.
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Wenn vorstehend der Arbeitsbehälter 1 nur durch eine Wand angedeutet
ist, so steht dem nicht -5 entgegen, den Arbeitsbehälter 1 (Fig. 5) mit einem Mantel
21 zu umgeben und in den entstehenden Hohlraum ein lärmschluckendes Mittel 22 einzubringen.
Als solches Mittel kann z.B. eine Schaumgummi-Latexmischung verwendet werden, die
nach Erreichen der aohaumigen Struktur vulkanisiert werden kann und somit ein bleibender
Lärmschutz geschaffen wird.
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Die an der Vorrichtung angebkingten Sieb trommeln bzw.
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Trommeln 13b werden zum Entgraten ton Werkstücken, vorzugsweise von
Plasteteilen und Fummiformteilen als Dewar-Gefäße ausgebildet (Fig. 6). Sie sind
also doppelwandigt wobei der Zwischenraum 23 zwischen beiden nländen luftleer ist.
Die vorher unterkühlten Plasteteile und Gumalformteile bleiben in dieser Trommel
im unterkühlten Zustand, da bekanntlich Dewar-Gefäße wärme- bzw.
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kälteisolierend sind. Das Entgraten der Plesteteile und Oummiformteile
durch Vibrationsgleitschleifen ist nur in unterkühltem Zustand der Plasteteile möglich,
weil die Teile dann die notwendige Sprödigkeit aufweisen.
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Wenn in der Trommel Plasteteile mattiert werden sollen, kann die Trommel
auch an der innenwand aufgerauht sein, z.B. Ähnlich einer Feilenbürste gestalteten
Belag 24, ähnlich einem Reibeisen gestalteten Belag 25 oder einer Art Sandpapier
26 versehen werden (Figo 7).
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Der so gestaltete Belag 24, 25 oder 26 bewirkt, daß die Plasteteile
beim Vorübergleiten mattiert werden0
Im Falle des 3. Ausführungsbeispieles
ist der Arbeitsbehälter 1 der Vorrichtung zum Vibrationsgleitsohleifen mit seinen
zusätzlich einsetzbaren, vielseitig verwendungsfähigen Einrichtungen, wie Zusatzeinrichtung
7, Bearbeitungsbehälter 27, sowie gegebenenfalls an Stelle des Bearbeitungsbehälters
27 andere Spezialeinrichtungen, als ein Teil eines Gesamtsystems zu betrachten.
Dieses Gesamtsystem kann neben dem Arbeitsbehälter 1 aus Moutagestufe I, Vorbearbeitungsstufe
II, Nachbearbeitungsstufe III, Demontagestufe IV und der Kontroll und Reinigungsstufe
V bestehen. innerhalb dieses Gesamtsystems gewährleisten die Transport- und Leiteinrichtungen
34 bis 38 einen ständigen, ununterbrochenen Arbeitsablauf Je nach den Fertigungserfordernissen
der einzelnen Bearbeitungsabsohnitte in einer geschlossenen Produktionsketteo Die
gesamte Anlage wird von einer fließbandartigen Zusatzeinriohtung 7 über Umlenkelemente
30, Leit- und Spannelemente 31 und Fihrungselemente 48 durchlaufen und läßt Je nach
den geforderten Bearbeitungserfordernissen eine Unterbrechung oder Wiederholung
den Bearbeitungsvorganges zumindest für die größeren, zu bearbeitenden Werkstttoke
49 zu. An der Zusatzeinrichtung 7 ist durch die Werkstückaufnahme 13 die Möglichkeit
gegeben, einzelne Werkstücke 49 für den Bearbeitungsablauf zu befestigen und sorit
zusätzlich größere Werk stücke zweckentsprechend rationell durch die Bearbeitungsabschnitte
zu fördere. Der Durchlauf der Zusatzeinrichtung 7 erfolgt an den Stirnseiten des
Arbeitsbehälters 1 in dafür vorgesehenen Nuten 50 und 51, was gleichzeitig eine
maximale Ausnutzung des Arbeitsbehälters
1 mit sich bringt. Die
an der Zusatzeinrichtung 7 befindlichen Werkstückaufnahmen 13 sind mit Schaltelementen
39 versehen und bewirken bei der Berührung der im Ärbeitsbehälter 1 angebrachten
Anschlägen 40 eine zwangsläufige Veränderung der Lage der daran befestigten Werkstücke
49. Es iot auch möglich, daß an Stelle der Werkstückaufnahmen 13 Magnetträger angeordnet
sind, die erforderllohenfalls an einer bestimniten Stelle magnetisiert und an einer
anderen Stelle zur Freigabe dar bearbeiteten Teile entmagnetisiert werden können.
Vor und nach dem Arbeitsbehälter 1 sind verstellbare Schüttelrinnen 32 und 33 angeordnet,
die sich in einer solchen ilöhe befinden, daß die Zusatz einrichtung 7 diene durchläuft.
Eingangs der Schüttelrinne 32 ist eine Leiteinrichtung 38 vorgeschen, die Werkstücke
kleinerer Dimensionen 28 in Werbindung mit Schleif- bzw.
