DE102007027764B3 - Muldenband-Strahlanlage zum Strahlen von Werkstücken - Google Patents

Muldenband-Strahlanlage zum Strahlen von Werkstücken Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Muldenband-Strahlanlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Muldenband-Strahlanlage, die mit einem Endlosband (3) ausgestattet ist, das um mindestens zwei Umlenkrollen geführt ist und eine oder mehrere Mulden (4) bildet, die sich quer zu einer durch die Umlenkrollen (6) definierten Bandförderrichtung erstrecken, wobei für mindestens eine der Umlenkrollen (6) ein Antrieb vorgesehen ist und in der Mulde (4) Werkstücke gegen die Schwerkraft gleichmäßig gedreht und gewendet werden und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mulde (4) mindestens zwei Kammern aufweist, zu deren Unterteilung mitlaufende oder feststehende Trennelemente (1) eingesetzt werden, die mindestens eine Trennscheibe (2) aufweisen, wobei die durch die Trennelemente (1) gebildeten Kammern (5) der Mulde (4) jeweils gleiche oder auch unterschiedliche lichte Weiten aufweisen können, so dass in dem Muldenradius (Hüllkreis) immer berührungslos Einzelteile getrennt voneinander gedreht und gewendet werden können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Muldenband-Strahlanlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Muldenband-Strahlanlage zum Strahlen von Werkstücken für alle bekannten Strahlprozesse, insbesondere zum Reinigen, Mattieren, Entgraten, Entzundern, Entlacken, Aufrauhen, Oberflächenfinishen und Verfestigen muldenbandgeeigneter Werkstücke.
  • Aus dem Stand der Technik sind derartige Muldenband-Strahlanlagen z.B. zum endlosen oder chargenweisen Bearbeiten trommelfähiger Werkstücke (u.a. DE 20 44 070 C3 ; US2716310 ; DE 84 18 610 U1 ; EP103974B1 ; DE 44 44 000 A1 ) bekannt.
  • Die vorhandenen Strahlanlagen eignen sich sowohl zum Bearbeiten unempfindlicher, kleinster Massenteile als auch großer und massiver Werkstücke. In aller Regel sind sie mit einem Endlosband (sog. Muldenband) ausgestattet, dass um mindestens zwei Umlenkrollen geführt ist und eine Mulde bildet, die sich quer zu einer durch die Umlenkrollen definierten Bandförderrichtung erstreckt, wobei für mindestens eine der Umlenkrollen ein Antrieb vorgesehen ist. In der Mulde, die werkstückspezifisch mit einem kleineren oder größeren Muldenradius ausgeführt wird, werden die Werkstücke gegen die Schwerkraft gedreht und gewendet. Das Drehen und Wenden wird hierbei teilweise durch sog. aufvulkanisierte, halbrunde oder keilförmige Mitnehmer unterstützt. Aufgabe dieser Mitnehmer ist es, die Werkstücke möglichst gleichmäßig zu drehen und zu wenden. Zudem wird hier die Geschwindigkeit, mit der das Muldenband fördert, auf die Werkstücke abgestimmt.
  • Nachteilig ist den bekannten Muldenband-Strahlanlagen, dass sie sich nicht gleichermaßen für alle Arten von Werkstücken eignen. So sind z.B. empfindliche Werkstücke, die ein berührungsloses Strahlen auf Grund der Beschädigungsgefahr untereinander fordern, mit einem enormen manuellen oder technisch sehr aufwendigen Prozess und mit Spezialanlagen zu bearbeiten.
