DE1926832U - Garderobenmoebel. - Google Patents

Description

Anm.: Firma Fritz Gerneth, Flurmöbelfabrik Marktbibart/Bayern

Garderobenmöbel

Die Neuerung betrifft Garderobenmöbel, die im wesentlichen aus einem hinten angeordneten Versteifungsrahmen und einer vorn angeordneten Sichtfläche bestehen. Das neue Merkmal ist, dass die Garderobenmöbel aus verschiedenen Kombinationen an sich bekannter EinzeüeJenertei) wie Plastikbezug, Spiegel, Schränkchen, Ablagebrett oder sonstigen Anbauteilen gebildet sind.

Durch die Neuerung wird ferner vorgeschlagen, solche Garderobenmöbel zur Bildung von ganzen Garderobenwandkombinationen unmittelbar nebeneinander anzuordnen. Dadurch ist es möglich, die Raumgestaltung insgesamt zu beeinflussen, und die Garderobenwände vielfältigen Gebrauchsmöglichkeiten anzupassen.

Besonders vorteilhaft ist es, die Breite der einzelnen Garderobenständer verschieden zu bemessen, sodass bei der Kombination Wände verschiedener Abmessungen über ihre gesamte Länge abgedeckt werden können.

Bei bekannten Garderobenmöbeln ist die Standfläche so gering bemessen, dass das Freistehen nicht gewährleistet ist, insbesondere dann nicht, wenn an der Vorderseite Anbauteile wie Handschuhkästen oder dergl. angeordnet sind. Solche Garderobenständer werden mit Hilfe von Haken derart an der Wand aufgehängt, flass ihre Unterkanten mit dem FussDOden nicht in Berührung kommen. Löcher für die Befestigungselemente wie Haken oder Schrauben,

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sind in den Garderobenmöbeln zwar angeordnet; trotzdem ist es schwierig, die Befestigungselemente an der Wand so anzuordnen, dass die senkrecht laufenden Kanten der Garderobenmöbel lotrecht verlaufen. Dies ist insbesondere dann sehr nachteilig, wenn die einzelnen Garderobenmöbel zu:- Garderobenwand-Kombinationen zusammengesetzt werden, denn dabei machen sich geringe Abweichungen von der lotrechten Lage besonders stark bemerkbar. Auch ist es in diesen Fällen schwierig, die einzelnen Garderobenwände aus

denen die Kombinationswand besteht, so anzuordnen, dass die I

Oberkanten in gleicher Höhe verlaufen. \

Deshalb wird durch die Neuerung ferner vorgeschlagen, Garderobenwände dieser Art so an die Wand anzuordnen, dass sie mit der Unterkante auf dem Fussboden aufstehen und mittels eines in der Wand angeordneten Hakens gegen Kippen nach vorne gesichert sind. Zum Eingriff dieses Hakens mit der Rückseite eines solchen Garderobenmöbels ist zweckmässigerweise in der Leiste des Verstelfcfungsrahmens eine Ausnehmung für den Eingriff des Hakens vorgesehen, wobei die Ausnehmung nach unten zweckmässig durch eine Metall-Lasche verschlossen ist.

Der Haken wird dann so in die Wand eingesetzt, dass sein Eingriff mit der Metall-Lasche lediglich durch die senkrecht verlaufenden Flächen beider Teile erfolgt, während die waagrechten Kanten, also Oberkante des Hakens und Unterkante der Lasche nicht in Eingriff sind, damit die Höhenlage der Garderobenmöbel ausschliesslich vom Verlauf des Fussbodens, nicht aber von der Höhe des Hakens über dem Fussboden abhängig ist.

Der Vorschlag nach der Neuerung hat den weiteren Vorteil, dass auch bei breiten Garderobenmöbeln nur ein einziger Haken erforderlich ist, während bei der bekannten Aufhängung solcher Garderobenmöbel mindestens 3 Haken angeordnet sein müssen. Die geringere Anzahl der Haken bringt den erheblichen Vorteil der Zeitein-

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sparung bei der Montage, was sich insbesondere bei der Aufstellung von Kombinationswänden günstig auswirkt.