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Poliermitteln 19 zuführen kann, die über die Schüttelrinne 32 der
Vorbearbeitungsstufe II durch die Vibratlorwirkung in den Arbeitsbehälter 1 gelangen
und naoh Austritt über das verstellbare Überlaufwer 41 von der Schüttelrinne 33
in die Nachbearbeitungsstufe III übernommen werden. Hier ist einerseits die Möglichkeit
gegeben, an der Auslaufsohurre 52 mit hilfe eines dort angebrachten Siebeinsatzes
53 die EJerkstücke 28 von den Sohleif- bzw. Poliermitteln 19 zu trennen. Die aussortierten
Schleif- bzw. Poliermittel 19 fallen durch die kanalähnliche Transport- und Leiteinrichtung
34 auf die bandförmige Transport~ und, Leiteinrichtung 35 und werden mit der schneckenartig
senkrecht angeordneten Transport und Leiteinrichtung 36
erneut
der Schüttelrinne 32 zugeführt, wiihrend die kleineren Werkstücke 28 auf die bandförmige
Transport- und Leiteinrichtung 37 weitergeleitet werden.
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An Stelle des Siebeinsatzes 53 kann auch ein nicht dargestellter Magnetscheider
Verwendung finden.
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Außer der Zusatzeinrichtung 7 ist mit dem Arbeitsbehälter 1 ein schneokenhausartig
ausgebildeter Bo arbeitungsbehälter 27 verbunden, der zweckmäßigerweise auf dessen
AohssttLmpfen 6 angeordnet i9tc Der Bearbeitungsbehälter 27 ist mit einem Verschlußdeckel
versehen, der nicht nur den Zweck erfüllt, den Im Bearbeitungsbehälter 27 befindlichen
Inhalt vom Inhalt des Arbeitsbehälters 1 zu trennen, sondern der auch zugleich als
Überbrückung bei der Entleerung des Inhalts des Bearbeitungsbehälters 27 in die
Schüttelrinne 33 - in der obersten Stellung- dient. In diese oberste Stellung wird
der Bearbeitungsbehälter 27 mit tels einer zusätzlichen nicht dargestellten Einrichtung
gebracht, wo er gegebenenfalls verschwenkt werden kann.
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Der Bearbeitungsbehälter 27 kann für die Bearbeitung verschiedenartiger
Werkstücke wahlweise auch mit einer oder mehreren Trennwänden versehen werden.
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Eine weitere Möglichkeit der rationellen Auslastung der Vibrationseinrichtung
besteht darin, daß an Stelle des Bearbeitungsbehälters 27 ein waagereohtes Zylinderrohr
eingebaut wird, welches mit seinen stirnseiten 43 und 44 durch die Achestümpfe 6
getragen am Arbeitsbehälter 1 befestigt ist und mit einer Zuleitungseinrichtung
46 und einer Ilbllcatunga eenrichtung 47 für das Teile-Schleifmittel-Gemis oh versehen
ist0 Weiterhin befindet sich in Zylinderrohr eine Achse , auf der
ein
spiralförmig ausgebildeter Einsatz 29 fest angeordnet ist. Durch den fest angeordneten
Einsatz 29 und die Vibration wird gewährleistet, daß daß Teile-Schleifmittel-Gemisch
sich langsam von der regulierbaren Zuleitungseinriohtung 46 durch die Öffnung 44
axial durch das Zylinderrohr und die Öffnung 45 bis zur Ableitungseinrichtung 47
bewegt.
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Um unterschiedliche kleinste Teile bearbeiten zu können, wäre es denkbar
daß das Zylinderrohr an seiner inneren ';landung mit einem schneckenförmig serlaufenden
Band ausgerüstet ist. Das Zylinderrohr ist dabei im Gegensatz zur vorangegangenen
beschriebenen Variante an beiden Seiten offen, so daß in das Zylinderrohr kleine
zylinderförmige Behälter, mit am Außenmantel versehener sohneckenförmig verlauf
ender Nut eingesohoben werden können, Auf Grund der Vibration und der übereinstimmenden
Steigung des schneckenförmigen Bandes des Zylinderrohres und der schneckenförmig
verlaufenden Nut der zylinderförmigen Behälter bewegen sich dieselben durch das
Zylinderrohr in einer Art Drallwirkung hindurch0 Wenn vorstehend auch nur angedeutet,
so liegt es doch im Rahnen der Erfindung mit, wenn dem Bearbeitungsbehälter 27 eben
kleinere verschließbare Behälter eingegeben werden, ebenso wie an Stelle des Bearbeitungsbehälters
27 entweder ein Zylinderrohr mit spiralförmig ausgebildeten Einsatz 29 zum Zwecke
des axialen Durchsatzes des Teile-Schleifmittel-Gemisohes angeordnet sein kann oder
aber eine axiale Durchführung von zylinderförmigen Behaltern zwangsweise durch das
in diesem Fall geöffnete Zylinderrohr möglich ist0 Selbstverständlich läßt sich
das Gesamtsystem auch so erweitern, daß sich in den einzelnen Bearbeitungsstufen
I bis V weitere Bearbeitungsab-Schnitte einfügen lassen z.B. solche für eine zusätzliche
mechanische Bearbeitung der Werkstücke 49 und 28.