  • Weitere Nachteile der bereits bekannten Anlagen betreffen die Bearbeitungsqualität, da durch Aufnahmen, Gehängen oder durch einen Drahtgurt beispielsweise Schmutz- oder Rostrückstände durch Strahlschatten entstehen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Strahlen zu schaffen, mit der auf kostengünstige Weise vielfältige Strahlaufgaben mit einer hohen Bearbeitungsqualität einerseits und einer beschädigungsfreien Bearbeitung auch empfindlicher kleinster als auch größerer massiver Werkstücke andererseits gelöst werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß dem vorliegenden Anspruch 1 die Verwendung einer oder mehrerer in mindestens zwei Kammern unterteilten Mulde vorgeschlagen. Bei der Unterteilung werden erfindungsgemäß mitlaufende, gegen Verschleiß geschützte oder verschleißbeständige Trennelemente (sog. Fächerteiler) eingesetzt, wobei die durch die Trennelemente gebildeten Kammern der Mulde jeweils gleiche oder auch unterschiedliche lichte Weiten aufweisen können.
  • Weiterhin sieht die erfindungsgemäße Muldenband-Strahlanlage vor, dass die Werkstücke den einzelnen Kammern der Mulde über bewährte Zuführbänder jeweils getrennt zugeführt werden, so dass in dem Muldenradius (Hüllkreis) immer berührungslos Einzelteile getrennt voneinander gedreht und gewendet werden. Die Trennelemente ermöglichen so ein berührungsloses, beschädigungsfreies Strahlen möglichen so ein berührungsloses, beschädigungsfreies Strahlen der einzelnen, nebeneinander laufenden Werkstücke.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage sind vielseitig:
    So ist eine Berührung und Beschädigung der Werkstücke untereinander durch die Bearbeitung in jeweils einzelnen Kammern der Mulde gänzlich ausgeschlossen. Empfindliche Werkstücke müssen nicht aufgesteckt, nicht gedreht oder über teure Handlings-Systeme gewendet werden.
  • Teure Werkstückgehänge, unterschiedliche Aufnahmen und Spannvorrichtungen können gänzlich entfallen. Durch die absolut freie Bewegung der einzelnen Werkstücke in der Strahlkammer können ferner Strahlschatten ausgeschlossen werden.
  • Darüber hinaus können alle erdenklichen Werkstücke, die allseits reinigungsgestrahlt, verfestigungsgestrahlt oder entrostet, entzundert und auch entgratet werden müssen, bearbeitet werden; vorausgesetzt, die lichte Weite der einzelnen Kammern wurde richtig gewählt. Das Teilegewicht kann hier 30 kg und mehr betragen. Ein mühevoll händisches Aufstecken, wie bei der Hängebahn-Strahlanlage, ist nicht notwendig.
  • Eine weitere Beschreibung der Erfindung und deren Vorteile erfolgt nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in Zeichnungsfiguren dargestellt sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Muldenband-Strahlanlage, teilweise aufgebrochen.
  • 2 eine erste Ausbildung des erfindungsgemäßen Trennelements (1) bzw. Fächerteilers aus der Seitenperspektive.
  • 3 einen Ausschnitt der Muldenband-Strahlanlage mit Strahldüsen (12) aus der Seitenperspektive, teilweise aufgebrochen.
  • 3a eine Frontansicht der Muldenband-Strahlanlage mit Strahldüsen (12), teilweise aufgebrochen.
  • 4 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Muldenband-Strahlanlage mit Schleuderrädern (14), die in dieser Ausführungsform waagerecht am Kabinendach (7) angeordnet sind.
  • 4a einen Ausschnitt der Muldenband-Strahlanlage gemäß 4 aus der Seitenperspektive, teilweise aufgebrochen.
  • 5 die erfindungsgemäße Muldenband-Strahlanlage mit Schleuderrädern (14), jedoch vertikal am Kabinendach (7) angeordnet, sowie mit Zuführbändern (11) aus der Seitenperspektive, teilweise aufgebrochen.
  • 5a die Muldenband-Strahlanlage gemäß 5 – ohne Zuführbänder – aus der Frontansicht, teilweise aufgebrochen.
  • 6 die Muldenband-Strahlanlage mit Zuführbändern (11) aus der Seitenperspektive, teilweise aufgebrochen.
  • 6a die Muldenband-Strahlanlage gemäß 6 aus der perspektivischen Frontansicht.
  • 7 eine Ausbildung des Muldenbands (3) der erfindungsgemäßen Muldenband-Strahlanlage.