Ein weiteres wesentliches Kennzeichen eines Garderobenmöbels nach der Neuerung ist, dass es im Bereich der Unterkante eine Aussparung zur Aufnahme von zwischen Mauer und Pussboden angeordneten Profilleisten aufweist.

Eine solche Aussparung wird nach einem weiteren Vorschlag nach der Neuerung dadurch geschaffen, dass ein Teil der Garderobenfläche an der Unterkante, entsprechend der Höhe der handelsüblichen Profilleisten und deren Breite von der Rückseite der Garderobenmöbel aus nach vorn versetzt ist.

Dadurch und im Zusammenhang mit dem in eine Ausnehmung des Rahmens der Garderobenmöbel hineinragenden Haken wird erreiäht, dass die Garderobenmöbel über ihre ganze Fläche bündig mit der Wand zur Anlage kommen.

Ferner wird vorgeschlagen, die Gesamtfläche der Garderobenmöbel so zu bemessen, dass die Unterkante über der Profilleiste angeordnet ist, und dort eine Ablagefläche anzuordnen, die mit einer weiteren senkrecht nach unten bis zum Fussboden reichenden und die gesamte Breite des Garderobenständers überdeckenden Sichtfläche in Verbindung steht und auf der Vorderwand des Garderobenständers angeordnet ist. Auf diese Weise wird ebenfalls ein Freiraum für die Aufnahme der Profilleiste geschaffen.

Nachfolgend werdenndie Gegenstände nach der Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Figuren 1-9 Garderobenmöbel mit verschiedenen Kombinationen der EinzelVei.*Elemente

Fig. 10 Garderobenmöbel nach der Neuerung von der Seite teilweise im Schnitt

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[ Pig. 11 Eine Einzelheit von Pig. 9

Gemeinsames Merkmal aller Garderobenmöbel ist, dass sie im Bereich der Unterkante eine Ablagefläche 3 aufweisen, die sich über die ganze Breite der Möbel erstreckt, sowie eine daran anschlielssende nach unten ragende Stützfläche 4, welche von der Hinterkander Fläche 3 ausgeht und mit ihrer Unterkante die Garderobenmöbel am Pussboden abstützt.

Gleichartige Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugseeichen bezeichnet.

DasGarderobenmobel nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus der mit Plastik, Leisten oder Stoff oder dergl. bespannten Wandgläche 2, auf der Garderobenhaken 1 angeordnet sind.

Zusätzlich dazu weist das Garderobenmöbel nach Fig. 2 einen Spiegel 5» eine Ablagefläche 6 für Handschuhe oder dergl. und einen Schirmständer 7 auf, der z.B. aus einem oben angeordneten Ring und einem für die Aufnahme der Schirmspitze dienenden Behälter besteht.

Bei dem Garderobenmöbel nach Pig. 3 ist unter dem Spiegel 5 ein Handschuhkasten 8 angeordnet und daneben der Schirmmtänder 7· 16 ist ein Handgriff.

: Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen der- ; Jenigen der Fig. 3 mit dem Unterschied, dass bei Fig. 4 zusätzlich ein kleines Schränkchen 9 unter dem Handschuhkasten 8 angeordnet ist.

Fig. 5 ist ein Schrank mit einer Tür 10. auf der ein Spiegel 11 angeordnet ist.

S DasTeil nach Fig. 6 entspricht im wesentlichen dem Teil nach Pig. 1, weist jedoch zusätzlich einen Schirmständer 7 auf. Ausserdem ist die Breite geringer, als diejenige des Teiles nach Pig. 1.

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In Pig. 7 ist ein Garderobenmöbel dargestellt, das ähnlich wie das Teil nach Pig. 5 als Schrank ausgebildet ist, jedoch eine Falltüre aufweist, die aus dem Holzteil 12 und dem ganz durchgehenden Spiegelteil 1jJ gebildet ist·

Pig. 8 stellt einen Stehspiegel dar, dessen Spiegelfläche mit 1& bezeichnet ist.

Pig. 9 ist ein Schrank mit 2 normalen Türen, von denen die eine der Tür 10, 11 nach Fig. 5 entspricht, während die andere eine Holztüre 15 ist.