  • Wie aus 1 ersichtlich, bestimmen in bevorzugter Ausführungsform die mitlaufenden Trennelemente (1) den jeweiligen Muldenradius bzw. Hüllkreis. Diese können vorzugsweise gefedert von oben das Muldenband (3) nach unten drücken. Der Muldenradius bzw. der Durchmesser der Trennelemente (1) sollte dabei mindestens die Größe des Diagonalmaßes der zu strahlenden Werkstücke aufweisen. Dabei umschlingt das Muldenband (3) um etwas mehr als die Hälfte den Umfang der Trennelemente (1).
  • Bei Ausführung mit feststehendem Trennelement (1) bestimmen am Rand der Mulde befindliche Umlenkscheiben, die vom Muldenband (3) umschlungen werden, den Muldenradius bzw. Hüllkreis.
  • Mitlaufende Trennelemente (1) drehen vorzugsweis mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Muldenband (3) und werden über das Muldenband (3) angetrieben bzw. gedreht. Hierbei wird mit einer gewissen Federvorspannung das Trennelement (1) staubdicht gelagert und über eine im Kabinendach (7) angeschraubte Aufnahme (8) auf das Muldenband (3) gedrückt; siehe 1.
  • Die Ausführung des Trennelements (1) ist werkstückabhängig, mitlaufend oder feststehend. Bei einer Bearbeitung (z.B. dem Strahlen von Felgen) kann ein feststehendes Trennelement (1) nur dafür Sorge tragen, dass die über das Muldenband (3) angetriebene und drehende Felge nicht umfallen kann.
  • Die Trennelemente (1) können eine oder auch mehrere Trennscheiben (2) aufweisen, die – wie aus 2 ersichtlich – in bevorzugter Ausführungsform aus einem verschleißfesten Stahldrahtgewebe (9) (z.B. aus Manganstahl) bestehen, und darüber hinaus mit einem umlaufenden Keilprofil (10) ausgestattet sein. In einer weiteren Ausführungsform können die Trennelemente (1) auch andere Trennschichten, z.B. aus Blech oder Folie aufweisen. Das umlaufende Keilprofil (10) am Trennelement (1) stellt sicher, dass Werkstücke, die gegen ein Trennele ment (1) bzw. eine Trennscheibe (2) laufen, umgelenkt werden und immer zurück zur Mitte der Kammer (5) geführt werden.
  • In einer Ausführungsform kann der Strahlprozess über bewährte Strahldüsen (Druckstrahl- oder Injektorstrahldüsen) (12) von oben erfolgen; siehe 3 und 3a. Dabei werden die Strahldüsen (12) in bewährten Düsenhaltevorrichtungen (13) gespannt und ggfs. auch noch bewegt, bzw. oszillierend verfahren und geschwenkt.
  • Wie die 4 und 4a zeigen, kann der Strahlprozess darüber hinaus mit bewährten Schleuderrädern (14) von oben am Kabinendach (6) aufgesetzt erfolgen. Die schnelle und großflächige Bearbeitung von vielen Werkstücken in kurzer Zeit bei geringem Energieaufwand ist der bedeutendste Vorteile dieses Schleuderrad-Prinzips. Hier sitzen die Schleuderräder (14) normalerweise waagerecht auf dem Kabinendach (7). Die Anordnung der Schleuderräder (14) ist so ausgeführt, dass mit einem Schleuderrad (14) eine oder mehrere Kammern (5) im ca. 90 Grad-Winkel zur Muldenbandbewegung bestrahlt werden.
  • Bei den waagerecht sitzenden Schleuderrädern (14) kann ein Kanalisieren des Strahlenmittelkegels in den Muldenbandradius über seitlich stehende verschleißfeste Stahlplatten oder dergleichen für eine bessere Zentrierung und Kanalisierung (auch höhere Strahlleistung) sorgen. Die Kanalisierung soll das vagabuntierende Strahlmittel zentrieren (kanalisieren). Das Gesamtstrahlbild (sog. Hot-Spot) wird hier klarer abgegrenzt, was für einen geringeren Verschleiß an den Kabinenwänden und für eine höhere Effizienz der Strahlenleistung sorgt.