In Fig. 10 ist der Rahmen des Garderobenmöbels mit 27 und die Sichtwand mit 28 bezeichnet. 29 ist ein Handschuhkasten, J50 eine Ablagefläche und 31 die von ihr aus senkrecht nach unten verlaufende Wandung.

Die Hauptteile des Garderobenmöbels 27 und 28 sind an der Unterkante bei 32verkürzt'„ ausgebildet, wobei die Verkürzung von oben aus mindeäteüs so gross ist, wie die Höhe üblicher, zwischen Wand 33 und Fussboden J>k angeordneter Profilleisten 35· Wie aus Fig. 10 zu erkennen ist, ist die Gesamtdicke von Rahmen 27 und Sichtwand 28 so bemessen, dass sie grosser ist als die Breite handelsüblicher Profilleisten 35· Die so geschaffene Aussparung ermöglicht es, das Garderobenmöbel eng an der Wand 33 anliegend zu befestigen. Die Aussparung ist durch die Sichtfläche 31 verdeckt, welche an der Unterkante der Sichtfläche 28 angeordnet ist. Die Unterkante der Sichtfläche 31 dient als Standfläche des Garderobenmöbels.

Für den Eingriff des Hakens 36 in der oberen waagrechten Strebe

37 des Rahmens 27 ist eine Ausnehmung 38 angeordnet, die wie insbesondere Fig. 11 zeigt, den unteren Rand der Ausnehmung

38 verschliesst.

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Der Haken 36 ist an der Mauer 33 so angeordnet, dass seine Oberkante einen Abstand 39 von der Unterkante der tasche kO aufweist; dadurch wird erreicht, dass das Garderobenmöbel auch im oberen Bereich bündig an der Wand 33 anliegt und auf dem Fussboden 34 aufsteht, wodurch sowohl Höhe und Richtung des Garderobenmöbels bezüglich der Senkrechten gegeben ist. Dabei braucht der Haken 36 durch seinen Eingriff mit der Lasche 39 lediglich zu bewirken, dass das Umkippen des Garderobenmöbels nach vorn verhindert ist.

Claims (1)

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   Nürnberg, I7. August I965 Bu.-Ga

   Schutzansprüehe

   1. Garderobenmöbel im wesentlichen aus einem Versteifungsrahmen und einer davor angeordneten Sichtfläche bestehend, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus verschiedenen Koebinationen an sich bekannter Einzelelemente, die Spiegel (2, 5, 7, 11, I3, 1$) oder Plastikwand (2)}u Ablageflächen (3) mit Stützflächen (Λ), Ablagsflächsn (6)> Schränkchen (9). Schrank (10,12), Schirmständern (7), Handschuhkästen (8) gebildet sind.

   2. Garderobenmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zur Bildung von Garderobenwand-Kombinationen unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.

   3· Garderobenmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der einzelnen Möbel verschieden bemessen ist.

   4. Garderobenmöbel nach den Ansprüchen 1 bis J>_$ dessen Standfläche so gering bemessen ist, dass das Freistehen nicht gewährleistet ist, insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante auf dem Fussboden aufsteht und mittels eines in der Mauer angeordneten Hakens gegen Umfallen gesichert ist.

   5. Garderobenmöbel nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine an der Unterkante angeordnete Aussparung, zur Aufnahme von zwischen Mauer (53) und Pussboden (34) angeordneten Profilleisten.

   6. Garderobenmöbel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass ein' Teil der Garderobenfläche im Bereich ihrer Unterkante nach vorn versetzt ist, um die Aussparung zu bilden.

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   34f, 22. 1926 852. Fritz Gerneth Flurmöbelfabrik, Marktbibart (Bay.)· ! Garderobcnmöbct. 20. S. 65. G 32S91. (T J; Z. 3)

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   J. Garderobenmöbel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtfläche (28) und der Rahmen (27) an der Unterkante um die Höhe handelsüblicher Profilleisten verkürzt
   ausgebildet und die Dicke des Rahmens grosser bemessen ist,
   als die Dicke handelsüblicher Profilleisten (35)* während zwischen Unterkante und Pussboden eine Ablagefläche (30) und eine weitere Sichtfläche (31) auf der Vorderfläche der Sichtfläche (28) angeordnet sind, wobei die Sichtfläche (3I) die Aussparung verdeckt .