  • Wie 5 zeigt, können im Gegensatz zu bewährten Muldenband-Strahlanlagen die Schleuderräder (14) weiterhin auch vertikal am Kabinendach (7) angeordnet sein und linear zur Laufrichtung des Muldenbandes (3) strahlen. Jede einzelne Kammer (5) wird durch ein Schleuderrad (14) versorgt, das genau mit seinem Hot-Spot in den Muldenradius gerichtet ist. Bei dieser Ausführung können die Schleu derräder (14) einzeln direkt angetrieben sein oder auch indirekt über einen zentralen Motor angetrieben werden.
  • Die Schleuderräder können anwendungsbezogen weiterhin nicht nur vertikal oder horizontal auf dem Kabinendach (7) angeordnet sein, sondern auch seitlich – ähnlich eines Satteldaches – schräg von oben für eine ausreichende Ausstrahlung, beispielsweise bei Felgenbearbeitung, sorgen. Bei dieser Ausführung werden die Schleuderräder ca. 45 Grad von oben auf die Seitenflächen links/rechts von der sich drehenden Felge gerichtet.
  • Um die Werkstücke immer möglichst begrenzt im Muldenradius zu halten, so dass diese sich nur dort frei bewegen können und gedreht werden, können verschleißfeste Begrenzer (sog. Stop-Shots) teilespezifisch eingesetzt werden. Diese Begrenzer verhindern, dass die Werkstücke zu weit nach oben vom Muldenband (3) und gegebenenfalls den Mitnehmern (17) getragen werden oder zu weit beim Abrollen nach vorne laufen. Hierbei handelt es sich um ein einfaches Verschleißteil, das lediglich eingehängt und seitlich von oben kommend über einen Bügel gehalten werden kann.
  • Die Beschickung der Anlage erfolgt in bevorzugter Ausführungsform über bewährte Zuführbänder (11) (siehe 5 und 6) die die Werkstücke über eine Übergaberutsche (15) jeweils einzeln in die Kammern (5) der Mulde (2) eingeben. Die Muldenband-Strahlanlage wird hierbei über eine bei Strahlanlagen bewährte Kulissenhubtüre geöffnet.
  • Verfahrensmäßig werden die in den einzelnen Spuren der Zuführbänder (11) laufenden Werkstücke vorzugsweise taktweise der Strahlanlage zugeführt (pro Spur bei jedem Takt ein Werkstück). Die Kulissenhubtüre schließt nach Eingabe der Rohteile. Der Strahlprozess beginnt.
  • Nach Beendigung der Strahlzeit wird die Strahlenmittelzufuhr vorzugsweise durch Flachschieber (Muschelschieber) unterbrochen, die Kulissenhubtüre wird geöffnet, das Muldenband (3) läuft gegen die Laufrichtung und gibt die Werkstücke nach außen auf eine darunter liegende Übergaberutsche (16) und auf ein getaktetes, in Folge stehendes Förderband (18) ab. Die obere Übergaberutsche (15) klappt nach unten, das Rohteil Beschickungsband führt ein neues Werkstück zu. Dabei fördert das Muldenband (3) in Laufrichtung (nach innen), die Übergaberutsche (15) klappt zurück, die Türe schließt, der Strahlprozess beginnt erneut, usw. Während des gesamten Prozesses können die Schleuderräder weiterlaufen.
  • Bei Einsatz eines aggressiven Strahlmittels, das einen höheren Verschleiß am Muldenband (3) verursachen würde, kann über ein profiliertes Muldenband (3), in dem der Strahlenmittelablauf über Bohrungen erhöht liegt, erreicht werden, dass sich ein Strahlenmittelbett bildet. Dieses Strahlenmittelbett, das den Muldenradius gänzlich abdeckt, sorgt für ein Abbremsen des Strahlenmittels und wiederum zu einem minimierten Verschleiß am Muldenband (3). Bei dieser Ausführung wird vor Strahlbeginn verfahrensgemäß eine vorgegebene Strahlenmittelmenge über einen Muschelschieber von oben separat der Mulde (4) zugeteilt, damit vor Beginn des Strahlprozesses bereits ein Strahlenmittelbett die Mulde (4) schützt.
  • Für einen verbesserten Werkstücktransport und für eine gleichmäßige Werkstückbewegung bzw. -drehung sind – wie in 7 dargestellte – seitlich versetzte, halbrund oder keilförmig ausgeführte auf dem Muldenband (3) aufgesetzte (aufvulkanisierte) Mitnehmer (17) angeordnet.
  • Die sich aus den dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Muldenband-Strahlanlage ergebenden Vorteile gegenüber den bestehenden Systemen werden im Folgenden dargestellt:
    Durch seine besondere Bauart bietet die Anlage eine Verkettungsmöglichkeit mit Vor- und Nachprozessen; hier können Werkstücke voll automatisch über einfache Puffer-Speicherbänder getaktet der Strahlanlage zugeführt werden. Dies kann ein- oder mehrspurig erfolgen. Eine hohe Prozesssicherheit und schonende Übergabe ist durch niedrige Fallstufen und kurze Übergaberutschen(-wippen) (15; 16) – wie in 5 dargestellt – gewährleistet. Die Abgabe von Fertigteilen erfolgt dabei auf dem gleichen Weg lediglich auf dem darunter liegenden Puffer- und Speicherband. Des weiteren bietet die Strahlanlage im Beschickungsbereich keinerlei Gefahrenquellen, die beispielsweise bei Dreh- und Schwenkbewegungen durch Handlingsgeräte immer in Kauf zu nehmen sind.
  • Die gleichmäßige Ausstrahlung von geometrisch anspruchsvolleren Werkstücken ist immer gewährleistet, da diese durch einen Strahlwinkel gedreht werden. Die Bewegung kann über ein dafür ausgelegtes Muldenband unterstützt werden.
  • Die Kapazität bei einer beispielsweise 2 m breiten Anlage und einer werkstückabmessuflg von 100 × 100 mm erlaubt zehn Werkstücke parallel nebeneinander berührungslos zu strahlen. Die Strahlzeit beträgt beispielsweise 15 Sekunden. Hinzu kommt die Be- und Entladung mit jeweils 6 Sekunden. Die Gesamtzeit liegt somit bei 27 Sekunden. Dies entspricht wiederum 2 Chargen pro Minute = 20 Teile in der Minute. Im Drei-Schicht-Betrieb entspricht dies einer Teilemenge pro Tag von 28.800 Stück. Selbst bei Verdoppelung der Strahl- und Nebenzeiten sind es immer noch beachtliche 14.400 Werkstücke pro Tag.
  • Durch die einfache Beschickung mittels Speicher- und Pufferbänder ist die erfindungsgemäße Muldenband-Strahlanlage zu keiner Zeit an eine Arbeitskraft gebunden. Es können Teile in großen Mengen gepuffert werden, die Anlage arbeitet die Ware selbständig ab, oder es werden die Vor- und Nachprozesse gleich miteinander verkettet.
  • Durch die schnelle und simple Teileeingabe sind extrem kurze Nebenzeiten die Folge und wirken sich bei Maschinenwirtschaftlichkeitsberechnungen positiv auf die Betriebskosten aus.
  • Die Strahlanlage baut klein und kompakt und bietet dem Anwender jede erdenkliche Verkettungsmöglichkeit mit anderen Prozessen.
  • Dadurch, dass die Strahlanlage keine einlauf- und auslaufseitigen Öffnungen mit Vorhängen aufweist, ist diese hermetisch während des Strahlprozesses nach außen hin abgeschirmt. Ein Austritt von Strahlmittel und Staub ist somit auf ein Minimum reduziert.
  • Durch einen möglichen Nachlauf in der Mulde ohne Strahlmittelbeschuss wird das Werkstück allseitlich vom Strahlmittel befreit, da die Mulde (4) es in alle Richtungen dreht und wendet. Zusätzlich können hier noch Ablassdüsen ggfs. notwendige Zusatzaufgaben übernehmen. Auch die Verschleppung von Strahlmittel über Fertigteile ist somit auf ein Minimum reduziert.
  • Eine Umrüstung der Mulde (4) in große und kleine Kammern (5) ist jederzeit möglich, so dass auf die Anforderung von unterschiedlichen Werkstückgrößen jederzeit Einfluss genommen werden kann.
  • 1
    Trennelement bzw. Fächerteiler
    2
    Trennscheiben
    3
    Muldenband bzw. Endlosband
    4
    Mulde
    5
    Kammer
    6
    Umlenkrollen
    7
    Kabinendach
    8
    Aufnahme im Kabinendach
    9
    Stahldrahtgewebe
    10
    Keilprofil
    11
    Zuführbänder
    12
    Strahldüsen
    13
    Düsenhaltevorrichtungen
    14
    Schleuderrädern
    15
    obere Übergaberutsche
    16
    untere Übergaberutsche
    17
    Mitnehmer
    18
    Förderband

Claims (13)

  1. Muldenband-Strahlanlage, die mit einem Endlosband (3) ausgestattet ist, das um mindestens zwei Umlenkrollen geführt ist und eine oder mehrere Mulden (4) bildet, die sich quer zu einer durch die Umlenkrollen (6) definierten Bandförderrichtung erstrecken, wobei für mindestens eine der Umlenkrollen (6) ein Antrieb vorgesehen ist und in der Mulde (4) Werkstücke gegen die Schwerkraft gleichmäßig gedreht und gewendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (4) mindestens zwei Kammern aufweist, zu deren Unterteilung Trennelemente (1) eingesetzt werden, die mindestens eine Trennscheibe (2) aufweisen, wobei die durch die Trennelemente (1) gebildeten Kammern (5) der Mulde (4) jeweils gleiche oder auch unterschiedliche lichte Weiten aufweisen können, so dass in dem Muldenradius (Hüllkreis) immer berührungslos Werkstücke getrennt voneinander gedreht und gewendet werden können.
  2. Muldenband-Strahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (1) mitlaufend angeordnet sind.
  3. Muldenband-Strahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (1) feststehend angeordnet sind.
  4. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Zuführbänder (11) aufweist, über die die Werkstücke den einzelnen Kammern (5) der Mulde (4) jeweils getrennt mittels einer Übergaberutsche (15) zugeführt werden.
  5. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mitlaufenden Trennelemente (1) in bevorzugter Ausführungsform den jeweiligen Muldenradius bzw. Hüllkreis bestimmen.
  6. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mitlaufenden Trennelemente (1) vorzugsweise gefedert von oben das Muldenband (3) nach unten drücken.
  7. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheiben (2) in bevorzugter Ausführungsform aus einem verschleißfeste Stahldrahtgewebe (9) bestehen.
  8. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennelemente (1) ein umlaufendes Keilprofil (10) aufweisen.
  9. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie seitlich stehende verschleißfeste Stahlplatten oder dergleichen aufweist.
  10. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Schleuderräder (14) aufweist, die vertikal an einem Kabinendach (7) angeordnet sind und die linear zur Laufrichtung des Muldenbandes (3) strahlen.
  11. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede einzelne Kammer (5) ein Schleuderrad (14) aufweist, das genau mit seinem Hot-Spot in den Muldenradius gerichtet ist.
  12. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich versetzte, halbrund oder keilförmig ausgeführte auf dem Muldenband (3) aufgesetzte (aufvulkanisierte) Mitnehmer (17) angeordnet sind.
  13. Muldenband-Strahlanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein profiliertes Muldenband (3) aufweist, in dem der Strahlenmittelablauf über Bohrungen derart erhöht liegt, dass sich ein Strahlenmittelbett bildet.
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